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Verfahren und Einrichtung zur Herstellung metallischer Profilträger
Das Stammpatent betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung metallischer Profilträger durch Anschweissen von Flanschenstreifen an die Kanten eines Steges mittels eines hochfrequenten Schweissstromes, wobei die flanschenbildenden Streifen endlicher Länge und der Steg mit gleicher Geschwindigkeit schnell an dem an einer oder beiden Kanten des Steges auftretenden Schweisspunkt vorbeibewegt werden und Flanschenstreifen und Steg einen im wesentlichen V-förmigen Schweissspalt einschliessen, in dessen Scheitel der Schweisspunkt auftritt, und bei wobei die Flanschenstreifen in einem örtlich vor dem Schweisspunkt gelegenen Bereich unter einer Zwangsführung zwangsschlüssig längs einer gekrümmten Bahn vorgeschoben werden,
zu der die Stegkante im Schweisspunkt ungefähr tangential verläuft und die dem Steg gegenüberliegende Oberfläche des Flanschenstreifens erfasst und auf der gekrümmten Bahn zum Schweisspunkt geführt wird, wobei der V-Spalt so lange offengehalten wird, bis das nacheilende Ende des Flanschenstreifens im Schweisspunkt ankommt. Das Stammpatent behandelt u. a. Massnahmen, die sichern, dass den zu verschweissenden Teilen bis an das Ende des herzustellenden Trägers Strom zugeführt werden kann, um zu vermeiden, dass die Stromzufuhr vorzeitig unterbrochen wird, was unverschweisste Trägerenden ergäbe.
Die vorliegende Erfindung befasst sich ebenfalls mit diesem Problem und schlägt bei einem Verfahren der eingangs genannten Art vor, dass leitende Fortsätze an den nacheilenden und bzw. oder den voreilenden Enden des Steges und des Flanschenstreifens in einer Lagebeziehung zu diesen letztgenannten Teilen angebracht werden, dass die Ausbildung von Strompfade von den Punkten der Stromzufuhr längs dieser Fortsätze und dem Steg bzw. dem Flanschenstreifen zum Schweisspunkt auch dann gesichert ist, wenn der Abstand des Schweisspunktes von den Enden des Steges und der Flanschenstreifen im Anfangs- und Endbereich der Schweissnähte des Profilträgers zur Aufrechterhaltung der richtigen Schweisswinkellänge zu klein ist.
Die schematische Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, u. zw. in den Fig. l und 2 zwei Stadien der Verschweissung von Flanschenstreifen und Steg am Ende und Fig. 3 die Anwendung der vorliegenden Idee auf den Anfang des Trägers ; Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung.
Gemäss Fig. 1 ist an das nacheilende Ende des Steges 10'ein Ansatzstück 90 und an das nacheilende Ende des Flanschenstreifens n'ein Ansatzstück 91 angeschweisst. Die so ausgestatteten Steg- und Flanschenstücke werden durch die Schweisszone auf dieselbe Weise hindurchgeführt, als dies für die Ausführungsformen des Stammpatentes der Fall ist. Wenn die nacheilenden Enden des Flanschenstreifens und des Steges sich dem Schweisspunkt nähern (Fig. 1), werden die Kontakte 15'und 16'beginnen, über die Ansätze 90 und 91 zu schleifen, die demnach dazu dienen, die Strompfade für den hochfrequentenHeizwechselstrom solange aufrecht zu halten, bis die äussersten Enden des Steges und des Flanschenstreifens miteinander verschweisst sind.
Die Art, auf welche die Kontakte 15'und 16'während dieser Periode mit den Ansätzen 90 und 91 zusammenarbeiten, ist in Fig. 2 dargestellt. Es ist daraus klar ersichtlich, dass die Ansätze 90, 91 dazu dienen, die Strompfade, die von den Kontakten 15', 16'zum Schweisspunkt w und von diesem zu den Kontakten zurück bestehen, aufrecht zu halten, wenn die Enden der Teile 10', 11'schon bei diesen Kontakten vorbeibewegt sind, d. h. dass die Ansätze 90, 91 eine solche Länge besitzen, die nötig ist, um die Schweissränder bis zu den Enden der Teile 10', n'nach und nach auf die normale Schweisstemperatur zu bringen, trotzdem die Enden der Werkstücke 10', 11'den Schweisspunkt passiert haben.
Es ist ferner ersichtlich, dass bei Fehlen dieser Ansätze der Schweissstrom in dem Augenblick eine Unterbrechung erfahren würde, in welchem die Enden der Werkstücke 10', 11'die Kontakte 15', 16'passiert haben und dies würde bedeuten, dass die Schweissnaht in einem beträchtlichen Abstand von diesen Enden enden würde. Man wäre alsdann genötigt, diese nicht verschweissten Enden von den Trägern abzuschneiden, was mit einem beträchtlichen Materialverlust einhergehen würde. Nachdem der Schweissvorgang beendet ist, können die Ansätze 90, 91 abgeschnitten und einer Wiederverwendung zugeführt werden. Wie aus den
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ihre Breite ausreicht, um einen verlässlichen Kontakt mit den stromzuführenden Einrichtungen herzustellen.
In den Ausführungsformen nach den Fig. l und 2 werden die Führungen 20'und 23'dafür sorgen, dass die Enden der Flanschenstreifen nicht ausweichen können, wenn sie sich dem Schweisspunkt nähern, wie dies aber der Fall wäre, wenn diese Führungen nicht vorhanden wären. Nachdem der Flanschenstreifen solange in der richtigen Lage bleibt als der Träger noch nicht bis an sein äusserstes Ende geschweisst ist, wird auch der V-förmige Schweissspalt an einem vorzeitigen Schliessen gehindert.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Führungsmittel 20'und 23'das Ende des Flanschenstreifens 11'von dem Stegteil C'weghalten, wodurch der V-Spalt, wie bei 92 angedeutet, offen bleibt. Da der Ansatzteil 91 nicht die volle Breite des Flanschenstreifens besitzen muss, wird er von den Flanschenführungen 20' und 23'nicht geführt. Die Folge davon ist, dass der V-Spalt, indem er vermittels der Ansätze auch weiterhin gesichert ist, ungenau enstehen könnte, allein diese Schwierigkeit lässt sich sehr einfach dadurch beheben, dass der Ansatz 91 mit Bezug auf den Flanschenstreifen 11'unter einem Winkel weggebogen wird.
Dann wird, wenn der Ansatz 91 durch die flanschenführenden Mittel hindurchgeht, wie dies in Fig. 2 der Stammpatentschrift dargestellt ist, er gegen den Rücken der Führungsmittel drücken und dadurch gegen den Flansch unter dem richtigen Winkel angedrückt werden, wie er erforderlich ist, um den richtigen Winkel des V-Spaltes beizubehalten. Mit andern Worten : Wenn der Ansatz 91 zurückgebogen wird, dann werden die Führungsmittel ihn fortschreitend in die richtige Lage drücken, um den richtigen V-Spalt dauernd aufrecht zu halten, wogegen, wenn der Ansatz schon zu Beginn gegen den Steg gebogen worden wäre, die Führungsmittel nicht auf ihn wirken würden und der V-Spalt sich zu schnell schliessen würde, was die gewünschte gleichmässige Erhitzung der Spaltränder beeinträchtigen könnte.
Fig. 3 zeigt die Verwendung von Ansatzstücken an der vorderen Kante des Steges und des Flanschenstreifens. Dies erlaubt, wie ersichtlich, die Herstellung des benötigten hochfrequenten Strompfades von den Kontakten 15'und 16'zum Schweisspunkt w und von diesem zurück zu den Kontakten, u. zw. schon vor der Ankunft der vorderen Enden der Werkstücke 10', 11'im Schweisspunkt w. Daher werden diese Anfangsbereich richtig auf die Schweisstemperatur erhitzt, wodurch erreicht wird, dass die gewünschte Schweisstemperatur schon an dem Beginn der Schweissnaht besteht. Wie ersichtlich, können die vorderen Teile der Ansätze 93, 94 zunächst, wie bei 95 verschweisst werden, damit sie diese zusammenhalten, oder man kann sie mittels einer Klammer 96 zusammenhalten.
Die aus Fig. 4 ersichtliche Ausgestaltung der vorliegenden Erfindungsidee besteht darin, dass der Mittelteil der Flanschenführung 20 a mit einer Reihe von Rollen 97 versehen ist, die den Rollen 29 der Fig. 2 der Stammpatentschrift entsprechen. Diese Rollen sind in dem Teil 20 a unter Verwendung geeigneter Lager (nicht dargestellt) so angeordnet, dass ihre Umfänge etwa 0, 25 mm bis 0, 75 mm oder auch mehr über die Oberfläche der zwischen ihnen angeordneten Füllplatten 98 vorstehen.
Während nach Fig. l der Beschreibung des Stammpatentes die Mittelbereiche der Führungen 20, 23 so angeordnet sind, dass sie mit dem Flanschenstreifen gleitend zusammenarbeiten, was unter Umständen zu einem ziemlich starken Verschleiss führen kann, der einen öfteren Austausch der Führungsplatten nötig machen kann, vermeiden die Rollen 97 jegliche gleitende Reibung, indem die Flanschenstreifen normalerweise nur die Oberflächen der Rollen befahren, wobei jedoch die Enden der Flanschenstreifen, wenn diese über jede dieser Rollen fahren, dennoch in der richtigen Lage verbleiben werden, weil sie nur über eine sehr kurze Strecke in (gleitender) Berührung mit den Füllplatten 98 verbleiben.
Dies bedeutet, dass die Endteile der Flanschenstreifen abwechselnd eine Platte und eine Rolle berühren werden, ohne dass es dabei zu einem Rattern oder Stossen, d. h. zu einem nennenswerten periodischen Abweichen der Endteile der Flanschenstreifen von ihrem gewünschten Weg kommen wird.
Es versteht sich, dass die restlichen Teile der aus den Fig. 1-4 ersichtlichen Anordnung mit den entsprechenden Teilen der in der Stammpatentschrift beschriebenen Einrichtungen übereinstimmen. Insbesondere kann es wieder zweckmässig sein, die Ränder der Flanschen mit Führungsrollen zusammenarbeiten zu lassen.
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