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Elektrischer Durchlauferhitzer
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchlauferhitzer mit in einem Isolierstoffblock vorgesehenen Durchflusskanälen, in welchen zum Teil vorzugsweise blanke Heizwicklungen verlegt sind, und einem Schalter für die Heizwicklungen, der über eine Membran od. dgl. (z. B. einen Kolben oder ein sonstiges auf Druckdifferenzen empfindliches Steuerorgan), deren beide Seiten von der Durchlaufflüssigkeit beaufschlagt und vor bzw. nach einer Drosselstelle an den Durchlaufweg der Flüssigkeit angeschlossen sind, sowie über ein temperaturempfindliches Steuerorgan betätigbar ist.
Durchlauferhitzer dieser prinzipiellen Bauart haben gegenüber allen andern elektrisch betriebenen Warmwasserbereitern entscheidende Vorteile. Vor allem haben sie ein nur sehr geringes Füllvolumen und ermöglichen die Unterbringung von grosse Heizleistungen aufweisenden Heizwicklungen in einem verhältnismässig kleinen Gerät, das im Normalfall an jedem vorhandenen Wasserauslass zusammen mit einer geeigneten Armatur auch im nachhinein montiert werden kann. Wegen des geringen Füllvolumens haben sie bei der Inbetriebnahme keine Anlaufzeit, wobei die ihnen zugeführte elektrische Energie praktisch verlustlos in Wärmeenergie des an ihnen austretenden Wassers umgesetzt werden kann.
Wegen des geringen Füllvolumens und der hohen Heizleistung ist eine exakte Steuerung unbedingt erforderlich, d. h. die Energiezufuhr muss sofort unterbrochen werden, wenn die in der Zeiteinheit durch den Erhitzer fliessende Wassermenge einen vorbestimmten Wert unterschreitet. Für diesen Zweck ist eben die
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zugeführten Betriebswasser bedingten Trockengehen der Heizwicklungen vor deren Durchbrennen abzuschalten. Besonders bewährt haben sich für die letztgenannte Aufgabe mit der Durchlaufflüssigkeit bzw. den Heizkanälen in wärmeleitender Verbindung stehende Flüssigkeitsthermostaten.
Wesentlich für eine einwandfreie Funktion eines Durchlauferhitzers der eingangs genannten Art ist es, dass die Druckdifferenz, bei der der Schalter ein-bzw. ausschaltet, jeweils in Abhängigkeit vom vorhandenen Leitungsdruck exakt eingestellt wird, um zu gewährleisten, dass die Heizwicklungen jeweils beim Erreichen einer ganz bestimmten Mindestdurchflussmenge in der Zeiteinheit ein-bzw. ausgeschaltet werden. Bisher wird die Drosselstelle durch ein zwar einstellbares, aber während des Normalbetriebes unverstellbar bleibendes Absperrorgan gebildet, das eine in einen Durchflusskanal einragende Stellschraube oder auch ein hahnkükenartiger Teil sein kann.
Da die Betriebsdrücke in verschiedenen Wasserleitungssystemen und erst recht bei Hausbrunnenanlagen stark unterschiedlich sind und oft auch in ein und demselben Wasserleitungssystem beträchtliche Schwankungen aufweisen, wird die Grundeinstellung der Drosselstelle so gewählt, dass auch noch bei sehr niedrigen Betriebsdrücken die minimale, zum Einschalten der Heizwicklungen führende Durchflussmenge erreicht werden kann. Das Ein-und Ausschalten der Heizwicklungen erfolgt im Normalfall durch dem Erhitzer im Zuge der Wasserleitung vor-oder nachgeschaltete Leitungsabsperrorgane.
Die oben erwähnte Einstellung der Drosselstelle auf ausreichende Durchflussmengen auch bei niedrigem Leitungsdruck sichert zwar, dass auch bei niedrigem Leitungsdruck und voll geöffnetem, dem Erhitzer vor- oder nachgeschaltetem Absperrorgan der Erhitzer in Betrieb gesetzt werden kann, doch ergibt sich gleichzeitig, dass bei den normalerweise höheren Leitungsdrücken mit grösseren Durchflussmengen gearbeitet wird. Man kann zwar
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die Durchflussmenge mit Hilfe des dem Erhitzer vor-oder nachgeschalteten Absperrorgans zusätzlich regeln, doch wird von dieser Möglichkeit erfahrungsgemäss kaum Gebrauch gemacht bzw. hat diese Möglichkeit verschiedene andere Nachteile.
Die üblicherweise verwendeten Absperrorgane halten bei gleichbleibendem Leitungswiderstand und gleichbleibendem Flüssigkeitsdruck die eingestellte Durchflussmenge nicht konstant, sondern zeigen eine mit der Öffnungszeit zunehmende Drosselwirkung, wobei diese Drosselwirkung noch verstärkt wird, wenn das Absperrorgan dem Erhitzer nachgeschaltet und daher von der durchströmenden Flüssigkeit erwärmt wird. Stellt man den Erhitzer mit Hilfe des Absperrorgans auf die Kleinstdurchflussmenge ein, bei der es eben noch zu einem Einschalten der Heizwicklungen kommt, dann tritt häufig durch die Schwankung des Betriebsdruckes und auch durch die zunehmende Drosselwirkung des Absperrorgans selbst nach einer gewissen Betriebsdauer oder auch periodisch ein Abschaltvorgang auf, so dass dann nur mehr Kaltwasser austritt.
Aus diesen Gründen werden die Absperrorgane so eingestellt, dass während der Entnahme möglichst ein Abschalten der Heizwicklungen vermieden wird, wobei man in Kauf nimmt, dass das aus dem Erhitzer austretende Wasser niedrigere Temperaturen aufweist, als dies an sich für den jeweiligen Erhitzer zulässig wäre. Man kann unter Anwendung entsprechender Massnahmen ohne weiteres Durchlauferhitzer bauen, die eine Erwärmung des Wassers auf Austrittstemperaturen über 700C zulassen. Trotzdem wird normalerweise nur mit Temperaturen im Bereich von 550C gearbeitet, wobei diese Temperaturen noch in Abhängigkeit vom Leitungsdruck und von der Zulauftemperatur der Flüssigkeit schwanken.
Ein Verlegen der fest eingestellten Drosselstelle kann zu einer erheblichen Erhöhung der Druckdifferenz vor und nach der Drosselstelle und damit zu einem Einschalten der Heizwicklungen bei zu geringer Durchflussmenge führen, so dass es dann zu einem Ansprechen des temperaturempfindlichen Steuerorgans bzw. zu einem Durchbrennen der Heizwicklungen kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Durchlauferhitzer der genannten Art so zu verbessern, dass er unabhängig vom vorhandenen Druck in der Wasserleitung betriebssicher arbeitet, wobei Druckschwankungen ausgeglichen werden und die Möglichkeit bestehen soll, den Erhitzer auch im Dauerbetrieb mit in der Nähe der zulässigen Höchstgrenze liegenden Auslauftemperaturen der Durchlaufflüssigkeit zu betreiben. Ferner soll es die Erfindung nach einer weiteren Ausgestaltung ermöglichen, die Auslauftemperatur der Flüssigkeit angenähert oder exakt konstant zu halten.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei einem Durchlauferhitzer der eingangs genannten Art die Drosselstelle von einem in einem heizleiterfreien Durchflusskanal angeordneten Absperrorgan gebildet ist, das über eine vom einlassseitigen Wasserdruck beaufschlagte
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einlassseitigen Druck etwa konstant hält.
Durch die Erfindung wird es möglich, den Durchlauferhitzer im Herstellerbetrieb fertig einzustellen und ohne Nachjustierung an jedes vorhandene Wasserleitungssystem, das nur einen geringen, praktisch in allen vorkommenden Fällen aufzubringenden Druck aufzuweisen braucht, anzuschliessen. Da die Durchflussmenge etwa konstant gehalten wird, erhält man, soferne man Schwankungen in der Eintrittstemperatur vernachlässigt, auch eine etwa konstante Austrittstemperatur des Wassers aus dem im Betrieb stehenden Durchlauferhitzer, welche Austrittstemperatur im Bereich der oberen für den jeweiligen Erhitzer je nach seiner Bauart zulässigen Grenztemperatur gewählt werden kann, so dass dem Benutzer im Bedarfsfalle immer hinreichend heisses Wasser zur Verfügung steht, das er, falls erwünscht,
durch Zugabe von Kaltwasser in einer Mischbatterie auf den gewünschten Temperaturwert einstellen kann. Da der Durchlauferhitzer bei zu geringer Durchflussmenge nicht eingeschaltet wird und bei ausreichender Durchflussmenge Wasser mit etwa konstanter Temperatur abgibt, wird der Benutzer praktisch gezwungen, das in der Wasserleitung liegende Regelabsperrorgan für die Inbetriebsetzung des Erhitzers ausreichend zu öffnen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Austrittstemperatur der Durchlaufflüssigkeit aus dem im Betrieb stehenden Erhitzer dadurch konstant gehalten werden, dass ein zusätzliches, temperaturempfindliches Steuerorgan, dessen temperaturempfindlicher Fühler od. dgl. mit der durchlaufenden Flüssigkeit in wärmeleitender Verbindung steht, das Absperrorgan zusätzlich im Sinne einer Vergrösserung des freien Durchlassquerschnittes mit zunehmender Flüssigkeitstemperatur am Fühler steuert. Die vom temperaturempfindlichen Steuerorgan erzeugte Steuerbewegung wird der vom druckabhängien Steuerorgan erzeugten Steuerbewegung überlagert.
Durch diese Ausführung kann man mit der Betriebstemperatur noch näher an den zulässigen Höchstwert gefährdungsfrei herangehen, als bei reiner druckabhängiger Steuerung des Absperrorgans, wobei jahreszeitlich oder durch sonstige Umstände bedingte Schwankungen der Zulauftemperatur des Wassers ausgeglichen werden. In der Praxis
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ist es vorteilhaft, wenn der Fühler des temperaturempfindlichen Steuerorgans mit der von einem Teil, vorzugsweise bezogen auf die Leistung dem kleineren Teil, der Heizwicklungen vorgewärmten
Durchlaufflüssigkeit in wärmeleitender Verbindung steht, da die meisten in Frage kommenden temperaturempfindlichen Steuerorgane bei gegenüber der normalen Kaltwassertemperatur in einer
Wasserleitung erhöhten Temperaturen exakter ansprechen.
Man kann das durch den Kolben, die Membran od. dgl. gebildete druckabhängige Steuerorgan auch beidseits von der Durchlaufflüssigkeit mit dem vor bzw. nach der Drosselstelle herrschenden Druck beaufschlagen, so dass es die Durchlaufmenge in Abhängigkeit vom Differenzdruck regelt. Diese
Ausführung ist dann praktisch zwingend notwendig, wenn der Durchlauferhitzer wahlweise oder dauernd als druckfestes Gerät arbeitet, d. h., wenn ihm das Absperrorgan im Zuge der Wasserleitung nachgeordnet ist.
Bei dem Erhitzer vorgeordnetem Absperrorgan bleibt der Gesamtdurchflusswiderstand des Erhitzers und der ihm bis zum Ausfluss gegebenenfalls nachgeordneten Leitungsteile konstant, wogegen bei dem druckfesten Gerät sich dieser Leitungswiderstand in Abhängigkeit von der Einstellung des Absperrorgans und der Grösse des eben freigegebenen Auslassquerschnittes ändern kann. Die letztgenannte Ausführung ermöglicht es nun, ein und dasselbe Gerät wahlweise als druckfestes oder druckloses Gerät zu betreiben, wobei wieder die Durchflussmenge bzw. Austrittstemperatur konstant gehalten wird.
Eine einfache überlagerung der vom druckabhängigen und temperaturabhängigen Steuerorgan aufgebrachten Steuerbewegungen lässt sich dadurch erzielen, dass das druckabhängige Steuerorgan vom einlassseitigen Flüssigkeitsdruck gegen eine Feder, eine Metallmembran od. dgl. im Sinne einer
Verringerung des Durchlassquerschnittes verstellbar ist und diese Feder bzw. Membran selbst als ein die
Gegenhaltekraft mit zunehmender Temperatur vergrösserndes Bimetall od. dgl. ausgebildet oder auf einem Bimetall od. dgl. abgestützt ist.
Konstruktiv kann das druckabhängige Steuerorgan aus einem in einer zylindrischen Bohrung geführten, von einem mit der Wasserzuleitung verbundenen Einlass her gegen eine Feder auf einen
Auslass zu verstellbaren, ringförmigen Kolben bestehen, in dessen Ringöffnung eine Nadel eingreift, deren Querschnitt nach einer vorgewählten Charakteristik vom Einlass gegen den Auslass zu zunimmt, so dass sich der freie Ringspalt des Kolbens nach dieser Charakteristik mit zunehmender Verstellung des
Kolbens auf den Auslass zu verringert. Der Kolben ist hier beidseits von der Flüssigkeit mit dem vor der durch die von der Kolbenöffnung und der Nadel bestimmten Drosselstelle herrschenden Druck bzw. von dem nach der Drosselstelle vorhandenen Druck beaufschlagt.
Eine Ausführungsvariante besteht darin, dass der Kolben auf einem mit Balgen od. dgl. ausgestatteten, in der Bohrung in seiner Länge verstellbaren und nach Art eines Flüssigkeitsthermostaten mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten
Behälter abgestützt ist.
Durch die Beweglichkeit des Kolbens und durch eine entsprechende Formgebung im Öffnungsbereich wird die Bildung von Ansätzen aus Flüssigkeitsablagerungen und damit ein Verlegen der Drosselstelle weitgehend ausgeschlossen. Man kann auch in der Ringöffnung des Kolbens eine die beiden Kolbenseiten verbindende Längsnut vorsehen, deren Querschnitt wesentlich kleiner als der grösste von der Nadel freigegebene Durchlassquerschnitt der Kolbenöffnung, aber grösser als der Querschnitt der Löcher seines Einlasssiebes des Durchlauferhitzers gehalten ist, so dass Verunreinigungen durch diese Nut durchtreten können, ohne die Drosselstelle zu blockieren.
Eine besonders einfache Bauweise wird erhalten, wenn das druckabhängige Steuerorgan mit dem temperaturempfindlichen Steuerorgan in einem auf den die Durchflusskanäle enthaltenden Kunststoffblock aufgesetzten, mit den Durchflusskanälen über Querbohrungen verbundenen Aufsatzteil aus Kunststoff angebracht sind, der zugleich als Abdeckung für die beidseits beaufschlagte, den Schalter betätigende Membran ausgebildet ist und eine den nach der Drosselstelle liegenden Bereich des Durchflussweges mit der Membranrückseite verbindende, als Bohrung oder Kanal ausgebildete Leitung enthält.
Es ist bekannt, zwei oder mehrere Durchlauferhitzer der beschriebenen Art zu einem Bausatz zu vereinigen, der beispielsweise der Warmwasserversorgung eines ganzen Hauses dient. Dabei ist es bisher üblich, diesen Bausatz an dem in der Zeiteinheit die grösste Warmwassermenge benötigenden Warmwasserverbraucher, insbesondere im Bereich einer Badewanne anzubringen und Absperrorgane vorzusehen, die von Hand aus betätigt werden und über die der bzw. die zusätzlich zu einem ersten der allgemeinen Warmwasserversorgung des Haushaltes und auch mit zur Warmwasserversorgung der Wanne dienenden Durchlauferhitzer vorgesehenen Durchlauferhitzer für die Warmwasserabgabe an den Grösstverbraucher mit Wasser beschickt werden können.
Unter Verwendung erfindungsgemässer Durchlauferhitzer kann ein derartiger Bausatz sowohl
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hinsichtlich der Handhabung wesentlich vereinfacht als auch weniger ortsgebunden als die bisherigen Bausätze angebracht werden. Ein solcher erfindungsgemässer Bausatz zeichnet sich dadurch aus, dass von den mit jeweils eigenen Schaltern für ihre Heizwicklungen ausgestatteten Durchlauferhitzern der erste dauernd mit der Kaltwasserzu-und Warmwasserableitung verbunden ist, der bzw.
die übrigen Erhitzer dauernd mit ihren Auslässen mit der Warmwasserableitung in Verbindung stehen und in eine den Einlass jedes zusätzlichen Erhitzers mit der Kaltwasserzuleitung verbindende Leitung ein druckabhängiges Absperrorgan eingebaut ist, das den Einlass erst beim Ansteigen der Druckdifferenz zwischen Kalt-und Warmwasserleitung auf einen vorbestimmten Wert freigibt.
Durch die erfindungsgemässe Ausführung werden somit der bzw. die zusätzlich zu dem ersten vorgesehenen Durchlauferhitzer erst beim Erreichen vorbestimmter Gesamtdurchflussmengen beaufschlagt und eingeschaltet. Der Einschaltzustand der Durchlauferhitzer ergibt sich also von der jeweiligen in der Zeiteinheit entnommenen Gesamtwassermenge, wobei die Anordnung mehrerer Warmwasserzapfstellen in beliebiger, von der Anbringung des Bausatzes unabhängiger Anordnung möglich ist und diesen Warmwasserzapfstellen wegen der vorgesehenen druck-und temperaturabhängigen Steuerung des Durchlasses der Durchlauferhitzer Warmwasser mit gleichbleibender Temperatur zugeführt wird.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 und 2 einen für Drehstrombetrieb bestimmten Durchlauferhitzer im Längsschnitt und in Draufsicht, Fig. 3 und 4 als Detaildarstellungen dazu ein bei dem Erhitzer verwendbares druck-und temperaturempfindliches Steuerorgan in grösserem Massstab im Schnitt, Fig. 5 und 6 zwei weitere druck-und temperaturempfindliche Steuerorgane in der Einbaustellung im Schnitt, Fig. 7 schematisch einen aus zwei Durchlauferhitzern und einem Verbindungsstück bestehenden Bausatz und Fig. 8 und 9 das Verbindungsstück dieses Bausatzes in Ansicht und im Schnitt.
Der Durchlauferhitzer nach den Fig. 1 und 2 besitzt einen Isolierstoffblock-l-und einen auf diesen aufgesetzten Montageblock--2--, der ebenso wie der Block--l--vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere Plexiglas (Acrylharz), hergestellt ist. Am Kunststoffblock --1-- ist ein Anschlussstutzen--3--für die Kaltwasserzufuhr und ein Ableitstutzen--4--für die
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Ende des Kunststoffblockes wo dieser Kanal in einen Heizkanal--8--übergeht. Insgesamt sind drei Heizkanäle --8-- vorgeschen, die untereinander in noch zu beschreibender Weise über Zwischenbohrungen und Vorlaufkanäle verbunden sind.
Ein weiterer Ablaufkanal --9-- führt zum Stutzen-4--. Die Kanäle-7, 9- bilden durch die in ihnen enthaltene Wassersäule Vorwiderstände, die gefähliche Ableitströme von den blanken Heizleitern zu den überdies geerdeten anschlüssen--3,4--verbindern.
In jedem Heizkanal--8--ist ein in Form einer Schraubenfeder gewickelter Heizwiderstand --10-- auf einem Isolierstab--11--angebracht, welcher sich auf in seine Enden eingreifenden Kontaktbolzen --12,13-- abstützt, die zugleich dem Anschluss der Enden der zugehörigen Heizwicklung --10-- dienen. Die Bolzen-12, 13- sind abgedichtet zur Blockaussenseite geführt, wobei die Bolzen --13-- über einen Bügel in Sternschaltung verbunden sind und die Bolzen--12-- über Kontaktbügel --14-- mit je einem Schalter--15--in Verbindung stehen.
Die Betriebsflüssigkeit gelangt nach öffnen eines dem Einlass --3-- vor oder dem Auslass --4-- nachgeordneten Absperrorgans der Wasserleitung über den Kanal-7-in den Kanal-8-
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Membranrückseite mit einer weiteren Vertiefung--20--versehenen Montageblock--2--nach oben abgedeckt.
Vom Kanal --8-- führt eine Bohrung--21--in den Montageblock--2--, wo sie in einer Querbohrung --22-- mündet, deren Enden duch Schraubstopfen--23--abgeschlossen sind. In der Querbohrung--22--ist ein Kolben--24--auf einer Nadel--25--gegen eine Feder-26- längsverschiebbar gelagert.
Der gegenüber der Bohrung abgedichtete, aber mit der Nadel einen Ringspalt
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dem jeweils vorhandenen Druck verstellt, wobei sich der freie Durchlaufquerschnitt des Ringspaltes in noch zu beschreibender Weise ändert, so dass die vom Kolben--24--durchgelassene Flüssigkeitsmenge konstant gehalten wird.
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--24-- zweigt- 16-zur Vertiefung-20-und damit zur Rückseite der Membran --19-- geführt, Wegen der Drosselung des Flüssigkeitsdurchtrittes durch den Kolben --24-- entsteht an der Membran-19--
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ihre Ruhelage zurück und schaltet die Schalter--15--aus. Die Vertiefung --20-- besitzt nur eine kleine Mittelöffnung für die Durchführung eines die Membran --19-- mit dem Kipphebel-28- verbindenden Stössels.
Die Membran --19-- selbst besteht aus einer unterseitig vorgesehenen
Gummiplatte und einer aufgesetzten, in der Vertiefung --20-- gehaltenen Membranfeder. Diese
Feder ist im Ruhezustand nach unten durchgewölbt und wird durch den Wasserdruck unter gleichzeitiger Bewegung des Kipphebels--28--nach oben gedrückt. Da nur eine kleine Mittelöffnung vorhanden ist, wird die Metallmembran am Boden der Vertiefung --20-- mit dem grössten Teil ihrer
Fläche abgestützt, so dass auch hohe Differenzdrücke keine bleibende Deformation dieser
Federmembran, die zu Änderungen der Schaltcharakteristik führen würde, herbeiführen können.
Mit der Brücke-19-ist noch der Stössel-30-einer weiteren Schaltmembran-31-- verbunden, die unter dem Druck einer in einem mit der durchlaufenden Flüssigkeit in wärmeleitender
Verbindung stehenden Gefäss --32-- untergebrachten Ausdehungsflüssigkeit steht, die beim überschreiten eines vorbestimmten Temperaturwertes der Durchlaufflüssigkeit den Durchlauferhitzer über die Schalter --15-- elektrisch abschaltet. Schliesslich besitzt das Gerät noch eine in den Stromkreis eingeschaltete Anzeigelampe-33--, die bei eingeschaltetem Durchlauferhitzer aufleuchtet.
Das Gefäss--32-ist so angebracht, dass es in der Nähe des einlassseitigen Endes mit dem zweiten Heizkanal in wärmeleitender Verbindung steht, also von der von etwa einem Drittel der vorhandenen Heizleistung erwärmten Durchlaufflüssigkeit beim Normalbetrieb erwärmt wird. Bisher wurde das Gerät im wesentlichen bei seiner Verwendung als druckloses Gerät beschrieben, d. h. es wird angenommen, dass das Absperrorgan vor dem Einlassbereich liegt. Bei Verwendung des Gerätes als druckfestes Gerät, wenn also ein Absperrogan in einer an den Auslass --4-- anschliessenden Leitung liegt bzw. eine an den Auslass --4-- anschliessende Leitung zu mehreren, mit je einem Absperrorgan versehenen Zapfstellen führt, ergibt sich prinzipiell die gleiche Betriebsweise.
Das druckabhängige Steuerorgan--24 bis 26--wird auch dann beim öffnen des oder eines Auslasses das Gerät auf eine etwa konstante Durchflussmenge einregeln, wobei die Heizwicklungen dann, wenn die Absperrorgane hinreichend weit geöffnet sind, um diese Durchflussmenge durchzulassen, eingeschaltet werden. Gerade beim druckfesten Gerät, gegebenenfalls aber auch beim drucklosen Gerät kann es bei sehr hohen Leitungsdrücken bei der Anordnung von Mischbatterien oder bei einem plötzlichen Verlegen der Auslassleitung vorkommen, dass im Gerät eine Strömungsumkehr stattfindet, das Gerät also vom Auslass zum Einlass hin durchströmt wird.
In diesem Fall muss, wenn das druckabhängige Steuerorgan, also die Membran --19-- aus irgendeinem Grunde blockiert, das temperaturempfindliche Steuerorgan sehr rasch ansprechen, wenn eine Beschädigung des Gerätes vermieden werden soll. Durch die besondere Anordnung des Gefässes-32-im Durchlaufweg wird nun erreicht, dass bei der Strömungsumkehr die von zwei Dritteln der vorhandenen Heizleistung erhitzte Flüssigkeit die im Gefäss --32-enthaltene Flüssigkeit erwärmt und somit sehr schnell auf die Ansprechtemperatur bringt.
Bei druckfesten Geräten sieht in vielen Ländern die Vorschrift eine Wiedereinschaltsperre nach Ansprechen
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1--29-- gelagerte Wippe arbeitet, die durch Ausnehmungen der Wippe --29-- hindurch mit Druckschriften od. dgl. auf reine Ausschalter bildende Mikroschalter wirkt, die zwischen den Mikroschaltern --15-- angeordnet sind. Für die vom temperaturempfindlichen Steuerorgan betätigte Wippe, die bei ihrem Anheben auch die Wippe-29--mitnimmt, sieht man eine sie in der Ausschaltstellung arretierende Federrast od. dgl. vor, die nur nach öffnen des Gerätes gelöst werden kann.
Bei der im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführung bilden die Teile --24
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Temperatur stärker krümmen und so das Bestreben haben, den Bund-34-, die Feder-26und den Kolben --24-- mit zunehmender Temperatur nach rechts zu verschieben. Nach Fig. 3 ist die
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rechts, also beim Absinken des einlassseitigen Flüssigkeitsdruckes und bzw. oder beim Ansteigen der Flüssigkeitstemperatur vergrössert.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 wird der gleiche Effekt dadurch erzielt, dass die Nadel--25b-- mit Nuten--38--versehen ist, deren Tiefe von rechts nach links abnimmt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist die Nadel--25b--kürzer als bei den beiden vorherigen Ausführungsformen ausgebildet und besitzt in ihrem mit dem Kolben--24--zusammenarbeitenden Bereich eine ähnliche Charakteristik wie im Bereich --36-- nach Fig. 3. Die dort vorgesehene Feder --26-- ist durch einen Metallbalg--39--ersetzt, durch den die Flüssigkeit durchströmt und der das Bestreben hat, den Kolben--24--nach rechts zu ziehen. Ein geschlitzter Bimetallring--40--
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der Flüssigkeitstemperatur aus der Ringöffnung heraus. Die Bimetallscheiben--35--nach den Fig. 3 und 4 können auch durch ein mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefülltes, in Längsrichtung der Bohrung --22-- dehnbares Gefäss ersetzt werden.
Nach Fig. 6 ist der Kolben --24-- nach den vorherigen Ausführungsformen durch eine Membran - ersetzt, die in ihrer Mitte eine Durchlassöffnung --42-- besitzt, die mit einer Nadel - 43--den freien Durchlassquerschnitt bestimmt. Je grösser der Zulaufseitige Druck ist, desto kleiner
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--15--führendenKipphebel--28--betätigt.
Bei dem Bausatz nach den Fig. 7 bis 9 sind zwei prinzipiell dem Durchlauferhitzer nach den Fig. 1 und 2 entsprechende, für Drehstrombetrieb bestimmte Durchlauferhitzer vorgesehen und auf einem gemeinsamen Verbindungsstück --44-- montiert. Die in ihrer Gesamtheit mit --1a,1b-bezeichneten Durchlauferhitzer sind mit ihren Zu-und Ableitungen--3a, 4a, 3b, 4b-- an das Verbindungsstück --4-- angeschlossen, das seinerseits Anschlüsse--45--für eine Kaltwasserzuleitung und (46) für eine Warmwasserableitung besitzt. Dabei sind der Einlass --3a-dauernd mit dem Anschluss --45-- und die Auslässe --4a,4b-- über im Verbindungsstück vorgesehene Kanäle--47, 48--dauernd mit dem Warmwasseranschluss--46--verbunden, an den über Leitungen zwei oder mehrere Warmwasserzapfstellen angeschlossen sind.
Vom Einlass--45-führt eine weitere Leitung --49-- zu einem druckempfindlichen Steuerorgan-50--, das über eine weitere Leitung --51-- mit dem Einlass --3b-- verbunden ist.
Nach Fig. 9 besteht das druckempfindliche Steuerorgan --50-- aus einer tellerförmigen Druckplatte--52--, die durch eine Feder--53--, deren Vorspannung über Schrauben--54--
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--57-- mit der Leitung--47--in Verbindung.
Wird beim Betrieb am Anschluss --46-- nur eine geringere Warmwassermenge entnommen, dann bleibt der Kolben--52--in seiner Schliessstellung, so dass nur der Durchlauferhitzer--lavon der Flüssigkeit durchströmt wird. Bei der Entnahme grösserer Flüssigkeitsmengen am Anschluss - sinkt der Gesamtströmungswiderstand des Anschlusses --46-- und der nachgeordneten Warmwasserleitung weiter ab, so dass der zulaufseitige Druck die Membran --56-- mit dem Kolben --52-- von Ventilsitz --5-- abhebt, wodurch der Durchfluss aus der Leitung --59-- in die Leitung --51-- und damit zum Einlass--3b--freigegeben wird, so dass auch der Durchlauferhitzer
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- durchströmt wird und sein Schalter seine Heizwicklungen einschaltet.
Da während dieses Zustandes die gesamte obere Kolbenfläche und nicht nur wie vorher die im Bereich des Ventilsitzes freiliegende Kolbenfläche beaufschlagt ist, bleibt der Kolben--52--trotz des durch die Freigabe des Durchlaufes durch den Durchlauferhitzer--lb--auftretenden Druckabfalles in der öffnungsstellung.
Wird die Warmwasserentnahme wieder unter den bestimmten Wert gedrosselt, dann verstellt der über
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Kolben--52--wieder in die Schliesslage.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Durchlauferhitzer mit in einem Isolierstoffblock od. dgl. vorgesehenen Durchflusskanälen, in welchen zum Teil vorzugsweise blanke Heizwicklungen verlegt sind, und einem Schalter für die Heizwicklungen, der über eine Membran od. dgl., deren beide Seiten von der Durchlaufflüssigkeit beaufschlagt und vor bzw. nach einer Drosselstelle an den Durchlaufweg der
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Durchflusskanal (22) angeordneten Absperrorgan (24,25, 41,43) gebildet ist, das über eine vom einlassseitigen Wasserdruck beaufschlagte Membran (41), einen Kolben (42) od. dgl. im Sinne einer Verringerung des freien Durchlassquerschnittes mit zunehmendem einlassseitigem Druck verstellbar ist, so dass es die Durchflumenge unabhängig vom einlassseitigen Druck etwa konstant hält.
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