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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abdecken eines Kraftfahrzeuges mit einer aufrollbaren, gegebenenfalls mit auf- und abklappbaren Seitenteilen zur Abdeckung der Seitenfenster des Kraftfahrzeuges versehenen Plane, wobei am Heck des Fahrzeuges zur Aufnahme des Wickels ein sich im wesentlichen über die Fahrzeugbreite erstreckendes Gehäuse angeordnet ist, welches einen quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Schlitz zum Durchtritt der Plane aufweist. Bei Einrichtungen dieser Art wurden bereits verschiedene Gehäuseformen bekannt (DE-OS 2446082, CH-PS Nr. 521866, US-PS Nr. 1, 918, 423). Gemäss der DE-OS 2446082 soll hiebei das Gehäuse nach Art eines Flugzeug-Tragflügels strömungsgünstig gestaltet sein.
Durch die CH-PS Nr. 521866 wurde es bekannt, die Oberseite des Gehäuses, welches eine Abstreifkante für die Plane bildet, so zu gestalten, dass sie eine leichte Flügelform besitzt. Die Gestaltung des Gehäuses soll dabei offenbar zur Verminderung des Luftwiderstandes dienen, der durch die Anordnung des Gehäuses verursacht wurde. Die Anordnung ist hiebei in beiden Fällen so getroffen, dass zwischen Gehäuse und Karosserie ein keilförmiger Raum entsteht, in welchem sich Schmutz u. ähnl Verunreinigungen (Blätter u. dgl. ansammeln können. Das durch die US-PS Nr. 1, 918, 423 bekanntgewordene Gehäuse ist kreiszylindrisch ausgebildet und an der Stossstange eines Autos befestigt, dessen Heck im wesentlichen vertikal vom Dach ausgehend, abfällt, ähnlich den Autos der 30iger Jahre.
Der Durchtrittsschlitz für die Plane ist hiebei zwischen vom Kreisquerschnitt nach aussen aufgebogenen Rändern begrenzt, mit welchen eine am Ende der Plane befestigte Leiste in schnappartigen Eingriff tritt, um den Schlitz bei eingezogener Plane zu verschliessen. Die Leiste unterbricht dabei den kontinuierlichen Verlauf der Kreiskontur des Gehäuses. Auch bei Verwendung eines Gehäuses gemäss der US-PS Nr. 1, 918, 423 bildet sich zwischen dem Gehäusemantel und der Stossstange ein keilförmiger Raum, in dem sich Schmutz ansammeln kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Gehäuse so zu gestalten, dass Schmutzansammlungen in keilförmigen Räumen zwischen dem Gehäuse und der Karosserie vermieden werden und das Fahrverhalten des Fahrzeuges durch Anbringen des Gehäuses nicht nur nicht verschlechtert, sondern, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten, sogar verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, dass gemäss der Erfindung das Gehäuse als Spoiler ausgebildet ist, dessen Vorderfläche unter stumpfen Winkel, von der Karosserie ausgehend, im Querschnitt schaufelartig ansteigt. Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Einrichtung wird durch das der Planenaufnahme dienende Gehäuse, insbesondere bei höherer Geschwindigkeit eine Erhöhung des Druckes auf die Hinterräder und damit eine bessere Bodenhaftung erzielt, wobei keine Keilräume zwischen dem Gehäuse und der Karosserie vorhanden sind, in welchen sich Schmutz sammeln könnte.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer Abdeckeinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der das Planenende in einer Leiste verankert ist, die bei eingerollter Plane den Schlitz abdeckt, erfindungsgemäss vorgesehen, dass der Schlitz im Bereich der oberen Kante der Vorderfläche des Spoilers angeordnet ist und die Aussenkontur der Leiste als Fortsetzung der Schaufelkontur der Vorderfläche ausgebildet ist. Durch die erfindungsgemässe Gestaltung der Leiste gelingt eine Verschlussausbildung für den Gehäuseschlitz welche den Verlauf der Kontur der Schaufelfläche nicht stört und damit das Strömungsverhalten nicht ungünstig beeinflusst.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt, Fig. l in schaubildlicher Darstellung ein Kraftfahrzeug, das mit einer erfindungsgemässen Einrichtung ausgestattet ist, Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemässen Einrichtung auf jene Seite, aus der die Plane ausgezogen wird, Fig. 3 einen der Fig. 2 zugeordneten Seitenriss, und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2.
In den Zeichnungen, Fig. 1, ist mit --1-- als Ganzes ein Kraftfahrzeug bezeichnet. Dieses Kraftfahrzeug kann mittels einer aufrollbaren Plane --2-- abgedeckt werden. Diese Plane kann mit auf-und abklappbaren Seitenteilen --3-- versehen sein, um auch die Seitenfenster des Kraftfahrzeuges-l-abdecken zu können. Zur Aufnahme des Wickels --4-- der Plane ist ein Gehäuse - vorgesehen. Dieses Gehäuse erstreckt sich im wesentlichen über die Fahrzeugbreite und ist mit einem Schlitz --6-- für den Durchtritt der Plane --2-- versehen, der quer zur Längsachse des Fahrzeuges-l-verläuft. Das Gehäuse --5-- ist am Heck des Fahrzeuges --1-- angeordnet und als Spoiler ausgebildet.
Die Vorderfläche --8-- des Spoilers --7-- steigt unter einem stumpfen
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Winkel --8-- von der Karosserie --9-- ausgehend im Querschnitt schaufelartig an. Die Plane --2--, die aus gegebenenfalls silikonbeschichtetem Polyamid bestehen kann, ist an ihrem freien Ende mit einer Leiste --10-- versehen, die bei eingerollter Plane --4-- den Schlitz --6-- abdeckt, wie dies etwa aus Fig. 3 und aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Schlitz --6-- ist hiebei im Bereich der oberen Kante der Vorderfläche --8-- des Spoilers --7-- angeordnet und die Aussenkontur --12-- der Leiste - ist als Fortsetzung einer Schaufelkontur der Vorderfläche --8-- ausgebildet. Das Gehäuse - kann aus Blech oder Kunststoff gefertigt sein.
Die Plane dient in ausgerolltem Zustand als Schutzdach für das Kraftfahrzeug --1-- und kann etwa an einem Badesee zur Abdeckung gegen die Sonnenstrahlen, aber auch auf Parkplätzen oder für Strassenparker, eingesetzt werden. Die Plane bildet dabei nicht nur einen Schutz gegen
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Industrieschmutz.
Die Plane --4-- ist auf ein Wickel rohr --13-- aufwickelbar, das unter dem Einfluss einer Feder --14-- steht, die ein Führungsrohr --15-- umschliesst und auf das Wickelrohr --13-- ein im Aufwickelsinn wirkendes Drehmoment ausübt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Abdecken eines Kraftfahrzeuges mit einer aufrollbaren, gegebenenfalls mit auf-und abklappbaren Seitenteilen zur Abdeckung der Seitenfenster des Kraftfahrzeuges versehenen Plane, wobei am Heck des Fahrzeuges zur Aufnahme des Wickels ein sich im wesentlichen über die Fahrzeugbreite erstreckendes Gehäuse angeordnet ist, welches einen quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Schlitz zum Durchtritt der Plane aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) als Spoiler (7) ausgebildet ist, dessen Vorderfläche (8) unter stumpfen Winkel
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