AT346265B - Verfahren und vorrichtung zum austragen von eingedicktem schlamm - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum austragen von eingedicktem schlamm

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Wolfgang Dipl Ing Schlitter
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Austragen von abgesetztem und eingedicktem Schlamm aus Behältern, insbesondere von aufgeschlämmten Mineralien oder Erzen aus Schlammsammeltaschen von Lamelleneindickern. 



   Bei der Aufbereitung von Mineralien und Erzen besteht das Problem, aus einer Schlämme fein vermahlener Mineralien und Erze die Feststoffe von Wasser zu trennen, sei es, um das in der Schlämme enthaltene Wasser in den Arbeitsprozess wieder rückzuführen oder die Feststoffe zum Zweck der weiteren Aufbereitung in möglichst wasserarmer Form abzuscheiden. 



   Zur Trennung von Wasser und Feststoffen in einer Schlämme sind sogenannte Rundeindicker bekannt, welche aus einem grossen flachen Behälter mit schwach zur Mitte geneigtem Boden bestehen und ein Tauchrohr als Schlämmezulauf besitzen. Die abgesunkenen Feststoffe werden durch ein langsam rotierendes Krählwerk zur Mitte des Bodens bewegt und dort abgesaugt. Der Rundeindicker besitzt den Nachteil, dass er sehr grosse Oberflächenabmessungen der Absetzflächen erfordert. Um den grossen Flächenbedarf zu vermindern, werden geneigte Platten mit geringem Vertikalabstand im Absetzraum angeordnet, wodurch die wirksame Absetzfläche ohne Vergrösserung der äusseren Ausmasse vervielfacht wird.

   Diese als Lamelleneindicker bekannten Eindicker weisen zwar je Volumeneinheit einen ungleich höheren Ausnutzungsgrad als ein lamellenfreier Eindicker auf, besitzen jedoch den Nachteil, dass der eingedickte Schlamm eine relativ geringe Feststoffkonzentration besitzt, d. h. es wird Schlamm einer relativ geringeren Dichte erhalten. 



   Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Schlämme in Schwingungen von 50 Hz und darüber zu versetzen. Dadurch wurde jedoch keine wesentliche Erhöhung der Schlammdichte erzielt. 



   Die Patentinhaberin hat erkannt, dass der Grund für die geringe Dichte des aus dem Eindicker ausgetragenen Schlammes darin liegt, dass jeweils nur die weniger dichten Anteile des Schlammes im Einzugsbereich der Austragsöffnungen der Schlammsammeltaschen des Eindickers erfasst werden. Es kommt zur Ausbildung von schlotartigen Kanälen im Bereich der Achse der Schlammsammeltaschen, durch welche die dünneren Anteile des Schlammes durch die tiefergelegenen Schichten dichteren Schlamms hindurchgesaugt werden. Die Schlotbildung wird auch durch die bekannte relativ hochfrequente Vibration des Schlamms nicht verhindert. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, durch welches Schlämme relativ hoher Dichte aus einem Behältnis, insbesondere aus den Schlammtaschen eines Lamelleneindickers ausgetragen werden können. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Schlamm während des Austragens im Behälter und/oder in der Austragleitung, vorzugsweise im Bereich der Auslassöffnung des Behälters in stossförmige Schwingungen von maximal 10, vorzugsweise zwischen 2 und 3 Hz versetzt wird. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass es auf Grund dieser sehr niederfrequenten Schwingungen zu einer Verdichtung der Schlämme in den unteren Bereichen der Schlammsammeltaschen kommt, wobei die vorbeschriebene Schlotbildung vermieden wird. Die Austragung kann allein auf Grund der Schwerkraft oder zwangsweise durch Pumpen erfolgen. 



   Die zwangsweise Austragung besitzt den Vorteil, dass sie eine höhere Feststoffkonzentration zulässt, ohne dass es bei der Austragung auf Grund von stark ansteigenden Schlammviskositäten zu Schwierigkeiten kommt. Die niederfrequenten Schwingungen werden vorzugsweise durch die den Schlamm zwangsweise austragenden Pumpen erzeugt, wobei sich insbesondere Membran- und Kolbenpumpen als geeignet erwiesen haben. Dabei wird die Förderfrequenz der Pumpen entsprechend der gewünschten Frequenz der niederfrequenten Schwingung eingestellt. 



   Eine vorzugsweise Ausführungsweise der Erfindung besteht darin, dass die Austragsgeschwindigkeit des Schlammes aus dem Behälter in Abhängigkeit von der Schlammdichte gesteuert wird, wobei bei Erhöhung der Schlammdichte die Austragsgeschwindigkeit erhöht wird. Dadurch wird einerseits eine Schlämme gleichbleibender Dichte, anderseits ein jeweils optimaler Ausnützungsgrad der Eindickungseinrichtungen erhalten. 



   Weiters wird zweckmässigerweise die Amplitude der stossförmigen Schwingungen in Abhängigkeit von der Sehlammdichte und/oder der Austragsgeschwindigkeit gesteuert, wobei die Amplitude bei Abnahme der   Schlammdiehte   bzw. Erhöhung der Austragsgeschwindigkeit erhöht wird. Eine weitere vorzugsweise Ausführungsweise der Erfindung besteht darin, dass die Frequenz der Schwingungen in Abhängigkeit der Schlammdichte und/oder der Austragsgeschwindigkeit gesteuert wird, wobei bei Verminderung der Schlammdichte bzw. bei Erhöhung der Austragsgeschwindigkeit die Frequenz der Schwingungen erhöht 

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 wird. Durch entsprechende Einregelung der Amplitude bzw. der Frequenz ist es auf einfache Weise möglich, sowohl die Dichte als auch die Austragsgeschwindigkeit des auszutragenden Schlammes innerhalb optimaler Grenzen einzustellen. 



   Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens mit einer Pumpe, etwa einer Kolben- oder Membranpumpe in der Austragleitung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Pumpe stossförmig mit einer Förderfrequenz entsprechend der gewünschten Frequenz der stossförmigen Schwingungen antreibbar ist. 



   Die Erfindung wird nun näher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die Fig.   l   bis 3 zeigen in schematischer Form drei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. 



   In den Fig. 1 bis 3 ist   mit --1-- eine Schlammsammeltasche   eines Eindickers (nicht gezeigt) 
 EMI2.1 
 --7-- anPumpe --3-- in eine   Druckleitung --4-- gefördert.   Die Pumpe kann etwa eine Membranpumpe --3a-- (Fig.   1),   eine   Kolbenpumpe-3b- (Fig.   2) oder eine Kreiselpumpe (Fig. 3) sein. Der Druckleitung - kann über   Ventile --11, 13-- eine   Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden. 



   Mit --9-- ist eine Steuervorrichtung zum Steuern der Förderleistung der Pumpe und   mit--10-- der   Antrieb der   Pumpe --3-- bezeichnet. Durch   die Steuervorrichtung --9-- wird bei der Membranpumpe -   nach Fig. l   bzw. der Kolbenpumpe--3b--nach Fig. 2 die Frequenz und die Amplitude der Pumpenmembran bzw. des Pumpenkolbens, vorzugsweise auch die Anstiegs- bzw. Abfallzeit der durch die Membran bzw. den Kolben bewirkten Schwingung gesteuert. Zweckmässigerweise ist die Abfallzeit der durch die Pumpen --3a und   3b-bewirkten Schwingung   beim Ansaugtakt grösser als die Anstiegszeit bei der Rückwärtsbewegung der Membran bzw. des Kolbens. Die Förderfrequenz der Pumpen --3a und 3b-beträgt maximal 10 Hz, vorzugsweise 2 bis 3 Hz.

   Die Pumpen --3a und   3b-- bewirken   somit einerseits eine zwangsweise Austragung des Schlammes --5-- aus der Tasche --1--, anderseits üben sie auf den Schlamm --5-- in der   Tasche-l-niederfrequente Verdichtungsstösse   aus, welche den Schlamm verdichten und verhindern, dass dünnflüssige Bestandteile aus der Tasche --1-- ausgefördert werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. l ist in der   Tasche-l--und   bei jener nach Fig. 2 in der Druckleitung --3-ein   Fühler --8-- zur   Messung der Dichte des Schlammes --5-- vorgesehen. Die Messsignale des Fühlers - werden der   Steuervorrichtung --9-- zugeführt.

   Dadurch   kann die Frequenz und die Amplitude der von der Pumpe erzeugten Schwingungen optimal eingeregelt werden, wobei bei Verminderung der Schlamm dichte die Frequenz und erforderlichenfalls auch die Amplitude erhöht wird. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird als Pumpe eine   Kreiselpumpe --3c-- verwendet.   Die niederfrequenten Schwingungen des Schlammes werden durch in der   Sehlammsammeltasche-l-   angeordnete Membranen, Platten   od. dgl., welche   mit einer   Schwingungsvorrichtung-6-- verbunden   sind, erzeugt. Die Vorrichtung --6-- wird von einer   Einheit --10a-- angetrieben. Mit --12-- ist   ein Steuerkopplungsglied bezeichnet. Die Frequenz und die Amplitude der Schwingungen werden von einer Steuervorrichtung --9a-- in Abhängigkeit von der Dichte des auszutragenden Schlammes geregelt. Zu diesem Zweck ist in der Druckleitung --4-- ein Messfühler --8-- angeordnet, welcher die Dichte des ausgetragenen Schlammes misst.

   Die Messsignale des   Fühlers --8-- sind   an die die Drehzahl der Kreiselpumpe --3c-- beeinflussende Steuervorrichtung --9-- angeschlossen. Dadurch kann die Austragsgeschwindigkeit, die Frequenz und die Amplitude des Schwingungserzeugers in optimaler Weise in Abhängigkeit von der Dichte des Schlammes geregelt werden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Austragen von abgesetztem und eingedicktem Schlamm aus Behältern, insbesondere von aufgeschlämmten Mineralien oder Erzen aus Schlammsammeltaschen von Lamelleneindickern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Schlamm während des Austragens im Behälter und/oder in der Austragleitung, vorzugsweise im Bereich der Auslassöffnung des Behälters, in stossförmige Schwingungen von maximal 10, vorzugsweise zwischen 2 und 3 Hz, versetzt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Austragsgeschwindigkeit des Schlammes aus dem Behälter in Abhängigkeit von der Schlammdichte gesteuert wird, wobei bei Erhöhung der Schlamm dichte die Austragsgeschwindigkeit erhöht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Amplitude der stossförmigen Schwingungen in Abhängigkeit von der Sehlammdiehte und/oder der Austragsgeschwindigkeit gesteuert wird, wobei die Amplitude bei Abnahme der Schlammdichte bzw.
    Erhöhung der Austragsgeschwindigkeit erhöht wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Frequenz der Schwingungen in Abhängigkeit der Schlammdichte und/oder der Austragsgeschwindigkeit gesteuert wird, wobei bei Verminderung der Schlammdichte bzw. bei Erhöhung der Austragsgeschwindigkeit die Frequenz der Schwingungen erhöht wird.
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Pumpe, etwa einer Kolben- oder Membranpumpe in der Austragsleitung, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Pumpe (3a, 3b) stossförmig mit einer Förderfrequenz entsprechend der gewünschten Frequenz der stossförmigen Schwingungen antreibbar ist.
AT739775A 1975-06-12 1975-09-26 Verfahren und vorrichtung zum austragen von eingedicktem schlamm AT346265B (de)

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ZA755818A ZA755818B (en) 1975-06-12 1975-06-12 Method of and apparatus for separating particulate mineral solids from mineral bearing liuqid aggregates

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