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Die Erfindung bezieht sich auf eine stromsparende Arbeitsplatzleuchte mit mindestens einer Lichtquelle und einem Reflektor sowie einem Leuchtengehäuse, wobei an der Leuchte ein Lichtmessgerät, beispielsweise ein Photowiderstand oder eine Photozelle angeordnet ist, das die Leuchtdichte des von der Arbeitsplatzleuchte angestrahlten Arbeitsplatzes erfasst und das Lichtmessgerät mit einem die Lichtquelle speisenden Stromkreis in regelnder Wirkverbindung steht und in dem den speisenden Stromkreis und das Lichtmessgerät aufweisenden Regelkreis Verzögerungsglieder vorgesehen sind.
Die Ausleuchtung eines ortsfesten, in einem Gebäude vorgesehenen Arbeitsplatzes ist während eines Arbeitstages und darüber hinaus auch noch während längerer Zeiträume sehr starken Schwankungen unterworfen, bedingt durch die jeweilige Tageszeit, die herrschenden Witterungsverhältnisse und auch durch die herrschende Jahreszeit. Auch die individuelle Sehleistung eines Menschen, vornehmlich in fortgeschrittenem, aber immerhin noch arbeitsfähigem Alter ist oft, auch bedingt durch die jeweilige körperliche Verfassung, erheblichen Schwankungen unterworfen. Ferner kann sich die Leuchtdichte der Arbeitszone ändern, wenn der Reflexionsgrad des Arbeitsgutes zeitweilig verschieden ist, z.
B. bei dunklen oder hellen Papierflächen. In der Regel werden Beleuchtungseinrichtungen auf volle Leistung gefahren, was einen entsprechend hohen Stromverbrauch nach sich zieht und was dennoch keine optimale und individuell angepasste Beleuchtung eines Arbeitsplatzes ermöglicht, trotz dieses sehr erheblichen apparativen und Energieaufwandes.
Es wurden aber auch schon Arbeitsplatzleuchten vorgeschlagen (CH-PS Nr. 607535, DE-OS 2622392), die einerseits eine individuelle Ausleuchtung und Beleuchtung des ihnen zugeordneten Arbeitsplatzes ermöglichen und die trotzdem eine Einsparung des für ihren Betrieb notwendigen Energieaufwandes bringen. An diesen Leuchten ist ein Lichtmessgerät, beispielsweise ein Photowiderstand oder eine Photozelle angeordnet, das die Leuchtdichte des von der Arbeitsplatzleuchte angestrahlten Arbeitsplatzes erfasst, wobei das Lichtmessgerät mit einem die Lichtquelle speisenden Stromkreis in regelnder Wirkverbindung steht. Mit solchen Leuchten ist es möglich, stromsparend jeden Arbeitsplatz individuell und optimal auszuleuchten.
In dem Regelkreis, der das Lichtmessgerät und den Speisestromkreis aufweist, ist ein Ist-Wert-Geber eingebaut, so dass jeder, der den Arbeitsplatz benutzt, seinen für ihn günstigsten und angenehmsten Wert einstellen kann. Mit diesen bekannten Arbeitsleuchten ist der Arbeitsplatz immer gleichmässig hell erleuchtet, u. zw. unter Berücksichtigung der Umgebungslichtverhältnisse, denn das Lichtmessgerät berücksichtigt ja nicht nur die Leuchtdichte, die auf dem Arbeitsplatz durch die diesen Arbeitsplatz zugeordnete Arbeitsplatzleuchte verursacht wird, sondern auch die Einflüsse der Umgebung, also Tageslichteinfall oder aber Kunstlichteinfall aus dem Umgebungsbereich des Arbeitsplatzes.
Um zu verhindern, dass kurzzeitige Leuchtdichtenschwankungen am Arbeitsplatz Regelvorgänge auslösen, solche kurzzeitigen Schwankungen treten auf, wenn sich der am Arbeitsplatz Beschäftigte in den Überwachungsbereich beugt oder in diesem hantiert, sind in dem den speisenden Stromkreis und das Lichtmessgerät aufweisenden Regelkreis Zeitverzögerungsglieder kombiniert mit einem Hysteresebereich vorgesehen. Die Regeleinrichtung selbst kann stufenlos arbeiten oder aber, wenn die Arbeitsplatzleuchte mehrere Lichtquellen einschliessen sollte, können einzelne dieser Lichtquellen durch die Regeleinrichtung zu-bzw. abgeschaltet werden.
Solche moderne Arbeitsplatzleuchten bieten zwar einen erheblichen Beleuchtungskomfort, und wenngleich sie auch stromsparend ausgestattet sind, ist ihr Betrieb mit einem nicht unerheblichen Energieaufwand verbunden. Hier setzt nun die Erfindung ein, die darauf abzielt, vor allem den Energieaufwand zu reduzieren, ohne dadurch den durch diese Arbeitsplatzleuchten vermittelten hohen Beleuchtungskomfort zu beeinträchtigen. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung nun vor, dass der Regelkreis mit einem Anwesenheitsindikator verbunden ist, der beim Verlassen des Arbeitsplatzes die Leuchte selbsttätig abschaltet. Solche Anwesenheitsindikatoren können durch mechanisch betätigte Schalter gebildet werden, durch elektronische Schalter, durch Ultraschallfühler, durch Temperaturfühler u. dgl. m.
Wird der Arbeitsplatz verlassen, so schaltet auf Grund eines Signals des Anwesenheitsindikators die Leuchte selbständig ab und die weitere Strom- und Energiezufuhr wird dadurch unterbunden. Dadurch werden in nicht unerheblichem Ausmass Energiekosten gespart.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen : Fig. l
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in Schrägansicht einen Arbeitsplatz in Form eines Schreibtisches und einer darüber angeordneten Arbeitsplatzleuchte ; Fig. 2 in Längsschnitt und in vergrössertem Massstab den im Gehäuse der Leuchte angeordneten Lichtfühler oder das Lichtmessgerät und Fig. 3 ein vereinfachtes Schaltschema in Verbindung mit der gezeigten Leuchtstofflampenleuchte in Fig. 1.
Oberhalb des hier als Schreibtisch-l-dienenden Arbeitsplatzes ist eine Leuchtstofflampenleuchte --2-- angeordnet, die beispielsweise über einen säulenartigen Steher --4-- mit dem Schreibtisch --1-- verbunden ist oder die über diesen Steher --4-- am Boden aufgestellt ist.
In dieser Leuchtstofflampenleuchte-2-- sind drei zueinander parallelliegende Leuchtstofflampen angeordnet, die ihr Licht durch die an der Unterseite --6-- des Leuchtengehäuses angeordneten Lichtaustrittsöffnungen --3-- auf die Arbeitsfläche --13-- dieses Schreibtisches werfen. Diese Lichtstrahlenbänder sind hier durch die strichlierten Pfeile 5 angedeutet. An der Unterseite --6-des Gehäuses der Leuchte --2-- ist ein Lichtmessgerät oder ein Lichtfühler --7-- angeordnet.
Dieses Lichtmessgerät ist in Fig. 2 in einem vergrösserten Massstab im Längsschnitt dargestellt.
Es besteht hier aus einem Photowiderstand --8--, auch andere lichtempfindliche Elemente, wie Photozellen od. dgl. können hier verwendet werden, der in einem geschwärzten, rohrartigen Gehäuse --9-- eingesetzt ist. Eine optische Linse --10-- kann hier ebenfalls zur scharfen Begrenzung des zu überwachenden Feldes für das Lichtmessgerät eingesetzt sein. Anschlussdrähte-11- verbinden das Lichtmessgerät --7-- bzw. den Photowiderstand --8-- mit einem Regelgerät--12--, das in Abhängigkeit der Leuchtdichte auf die Arbeitsfläche --13-- des Schreibtisches --1-- die einzelnen Lampen --14, 15 und 16-- der Leuchte-2-- zu-bzw. abschaltet. Das prinzipielle
EMI2.1
21 und 22--.
Über den Netzschalter-23-- wird die Leuchte an das Versorgungsnetz geschaltet.
Im gezeigten Schaltschema werden die Lampen einzeln zu-bzw. abgeschaltet. Es ist auch möglich, den Regelkreis so auszubilden, dass die Lichtabgabe einer Leuchtstofflampe --14, 15 oder 16-zumindest in einem gewissen Grenzbereich geregelt wird. An Stelle von Leuchtstofflampen können auch andere Lichtquellen, beispielsweise Glühlampen oder Hochdrucklampen, verwendet und geregelt werden.
Im Regelkreis sind Zeitverzögerungsglieder kombiniert mit einem Hysteresebereich eingeschaltet, die den Beginn des Regelvorganges zeitlich verzögern, wenn der Lichtfühler --7-- ein Regelsignal empfängt oder abgibt. Es ist ja damit zu rechnen, dass beispielsweise der am Schreibtisch-l-Sitzende sich in die vom Lichtmessgerät direkt überwachte Zone kurzzeitig beugt oder sonstwie in dieser Zone hantiert. In einem solchen Fall soll ein Regelvorgang weder eingeleitet, noch durchgeführt werden, denn durch die vorgeschlagene Einrichtung sollen nur länger andauernde Veränderungen der Leuchtdichte berücksichtigt werden, also beispielsweise solche, wenn an einem frühen Morgen das Umgebungslicht des Tages allmählich heller wird oder wenn abends der gegenteilige Fall eintritt.
Auch tagsüber können länger anhaltende Veränderungen auftreten, die die Leuchtdichte erheblich beispielsweise, wenn sich an einem hellen Sommer- tag der Himmel mit dunklen Regenwolken verfinstert und schlussendlich gar noch ein Gewitter niederbricht. Die erwähnten Verzögerungsglieder können steuerbar gemacht werden, so dass eventuell der die Arbeitsleuchte Benutzende sich den Verzögerungsfaktor selbst wählen kann. Zur Einstellung des Ist-Wertes kann an der Aussenseite des Gehäuses der Leuchte --2-- ein Dreh- oder Schaltkopf --24-- vorgesehen werden.
Wesentlich ist nun, dass an der Arbeitsleuchte und/oder am Arbeitsplatz Anwesenheitsindikatoren vorgesehen sind, die in den Regelkreis eingreifen, insofern, als beim Verlassen des Arbeitsplatzes die Leuchte selbsttätig abgeschaltet wird. Solche Anwesenheitsindikatoren können durch mechanisch betätigte Schalter gebildet werden, durch elektronische Schalter, durch Ultraschallfühler, durch Temperaturfühler u. dgl. m. Wird der Arbeitsplatz verlassen, so schaltet auf Grund eines Signals des Anwesenheitsindikators die Leuchte selbsttätig ab, ein wesentlicher Effekt zur Erzielung einer nicht unerheblichen Energieeinsparung.