AT313065B - Kolbenpumpe - Google Patents

Kolbenpumpe

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AT313065B
AT313065B AT821671A AT821671A AT313065B AT 313065 B AT313065 B AT 313065B AT 821671 A AT821671 A AT 821671A AT 821671 A AT821671 A AT 821671A AT 313065 B AT313065 B AT 313065B
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AT
Austria
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valve
pump
piston
valve body
sealing
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Application number
AT821671A
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English (en)
Inventor
Oe Hora K
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Canada Tiefbohrgeraete Und Mas
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B53/00Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
    • F04B53/10Valves; Arrangement of valves
    • F04B53/1037Flap valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, die insbesondere als Tiefpumpe geeignet ist, mit einem stangenbetätigten Durchgangskolben und einem als Saugventil ausgebildeten ziehbaren Bodenventil. 



   Kolbenpumpen zur Förderung von Flüssigkeiten sind bekannt. Dabei hat sich in der Tiefbohrtechnik insbesondere für Förderhöhen bis zu etwa 400 m die Pumpenkonstruktion mit einem Durchgangskolben (Scheibenkolben) auf Grund ihrer langgestreckten Form mit geringem Durchmesser günstig gezeigt. Derartige
Pumpen werden am Ende eines Rohrstranges in ein Bohrloch bis zum jeweiligen Förderniveau abgesenkt und von über Tag mittels einer Pumpenstange betätigt, wobei die zu fördernde Flüssigkeit durch den Rohrstrang nach oben gefördert wird. Der Antrieb der Pumpenstange, an deren Ende der als Durchgangskolben ausgebildete
Pumpenkolben befestigt ist, erfolgt durch einen mit Gegengewichten ausgerüsteten Exzentertrieb. 



   Die Funktionsweise einer derartigen Kolbenpumpe ist wie folgt : Der Pumpenkolben gleitet in einem
Arbeitszylinder, an dessen unteren Ende ein Boden- oder Fussventil angeordnet ist. Unterhalb dieses Bodenventils ist üblicherweise ein als Ansaugstutzen vorgesehenes Siebrohr angeordnet, das seinerseits an seinem unteren Ende mit einer Kappe verschlossen ist und dazu dient, grobe Verunreinigungen des Fördergutes vom Bodenventil fern zu halten. Das Bodenventil ist als Saugventil ausgebildet, das sich beim Nach-Oben-Gehen des Pumpenkolbens (Saughub) öffnet, wodurch Fördergut in den Arbeitszylinder gesaugt wird. Hört am Ende des Saughubes die
Flüssigkeitsströmung aus dem Siebrohr in den Arbeitszylinder auf, so schliesst das Bodenventil und das im
Arbeitszylinder befindliche Fördergut wird dadurch gehindert, infolge der Schwerkraft wieder nach unten abzufliessen.

   Nunmehr bewegt sich der Pumpenkolben nach unten   (Leerhub).   Der Pumpenkolben ist als
Durchgangskolben oder Scheibenkolben ausgebildet und weist zu diesem Zwecke ebenfalls ein Ventil auf, das eine Flüssigkeitsströmung nach oben,   dh.   also in Förderrichtung der Flüssigkeit und-bei Tiefpumpen der genannten Art, die unter Tag angeordnet sind-somit in Richtung der Erdoberfläche, gestattet, ein Strömen des
Fördergutes entgegen der Förderrichtung aber verhindert. Zweckmässig sind die bekannten Tiefpumpen der genannten Art so ausgebildet, dass für das Bodenventil und das Durchgangsbogenventil identische
Ventilkonstruktionen verwendet werden. 



   Bewegt sich nun der Pumpenkolben beim sogenannten Leerhub nach unten, so öffnet, da das Bodenventil geschlossen ist, der durch die Abwärtsbewegung des Pumpenkolbens entstehende Druck das im Kolben vorgesehene Ventil und die zwischen Pumpenkolben und Bodenventil befindliche Flüssigkeit strömt in dem
Masse, als sich der Pumpenkolben nach unten bewegt, durch den Pumpenkolben. Am Ende des Leerhubes befindet sich somit das durch die Kolbenbewegung verdrängte Flüssigkeitsvolumen auf der Förderseite des
Kolbens, bei senkrechter Anordnung der Pumpe, also oberhalb des Kolbens. 



   Beginnt nun ein neuer Arbeitshub, d. h. also bewegt sich der Pumpenkolben wieder nach oben, so verhindert das geschlossene Durchgangskolbenventil, das sich am Ende des Leerhubes selbsttätig geschlossen hat, ein Rückströmen der Flüssigkeit und die Pumpe fördert nunmehr Flüssigkeit. Gleichzeitig öffnet sich durch die
Saugwirkung im zwischen dem Pumpenkolben und dem Bodenventil befindlichen Raum bei nach oben gehendem Pumpenkolben das Bodenventil und Fördergut strömt wieder in den Arbeitszylinder der Pumpe ein. 



   Bei Tiefpumpen ist nun ein Höchstmass an Betriebssicherheit, Lebensdauer und Wartungsfreiheit zu fordern, da bei jedem technischen Gebrechen an der Pumpe die beschädigten Teile gezogen,   d. h.   an die Erdoberfläche gebracht und neue funktionsfähige Ersatzteile sodann wieder abgesenkt und installiert werden müssen, bevor der unterbrochene Betrieb wieder aufgenommen werden kann. In diesem Zusammenhang hat man bereits Konstruktionen geschaffen, die es ermöglichen, mit der Pumpenstange und dem daran befestigten Durchgangskolben auch das Bodenventil in einem Arbeitsgang zu ziehen, wenn das Bodenventil eine Beschädigung aufweist. Es ist dann nicht notwendig, den gesamten Rohrstrang zu ziehen. 



   Wie bereits erwähnt, ist eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer der bewegten Teile in Tiefpumpen der genannten Bauart sehr wesentlich. Dies bezieht sich insbesondere auf die Abdichtung des Pumpenkolbens gegenüber der Wand des Arbeitszylinders sowie auf die Konstruktion der Ventile. Gewöhnlich verwendet man bei Tiefpumpen zur Förderung von mehr oder weniger viskosen Flüssigkeiten oder Suspensionen Kugelventile, die den Vorteil einer leichten Umspülbarkeit aufweisen, aber gegenüber vom Fördergut mitgeführten gröberen Verunreinigungen empfindlich sind. Auch die Verwendung von Klappventilen für die Förderung von stark verschmutzten Flüssigkeiten wurde schon vorgeschlagen. 



   Die Nachteile dieser Pumpenkonstruktionen liegen nun einerseits darin, dass sich insbesondere Kugelventile auf Grund der Empfindlichkeit gegenüber Festkörpern, die vom Fördergut mitgeführt werden, nicht bewährt haben bei Anlagen zur Förderung entsprechender Flüssigkeiten und anderseits darin, dass die Steuerung des Durchgangsventils im Pumpenkolben lediglich schwerkraftabhängig ist. 



   Bei einer bekannten Kolbenpumpe, deren Kolbenventil und Bodenventil jeweils als übliches Kugelventil ausgebildet sind, wurde bereits vorgeschlagen, entlang der Kolbenstange in Abständen hülsenförmige Ventilschieber vorzusehen, die aus einem Oberteil und einem härteren Bodenteil bestehen und beim Förderhub die Flüssigkeitssäule unterteilen sollen, obschon diese Schieber keine vollständige Abdichtung ergeben. 



   Bei andern bekannten Kolbenpumpen, deren Bodenventil wie üblich ein Kugelventil ist, ist der Durchgangskolben selbst als Ventil ausgebildet, wobei an der Pumpenstange mindestens ein Ventilkörper angeordnet ist, der jeweils mit einem hülsenförmigen Dichtkörper zusammenwirkt, der abdichtend an der 

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Zylinderwand anliegt und gegenüber dem Ventilkörper eine gewisse Strecke frei verschiebbar ist. Hier wird das öffnen und Schliessen des Kolbenventils durch die Pumpenstange gesteuert und diese bekannten
Pumpenkonstruktionen weisen insbesondere beim Einsatz für sandige Flüssigkeiten verbesserte
Betriebseigenschaften auf. 



   Es ist ein Ziel der Erfindung, bei Kolbenpumpen, insbesondere Tiefpumpen bekannter Art, mit einem stangenbetätigten Durchgangskolben und einem als Saugventil ausgebildeten ziehbaren Bodenventil (Fussventil), das Bodenventil so zu verbessern, dass trotz der bei einem Bodenventil gegebenen hohen Belastung und Erosion durch Feststoffe im Fördergut eine ausgezeichnete Lebensdauer bei unveränderten guten Gleit- und
Dichteigenschaften erzielt werden und so die Nachteile der bekannten Kugelventile zu vermeiden. 



   Die   erfindungsgemässe   Kolbenpumpe ist zur Erreichung dieses Zieles vor allem dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenventil einen zentralen mit einem gegebenenfalls mit einer Auflage aus Dichtungsmaterial versehenen Kegelsitz ausgestatteten Ventilkörper aufweist, der in einem mit dem Pumpenzylinder verbundenen
Fussteil (Schuh) einschraubbar ist, und auf dem der hülsenförmige Dichtkörper eine gewisse Strecke frei verschiebbar aufgesetzt ist. 



   Der Ventilkörper weist dabei im Gleitbereich des Dichtkörpers vorteilhaft einen sternförmigen Querschnitt auf. 



   Der Dichtkörper ist gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung als an mindestens einem Ende umgebördelte Hülse, vorzugsweise aus Metall und mit vorzugsweise kreisförmigem Innenquerschnitt ausgebildet, wobei an der Aussenseite der Hülse eine Auflage aus Dichtungsmaterial vorgesehen ist. Diese Auflage ist vorteilhaft einstückig vorgesehen. Nach weiteren Kennzeichen der Erfindung ist die Auflage mit ringförmig verlaufenden Ausnehmungen versehen, deren Seitenwände schräg zur Hülsenachse verlaufen können und wobei die Auflage günstig aus elastischem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus vulkanisierbarem synthetischen
Kautschuk, wie insbesondere Perbunan, besteht. 



   Gemäss der bevorzugten Ausführungsform ist die Hülse des Dichtkörpers im umgebördelten Bereich als
Kegelsitz ausgebildet. 



   Wählt man bei der   erfindungsgemässen   Kolbenpumpe, wie dies bei Kolbenpumpen auf Kugelventilbasis üblich ist, für Durchgangskolben und Bodenventil ein einheitliches Ventilsystem,   d. h.   bildet man den
Durchgangskolben entsprechend der   erfindungsgemässen   Bodenventilkonstruktion aus, so ergibt sich ein einheitlicher Dichtkörper für beide Ventile und eine praktisch unbegrenzte, wartungsfreie Lebensdauer der
Pumpe. 



   Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher erläutert, die den
Gegenstand der Erfindung beispielsweise darstellen und in denen   Fig. 1   einen Querschnitt durch eine
Kolbenpumpe, bei der zum Ziehen des Bodenventils eine Gewindeverbindung zwischen dem Ventilkörper des
Pumpenkolbens und dem Ventilkörper des Bodenventils herstellbar ist, Fig. 2 einen entsprechenden Pumpenquerschnitt, wobei zum Ziehen des Bodenventils der Ventilkörper des Durchgangskolbens mittels einer
Stange mit dem Ventilkörper des Bodenventils verbunden ist, Fig. 3 in vergrössertem Massstab einen Querschnitt durch einen Ventilkörper im Gleitbereich des Dichtkörpers zeigt und Fig. 4 die Dichtung zwischen der Zugstange und dem Ventilkörper des Bodenventils erkennen lässt. 



     Fig. 1   und 2 zeigen eine Pumpenkonstruktion, bei der die besondere Ausbildung des Bodenventils in analoger Weise auf den Durchgangskolben angewendet ist. 



   Dabei lässt   Fig. 1   den Pumpenzylinder-l-erkennen, zu dessen Enden Muffen-2 und 3-vorgesehen sind, wobei sich von der oberen   Muffe-2-ein   nicht dargestellter Rohrstrang fortsetzt und an der unteren   Muffe-3-,   auch Fussteil oder Schuh genannt, ein ebenfalls nicht dargestellter Ansaugstutzen befestigt ist. Im   PumpenzyHnder--l--gleitet   ein Pumpenkolben--4--, der als Durchgangsventil ausgeführt ist. Dabei ist ein zentraler Ventilkörper --5-- vorgesehen, auf dem ein hülsenförmiger Dichtkörper --6-gleitbar angeordnet ist. Im oberen Teil des Ventilkörpers --5-- erkennt man eine Gewindebohrung-7-, in die eine nicht dargestellte, sich nach oben erstreckende Pumpenstange eingeschraubt ist.

   Die Pumpenstange steht mit einem Exzenterantrieb zur Hin- und Herbewegung des   Ventilkörpers--5--in   Verbindung. Der hülsenförmige   Dichtkörper --6-- besteht   aus einer im unteren Bereich Bereich nach aussen umgebördelten Hülse--8--, die eine   Auflage --9-- aus   Dichtungsmaterial trägt, welche an der Innenwand des Pumpenzylinders--l--abdichtend anliegt. Der Dicktkörper --6-- kann zwischen einem oberen Anschlag   --10-- am Ventilkörper-5-und   der Lage frei innerhalb des Pumpengewindes gleiten, wo ein im umgebördelten Bereich der   Hülse-8-vorgesehener Kegelsitz-11-mit   einer korrespondierenden   Kegelfläche --12-- am   Ventilkörper in Berührung tritt.

   Diese   Kegelfläche-12--am   Ventilkörper ist ein Teil eines Dichtungsringes-13-, der am   Ventilkörper --5-- vorgesehen   ist. Im unteren Teil des   Ventilkörpers-5-ist   noch eine mit einem Gewinde versehene   Ausnehmung --14-- zu   erkennen, deren Aufgabe später erklärt werden soll. 



   In den Fussteil   (Schuh)-3-ist   ein   Bodenventil --15-- eingeschraubt,   das in analoger Weise wie der Durchgangskolben aus einem   Ventilkörper --16-- besteht,   auf dem ein hülsenförmiger   Dichtkörper --17--   gleitbar angeordnet ist.

   Die Konstruktion des   Ventilkörpers-16-und   der   Dichtkörper-17-entspricht   

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 weitgehend der des   Ventilkörpers--5--bzw.   des Dichtkörpers --6-- des Durchgangskolbens   (Pumpenkolbens)--4-.   Der   Dichtkörper-17--ist   frei verschiebbar zwischen einen   Anschlag --18-- am   
 EMI3.1 
 können die   Ventilkörper-5   und 16-zum Ziehen des Bodenventils --15-- miteinander durch Drehen der Pumpenstange verschraubt werden. 



   Das in Fig. 1 dargestellte Kolbenpumpensystem arbeitet wie folgt :
Wird durch den Exzenterantrieb der Pumpe die Pumpenstange in Förderrichtung des Fördergutes (in den Zeichnungen nach oben) bewegt, so gleitet vorerst der   Ventilkörper--5-des Pumpenkolbens-4-   innerhalb des hülsenförmigen   Dichtkörpers --6- solange   nach oben, bis die   Kegelfläche--12--des   am Ventilkörper--5--vorgesehenenDichtungsrings--13--amKegelsitz--11--derHülse--8--des   Dichtkörpers-6-zur   Anlage kommt.

   Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des   Ventilkörpers-5-wird   der Dichtkörper --6-- nach oben mitgenommen, wobei das oberhalb des Pumpenkolbens --4-- befindliche Fördergut gefördert wird und unterhalb des   Pumpenkolbens--4--im   Innenraum des Arbeitszylinders--l-Unterdruck entsteht.

   Durch diesen Unterdruck hebt sich der hülsenförmige Dichtkörper --17-- des 
 EMI3.2 
 umgebördelten unteren Bereich der   Hülse--20--des Dichtkörpers--17--und   der korrespondierenden   Kegelfläche-21-des   am Ventilkörper --15-- angeordneten Dichtungsringes --22-- aufgehoben und Fördergut kann aus dem unterhalb des   Fussteils-3-der   Pumpe liegenden nicht dargestellten Ansaugstutzen durch im   Fussteil-3--angeordnete Kanäle-26-und   durch entlang des   Ventilkörpers-15-des   Bodenventils angeordnete   Durchtritte --27-- in   den Innenraum des Arbeitszylinders --1-- strömen. 



   Hört infolge der Beendigung der Nach-Oben-Bewegung des Pumpenkolbens --4-- die Saugwirkung im Arbeitszylinder auf, so sinkt infolge der eigenen Schwere der   Dichtkörper -17-- des   Bodenventils durch Gleiten am Ventilkörper nach unten bis der   Kegelsitz --19- wieder   an der korrespondierenden Kegelfläche   --21-- zur   Anlage kommt. Beginnt nun die Pumpenstange sich nach unten zu bewegen, so gleitet vorerst der mit der Pumpenstange fest verbundene   Ventilkörper-5--innerhalb   des hülsenförmigen Dichtkörpers --6-solange nach unten, bis der Anschlag --10-- am Ventilkörper --5-- den hülsenförmigen Dichtkörper   --6--   nach unten mitnimmt.

   Dabei wird die Abdichtung zwischen dem   Kegelsitz--11--an   der Hülse   --8--   des Dichtkörpers --6-- und der korrespondierenden   Kegelfläche--12--des   am Ventilkörper -   5-angeordneten Dichtungsrings-13-aufgehoben   und den   Durchtritten --27-- am   Bodenventil 
 EMI3.3 
 Innenraum des Arbeitszylinders--l--befindliche Fördergut nach oben verdrängt.

   Durch den dabei entstehenden Druck ist auch die unbedingte Dichtheit des Bodenventils--15--gegeben, so dass durch das 
 EMI3.4 
 des hülsenförmigen Dichtkörpers --6-- nach oben, bis durch Aufeinanderliegen der korrespondierenden   Kegelflächen-11   und 12-eine abdichtende Verbindung zwischen   Ventilkörper-5-und   Dichtkörper --6-- hergestellt ist und der Dichtkörper --6-- dann nach oben mitgenommen wird.

   Hiebei wird oberhalb des Pumpenkolbens--4--befindliches Fördergut durch den Rohrstrang gefördert und der im Inneren des Arbeitszylinders--l--unterhalb des   Pumpenkolbens --4-- entstehende   Unterdruck öffnet das Bodenventil   - -15--,   um wieder Fördergut vom Ansaugstutzen her ins Innere des Arbeitszylinders --1-- strömen zu lassen. 
 EMI3.5 
 Abschrauben der Pumpenstange aus dem Rohrstrang herausgebracht werden.

   Soll infolge einer Beschädigung des Bodenventils oder bedingt durch andere Umstände auch das Bodenventil --15-- gezogen, d.h. aus dem Rohrstrang entfernt werden, so wird wie folgt vorgegangen : 

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 EMI4.1 
    Ventilkörper-5-des Pumpenkolbens-4-am- -24--,   mit dem der Ventilkörper --16-- des Bodenventils --16-- in den Fussteil (Schuh)--3-- eingeschraubt ist, entgegengesetzte Gängigkeit auf, so dass, nachdem der Ventilkörper --5-- des Pumpenkolbens mit dem Ventilkörper --16--des Bodenventils --15-- verschraubt ist, durch einfaches Weiterdrehen des Pumpengestänges in dieselbe Drehrichtung der   Ventilkörper-16-aus   dem Schuh-3herausschraubbar ist.

   Dann kann das   Bodenventil --15-- zusammen   mit dem   Pumpenkolben --4-- gezogen   werden, wobei die   hülsenförmigen     Dichtkörper--6   und   17--jeweils   vom   Ventilkörper--5   bzw. 16-mitgenommen werden. Beim Setzen des   Bodenventils d. h.   beim Einbringen in den Rohrstrang und Verschrauben mit dem am unteren Ende des Arbeitszylinders--l--angebrachten Schuh--3--, wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen. 



   Fig. 2 zeigt eine entsprechende Schnittansicht einer Kolbenpumpe gemäss der Erfindung, die sich von der in   Fig. 1 gezeigten Ausführungsform   lediglich durch verschieden ausgeführte Hilfsmittel zum Ziehen des Bodenventils unterscheidet. Hiebei sind keine Gewindeteile zur Verbindung zwischen dem Ventilkörper des Pumpenkolbens und dem Ventilkörper des Bodenventils vorgesehen, sondern eine dauernde Verbindung dieser Bauteile mittels einer Stange. (Garbet-Verbindung). 



   Am unteren Teil des Ventilkörpers --5-- des Pumpenkolbens --4--, der wieder aus Ventilkörper --5-- und Dichtkörper --6-- besteht, ist eine Zugstange   (garbet)-29-angeordnet,   die sich nach unten erstreckt. Die Zugstange --29-- gleitet in einer korrespondierenden   Bohrung--30--des   Ventilkörpers --16-- des Bodenventils --15-- und erstreckt sich bis in den Fussteil (Schuh) --33--, in welchen das Bodenventil --15-- eingeschraubt ist. Am unteren Ende der Zugstange --29-- ist eine scheiben- oder klotzartige   Verdickung --31-- mit   der   Zugstange --29-- verbunden.   Während des Pumpbetriebs führt somit die Zugstange --29-- im Ventilkörper --16-- des Bodenventils --15-- eine hin- und hergehende Bewegung aus.

   Dabei ist zur Abdichtung der Zugstange gegenüber dem   Ventilkörper --16-- eine   in Fig. 2 nicht dargestellte Abdichtung vorgesehen, die schematisch in Fig. 4 dargestellt ist. Die   Zugstange --29-- ist   im Durchlassbereich (die Zugstange bewegt sich hin und her) unrund ausgeführt, wobei die durchgehende Bohrung (Durchtritt) --30-- des Ventilkörpers --16-- ein entsprechendes Profil aufweist. Vorzugsweise wird dabei ein quadratischer Querschnitt gewählt. Auf der andern Seite ist es günstig, die Abdichtung zwischen Zugstange - 29-- und Ventilkörper --16-- in einem Bereich vorzusehen, wo die   Zugstange --29-- einen   kreisförmigen Querschnitt aufweist. 



   Bei dieser Ausführungsform wird stets das Bodenventil --15-- zusammen mit dem Pumpenkolben 
 EMI4.2 
 gezogen.Übertragung der Drehbewegung des Pumpengestänges auf den   Ventilkörper-16-erfolgt   dabei durch das im
Durchtrittsbereich unrunde Profil von   Zugstange --29-- und   korrespondierendem   Durchtritt --30-- des     Ventilkörpers-16-.   Ist die Schraubverbindung zwischen Ventilkörper --16-- und Schuh --3-- gelöst, wird das Pumpengestänge gezogen, wobei die   Verdickung --31-- am   unteren Ende der Zugstange-29- das aus hülsenförmigen Dichtkörper --17-- und Ventilkörper --16-- bestehende Bodenventil --15-- mitnimmt. Das Setzen des Bodenventils geschieht auf umgekehrte Weise. 



   Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den   Ventilkörper-5   bzw.   16-im   Gleitbereich der hülsenförmigen Dichtkörper --6 bzw. 17--. Der Ventilkörper weist hier ein sternförmiges Profil auf, wobei radiale Rippen - 32-- endseitige Verstärkungen --33-- aufweisen, deren Peripherie jeweils als Teil einer Zylinderfläche - ausgebildet ist. Zwischen den radialen   Rippen --32-- sind   Zwischenräume freigelassen, die jeweils zusammen mit der Hülse-8 bzw. 20-- der Dichtkörper --6 bzw.   17-die Durchtritte-28   bzw. 27-bilden. 



   Endlich zeigt Fig.4 schematisch die stopfbuchsenartige Abdichtung zwischen   Zugstange --29-- und     Ventilkörper --16-- des Bodenventils --15-- gemä#   der Ausführungsform der Kolbenpumpe nach Fig. 2. Hier ist der Oberteil des Ventilkörpers --16-- des Bodenventils --15-- mit einem   Aussengewinde-35-   versehen, auf das eine Hülse --36-- aufschraubbar ist, die einen stopfbuchsenartigen Dichteinsatz--37-trägt, der abdichtend an der   Zugstange--29--anliegt   und somit diese gegenüber dem   Ventilkörper--16--   abdichtet. Die   Zugstange --29-- hat hiebei   ebenso wie der korrespondierende   Durchtritt --30-- des     Ventilkörpers --16-- zylindrischen   Querschnitt.

   Um eine drehfeste Verbindung zwischen Zugstange--29-und Ventilkörper --16-- zu ermöglichen, geht die Bohrung   (Durchtritt)-30--des   Ventilkörpers in ihrem untersten Teil, d. h. also der gegen den   Fu#teil --3-- bzw.   den Ansaugstutzen gerichtete Teil, in eine vorzugsweise quadratische Ausnehmung über und die Verdickung   (Anschlagstück) --31-- an   der Zugstange   --29-- weist   ein entsprechendes Profil auf, so dass beim Anheben und Drehen der   Zugstange --29-- das     Anschlagstück-31-in   die korrespondierende Ausnehmung am Ventilkörper --16-- einrastet, wodurch der 

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    Ventilkörper-16 am Fussteil-3-an-bzw.   abschraubbar wird.

   Die Ausnehmung am Ventilkörper   16--kann   beispielsweise auch ein Schlitzpaar aufweisen, wobei die Schlitze vorzugsweise T-Form aufweisen, so dass durch das entsprechend profilierte   Anschlagstück --31-- nach   Art eines Bajonettverschlusses sowohl beim Ziehen als auch beim Setzen des Bodenventils--13--die Zugstange--29--drehfest mit dem   Ventilkörper--16--des Bodenventils   verrastbar ist. 



   Als Dichtungsmaterialien für die Auflagen der Dichtkörper bei Durchgangskolben und Bodenventil sowie für die dort angeordneten Dichtungsringe und auch für die Abdichtung der Zugstange gegenüber dem
Ventilkörper des Bodenventils wird besonders vorteilhaft ein Kunststoffmaterial gegenüber den bisher gängigen
Ledermanschetten verwendet. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sind dabei die Auflagen der   Dichtkörper--6   und
17-mit ringförmig verlaufenden   Ausnehmungen --38-- versehen,   deren   Seitenwände--39-schräg   zur Hülsenachse, die mit der Pumpenachse zusammenfällt, verlaufen.

   Eine derartige Anordnung ermöglicht ein federndes abdichtendes Anliegen der   Auflage-9, 23-an   die Innenwand des Pumpenzylinder In den Zeichnungen sind diese Auflagen einstückig dargestellt und sitzen auf glatten   Hülsen--8   bzw. 20--. Dabei kann die Auflage beispielsweise durch Tauchen und Härten des Kunststoffes auf der Hülse bzw. durch Aufkleben auf der Hülse befestigt werden. Als Vorkehrung gegen ein Verschieben der Auflage auf der Hülse kann jedoch die Hülse mit Erhebungen, beispielsweise ringförmigen Vorsprüngen ausgestattet sein. Weiterhin ist es bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante der Auflage aus Dichtungsmaterial möglich, in das Dichtungsmaterial besondere härtere Dichtungsringe einzuarbeiten, die um Angriff an der Innenwand des Arbeitszylinders--l--der Pumpe vorgesehen sind.

   Diese zusätzlichen Dichtungsringe werden in die Auflage einvulkanisiert und bestehen aus hartem, verschleissfestem Kunststoff oder aus Metall. 



   Das Material der Pumpenteile kann je nach der Aggressivität des Fördergutes gewählt werden. Gewöhnlich wird für den Arbeitszylinder Messing und für die andern Teile weiche Bronze genommen. Bei besonders aggressiven zu fördernden Flüssigkeiten kann gegebenenfalls die ganze Pumpe mit Ausnahme der Dichtungsmaterialien aus rostfreiem Stahl bestehen. Als Dichtungsmaterialien verwendet man unter normalen Bedingungen Bauteile aus elastischem Kunststoff wie   z. B.   vulkanisierbarem synthetischen Kautschuk. Für die einzelnen Dichtungen an Dichtungskolben und Bodenventil können verschiedene Dichtungsmaterialien, bzw. auch Materialien verschiedener Härte verwendet werden. 



   Gute   Ölbeständigkeit   zeichnet Dichtungsmaterial aus Perbunan aus. 



   Für besonders hohe Ansprüche können Auflagen bzw. Dichtungsringe aus hochchlorierten Kunststoffen wie beispielsweise Teflon verwendet werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Kolbenpumpe, insbesondere Tiefpumpe, mit einem stangenbetätigten Durchgangskolben und einem als Saugventil ausgebildeten ziehbaren Bodenventil (Fussventil), und wobei Durchgangskolben und Bodenventil 
 EMI5.1 
 Bodenventil (15) einen zentralen mit einem gegebenenfalls mit einer Auflage aus Dichtungsmaterial versehenen Kegelsitz (19) ausgestatteten Ventilkörper (16) aufweist, der in einem mit dem Pumpenzylinder   (1)   verbundenen Fussteil (Schuh) (3) einschraubbar ist, und auf dem der hülsenförmige Dichtkörper (16) eine gewisse Strecke frei verschiebbar aufgesetzt ist. 
 EMI5.2 


Claims (1)

  1. der Dichtkörper (17) als an mindestens einem Ende umgebördelte Hülse (20) vorzugsweise aus Metall und mit vorzugsweise kreisförmigem Innenquerschnitt ausgebildet ist, wobei an der Aussenseite der Hülse (20) eine Auflage (23) aus Dichtungsmaterial vorgesehen ist. EMI5.3 Auflage aus Dichtungsmaterial (11,19, 9,23) aus elastischem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Perbunan gebildet ist. EMI5.4
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