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Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine, insbesondere zum Dübelbohren, mit einem aussermittigen Vorschub für einen relativ zum Antriebsteil verschiebbaren, vorzugsweise auf Führungssäulen gelagerten Mehrspindelkopf.
Derartige Werkzeugmaschinen finden hauptsächlich in der Möbelindustrie Verwendung.
Im engeren Sinne ist, ohne dass dies einschränkend sein soll, im Rahmen der Erfindung an kleinere
Bohrsätze gedacht, beispielsweise mit zwei, drei oder vier Bohrspindeln, die zusätzlich zu den bekannten
Bohrautomaten, beispielsweise Durchlaufmaschinen, mit denen komplette Bohrbilder in einen Möbelteil gebohrt werden können, Verwendung finden.
Derartige Mehrspindelbohrmaschinen gestalteten sich nach dem bisher bekannten Stand der Technik noch relativ aufwendig, was vor allem in den Schwierigkeiten begründet ist, die jeweils der Bohrvorschub mit sich bringt.
Im allgemeinen existieren prinzipiell zwei Möglichkeiten. Einmal, es kann die gesamte Bohrmaschine inklusive dem Antriebsaggregat zusammen mit den Bohrspindeln in Richtung des Bohrvorschubes bewegt werden.
Dies bedingt aber relativ schwere, bewegbare Haltermechanismen, welche eine derartige Einrichtung empfindlich verteuern. Ausserdem werden derartige Vorrichtungen sperrig und relativ unhandlich.
Der andere, im allgemeinen beschrittene Weg ist die Einrichtung eines Bohrvorschubes für den Bohrkopf, der damit relativ zum Antriebsaggregat bewegbar ist. Dieser Bohrvorschub wird nach dem bisherigen Stand der
Technik mittels Hohlwellen, die mittig am Bohrkopf angreifen, bewerkstelligt. Ein anderer Vorschlag sieht einen aussermittig angeordneten Vorschubzylinder vor. Diese Einrichtung, die zwar im Verhältnis zur vorhergenannten technisch weniger aufwendig ist, ist dadurch, dass Antriebswelle und Vorschubsäule oder-stange nebeneinander und nicht ineinander angeordnet sind, technisch anfällig, da es durch die ungünstige Druckverteilung immer wieder zu Verkantungen zwischen Bohrkopf und Antriebswelle kommt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Werkzeugmaschine oben genannter Art zu schaffen, die unter
Vermeidung obiger Nachteile den Einbau einer einfachen und technisch nicht anfälligen Vorschubeinrichtung ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Anzahl der Vorschubeinrichtungen mehr als eins ist, und dass die Vorschubeinrichtungen und die Bohrspindeln verbindende Geraden einander kreuzen, wobei der Kreuzungspunkt zumindestens annähernd in der Mitte zwischen den Vorschubeinrichtungen und den beiden äussersten Bohrspindeln liegt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, dass die Anzahl der Vorschubeinrichtungen gleich einer geraden Zahl ist. Es hat sich im allgemeinen als vorteilhaft erwiesen, zwei Vorschubeinrichtungen, beispielsweise Pneumatik- oder Hydraulikzylinder vorzusehen.
Erfindungsgemäss ist weiter vorgesehen, dass die Bohrspindeln entlang einer Geraden angeordnet sind.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Vorschubeinrichtung und die Bohrspindeln verbindende Geraden einander kreuzen.
Die erfindungsgemässe Werkzeugmaschine erlaubt vor allem den Aufsatz eines entsprechenden Bohrkopfes auf einen beliebigen DIN-Elektromotor, was sich auf die Kosten des Gesamtaggregats wesentlich auswirkt.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel beschrieben, ohne dass diese Beschreibung im einschränkenden Sinn verstanden werden soll. Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Werkzeugmaschine und Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1.
Die erfindungsgemässe Werkzeugmaschine weist einen Antriebsteil--l--, beispielsweise einen DIN-Elektromotor, auf und einen dazu beweglichen Bohrkopf--2--. Im Ausführungsbeispiel der Erfindung sind im Bohrkopf--2--drei Bohrspindeln--3, 3', 3"--mit Bohrern angeordnet.
Die Antriebswelle --3-- des Antriebsaggregats --1-- ist mit einem Antriebsritzel--5--versehen, dessen Höhe--A--etwa der Länge des Maximalvorschubes entspricht. Vom Antriebsritzel--5--wird die Bohrspindel--3--mittels eines getriebenen Rades--6--angetrieben. Das Rad--6--und das Antriebsritzel --5-- sind im Ausführungsbeispiel schräg verzahnt. Über die im Bohrkopf angeordneten übertragungszahnräder --7, 7', 7"--wird die Drehbewegung der Antriebswelle --4-- auf die Bohrspindeln --3, 3', 3"--Jibertragen.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, sind nun beiderseits von den entlang einer Geraden--a--aus gerichteten Bohrspindeln--3, 3', 3"--Vorschubeinrichtungen im Ausführungsbeispiel Pneumatikzylinder --8-- angeordnet, u. zw. dermassen, dass die Kräfteresultierende der durch die Vorschubzylinder--8-- ausgeübten Druck auf der Geraden--a--zu liegen kommt.
Etwaige herstellungsbedingte Ungenauigkeiten, welche sich im Bereich der üblichen Toleranzgrenzen bewegen, sollen hier unberücksichtigt bleiben.
Durch diese Ausführung wird einerseits ein Verkanten des Bohrkopfes wirkungsvoll verhindert, anderseits bleibt die mittig angeordnete Antriebswelle--4--mit Antriebsritzel--5--von den Vorschubzylindern --8-- unberührt.
Wie weiters aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Bohrkopf--2--auf gegenüber den Vorschubzylindern--8-- und den Bohrspindeln--3, 3', 3"--versetzten Führungssäulen--9--geführt.
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selbstverständlichen Wissen eines Fachmannes gehörend, nicht extra angeführt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Werkzeugmaschine, insbesondere zum Dübelbohren mit einem aussermittigen Vorschub für einen relativ zum Antriebsteil verschiebbaren, vorzugsweise auf Führungssäulen geführten Mehrspindelkopf, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Anzahl der Vorschubeinrichtungen (8) mehr als eins ist, und dass die Vorschubeinrichtungen (8) und die Bohrspindeln (3,3', 3") verbindende Geraden einander kreuzen, wobei der Kreuzungspunkt zumindestens annähernd in der Mitte zwischen den Vorschubeinrichtungen (8) und den beiden äusseren Bohrspindeln (3,3") liegt.
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