AT34377B - Panzergeschoß. - Google Patents

Description

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 legenheit der vorliegenden Konstruktion von diesen Verhältnissen unabhängig. Ausserdem kommen dem    neuen'Geschoss unter denselben Beschränkungen   wie für die jetzt   üblichen   Panzergeschosse die Vorteile der Bekappung zugute. Dabei ist die äussere Form des beschriebenen Geschosses hinsichtlich Überwindung des Luftwiderstandes wesentlich günstiger als die der bekappten Panzergeschosse, wodurch diesen Geschossen gegenüber bessere ballistische Verhältnisse und günstigere   Präzisionswerte   erzielt werden. 



   Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorgeschlagenen   Geschosskonstruktion   besteht darin, dass der grösste Teil des Gesamtgeschossgewichtes hinter den Panzer kommt, wodurch sich das   Geschoss wesentlich   von allen ähnlichen Konstruktionen unterscheidet. Die grosse relative   Geschoss-   länge des Panzerkernes wird'auch bei Anwendung einer verhältnismässig kleinen Sprengladung eine gute Zerteilung des Geschosses nach dem Durchschlagen des Panzers ergeben, wodurch erst die eigentlich mit solchen Geschossen anzustrebende Wirkung erreicht wird. 



   Ausserdem gestattet die neue   Geschosskonstruktion,   auch der Spitze des Geschosskernes die für das Eindringen in den Panzer günstigste Form zu geben, während bei den gewöhnlichen Panzergeschossen die Form der Spitze dadurch bestimmt ist, dass der   Geschossschwerpunkt   im Interesse günstiger Flugverhältnisse möglichst weit vorn liegen soll. 



   Die vorgeschlagene   Geschosskonstruktion   kann auch bei den im Belagerungskriege zur Anwendung gelangenden Minengranaten zur Bekämpfung widerstandsfähiger Ziele (Eisen-,   Betondecken usw. ) zur Verwertung gelangen.   



   Mit diesem Geschosse können auch aus Geschützen mittleren Kalibers alle jene Aufgaben gelöst werden, die gegenwärtig den grössten Kalibern zufallen. Es werden daher Geschütze schwerster Art in Hinkunft nur mehr selten zur Anwendung kommen müssen. 



   Sollen mit dem Geschosse jedoch nur jene Panzer beschossen werden, die bei demselben
Geschütz auch mit dem jetzt üblichen Panzergeschoss bekämpft werden können, so kann eine wesentlich niedrigere Gasspannung zur Anwendung kommen, wodurch die Lebensdauer der betreffenden Geschütze erhöht wird. 



   Das Prinzip des neuen Geschosses lässt sich ohneweiters auch auf Gewehrgeschosse übertragen. Ein solches Geschoss aus einem massiven Wolframstahlkern und einem Aluminiummantel ist besonders zur Bekämpfung von Schutzschilden geeignet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :   
1. Panzergeschoss, dadurch gekennzeichnet, dass der grösste Teil seines Gewichtes auf einen   stählernen   Panzerkern entfällt, der innerhalb eines Mantels aus   Aluminium   oder einer anderen
Masse von geringem spezifischen Gewichte angeordnet und mit einem Bodenteil, einer Kappe und einem Verbindungsstück zwischen Kappe und Mantel versehen ist.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform des Panzergeschosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück und die Kappe ein Stück bilden.

   3. Ausführungsform des Panzergeschosses nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel und der Bodenteil zu einem Stück vereint sind.

   4. Ausführungsform des Panzergeschosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bodenteil, Mantel, Verbindungsstück und Kappe aus einem Aluminiun1stück hergestellt sind.

   5. Ausführungsform des Panzergeschosses nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erleichterung der Rotationsübertragung des Mantels auf den Panzerkern diese beiden Bestandteile mit runden oder eckigen Rippen ineinandergreifen.