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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelwanne aus biegsamem Material, wobei im Boden der Kabelwanne öffnungen vorgesehen sind, von denen mindestens eine als Durchführungsöffnung von Kabeln bzw. Leitungen mit Biegelappen versehen ist.
Bei den bekannten Kabelwannen dieser Art werden die Biegelappen jener Durchführungsöffnungen, durch die ein Kabel bzw. eine Leitung nach aussen geführt werden soll, abgebogen, u. zw. vorzugsweise so, dass die am freien Ende der Biegelatten befindlichen Kanten ausserhalb des Weges der hindurchzuführenden Kabel angeordnet sind. Dabei kann es vorkommen, dass die Biegelappen auch ungewollt, z. B. während des Transportes oder bei unsachgemässem Hantieren abgebogen werden, was nicht nur unnötig ist sondern auch die Gefahr von
Verletzungen in sich birgt und darüber hinaus beim Transport Schwierigkeiten bereitet (gegenseitiges Verklammern).
Selbst dann, wenn die Lappenlänge relativ kurz ist lässt sich dieser Nachteil bei den bekannten Ausführungen nicht vermeiden, abgesehen davon, dass bei Biegelappen kurzer Länge zum Umbiegen ein hoher Kraftaufwand nötig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und bei kabelschonender Anordnung der Durchführungsöffnungen insbesondere ein ungewolltes Ausbiegen der Biegelappen weitgehend zu verhindern, selbst dann, wenn die Biegelappen eine grössere Lappenlänge aufweisen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zumindest die vorzugsweise im wesentlichen in Längsrichtung der Kabelwanne verlaufenden, seitlichen Begrenzungen der Durchführungsöffnung mindestens teilweise lediglich eingestanzt sind, wobei die eingestanzten Bereiche der Begrenzungen der Durchführungsöffnung vorzugsweise etwa so weit eingestanzt sind, dass eine Materialstärke von 0, 1 mm erhalten bleibt.
Während bei den bekannten Kabelwannen sowohl die seitlichen als auch die stirnseitigen Begrenzungen der Biegelappen, durch deren Abbiegen die Kabeldurchtrittsöffnungen gebildet werden sollen, von vornherein voll durchgestanzt sind, sind erfindungsgemäss die seitlichen Begrenzungen mindestens teilweise lediglich eingestanzt.
Nach dem erfindungsgemässen Vorschlag können nun bei Bedarf mit wenigen Handgriffen die eingestanzten Begrenzungen der Durchführungsöffnung durchbrochen und der oder die so gebildeten Biegelappen abgebogen werden. Eine derartige Durchführungsöffnung gestattet es, die Kabel bzw. Leitungen in schonender Weise durch den Boden der Kabelwanne hindurchzuführen. Durch das blosse Einstanzen von Bereichen der Begrenzungen wird verhindert, dass der bzw. die Biegelappen schon vorzeitig abgebogen werden. Die eingestanzten Bereiche der Begrenzungen sind z. B. soweit eingestanzt, dass eine Materialstärke von 0, 1 mm erhalten bleibt.
Dabei ist zweckmässig eine die mindestens teilweise eingestanzten Begrenzungen der Durchführungsöffnung verbindende voll durchgestanzte, beispielsweise schlitzförmige Öffnung vorgesehen, wodurch das willkürliche Ausbrechen der Begrenzungen der Durchführungsöffnung erleichtert, das unbeabsichtigte Abbiegen des oder der Biegelappen aber trotzdem verhinder wird.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
Fig. 1 zeigt eine Kabelwanne in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 zeigt die Kabelwanne nach Fig. l in Draufsicht, bei Fig. 3 sieht man einen Längsschnitt durch eine Kabelwanne und die Fig. 4, 5 und 6 zeigen noch mögliche Ausführungsformen der Durchführungsöffnung.
Fig. l zeigt eine Kabelwanne mit Langlöchern --1--, welche zur Belüftung dienen. Eine erfindungsgemässe Durchführungsöffnung--2--ist ebenfalls dargestellt. Fig. 2 zeigt die Kabelwanne in Draufsicht, wobei die Durchführungsöffnung in ihrem Fertigungszustand belassen ist, d. h. mit bloss eingestanzten Begrenzungen --4-- und einer die Begrenzungen --4-- verbindenden voll durchgestanzten schlitzförmigen Öffnung-3-. Durch die Begrenzungen --4-- und die schlitzförmige Öffnung --3-- werden zwei Biegelappen --5- gebildet. Der Längsschnitt durch die Kabelwanne in Fig. 3 zeigt die nach dem Durchbrechen der eingestanzten Begrenzung abgebogenen Biegelappen--5--und ein durch die so entstandene
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Kabelwannen, wie in Fig. l und 2 dargestellt, werden (gegebenfalls mit andern Elementen) zu Kabelträgerbahnen zusammengefügt. Gemäss Fig. 1 und 2 weist jede einzelne Kabelwanne eine Kabel-Durchführungsöffnung auf. Selbstverständlich können aber die einzelnen Kabelwannen auch zwei oder mehrere Durchführungsöffnungen aufweisen.
Während die in Fig. l und 2 dargestellte Kabel-Durchführungsöffnung durch eine H-förmige Stanzung gebildet ist, wird die Durchführungsöffnung nach Fig. 4 durch eine etwa X-förmige Stanzung erreicht mit einer schlitzförmigen seitlichen Begrenzungen--8--. Fig. 5 zeigt eine durch eine U-förmige Stanzung gebildete Durchführungsöffnung, mit einer voll durchgestanzten Öffnung --9-- und eingestanzten Begrenzungen --10--. Die Durchführungsöffnung nach Fig. 5 wird wieder durch eine H-förmige Stanzung gebildet. Die schlitzförmige voll durchgestanzte Öffnung -11-- verbindet aber nunmehr zwei seitliche Begrenzungen. welche perforiert sind, wobei vollständig durchgestanzte Stellen --12-- mit dazwischenliegenden bloss eingestanzten Stegen --13-- abwechseln.
Das Material, aus dem die Kabelwanne besteht, ist erfindungsgemäss ein biegsames Material, z. B..
Stahlbleche (verzinkt, lackiert, oder mit Kunststoff beschichtet), Aluminium, Kunststoffe.