AT365463B - Verfahren zur herstellung eines skibauteiles bzw. skis - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines skibauteiles bzw. skis

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AT365463B
AT365463B AT728479A AT728479A AT365463B AT 365463 B AT365463 B AT 365463B AT 728479 A AT728479 A AT 728479A AT 728479 A AT728479 A AT 728479A AT 365463 B AT365463 B AT 365463B
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design carrier
ski
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Ivan Thomas Dr Dipl Ing Fucik
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Ims Inter Montana Ges M B H
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Skibauteiles bzw. Skis oder ähnlich biegesteifen   Verbundkörpers,   insbesondere mit einem ein Design aufweisenden, aus einem textilen Flächengebilde bestehenden Designträger, der auf der Designseite mit einer Deckschichte aus durchsichtigem Kunststoff und auf der andern Seite gegebenenfalls mit einer Basisschichte verbunden ist. 



   Es sind bereits verschiedene Vorschläge bekanntgeworden, Verbundkörper, insbesondere auch 
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 dern, Symbolen. Zeichen und/oder Beschriftungen zu versehen. Dabei ist man   z. B.   so vorgegangen, dass man auf die Oberseite des Skikörpers das Oberflächendesign aufgebracht und mit einer transparenten Lackschicht überzogen hatte. Abgesehen davon, dass damit anspruchsvolle Designs nicht herstellbar sind, ist diese Methode sehr aufwendig und wird heute nur noch in geringem Ausmass angewandt. 



   Für   Oberflächen- und   Laufflächendesigns von Skiern wird derzeit bevorzugt die Rückseite des aus durchsichtigem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyäthylen bestehenden   Oberflächen- oder   Laufflächenbelages im Siebdruckverfahren mit dem gewünschten Design versehen und anschliessend mit dem Skikörper verklebt. Auch mit dieser Methode konnten nur relativ einfache Designs hergestellt werden. 



   Es wurde auch bereits vorgeschlagen, das Design auf einem gesonderten Designträger aufzubringen. sodann den Designträger auf der das Design tragenden Seite mit einer Deckschichte aus durchsichtigem Kunststoff zu versehen und gegebenenfalls die Rückseite des Designträgers mit einer Basisschichte zu verbinden. Für den gesonderten Designträger wurden Papier, Gewebe oder Vlies vorgeschlagen. Papier als Designträger weist im vorliegenden Fall den Nachteil auf. dass ein Verbundkörper mit einem Designträger aus Papier eine zu geringe Schälfestigkeit aufweist und zum Delaminieren neigt. Der Nachteil von Gewebe oder Vlies als Designträger liegt in den beim Verpressen des Verbundkörpers auftretenden Deformierungen des Designträgers, wodurch auch das Design selbst deformiert bzw. unscharf wird. 



   Aufgabe der Erfindung ist es daher für einen Skibauteil bzw. Ski oder ähnlich biegesteifen Verbundkörper der eingangs genannten Gattung einen Designträger zur Verfügung zu stellen. der sich als Träger auch anspruchsvoller Designs eignet, auf den sich das Design auf einfache Weise. insbesondere in einem Druckverfahren aufbringen lässt, der ferner weder beim Aufbringen des Designs noch beim Verbinden, insbesondere Verpressen des Verbundkörpers schädliche Deformationen erleidet und der sich in den Verbundkörper so einfügt, dass ein Aufreissen bzw. Delaminieren des Verbundkörpers bei den auftretenden gebrauchsmässigen Belastungen vermieden wird. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass als Designträger ein Vlies verwendet wird, dessen Fasern an dem überwiegenden Teil der Kreuzungsstellen fixiert sind. und der gefärbte oder bedruckte Designträger mit den übrigen Schichten des Verbundkörpers vorzugsweise unter Druckanwendung verbunden, beispielsweise verklebt wird. 



   Der erfindungsgemäss behandelte Designträger weist nicht nur die oben zur Aufgabenstellung der Erfindung genannten Eigenschaften auf, sondern kann vorteilhafterweise auch eine Verstärkung des biegesteifen Verbundkörpers bewirken. Die Fasern des aus einem Vlies bestehenden Designträgers können   z. B.   aus Glas, Metall. Zellulose. Kunststoff (etwa aus Polyamid) bestehen. 



   Die Fixierung der Fasern des Vlieses an deren Kreuzungsstellen kann   z. B.   dadurch erfolgen, dass das Vlies mit Bindemittel, vorzugsweise aus Kunstharz. nur partiell getränkt wird, derart. dass sich das Bindemittel im wesentlichen nur in den Kreuzungsbereichen der Fasern anlagert und der Designträger insgesamt eine Porösität bewahrt. 



   Diese Porösität des Designträgers ist von Vorteil beim weiteren Verkleben und Verpressen des Designträgers mit den übrigen schichten des Verbundkörpers, weil infolge des Durchdringens des Klebers durch die Poren des Designträgers einerseits eine gute Verbindung des Designträgers mit den benachbarten Schichten des Verbundkörpers erfolgt und anderseits ein Klebstoffauftrag auf nur einer der beiden benachbarten Schichten des Verbundkörpers genügt, weil ja beim Verpressen der Schichten des Verbundkörpers der Klebstoff durch die Poren des Designträgers durchgepresst wird und somit auch in die Klebefuge zwischen Designträger und der andern benachbarten Verbundschichte gelangt.

   Es wird dabei eine unmittelbare Verbindung von Basisschichte und Deck- 

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 schichte mittels der den Designträger durchdringenden Klebstoffbrücken erzielt und damit die Festigkeit des Aufbaus erhöht. 



   Bei einem Designträger aus einem zumindest teilweise aus thermoplastischen Fasern bestehendem Vlies erfolgt das Fixieren der Kreuzungsstellen der Fäden zweckmässig durch Wärmeeinwirkung bei Temperaturen, die ein Verschweissen der Fäden bewirken. Auch in diesem Fall erhält man einen fixierten. aber ausserdem porösen Designträger. 



   Vorzugsweise soll die Fixierung der Fasern des Vlieses so weit fortgeschritten sein, dass der Designträger eine Mindestreissfestigkeit sowohl in Quer- als auch Längsrichtung von 10 N/cm aufweist. 



   Der mit dem gewünschten Design versehene, insbesondere bedruckte Designträger kann auf verschiedene Weise zu einem Verbundkörper vereinigt werden. 



   Ein Beispiel besteht darin, dass der bedruckte Designträger auf der Seite des Designs mit einer Deckschichte aus durchsichtigem Kunststoff verklebt und verpresst wird. wobei selbstverständlich ein durchsichtiger Kleber zu verwenden ist. 



   Gemäss einem weiteren Beispiel wird der bedruckte Designträger auf der das Design tragenden Seite wieder mit einer Deckschichte aus durchsichtigem Kunststoff auf der andern Seite mit einer Basisschichte, vorzugsweise aus festigkeitsmässig tragendem Werkstoff verklebt und verpresst. Die Deckschichte aus durchsichtigem Kunststoff besteht vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff.   z. B. Polyäthylen,   Acrylkunstharz   od. dgl.   



   Die Basisschichte besteht vorzugsweise aus einem mit Kunstharz getränkten Fasermaterial (Laminat). Das Fasermaterial kann aus Rovings, Gewebe und/oder Vlies, beispielsweise aus Glas bestehen. Als Beispiel eines Kunstharz-Bindemittels sei Epoxydharz genannt. Die Basisschichte kann im ausgehärteten Zustand oder als Prepreg mit dem Designträger verbunden werden, wobei im letzteren Fall beim Verpressen des Verbundkörpers auch das völlige Aushärten des Kunstharzes erfolgt. 



   Die bisher genannten Beispiele von Verbundkörpern   (Deckschichte-Designträger   und Deckschichte-Designträger-Basisschichte) können mit Vorteil als vorgefertigte Skibauteile Einsatz finden, die wieder durch Verkleben und Verpressen mit weiteren Skibauteilen zu Skiern verarbeitet werden können. 



   Der erfindungsgemäss hergestellte Verbundkörper kann aber auch ein ganzer Skikörper sein. mit Kern und gegebenenfalls tragenden Ober-und Untergurten als Basisschichte, einem damit auf der Oberseite und/oder Unterseite verbundenen Designträger und eine diesen abdeckende obere und/oder untere Deckschichte (Oberflächenbelag, Laufflächenbelag) aus durchsichtigem Kunststoff, wobei das Verbinden (Verkleben und Verpressen) aller genannten Schichten und eventuell weiteren Teilen des Skis (Stahlkanten. Oberkanten.   Seitenbelagteile.   Spitzen- und Endenschoner od. dgl.) in einem Arbeitsgang erfolgen kann. 



   Das Verbinden, insbesondere Verkleben und Verpressen der einzelnen Schichten des Verbundkörpers kann diskontinuierlich in einer gegebenenfalls beheizten Presse oder aber auch kontinuierlich erfolgen, indem die zu verpressenden Schichten des Verbundkörpers zwischen rotierenden Presswalzen oder zwischen umlaufenden endlosen Pressbändern durchgeführt werden, wobei die zu verpressenden Schichten bei ihrem Durchlauf durch die Pressorgane (Walzen. Bänder) auf die Reaktionstemperatur des Klebstoffs bzw. Bindemittels erwärmt und vorzugsweise anschliessend abgekühlt werden. 



   Obwohl es grundsätzlich möglich   wäre.   den Klebstoff auf die aus Kunststoff bestehenden Nachbarschichten des Designträgers aufzubringen. wird eine wesentlich bessere Benetzung der zu verklebenden Flächen erreicht, wenn der Designträger mit dem Klebstoff versehen wird. da er diesen in gewissem Ausmass zu speichern vermag. 



   Das diskontinuierliche Verfahren wird man   z. B.   dann verwenden. wenn der herzustellende Verbundkörper ein ganzer Ski ist. Hingegen kann das kontinuierliche Verfahren zweckmässig bei der Herstellung von vorgefertigten Skibauteilen eingesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : EMI3.1
AT728479A 1979-11-15 1979-11-15 Verfahren zur herstellung eines skibauteiles bzw. skis AT365463B (de)

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ATA728479A ATA728479A (de) 1981-06-15
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3738040A1 (de) * 1986-11-07 1988-08-04 Isosport Verbundbauteile Verfahren zur herstellung eines skibauteils
AT513854A4 (de) * 2013-03-11 2014-08-15 Atomic Austria Gmbh Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Abdeckschicht für die Oberseite eines brettartigen Wintersportgeräts sowie ein mit dieser Abdeckschicht ausgestattetes brettartiges Wintersportgerät

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3738040A1 (de) * 1986-11-07 1988-08-04 Isosport Verbundbauteile Verfahren zur herstellung eines skibauteils
AT513854A4 (de) * 2013-03-11 2014-08-15 Atomic Austria Gmbh Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Abdeckschicht für die Oberseite eines brettartigen Wintersportgeräts sowie ein mit dieser Abdeckschicht ausgestattetes brettartiges Wintersportgerät
AT513854B1 (de) * 2013-03-11 2014-08-15 Atomic Austria Gmbh Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Abdeckschicht für die Oberseite eines brettartigen Wintersportgeräts sowie ein mit dieser Abdeckschicht ausgestattetes brettartiges Wintersportgerät

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ATA728479A (de) 1981-06-15

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