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schnitt gefalteten Wandung.
Solche Hohlkörper können vorteilhaft für vielerlei Verwendungszwecke herangezogen und ausgestaltet werden und besitzen den Vorteil, dass sie ausserordentlich raumsparend im flach zusammengelegten Zustand gelagert und versendet werden können, um erst am Ort ihrer Verwendung gefaltet und in benutzbaren Zustand versetzt zu werden.
Ziel der Erfindung ist es, einen solchen Hohlkörper derart zu gestalten, dass er einerseits besonders mannigfach verwendbar ist, anderseits bei geringem Materialverbrauch eine hohe Standfestigkeit und Steifigkeit aufweist, sowie mit vergleichsweise geringem Mühe- und Geschicklichkeits- aufwand innerhalb kürzester Zeit aufgerichtet werden kann.
Dieses Ziel der Erfindung wird ihrem wesentlichsten Merkmal zufolge dadurch erreicht, dass ein einziger Zuschnitt ein Prisma mit breiteren Wandungsteilen und ein koaxiales Prisma gleicher Kantenzahl mit schmäleren Wandungsteilen bildet, wobei die breiteren und schmäleren Wandungsteile des grösseren und des kleineren Prismas über eine Abstufung bildende Materialstreifen miteinander verbunden sind.
Aus der US-PS Nr. 3, 065, 848 ist bereits ein Verkaufsständer bekanntgeworden, der einen Wandungsteil mit kleinerem und einen Wandungsteil mit grösserem Querschnitt umfasst, wobei der letztere auf dem ersteren aufsitzt und beide Wandungsteile die gleiche Kantenzahl aufweisen. Dieser vorbekannte Verkaufsständer besteht aber aus zwei voneinander völlig getrennten und unabhängigen Zuschnitten, die einzeln gefaltet und zusammengefügt werden müssen, dementsprechend aber auch keinen soliden Zusammenhang und keine ausreichende Standsicherheit aufweisen.
Ein Hohlkörper erfindungsgemässer Gestaltung ist beispielsweise als ein Verkaufsbehälter zur Aufnahme und Schaustellung von Waren verwendbar, wobei in einen der von den prismatisch gefalteten Wandungsteilen eingeschlossenen Hohlräume senkrecht zu dessen Achse eine jeweils dem lichten Querschnitt dieses Hohlraumes entsprechend bemessene, formhaltende und den Hohlkörper versteifende Scheibe als Behälterboden eingefügt wird.
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Eine als Behälterboden dienende Scheibe kann, wenn sie den Boden des grösseren Prismas verkörpert, ringsum auf der zwischen den beiden verschieden grossen Prismen verlaufenden Abstufung flächig aufruhen und gegebenenfalls mit dem diese Abstufung bildenden Materialstreifen verbunden, z. B. verklebt oder verheftet, sein.
Weiters ist ein erfindungsgemässer Hohlkörper auch als Werbeständer oder Schaustellvorrichtung für Warenmuster od. dgl. verwendbar, wobei der Hohlkörper sowohl mit dem grösseren als auch mit dem kleineren Prisma als Fuss auf einer Basis aufgestellt werden kann. In entsprechend grossen Abmessungen kann ein erfindungsgemässer Hohlkörper auch als Litfasssäule, Plakathalter od. dgl. verwendet werden, wobei die Leichtigkeit des Faltkarton-Materials, z. B. Wellpappe, unschwer einen Wechsel des Aufstellungsortes eines solchen Hohlkörpers durchzuführen erlaubt.
Die Steifigkeit und Standfestigkeit des erfindungsgemässen Hohlkörpers wird noch beträchtlich erhöht, wenn-nach einem weiteren Erfindungsmerkmal - der zum Prisma mit dem kleineren Querschnitt gefaltete Wandungsteil im Bereich jeder Polygonkante doppellagig gefaltet ist und in diesen Bereichen abstehende Versteifungsrippen bildet, die sowohl einwärts gerichtet sein können als auch - vorzugsweise - nach aussen ragend ausgebildet sind.
Solche Versteifungsrippen sind grundsätzlich beliebig bemessbar und sie verbessern, wenn der mit ihnen ausgestattete Wandungsteil den Unterteil des Hohlkörpers darstellt, dessen Standsi-
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beständigkeit zuverlässig gewährleistet wird.
Hinsichtlich der Ausbildung der Versteifungsrippen gibt es einerseits die Möglichkeit, die Rippe - mit nur zwei Faltkanten - aus dem Zuschnitt zu bilden, wobei diese Rippe dann in der Ebene einer der prismenbildenden Wandungen des kleineren Prismas verläuft, oder es können die Rippen - mit jeweils drei Falzen - so aus dem Zuschnitt gestaltet sein, dass sie radial aus dem Hohlkörper ausragen.
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Die Erfindung erstreckt sich ferner auch auf Zuschnitte für erfindungsgemässe Faltkarton-
Hohlkörper ; die Einzelheiten solcher Zuschnitte werden-der besseren Verständlichkeit halber - nach- stehend an Hand der Zeichnungen erläutert, welche zwei Ausführungsvarianten des Erfindungsgegen- standes und deren Zuschnitte beispielsweise veranschaulichen.
Im einzelnen zeigt die Fig. l schaubildlich die erste Ausführungsvariante und die Fig. 2-in kleinerem Massstab - den zugehörigen Zuschnitt, die Fig. 3 zeigt-gleichfalls schaubildlich-die zweite Ausführungsvariante und die Fig. 4 wieder verkleinert den zugehörigen Zuschnitt.
Wie die Fig. l und 3 erkennen lassen, besteht ein erfindungsgemässer Hohlkörper aus einem ein Prisma mit grösserem Querschnitt bildenden Wandungsteil --1-- und aus einem mit diesem grösse- ren Prisma über eine Abstufung --2-- verbundenen, ein koaxiales Prisma mit kleinerem Querschnitt bildenden Wandungsteil --3--.
Die Kantenanzahl der beiden Prismen ist gleich und die Kanten liegen einander zentrisch symmetrisch gegenüber.
Die jeweils zum Prisma mit dem kleineren Querschnitt gefalteten Wandungsteile --3-- sind im Bereich jeder Polygonkante --4-- doppellagig gefaltet, und in diesen Bereichen bilden sie solcher- art Versteifungsrippen --5--, wobei die beiden Lagen jeder solchen Versteifungsrippe --5-- gewünschtenfalls auf beliebige Art miteinander verbunden, z. B. verheftet oder verklebt, sein können.
Bei der Ausführungsform des Hohlkörpers nach Fig. l verlaufen diese Versteifungsrippen --5-in der Ebene jeweils einer Wandung des kleineren Prismas, bei der Ausführungsform nach Fig. 3 verlaufen sie etwa radial. Dies ist auf die unterschiedliche Ausgestaltung der Zuschnitte für diese Hohlkörper zurückzuführen, die in den Fig. 2 und 4 veranschaulicht sind und an Hand dieser Zeichnungen später noch erläutert werden.
In den Darstellungen der Fig. l und 3 sind die Hohlkörper auf dem kleineren Prisma stehend dargestellt, es kann aber auch das grössere Prisma den Unterteil bilden, z. B. bei Verwendung des Hohlkörpers als Plakatständer, Verkaufsständer usw., wenn es zweckmässig erscheint, eine breite Basis zu gewinnen.
Sofern die Hohlkörper als oben offene Behälter zur Aufnahme und Schaustellung von Waren benutzt werden sollen, wird in einen vom Wandungsteil --1-- eingeschlossenen Hohlraum --6-- senkrecht zu dessen Achse eine - gestrichelt dargestellte - Scheibe --7-- als Behälterboden eingefügt, die exakt dem lichten Querschnitt des Hohlraumes --6-- entsprechend bemessen ist und dadurch den Hohlkörper versteift und für Formhaltung sorgt.
Selbstverständlich können solche Scheiben auch an andern, beliebig wählbaren Stellen der Hohlräume angeordnet werden, sei es bloss zur Versteifung und Formhaltung oder sei es als stirnseitiger Abschluss solcher Hohlräume, als Zwischenwände, Deckel od. dgl.
Der für den Behälter nach Fig. l erforderliche, aus der Fig. 2 ersichtliche Zuschnitt umfasst die beiden Wandungsteile --1 und 3-- sowie den diese Wandungsteile --1, 3-- miteinander verbindenden, die Abstufung --2-- verkörpernden Streifen. In diesem Streifen sind in den Bereichen der die Kanten --8-- der Versteifungsrippen --5-- bzw. der Polygonkanten --4-- des kleineren Prismas bildenden Falze Ausnehmungen --10-- vorgesehen, die sich über die Breiten der jeweils doppellagig zu faltenden Bereiche des zum Prisma mit dem kleineren Querschnitt zu faltenden Wandungsteiles --3-- erstrecken.
Bei dem für den vierkantigen Behälter nach Fig. l bestimmten Zuschnitt nach Fig. 2 sind rechteckige bzw. quadratische Ausnehmungen --10-- im Bereich jeweils zweier im Abstand voneinander angeordneter Falze --4 und 8-- vorgesehen, über deren Abstand sich diese Ausnehmungen --10-erstrecken, so dass dann-beim fertigen Behälter nach Fig. l-die Versteifungsrippen-5-- des gefalteten Hohlkörpers in der Ebene einer der breiteren Wandungen des kleineren Prismas zu liegen kommen.
Der für den Behälter nach Fig. 3 bestimmte Zuschnitt ist in der Fig. 4 dargestellt und besteht ebenfalls aus den Wandungsteilen --1 und 3-- sowie dem verbindenden, eine Abstufung bildenden Streifen --2--, in dem Ausnehmungen --10'-- vorgesehen sind.
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faltbaren Wandungsteiles-l-ausgehend zu den beiden jeweils benachbarten Falzen --4-- des zum Prisma mit dem kleineren Querschnitt falt baren Wandungsteiles --3- erstreckt, so dass dann-beim fertigen Behälter nach Fig. - die Versteifungsrippen --5-- des gefalteten Hohlkörpers radial vom Hohlkörper abstehen.
Selbstverständlich ist die Erfindung in ihren Einzelheiten mannigfach abwandelbar und ausbaufähig, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Insbesondere ist die Anzahl der Polygonkanten des Behälters, die Abmessung der Abstufung usw. im Rahmen der Erfindung beliebig variierbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Faltkarton-Hohlkörper, insbesondere Verkaufs- und/oder Werbeständer, Verpackungsbehälter od. dgl., mit einer umfanggeschlossen zu einem polygonalen Querschnitt gefalteten Wandung, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Zuschnitt ein Prisma mit breiteren Wandungsteilen (1) und ein koaxiales Prisma gleicher Kantenzahl mit schmäleren Wandungsteilen (3) bildet, wobei die breiteren und schmäleren Wandungsteile des grösseren und des kleineren Prismas über eine Abstufung bildende Materialstreifen (2) miteinander verbunden sind.