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Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner mit einem Brennerrohr, das mit einem Gas- luftgemisch gespeist ist, und das an seiner Oberseite im Abstand voneinander angeordnete Gemisch- austrittsöffnungen aufweist, wobei jede Gemischaustrittsöffnung von einem Rand begrenzt ist, der einen Abschnitt aufweist, der senkrecht zur Achse des Brennerrohres liegt und von dem sich ein
Lappen in Richtung senkrecht zur Achse des Brennerrohres, gerichtet ins Rohrinnere, erstreckt.
Ein solcher, aus der US-PS Nr. 3, 837, 789 bekannter Brenner weist an einer der schmalen
Stirnseiten ein Gaszufuhrrohr auf, das den Innenraum des Brenners mit Gas versorgt. Die an der Oberseite des Brenners befindlichen rechteckigen Gasaustrittsöffnungen, an denen die Flammen entstehen, sind mit je einem rechteckigen Lappen versehen, der in den Innenraum des Gasbrenners hineinragt und die Seite der rechteckigen Gasaustrittsöffnungen gegenüber dem Gaszufuhrrohr ab- schirmt, die ihm zugewandt ist.
Somit werden die einzelnen Gasaustrittsöffnungen vom Gas unter Behinderung durch die Lap- pen angeströmt, so dass sich hinter den Lappen jeweils Wirbel ergeben, die eine Schrägstellung der Flamme in Richtung auf die nächste Gasaustrittsöffnung bewirkt. Damit ist ein Zutritt von
Sekundärluft zu den Flammenstümpfen nicht mehr einwandfrei möglich, da diese nicht mehr von- einander getrennt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Brenner der eingangs näher bezeichne- ten Art die einzelnen Flammen insbesondere an der Austrittsstelle der Gemischaustrittsöffnung im Brennerrohr so voneinander zu isolieren, dass der Sekundärluft allseitig Zutrittsmöglichkeit zu den Flammenstümpfen gegeben ist.
Diese Aufgabe wird von einem Brenner der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass beide senkrecht zur Achse des Brennerrohres liegenden Ränder jeder Gemisch- austrittsöffnung mit je einem Lappen versehen sind.
Hiebei tritt als Vorteil ein einwandfreies Flammenbild des Brenners in Betrieb in Erscheinung, so dass die einzelnen Flammen zueinander parallel und senkrecht stehen und im übrigen keinerlei leuchtende Spitzen zeigen, sondern mit blauer Flamme brennen.
Es ist besonders vorteilhaft, dass die Lappen jeder in Gemischaustrittsöffnung durch einen in Richtung der Achse des Brennerrohres angeordneten Steg in je zwei Teile getrennt sind, und dass der Steg in das Brennerrohr eingezogen ist und einen Teil der Gemischaustrittsöffnung ab- deckt. Somit ragen auch Bestandteile der Oberseite des Brenners parallel zur Anströmrichtung in den Innenraum des Brenners hinein und sorgen für eine einwandfreie Isolierung der Flammen- stümpfe voneinander.
An Hand der nachfolgenden Beschreibung sowie den Fig. 1 bis 5 der Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im folgenden erläutert : Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Brenners, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Brenner senkrecht zur Fig. l, Fig. 3 einen weiteren Querschnitt durch den Brenner senkrecht zur Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht von oben auf den Brenner und Fig. 5 eine Querschnittsansicht von unten gegen den Brenner.
Ein Gasbrenner zum Verbrennen eines Gasluftgemisches aus Stadtgas, Erdgas sowie Flüssiggas weist ein mit einer Gasdüse --1-- versehenes Gaszufuhrrohr --2-- auf, wobei Gas in einen Mischkanal --3-- unter Mitreissen von Primärluft aus dem die Gasdüse-l-umgebenden Raum --4-- eingeblasen wird. Der Mischkanal --3-- besteht aus zwei geprägten Blechhälften --5 und 6--, die längs einer Naht --7-- gasdicht miteinander verbunden sind. Der Gasbrenner ist hiebei so aufgebaut, dass er aus einer Vielzahl von zu der Ebene der Naht --7-- symmetrischen Mischkanälen aufgebaut ist, in die jeweils eine Gasdüse-l-einbläst.
Alle Mischkanäle --3-- münden in eine Gasverteilungskammer --8--, deren Oberseite durch eine Falznaht --9-- verschlossen ist. Jeweils die eine Hälfte des Mischkanals und der Gasverteilerkammer ist in die Blechhälften --5 und 6-- eingeformt.
Auf die Gasverteilerkammer --8-- sind eine Vielzahl von Brennerrohren --10--, die einen im wesentlichen quaderförmigen Innenraum umschliessen, aufgesetzt, wobei deren Innenraum --11--, wie Fig. 2 zeigt, über die Durchlässe --12-- mit der Gasverteilerkammer in Verbindung steht.
Die Brennerrohre --10-- weisen an ihrer Oberseite eine Brennerplatte --13-- und an ihrer Unterseite einen Falzrand --14-- auf, auch an den Seiten ist ein Falzrand --15-- vorgesehen. In Fig. 2 ist die Brennerplatte-13-dachartig abgeschrägt, sie weist Gemischaustrittsöffnungen für
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das Gasluftgemisch auf, die als Trennschnitte ausgebildet sind. Durch die Trennschnitte entstehen zwei gegeneinander gerichtete Gasgemischaustrittsschlitze --17--. Jeweils zwischen zwei Paaren solcher Gasgemischaustrittsschlitze --17-- sind in einem Durchreissverfahren hergestellte Gas- gemischaustrittsöffnungen --18-- vorgesehen, die aus rechteckigen, in einem Durchreissverfahren hergestellten Ausnehmungen bestehen, von denen jeweils zwei paarweise angeordnet sind.
Zwischen einem Paar von'Gasgemischaustrittsöffnungen-18-- ist ein Steg --19-- vorgesehen, der, wie
Fig. 3 zeigt, gegen die Gasgemischdurchströmrichtung-20-durchgebogen ist.
Die Gasgemischaustrittsöffnungen --18-- sind gegen die benachbarten Trennschnitte --16-- durch Lappen --21-- abgeschirmt. Die Lappen ragen somit auch gegen die Gemischdurchströmrich- tung --20-- des Brenngasluftgemisches in den Innenraum --11-- der einzelnen Brenner- rohre-10--.
Aus der Untersicht gemäss Fig. 4 ersieht man, dass die Lappen --21-- quer zur Längser- streckung --22-- des Brennerrohres --10-- angeordnet sind. Die Lappen --21-- eines Paares von Gasgemischaustrittsöffnungen sind demgemäss parallel zueinander und bezüglich des Paares der Brenngemischaustrittsöffnungen auch zueinander fluchtend angeordnet. Sie durchsetzen jeweils die Knickkante --23-- der Brennerplatte --13--. Es wird noch darauf hingewiesen, dass die einzelnen Gasgemischaustrittsschlitze --17-- bzw. die Gasgemischaustrittsöffnungen --18-- im Abstand voneinander angeordnet sind.
Die konstruktiven Verhältnisse des Brenners sind so, dass die Höhe des Lappens, mit der er in den Innenraum --11-- des Brennerrohres hineinragt, zur Höhe der Brenngemischaustritts- öffnungen --18-- sich wie 1 zu 0, 8 verhält. Wichtig ist, dass an den beiden Enden des Brennerrohres --10-- keine der Brenngemischaustrittsöffnungen --18-- angeordnet sind, so dass die Brenn- gemischaustrittsöffnungen --18-- beiderseits von je einem Gasgemischaustrittsschlitz --17-- gegen- einander abgegrenzt sind. Die Breite der Stege --19-- im Verhältnis zur Lappenhöhe beträgt 1 zu 2.
Bei der Erprobung des Brenners gemäss der Erfindung hat sich herausgestellt, dass er bei entsprechender Grösse der Brenngemischaustrittsöffnungen --18-- ein überrachend gutes Verarbeiten aller praktisch vorkommenden Gase und Gasgemische gewährleistet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Brenner mit einem Brennerrohr, das mit einem Gasluftgemisch gespeist ist und das an seiner Oberseite im Abstand voneinander angeordnete Gemischaustrittsöffnungen aufweist, wobei jede Gemischaustrittsöffnung von einem Rand begrenzt ist, der einen Abschnitt aufweist, der senkrecht zur Achse des Brennerrohres liegt und von dem sich ein Lappen in Richtung senkrecht zur Achse des Brennerrohres, gerichtet ins Rohrinnere, erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass beide senkrecht zur Achse des Brennerrohres (10) liegenden Ränder jeder Gemischaustrittsöffnung (20) mit je einem Lappen (21) versehen sind.