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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitung von Heisswasser oder Heissluft in der
Feuerstelle eines Kamins mit offenem Feuer oder in der Feuerstelle eines Heizkessels, welche Vor- richtung an eine Heizanlage mit Heizkörpern anschliessbar ist und aus mindestens einer Gruppe von in der Feuerstelle angeordneten Rohren für das Fluid gebildet ist, die durch einen Fluidauf- nahmesammelbehälter und einen Fluidabgabesammelbehälter verbunden sind, wobei der Fluidauf- nahmesammelbehälter mit Versorgungsleitungen verbunden ist. Derartige Vorrichtungen dienen insbe- sondere zum Anschluss an Zentralheizungen und ermöglichen eine bessere Ausnutzung der in einer
Heizung erzeugten Wärme.
Besonders seit der Energiekrise 1974 sind zahlreiche Apparate oder Vorrichtungen geschaffen worden, welche die Rückgewinnung von in offenen Feuerstellen verlorengegangener Wärme zulassen.
So z. B. ist eine Vorrichtung bekannt, die aus zwei doppelten Platten besteht, von welchen eine untere dem Feuer und die andere am Boden oder der Hinterseite der Feuerstelle angeordnet ist und in deren Innerem das Wasser einer Zentralheizungsanlage in Schlangen umläuft. Diese Art der Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass sie das Vorsehen eines Rostes auf der doppelten Platte der Feuerstelle für die Aufnahme des Brennstoffes erfordert. Auch ist eine Vorrichtung oder ein
Wärmeaustauscher bekannt, die (der) aus einem Feuerstellenrost besteht, der Kanäle umfasst, in deren Innerem die in der Zentralheizung umgewälzte Flüssigkeit umläuft.
Weiters sind Einrichtungen zur Regulierung der Temperatur des Wärmeaustauschers bekannt, die aus einer die natürliche Öff- nung des Kamins bildenden Platte und einem einstellbaren Frischluftzufuhrventil bestehen, das auf der Höhe des Rostes mündet. Eine solche Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass sie komplex. langwierig und schwierig zu installieren und von hohen Gestehungskosten ist.
Weiters sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Wasserbehälter am Boden und im Rohr der Feuerstelle angeordnet sind. Diese weisen den Nachteil auf, dass es ziemlich lange dauert, bis das Wasser in den Behältern eine geeignete Temperatur erreicht hat.
Aus der DE-OS 2820832 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, und ein
Kessel hauptsächlich für Warmwasser-Etagenheizungen, der einen Feuerraum mit diesem in Verbin- dung stehende, aus wasserführenden Rohren ausgebildete Membranwände, Sammler und diesen ange- schlossene Vorlauf- und Rücklaufleitung, sowie eine rauchgasableitende Öffnung aufweist und da- durch gekennzeichnet ist, dass die den Feuerraum begrenzenden Wände zumindest teilweise aus was- serleitenden Rohren bestehen, die quer zu der Strömungsrichtung der im Feuerraum strömenden Rauch- gase angeordnet sind und die die räumlich übereinanderliegenden, im wesentlichen zur Strömungsrichtung der Rauchgase parallel verlaufenden Sammler, u. zw. den rücklaufseitigen unteren Sammler mit dem vorlaufseitigen oberen Sammler verbinden.
Die Wärmeaufnahme bzw. der Wärmeumlauf bei diesem Kessel ist jedoch nicht optimal.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung setzt sich zum Ziel, dass sie einfach aufgebaut und leicht installierbar ist und die rasche Rückgewinnung der Wärme z. B. bei einem Feuer in einem Kamin mit offener Feuerstelle ermöglicht.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre einen von einem zylindrischen Stab gebildeten Kern aufweisen, der im Inneren des Rohres einen ringförmigen Raum für den Fluiddurchgang begrenzt. Es wird damit eine rasche Erwärmung des Fluids auf hohe Temperatur bewirkt.
Der ringförmige Raum kann eine Dicke von 2 bis 5 mm aufweisen, in dem das Fluid in Form eines Films umgewälzt wird und rasch eine hohe Temperatur erreichen kann. Die Stäbe können hohl oder massiv sein. Um eine grosse Wärmeaustauschoberfläche zu bilden, werden die horizontalen Rohre in einer Gruppe angeordnet und bilden einen Rost, so dass eine Erwärmung gleichzeitig von oben und von unten erfolgen kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass jeweils zwei der Stäbe mittels die Rohre durchsetzender Stifte verbunden sind, womit ein stabiler Aufbau ermöglicht wird. Die Stäbe können jedoch auch im Inneren der Rohre auf jede beliebige andere Weise. z. B. Stumpfschweissen befestigt werden.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stäbe zylindrisch ausgebildet sind und Längsflügel bzw. Flansche aufweisen, die kreuzweise auf Erzeugenden des Zylinders angeordnet sind und jeden Stab mit dem Rohr verbinden, in welchem er sich befindet. Diese Anord-
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nung gewährleistet eine ausgezeichnete Wärmeverteilung in der Vorrichtung durch Fortpflanzung der Wärme der Längsflügel in Richtung des im Fluid befindlichen Stabes.
Es versteht sich, dass eine komplette Anlage ausser der erfindungsgemässen Vorrichtung Rohrleitungen, Rohrkupplungen und Pumpen umfasst, die hier nicht beschrieben sind.
Falls die erfindungsgemässe Vorrichtung in eine offene Feuerstelle eingebaut werden soll, besteht sie vorzugsweise aus zwei Gruppen von geradlinigen Rohren, u. zw. einer Gruppe, die horizontal über der Feuerstellenplatte angeordnet ist, und einer weiteren Gruppe, die am Boden bzw. an der Hinterwand und gegebenenfalls auch an der Seitenwand des Kamins angeordnet ist. Wenn die Vorrichtung in der Feuerstelle eines Heizkessels eingebaut werden soll, besteht sie vorzugsweise aus wenigstens zwei Gruppen von geradlinigen Rohren. Die Gruppen der Rohre sind vorzugsweise horizontal so übereinander angeordnet, dass sich eine versetzte oder Zick-Zack-Anordnung ergibt.
Falls das Umwälzfluid Luft ist, ist die Dicke des ringförmigen Raumes etwas grösser als es bei einem Wasserkreislauf der Fall ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann aus Gusseisen oder Blech bestehen und nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. l eine Querschnittansicht eines Kamins mit offener Feuerstelle, in welchen eine erfindungsgemässe Vorrichtung eingebaut ist ; Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. l ; Fig. 3 eine
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ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Bereitung von Heisswasser eingebaut, die aus zwei Gruppen von Rohren besteht ; einer Gruppe von Rohren --2--, die an der Feuerstelle, und einer Gruppe von Rohren --3--, die vor der Rückwand bzw. an der Hinterseite des Kamins angeordnet sind.
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sich bekannter Weise mit einer Reihe von nicht dargestellten Heizkörpern verbunden. Die Gruppe von Rohren --2-- bildet einen Rost der Feuerstelle und nimmt z. B. Holzscheite auf.
Die Rohre --2 und 3-- weisen einen Kern aus einem massiven Stab --9-- auf. Die Stäbe - werden im Inneren der Rohre --2, 3-- und untereinander mittels Stiften --10-- festgehalten.
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schlossen, in welchem Wasser oder ein anderes Fluid umgewälzt wird.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der Rohre der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Das hier dargestellte Rohr --12-- weist als Kern einen Stab --13-- auf, welcher massiv ist und mit vier Längsflügeln bzw. Flanschen --14-- versehen ist, Die Längsflügel --14-- durch- queren das Rohr --12-- und gewährleisten eine ausgezeichnete Erwärmung des in den vier ringförmigen Räumen --15-- umlaufenden Wassers, Die Räume --15-- sind zwischen dem Stab --13--, den Längsflügeln bzw. Flanschen --14-- und dem Rohr --12-- eingeschlossen und die Wärme des Brennstoffs überträgt sich durch Wärmeleitung von den äusseren Rändern der Längsflügel --14-- bis zum Rohr --12-- und den Innenstäben --13--.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann in einen schon vorhandenen Kamin ohne Umbauten eingebaut werden.
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