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Die Erfindung betrifft Schweiss einrichtungen für Werkstücke, insbesondere Widerstandsstumpfschweissmaschinen mit kontinuierlicher Abschmelzung von Werkstücken grossen Querschnittes.
Es sind Widerstandsstumpfschweissmaschinen mit Abschmelzung von Werkstücken grossen Querschnittes bekannt, die einen beweglichen und einen unbeweglichen Spanner für Schweiss stücke mit hydraulischen Antrieben und Schiebern für Einzelsteuerung der genannten Antriebe enthalten. Diese Maschinen enthalten eine Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner im Schweissvorgang, die mindestens einen durch einen Folgeschieber gesteuerten Hydraulikzylinder in sich einschliesst, der mit dem Stellmechanismus eines Programmsteuerwerkes kraftschlüssig gekoppelt ist. Die Spannvorrichtungen für Schweiss stücke und die Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner werden von einer Druckflüssigkeitsquelle gespeist, die mit einem Filter und einem Sicherungsventil versehen ist.
Den bekannten Widerstandsstumpfschweissmaschinen mit kontinuierlicher Abschmelzung haftet der Mangel an, dass in ihrem Hydrauliksystem ein relativ niedriger Druck auf Grund des Vorhandenseins eines hydraulischen Folgeantriebes ausgenutzt wird und die Maschine als Folge davon ein grosses Gewicht besitzt.
Zweck der Erfindung ist es, den genannten Nachteil zu vermeiden und eine Maschine mit einem hydraulischen Folgeantrieb zu schaffen, die bei Hochdruck der Betriebsflüssigkeit in der Hydraulikeinrichtung arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schema der hydraulischen Speisung von Antrieben einer Schweissmaschine derart zu ändern, dass bei dieser die Operation des Nachlaufes der Verschiebung des beweglichen Spanners beim Abschmelzen unter Niederdruck und der Stauchprozess bei Hochdruck unter Ausschluss irgendeiner Aufhaltung des beweglichen Spanners im Augenblick des Druckwechsel bei der Speisung der Hydraulikantriebe erfolgt.
Zur Lösung der genannten technischen Aufgabe wird vorgeschlagen, bei einer Widerstandsstumpfschweissmaschine mit Abschmelzung von Werkstücken, die einen beweglichen und unbeweglichen Spanner für Schweiss stücke mit Hydraulikantrieben und Schiebern für Einzelsteuerung der genannten Hydraulikantriebe, eine Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner im Schweissvorgang, die mindestens einen durch einen Folgeschieber gesteuerten Hydraulikzylinder einschliesst, der mit dem Stellmechanismus eines Programmsteuerwerkes für den Schweissvorgang kraftschlüssig gekoppelt ist, und ein Wasserkraftwerk enthält, dass erfindungsgemäss die Maschine ausserdem ein mit dem Hydraulikzylinder der Verschiebevorrichtung hydraulisch gekoppeltes zusätzliches autonomes Pumpspeicherwerk mit einem Sicherungs- und einem Rücklaufventil,
eine mit der Verschiebevorrichtung und mit dem autonomen Pumpspeicherwerk hydraulisch gekoppelte Einrichtung zur Druckminderung im Hydraulikzylinder der Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner und im Folgeschieber beim Abschmelzen und zur Druckerhöhung im Stauchprozess, eine mit den Hydraulikantrieben für die beiden Spanner hydraulisch gekoppelte Niederdruckpumpe hoher Leistung mit einem Filter, einem Sicherungs- und einem Rücklaufventil sowie mit einem Entlastungsschieber, zwei mit den Hydraulikantrieben für beide Spanner hydraulisch gekoppelte Hochdruckpumpen niedriger Leistung mit Sicherungsventilen und eine mit der Niederdruckpumpe hydraulisch und mit den Elektromotoren für die Hochdruckpumpen elektrisch gekoppelte Einrichtung zur Ein- und Abschaltung der Hochdruckpumpen sowie zur Ein- und Abschaltung des Entlastungschiebers enthält,
wobei das Pumpspeicherwerk und die Hochdruckpumpen an die Druckflüssigkeitsquelle und die Hydrauliksteuerung der Schieber der Hydraulikantriebe für den beweglichen und unbeweglichen Spanner an das Pumpspeicherwerk angeschlossen sind.
Eine derartige technische Lösung gestattet es, bei ein und derselben Schweissmaschine einen minimal möglichen Leistungsbedarf bei minimaler Abmessung und eine hohe vorgegebene Schweissleistung zu sichern, was durch Ausnutzung eines Differentialschemas für die Speisung des Hydraulikzylinders einer Verschiebevorrichtung des beweglichen Spanners über einen Folgeschieber und eines den Abfluss beim Hydraulikzylinder am Ende des Abschmelzvorganges vom Differentialschema auf einen freien Abfluss umschaltenden zusätzlichen Schiebers zustande kommt.
Darüber hinaus werden bei der Einspannvorrichtung eines jeden der Schweissstücke zwei Pumpen : eine Niederdruckpumpe hoher Leistung, die eine schnelle Ausfüllung des Hydraulikzylinders des Antriebes bei vorläufiger Einspannung gewährleistet, und eine Hochdruckpumpe niedriger Leistung für die Schaffung eines erforderlichen Hochdruckes bei endgültiger Einspannung von Werkstücken, eingesetzt.
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Gemäss einer der Ausführungsvarianten der Erfindung ist die Maschine dadurch gekennzeichnet, dass deren Einrichtung zur Druckminderung im Hydraulikzylinder der Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner und im Folgeschieber beim Abschmelzen sowie zur Druckerhöhung im Stauchprozess einen Druckumformer, ein zusätzliches Rücklaufventil und einen durch Signale vom Stellmechanismus des
Programmsteuerwerkes für den Schweissvorgang gesteuerten Dreiwegeschieber enthält, wobei der Eingang des Folgeschiebers an den stangenfreien Raum des Hydraulikzylinders der Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner, einer der zwei Hohlräume des Folgeschiebers mit dem Abfluss und der andere mit den Ausgängen des genannten zusätzlichen Rücklaufventils und des Druckumformers,
der Stangenraum des Hydraulikzylinders der Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner beim Abschmelzen und der
Rückkehr des Hydraulikzylinders in Grundstellung über den Dreiwegeschieber mit dem autonomen
Pumpspeicherwerk und dem Eingang des zusätzlichen Rücklaufventils und im Stauchprozess mit dem Abfluss gekoppelt ist, wobei der Eingang des Druckumformers beim Abschmelzen und bei der Rückkehr des
Hydraulikzylinders in Grundstellung über den genannten Dreiwegeschieber mit dem Abfluss und im
Stauchvorgang mit dem Pumpspeicherwerk verbunden ist.
Die genannte technische Lösung bezieht sich auf eine der optimalen Varianten konstruktiver
Ausführung der Einrichtung zur Druckminderung beim Abschmelzen und zur Druckerhöhung im
Stauchprozess, die es ermöglicht, eine vorgegebene Folge von Operationen mit Hilfe von preiswerten zugänglichen Elementen eines Hydrauliksystems zu reproduzieren.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist die Maschine dadurch gekenn- zeichnet, dass bei der Einrichtung zur Druckminderung im Hydraulikzylinder anstatt des Druckumformers ein Sperrhahn geschaltet ist.
Die genannte technische Lösung gestattet es, in der Umschalteinrichtung eine bei Niederdruck arbeitende Steuerapparatur und den Hydraulikantrieb der Verschiebevorrichtung für den beweglichen
Spanner bei Hochdruck zu verwenden, wobei der Einsatz des Druckumformers beim Schweissen von Rohren relativ grosser Durchmesser (über 1000 mm) angebracht ist.
Die Ausnutzung des Sperrventils für den oben genannten Zweck wird beim Schweissen von Rohren relativ geringen Durchmessers bevorzugt, weil in diesen Fällen eine einfache Abgrenzung von hohem und niedrigem Druck ausreicht.
Gemäss einer noch weiteren Variante der Erfindung ist die Maschine dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang des Rücklaufventils des autonomen Pumpspeicherwerkes der Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner mit dem Stangenraum des Hydraulikzylinders der Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner verbunden ist.
Der Anschluss des Einganges des Rücklaufventils in einem zweiten Pumpspeicherwerk an den Stangenraum des Hydraulikzylinders der Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner gestattet es, ein Anhalten des beweglichen Spanners für ein Rohr im Vorgang der Umschaltung von Nieder- auf Hochdruck beim Übergang vom Abschmelzen zu schweissender Rohre auf deren Stauchen zu vermeiden sowie die Speisepumpe des zweiten Pumpspeicherwerkes im Stauchprozess und bei der Rückkehr der Maschine in Grundstellung zu entlasten.
Schliesslich ist die Maschine gemäss einer noch weiteren Modifikation der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur automatischen Ein- und Abschaltung der Hochdruckpumpen nach der vorherigen Einspannung und der Auslösung der Schweissstücke durch einen jeden der Spanner sowie zur Ein-und Abschaltung des Entlastungsschiebers der Niederdruckpumpe zwei zusätzliche Rücklaufventile und ein Druckrelais enthält, deren Eingänge mit dem Ausgang des Rücklaufventils der Niederdruckpumpe und die Ausgänge eines jeden der zwei genannten Rücklaufventile mit einer Druckleitung für die Hochdruckpumpen bzw.
mit dem Eingang des entsprechenden Schiebers der Hydraulikantriebe für den beweglichen und unbeweglichen Spanner verbunden sind, wobei die Elektromotoren der Hochdruckpumpe, das Druckrelais, die Elektromagnete der Schieber der Hydraulikantriebe für den beweglichen und unbeweglichen Spanner sowie der Elektromagnet des Entlastungsschiebers der Niederdruckpumpe elektrisch zusammengeschaltet sind.
Die genannte technische Lösung bezieht sich auf die optimale konstruktive Ausführung der Steuereinrichtung zur Ein-und Abschaltung der Hochdruckpumpen sowie für den Entlastungsschieber der Niederdruckpumpe, wobei die vorgeschlagene schaltungstechnische Ausführung eine minimale Anzahl
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erforderlicher Elemente hydraulischer Leitungen einschliesst, die in der Weise geschaltet sind, dass deren zuverlässiges Ansprechen gewährleistet ist.
Die Erfindung soll nachstehend durch die Beschreibung zweier Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt : Fig. l ein hydraulisches Prinzipschaltbild einer erfindungsgemässen Widerstandsstumpfschweissmaschine mit einem Druckumformer ; Fig. 2 ein hydraulisches Prinzipschaltbild einer erfindungsgemässen Widerstandsstumpfschweissmaschine ohne Druckumformer.
Die Widerstandsstumpfschweissmaschine mit Abschmelzung von Werkstücken enthält einen beweglichen und einen unbeweglichen Spanner für Schweiss stücke, einen Hydraulikzylinder --1-- des Antriebes der Spannvorrichtung für den beweglichen Spanner und einen Hydraulikzylinder --2-- des Antriebes der Spannvorrichtung für den unbeweglichen Spanner. Der Hydraulikzylinder --1-- wird mit Hilfe eines Schiebers --3-- gesteuert, der seinerseits durch einen Schieber --4-- mit Elektromagneten --5 und 6-gesteuert wird.
Der Hydraulikzylinder --2-- wird mit Hilfe eines Schiebers --7-- sowie durch einen Schieber --8-- mit Elektromagneten --9 und 10-- gesteuert. Die Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner im Schweissvorgang schliesst einen durch einen Folgeschieber --12-- gesteuerten Hydraulikzylinder --11-- in sich ein, der mit dem Stellmechanismus --13-- eines Programmsteuerwerkes für den Schweissvorgang kraftschlüssig gekoppelt ist. Die Hydraulikzylinder --11, 1 und 2-- werden mit der Betriebsflüssigkeit von einem Wasserkraftwerk gespeist, das eine Pumpe --14--, ein Sicherheitsventil - -15--, ein Filter --16-- und einen Ölbehälter --17-- in sich einschliesst.
Hiebei wird der Hydraulikzylinder --11-- vom genannten Wasserkraftwerk mit der Betriebsflüssigkeit nicht direkt, sondern über ein zusätzliches autonomes Pumpspeicherwerk gespeist, das eine Pumpe --18--, ein Sicherungsventil --19-und ein Rückventil --20-- sowie Hydropneumoakkumulatoren --21-- in sich einschliesst.
Die Einrichtung zur automatischen Druckminderung im Hydraulikzylinder --11-- der Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner und im Folgeschieber -- 12-- beim Abschmelzen und zur Druckerhöhung im Stauchprozess enthält einen Druckumformer --22--, dessen Ausgang mit dem Ausgang eines Rücklaufventils - und der Eingang des Druckumformers mit einem Dreiwegeschieber --24-- verbunden ist, der seinerseits durch einen Schieber --25-- mit Elektromagneten --26 und 27-- gesteuert wird. Die Steuerung der Elektromagnete --26 und 27-- erfolgt durch Signale vom Stellmechanismus --13--.
Die Hydraulikzylinder --1 und 2-- werden vom Wasserkraftwerk nicht direkt, sondern über entsprechende Hochdruckpumpen --28 und 29-- niedriger Leistung gespeist, in deren Druckleitung Sicherungsventile --30 und 31-- angeordnet sind. In die Hydraulikzylinder --1 und 2-- wird die Betriebsflüssigkeit durch eine Niederdruckpumpe --32-- grosser Leistung geliefert, die die Betriebsflüssigkeit in die Hydraulikzylinder und und 2-- durch Filter --33-- einpresst. In der Druckleitung der Pumpe --32-- sind ein Sicherheitsventil --34-- und ein Entlastungsschieber --35-- der Pumpe angeordnet, der seinerseits von einem Elektromagnet --35-- gesteuert wird.
Die Einrichtung zur Ein- und Abschaltung der Hochdruckpumpen nach der vorläufigen Einspannung bzw. der Auslösung der Schweissstücke durch einen jeden der Spanner sowie zur Ein-und Abschaltung des Entlastungsschiebers --35-- der Niederdruckpumpe --32-- schliesst in sich drei Rücklaufventile --37-- und ein Druckrelais --38-- ein.
Fig. 2 zeigt ein hydraulisches Prinzipschaltbild der Widerstandsstumpfschweissmaschine, deren Besonderheit gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Schaltbild die Anordnung im hydraulischen Schaltbild an Stelle des Druckumformers --22-- eines Sperrventils --39-- ist.
Vor Beginn der Schweissung werden durch den beweglichen und unbeweglichen Spanner der Schweissmaschine zu schweissende Werkstücke eingespannt. Zu diesem Zweck wird ein Signal auf den Elektromagnet --5--gegeben, und die Stange des Schiebers --8-- nimmt eine Endstellung ein, wodurch für die Betriebsflüssigkeit die Bahn in den stangenfreien Raum des Zylinders-l-geöffnet wird. In diesem Augenblick arbeiten die Pumpen --28 und 32--, während der Entlastungsschieber --35-- der Pumpe --32-geschlossen ist.
Sobald der bewegliche Spanner das Schweiss stück berührt hat und der Druck im Hydraulikzylinder-l-gleich dem Vorgabewert vom Sicherungsventil --34-- geworden ist, spricht ein Druckrelais --38-- an und liefert einen Befehl auf einen Elektromagnet --36--, der seinerseits den Entlastungsschieber-35-der Pumpe-32-öffnet, der von diesem Augenblick an für sich arbeiten wird. Die weitere Einspannung des Schweissstückes mit vorgegebener Kraft wird durch die von der Pumpe - gelieferte Betriebsflüssigkeit ausgeführt. Sobald die Spannkraft für das Schweissstück den Vorgabewert erreicht, spricht das Sicherungsventil --30-- an, und die überflüssige Betriebsflüssigkeit wird über das Sicherungsventil in den Behälter --17-- abgeleitet.
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Der Vorgang der Einspannung des Schweissstückes durch einen unbeweglichen Spanner ist analog dem oben beschriebenen Vorgang der Einspannung des Schweissstückes durch den. beweglichen Spanner. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Einspannung eines Werkstückes durch den unbeweglichen Spanner der Maschine die Pumpen --32 und 29-- arbeiten und die Steuerung die Schieber --8 und 7-- übernehmen.
Nach der Einspannung der Schweissstücke durch die Spanner der Maschine wird ein Schweisstransformator eingeschaltet und vom Programmsteuerwerk für den Schweissvorgang auf dessen Stellmechanismus - ein Befehl für die Längenänderung (Verkürzung) bei einer mit der Stange des Folgeschiebers - kontaktierten Spindel gegeben. In diesem Augenblick arbeiten die Pumpe die das
Pumpspeicherwerk speist, die Pumpe --18--, die die Akkumulatoren --21-- auflädt, während sich der
Plunger des Schiebers --24-- in einer dem Vorgang der Abschmelzung entsprechenden linksseitigen Endstellung befindet.
Unter der Federwirkung verschiebt sich die Stange des Folgeschiebers --12-- in Richtung des Stellmechanismus --13-- (nach links), wodurch der stangenfreie Raum des Hydraulik- zylinders --11-- für die Betriebsflüssigkeit zugänglich wird. In diesem Augenblick ist der Stangenraum des Hydraulikzylinders --11-- mit den Hydropneumoakkumulatoren --21-- über den Schieber --24-verbunden. Da die im Stangen- und stangenfreien Raum des Zylinders --11-- wirksamen Kolbenflächen verschieden sind, arbeiten die Steuerschaltung des Zylinders --11-- und der Folgeschieber --12-während der Abschmelzung (bei Niederdruck) in Abhängigkeit von der Differenz der Kolbenkräfte.
In dem Augenblick, wo das Programmsteuerwerk für den Schweissvorgang einen Befehl zum Stauchen (nach Beendigung des Programms der Abschmelzung) abgibt, verkürzt sich die Spindel des Stellmechanismus - plötzlich stark (um den Stauchweg), und nach der Auslösung des Elektromagneten --27-- schaltet der Schieber --24-- in die zweite (rechtsseitige) Endstellung um, wodurch der Stangenraum des Hydraulikzylinders --11-- mit dem Abfluss und die Hydropneumoakkumulatoren --21-- mit dem Eingang des Arbeitsraumes des Druckumformers --22-- verbunden werden. Die Stauchung wird (bei Hochdruck) fortgesetzt, bis der Folgeschieber --12-- über die Rückkopplung in die Nullage gebracht worden ist, wo die Zuführung der Betriebsflüssigkeit in den Hydraulikzylinder --11-- eingestellt wird.
Nach der Schweissung werden die Schweissstücke vom beweglichen und unbeweglichen Spanner losgelöst. Zu diesem Zweck wird ein Signal auf die Elektromagnete --6 und 10-- der Schieber --4 und 8-- gegeben. Hiebei nehmen die Stangen der Schieber --3 und 7-- die zweite Endstellung ein, wodurch für die Betriebsflüssigkeit der Weg in die Stangenräume der Zylinder --1 und 2-- frei gemacht wird, und verbinden die stangenfreien Räume dieser Zylinder mit dem Behälter --17--. In diesem Augenblick arbeiten die Pumpen - 28 und 29--.
Sobald der Druck in der Hydraulikeinrichtung nach dem Kolbengang in den Zylindern --1 und 2-- auf einen durch die Sicherungsventile --30 und 31-- vorgegebenen Wert abgefallen ist, spricht das Druckrelais --38-- an und gibt ein Signal auf den Elektromagnet --36--. Dann schliesst der Elektromagnet --36-- den Schieber --35-- und schaltet die Hochdruckpumpen --28 und 29-- ab. Die weitere Bewegung der Stangen der Zylinder --1 und 2-- erfolgt auf Grund des von der Pumpe --32-erzeugten Druckes.
Zur Rückkehr des Zylinders --11-- in den Ausgangszustand wird ein Befehl auf den Stellmechanismus --13-- und auf den Elektromagneten --26-- vom Programmsteuerwerk für den Schweissvorgang gegeben. Infolgedessen verlängert sich die Spindel des Stellmechanismus, wodurch sich die Stange des Folgeschiebers nach rechts verschiebt, deren Feder zusammengedrückt wird. Dies führt dazu, dass der stangenfreie Raum des Hydraulikzylinders --11-- mit dem Behälter --17-- und dessen Stangenraum mit den Hydropneumoakkumulatoren --21-- über den Schieber --24--, dessen Plunger in diesem Zeitpunkt in linker Endstelle ist, verbunden wird. Hiebei wird der Eingang des Druckumformers --22-- mit dem Abfluss (Behälter --17--) und dessen Ausgang mit den Hydropneumoakkumulatoren --21-- verbunden.
Die Rückkehr des Hydraulikzylinders --11-- (des beweglichen Spannstückes) in Grundstellung erfolgt (bei mittlerem Druck), bis der Folgeschieber --12-- über die Rückkopplung in die Nullage gebracht worden ist. Gleichzeitig mit der Rückkehr des beweglichen Spanners in die Ausgangslage wird der Druckumformer - aufgeladen, weil dessen Eingang mit dem Abfluss und dessen Ausgang mit den Hydropneumoakkumulatoren verbunden ist.
Beim Versagen der das Einspannen der zu schweissenden Rohre im Schweissvorgang sichernden Pumpen erscheint es nicht möglich, die zu schweissenden Rohre durch Einwirkung auf die Schieber des Hydraulikantriebes für das Einspannen der Rohre bei denselben Pumpen loszulösen. Um diesen Nachteil zu
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überwinden und die Loslösung der Rohre aus dem Spanner selbst beim Ausfall der den Hydraulikantrieb der Einspannvorrichtung speisenden Pumpen zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, die Schieber vom Pumpspeicherwerk zu steuern.
Zur Erhöhung der Arbeitszuverlässigkeit der Hydraulikeinrichtung ist es zweckmässig, an der Saugstelle der Pumpen einen Überdruck zu erzeugen. Zwecks Verringerung der Abmessungen des Systems wird die Erzeugung eines solchen Überdruckes an der Saugstelle der Hochdruckpumpen der Hydraulikantriebe für das Einspannen der Rohre und im Pumpspeicherwerk durch eine gemeinsame Pumpe bewerkstelligt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Widerstandsstumpfschweissmaschine mit Abschmelzung von Werkstücken, die einen beweglichen und einen unbeweglichen Spanner für Schweiss stücke mit Hydraulikantrieben und Schiebern für Einzelsteuerung der genannten Hydraulikantriebe, eine Verschiebevorrichtung für den beweglichen Spanner im Schweissvorgang, die mindestens einen durch einen Folgeschieber gesteuerten Hydraulikzylinder einschliesst, der mit dem Stellmechanismus eines Programmsteuerwerkes für den Schweissvorgang kraftschlüssig gekoppelt ist, und ein Wasserkraftwerk enthält, d a d u r c h g e k e n n z e i c h - n e t, dass die Maschine ausserdem ein mit dem Hydraulikzylinder (11)
der Verschiebevorrichtung hydraulisch gekoppeltes zusätzliches autonomes Pumpspeicherwerk mit einem Sicherungsventil (19) und einem Rücklaufventil (20), eine mit der Verschiebevorrichtung und mit dem autonomen Pumpspeicherwerk hydraulisch gekoppelte Einrichtung zur Druckminderung im Hydraulikzylinder (11) der Verschiebevor-
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den Hydraulikantrieben (1, 2) für die beiden Spanner hydraulisch gekoppelte Niederdruckpumpe (32) hoher Leistung mit einem Filter (33), einem Sicherungsventil (34) und einem Rüeklaufventü sowie mit einem Entlastungsschieber (35), zwei mit den Hydraulikantrieben (1, 2) für die beiden Spanner hydraulisch gekoppelte Hochdruckpumpen (28,29) niedriger Leistung mit Sieherungsventilen (30,31) und eine mit der Niederdruckpumpe (32) hydraulisch und mit den Elektromotoren für die Hochdruckpumpen (28,29)
elektrisch gekoppelte Einrichtung zur Ein- und Abschaltung der Hochdruckpumpen (28,29) sowie zur Ein- und Abschaltung des Entlastungsschiebers (35) enthält, wobei das Pumpspeicherwerk und die Hochdruckpumpen (28,29) an das genannte Wasserkraftwerk und die Hydrauliksteuerung der Schieber (3,4) der Hydraulikantriebe (1, 2) für die beiden Spanner an das Pumpspeicherwerk angeschlossen ist.