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Die Erfindung betrifft eine Schneefangvorrichtung für Dächer, bestehend aus einem parallel zur Traufe verlaufenden, der Dachfläche angepasst geformten Band, von dem in seinen beiden Endbereichen sowie im Mittelbereich in Längsrichtung des Bandes sich erstreckende kurze Bandstücke hochstehen, wobei das mittlere kurze Bandstück abgewinkelt und im abgewinkelten Schenkel mit einem Loch für den Durchtritt einer Befestigungsschraube versehen ist.
Es ist aus dem DE-GM 8016786, veröffentlicht am 18. September 1980, eine Schneefangvorrichtung dieser Art bekanntgeworden, die insbesondere zur Verwendung auf Dächern mit gewellter Dachdeckung vorgesehen ist. Jedes hochstehende Bandstück ist am gewellten Band festgeschweisst, wobei das mittlere, abgewinkelte Bandstück mittels der Befestigungsschraube an der Dachdeckung bzw. der Dachschalung fixiert wird.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine derartige Schneefangvorrichtung so zu vereinfachen, dass jegliche Verschweissung erübrigt und dadurch eine wesentlich billigere Herstellung der in grossen Stückzahlen erforderlichen Schneefangvorrichtung erzielt wird.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die kurzen Bandstücke der beiden Endbereiche durch um zirka 90 verdrehte Aufbiegungen der Endabschnitte des Bandes gebildet sind, und im Mittelbereich des Bandes ein Loch vorgesehen ist, wobei zur Verbindung des losen mittleren Bandstückes mit dem Band die Befestigungsschraube durch die beiden Löcher im abgewinkelten Schenkel und im Band geführt ist.
Dank der erfindungsgemässen Lösung weist die Schneefangvorrichtung sehr leicht herstellbare Bestandteile auf, wobei deren Komplettierung keine besonderen Arbeitsgänge erfordert. Das auf die Dachfläche aufzulegende Band, beispielsweise Streifen aus dickerem Metallblech, das gegebenenfalls noch von Hand biegbar ist, um es der Dachfläche, etwa einer Welle einer gewellten Eindeckung, möglichst exakt anpassen zu können, wird in der Mitte gelocht und in den Endbereichen hochgebogen sowie dabei verdreht, so dass die Breitseite jedes hochstehenden Bandstückes zum aufzuhaltenden Schnee weist. Das im Mittelbereich der Schneefangvorrichtung hochstehende, gewinkelte Bandstück wird nun mit dem am Dach aufliegenden Bandstück erst durch die Befestigungsschraube fix verbunden, sobald diese am Dach montiert wird.
Gegenüber der herkömmlichen Ausbildung, bei der die drei hochstehenden Bandstücke mit dem Grundband verschweisst wurden, ergibt sich daher eine wesentlich wirtschaftlichere und einfachere Herstellung der Schneefangvorrichtung.
Der vorläufige Zusammenhalt der Bestandteile für den Verkauf bzw. den Transport wird dadurch erreicht, dass der abgewinkelte Schenkel des mittleren Bandstückes und der Mittelbereich des Bandes zwischen zwei von der Befestigungsschraube durchsetzten Beilagscheiben aus Gummi od. dgl. angeordnet sind.
Die beiden Beilagscheiben aus Gummi, deren Bohrungen den Durchmesser des Schaftes der Befestigungsschraube nicht übersteigen, sind daher nicht völlig frei auf der Schraube aufgefädelt, sondern verklemmen sich insbesondere im Gewindeabschnitt. In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass der Durchmesser des Loches im abgewinkelten Schenkel grösser als der Durchmesser der Befestigungsschraube ist, und dass die äussere Beilagscheibe mit einem hülsenförmigen Fortsatz ausgestattet ist, der in den Ringspalt zwischen der Befestigungsschraube und dem Rand des Loches eingreift. Dies verhindert das Eindringen von Wasser in den Ringspalt und den Schraubenschaft und in weiterer Folge unter die Dachdeckung.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein. Diese zeigt einen Ausschnitt aus einer gewellten Dachdeckung mit einer erfindungsgemässen Schneefangvorrichtung in Schrägansicht.
Die Dachdeckung-l-besteht in der gezeigten Ausführung aus einem gewellten Material, beispielsweise Asbestzementplatten od. dgl. Mit Abstand vom unteren Dachrand --17-- ist eine erfindungsgemässe Schneefangvorrichtung --3-- angeordnet, die sich über einen Wellenberg --2-- beidseitig in das Wellental erstreckt. Es versteht sich von selbst, dass über die Länge des Daches mehrere Schneefangvorrichtungen in regelmässigen Abständen, gegebenenfalls auch in versetzten Reihen, angeordnet sind. Die Schneefangvorrichtung --3-- weist als Grundteil ein der Wellung angepasstes oder anpassbares Band --4-- aus wetterfestem, stabilem Material auf, beispielsweise aus verzinktem Blech oder Flacheisen, aus geeignetem Kunststoff usw.
Die beiden Endbereiche-6-- des Bandes - sind um etwa 900 verdreht und hochgebogen, so dass die hochstehenden, kurzen Bandstücke
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- sich mit ihren Breitseiten etwa parallel zum unteren Dachrand --17-- erstrecken. Im Mittelbereich --5-- des Bandes --4--, der sich über den Wellenberg --2-- wölbt, ist eine Bohrung - vorgesehen. Ein kurzes, abgewinkeltes Bandstück --7-- ist im Mittelbereich --5-- hochstehend angeordnet, und in seinem abgewinkelten Schenkel --9-- ebenfalls eine Bohrung --10-- vorgesehen.
Durch die Bohrungen --10 und 11-- ist eine Befestigungsschraube hindurchgeführt, die in das Dach eingeschraubt wird. Unterhalb des Mittelbereiches --5-- des Bandes --4-- und zwischen dem Kopf der Schraube --12-- und dem Schenkel --9-- ist eine Beilagscheibe --13, 16-- aus Gummi od. dgl. vorgesehen, wobei zwischen dem Schraubenkopf und der oberen, äusseren Beilagscheibe --13-- noch eine metallische Beilagscheibe --15-- eingesetzt ist.
Die obere Beilagscheibe --13-- aus Gummi od. dgl. besitzt einen nach unten gerichteten rohr- oder hülsenförmigen Fortsatz --14-- zur Abdichtung des Schraubenschaftes zum abgewinkelten Schenkel --9-- des mittleren, kurzen Bandstückes - -7--, wobei das Loch --10-- im Schenkel --9-- mit grösserem Durchmesser ausgebildet ist, so dass der Fortsatz --14-- in den sich bildenden Ringspalt eindringen und beim Anziehen der Schraube - verspreizen kann.
Die erfindungsgemässe Schneefangvorrichtung --3-- bildet somit einen äusserst leicht und billig produzierbaren, einfach und rasch montierbaren Teil.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schneefangvorrichtung für Dächer, bestehend aus einem parallel zur Traufe verlaufenden, der Dachfläche angepasst geformten Band, von dem in seinen beiden Endbereichen sowie im Mittelbereich in Längsrichtung des Bandes sich erstreckende kurze Bandstücke hochstehen, wobei das mittlere kurze Bandstück abgewinkelt und im abgewinkelten Schenkel mit einem Loch für den Durchtritt einer Befestigungsschraube versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die kurzen Bandstücke (8) der beiden Endbereiche durch um zirka 90 verdrehte Aufbiegungen (6) der Endabschnitte des Bandes (4) gebildet sind, und im Mittelbereich (5) des Bandes (4) ein Loch (11) vorgesehen ist, wobei zur Verbindung des losen mittleren Bandstückes (7) mit dem Band (4) die Befestigungsschraube (12) durch die beiden Löcher (10,11)
im abgewinkelten Schenkel (9) und im Band (4) geführt ist.