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Verfahren zur Behandlung von Fadenmaterial
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Dieses Verfahren ist ausserordentlich wirksam zur Entwirrung des Wergs und zur Lösung der ineinandergreifenden Kräuselungen benachbarter Fäden, besonders bei jener Ausführungsform, bei der das Werg zwischen einer Vielzahl nacheinandergeschalteter Walzenpaare geführt wird, deren jedes eine Walze mit Vertiefungen in ihrer Oberfläche aufweist. Die wirksamste Entwirrung und Aufschlämmung der Kräuselungen wird dann erzielt, wenn, wie in der vorgenannten Patentschrift beschrieben ist, die Vertiefungen in den Walzen in einem spitzen Winkel zur Walzenachse angebracht sind, womit gewährleistet wird, dass gleichzeitig mit dem Erfassen und Loslassen von Abschnitten des das Walzenpaar passierenden Wergs manchen Fäden eine seitliche Verschiebung in bezug auf andere Fäden erteilt wird.
Ein etwas geringerer Entwirrungseffekt, der jedoch für manche Zwecke ausreicht, wird auch dann erzielt, wenn die mit den Vertiefungen versehenen Walzen normal zur Walzenachse verlaufende Vertiefungen besitzen. Die Wirksamkeit einer solchen Anordnung scheint darauf zu beruhen, dass die einzelnen Fäden eines wandernden Wergs nicht streng geradlinigen Wegen folgen ; daher ist kein Faden oder keine Fadengruppe während der ganzen Zeit erfasst oder losgelassen, sondern bewegt sich gelegentlich zwischen den Vertiefungen fort und wird gelegentlich erfasst.
Statt mit Rillen um ihren ganzen Umfang herum können die Walzen mit einem Schachbrettmuster von Vertiefungen versehen sein oder mit irgend einem andern Oberflächenmuster, das gewährleistet, dass ein flachgepresstes Werg, das zwischen einer solchen Walze und einer glatten, vorzugsweise nachgiebigen Walze geführt wird, zwischen diesen Walzen in einigen Abschnitten erfasst wird, abwechselnd mit Abschnitten, in denen es nicht erfasst wird.
Inder Praxis werden am besten Walzen mit schraubenförmigen Vertiefungen verwendet, da ein solches Muster zu den am leichtesten zu erzeugenden und im Betrieb bestbewährten gehört. Vorteilhafterweise finden sich ungefähr 10 bis 20 Rillen je 2, 5 cm und die mit der glatten Walze in Berührung kommenden Rippen sind abgeflacht. Die mit Vertiefungen versehene Walze kann in entgegengesetzten Richtungen von der Mitte weg schraubenförmig gerillt sein oder durchlaufend quer über die ganze Walze in der einen oder andern Richtung. Wenn mehrere schraubenförmig gerillte Walzen nacheinander mit dem Werg in Kontakt kommen, kann die Anordnung der Rillen bei allen aufeinanderfolgenden Walzen gleich sein oder es können die Rillen von der Mitte zu den Enden bei aufeinanderfolgenden Walzen in entgegengesetzter Richtung verlaufen.
Zur Verwendung eignet sich eine gemusterte Stahlwalze in Kombination mit einer Walze mit glatter, nachgiebiger Oberfläche z. B. aus Gummi oder einem synthetischen Elastomer.
Für die Durchführung dieses Verfahrens ist in der österr. Patentschrift Nr. 259747 eine Vorrichtung beschrieben, bei der das Werg bei Verlassen des Spaltes zwischen dem Walzenpaar oder während des Überganges zum nächstfolgenden Walzenpaar in Horizontalrichtung wandert. Auf diese Weise kann eine sehr wirksame Entwirrung erzielt werden. Bei gewissen Wergsorten kann die Entwirrung so vollständig sein und dabei nur ein so geringer Verlust an Kräuselung auftreten, dass ein Produkt erhalten wird, welches nach Verformung und Umhüllung einen tadellosen Filterpfropfen ergibt, ohne dass, wie üblich, einPlastifizierungsmittelund ein Härtungsprozess erforderlich ist, um die Fasern zu verbinden und dem Pfropfen die nötige Festigkeit und Nachgiebigkeit zu erteilen.
Dennoch tritt bei dieser Vorrichtung ein geringer Verlust an Kräuselung auf ; könnte dieser Verlust vermieden werden, würde sich ein noch bauschigeres Produkt ergeben. Es wurde nun gefunden, dass dies dann gelingt, wenn man die Wergbahn zwischen dem Walzenpaar nicht in Horizontalrichtung. sondern annähernd lotrecht nach abwärts führt. Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird daher gemäss der Erfindung so vorgegangen, dass das Werg beim Durchlaufen des Spaltes zumindest jenes Walzenpaares, von dem es zur Weiterverarbeitung, insbesondere zu einer Einrichtung zur Herstellung von Zigarettenfilterpfropfen, gelangt, unter einem Winkel von weniger als 450 gegen die Lotrechte nach abwärts geführt wird.
Tatsächlich wird durch die erfindungsgemässe Massnahme der Abwärtsführung des Wergs ein bauschigeres, voluminöseres Produkt erhalten, als es mit der Vorrichtung gemäss der österr. Patentschrift Nr. 259747 möglich ist. Dieses Ergebnis ist besonders dann wichtig, wenn das Werg zur Herstellung von Zigarettenfilterpfropfen verwendet werden soll, denn es zeigte sich bei einer Vielzahl von Wergsorten, dienach dem erfindungsgemässen Verfahren entwirrt worden waren, dass das entwirrte Werg vermöge der stärkeren Beibehaltung der Kräuselung der Einzelfäden und des grösseren Volumens zu befriedigenden Filterpfropfen verformt und in Papier gewickelt werden kann, ohne ein Klebemittel zu verwenden und das Produkt zu härten, um die Einzelfäden an ihren Kreuzungspunkten zu verschweissen.
Die Erfindung kann aber selbstverständlich auch für die Behandlung von Werg angewendet werden, das zu üblichen Filterpfropfen verarbeitet wird, in denen die einzelnen Fäden, wo sie sich überschneiden, durch Anwendung eines Plastifizierungsmittels bei der Pfropfenherstellung miteinander verklebt sind. Wegen der Bedeutung
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der Erfindung bei der Herstellung von Zigarettenfilterpfropfen wird sie im folgenden in diesem Zusammenhang näher beschrieben.
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der Lotrechten abweichen, ohne dass die Beibehaltung der Kräuselung wesentlich verschlechtert wird ; selbst eine noch stärkere Abweichung von der Lotrechten, z. B. bis zu 450, kann in Fällen toleriert werden, wo nicht die bestmöglichen Resultate gefordert werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind zwei Walzenpaare vorgesehen, deren Spalte in einer aufrechtstehenden Ebene liegen. Eine Walze jedes Paares ist angetrieben und besitzt eine glatte Gummioberfläche, während die andere Walze jedes Paares, welche eine mit Vertiefungen versehene Oberfläche aufweist, im Leerlauf montiert und durch Federdruck in Kontakt mit ihrer Gegenwalze gehalten ist, so dass sie mit dieser mitrotiert. Wie noch näher erläutert werden wird, wird vorzugsweise die untere der angetriebenen Walzen mit einer höheren Oberflächengeschwindigkeit angetrieben als die obere, wobei das Werg von dem oberen Walzenpaar hinunter zum unteren und von da weiter hinunter zur Weiterverarbeitung wandert.
Diese beiden Walzenpaare brauchen nicht genau lotrecht übereinander angeordnet sein ; vorzugsweise ist jedoch deren eines gegenüber der Lotrechten nur so weit versetzt, dass das Werg unter einem Winkel von weniger als 450 gegen die Lotrechte nach abwärts wandert.
Zur Entwirrung von Werg für Zigarettenfilter erwies es sich als zweckmässig, zwei Sätze von Walzen zu verwenden, deren Spalte ungefähr 25 bis 125 cm, vorzugsweise 37 bis 63 cm auseinanderliegen.
Die gerillte Walze jedes Paares wird vorzugsweise mit einer Kraft von 22, 5 bis 135, vorzugsweise 22, 5 bis 67,5 kg lineare 2,5 cm an den Berührungsstellen der Walzen gegen die glatte Walze gedrückt. Geringerer Druck kann zu einem übermässigen Durchgleiten des Wergs führen, wenn dieses nicht besonders schwer ist, und stärkerer Druck eine Beschädigung der Walzenoberfläche und des durchlaufenden Wergs verursachen.
Das erste Walzenpaar ist am besten so angeordnet, dass das Werg von einem Ballen oder Stapel über Stangen gezogen wird, die es leicht gerade strecken und seitliche Bewegung verhindern. Im allgemei-
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tern für übliche Zigaretten, deren Umfang ungefähr 25 bis 26 mm beträgt, variiert die Zahl der Fäden im allgemeinen zwischen 5000und 33000und die Gesamt-Denierzahl zwischen ungefähr 35000 und 160000, gemessen amungekräuselten Werg. Die Zahl der Kräuselungen je 2, 5 cm Werg kann bis zu 30 bis 40 betragen, liegt aber vorzugsweise im Mittel zwischen 4 und 25, z.
B. 8 bis 12, gemessen an 2, 5 cm gerad-
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benachbarter Fäden, die mit Hilfe der beschriebenen Apparatur erzielt wird, vermeidet Strähnbildung (chanelling) und gestattet die Herstellung eines festen Filters selbst aus einem Werg mit geringerer Ge- samt-Denierzahlalsüblich. Ausserdemsteigt die Filterwirkung, so dass eine gegebene Wirkung mit einer geringeren Wergmenge und daher bei einem geringeren Widerstand gegen das Ziehen an der Zigarette, d. h. bei einem kleineren Druckabfall erzielt werden kann.
Wenn ein Plastifizierungsmittel verwendet wird, hängt dessen Charakter natürlich von der Zusammensetzung des Wergs ab. Für Zelluloseacetat wird Triacetin vorgezogen, wenngleich auch andere Plastifizierungsmittel, z. B. Triäthylcitrat, Dimethoxyäthylphthalat und Methylphthalyläthylglycolat verwendet werden können. Die Menge dieses Mittels schwankt im allgemeinen zwischen 2 und 30% bezogen auf das Gewicht des Wergs, und beträgt vorzugsweise 4 bis 15%.
Eine senkrechte oder annähernd senkrechte Führung des Wergs ermöglicht es, das Plastifizierungsmittel gleichmässig auf beide Seiten des Wergs aufzubringen. Wandert hingegen das Werg in horizontaler Richtung, wirkt ein auf die Oberseite desselben aufgesprühtes Plastifizierungsmittel zufolge der Einwirkung der Schwerkraft anders ein als ein auf die Unterseite aufgesprühte. Ist die Sprühvorrichtung über dem Werg angeordnet, bestehtüberdies die Gefahr, dass Tropfen des Plastifizierungsmittels zu Ungleichmässigkeiten im Griff und der Wirkungsweise des Endproduktes führen.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. l schematisch eine Apparatur zur Verarbeitung von Werg zu Zigarettenfilterpfropfen nach dem oben allgemein beschriebenen Verfahren.
Fig. l zeigt einen Stapel-11-von gekräuseltem Wert-12-, welches nach oben über eine Stange - gezogen wird und in waagrechter Richtung durch einen Belüfter --14-- und dann über richtungs- ändernde Zugstangen --15, 16 und 17-- gezogen wird. Diese dienen zum Abflachen des Wergbandes,
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dessen Ausweitung und zur Entfernung von Falten sowie zur Vordehnung des Wergs vor der Entwirrung.benen glatten Gummiwalze-19-- und der schraubenförmig gerillten leerlaufenden Stahlwalze --18--, die durch eine (nicht dargestellte) Feder gegen die Walze --19-- gepresst wird, angeordnet.
Das Werg - 13-gehthierajjfzwischender Stahlwalze-20-- und der Gummiwalze-21-- hindurch, welche ähn- lichden Walzen --18 und 19-- konstruiert und angeordnet sind, nur dass die Walze --21-- nahezu doppelt so rasch wie die Walze--19-- angetrieben ist. Das nunmehr entwirrte Werg --12-- gelangt in den Trichter--22-- einerZigarettenmaschine--24--, worindasWerg das beim Durchgang durch den Trich- ter--22-- verformt wurde, in Papier gewickelt wird unter Bildung eines kontinuierlichen Stabes --25--,
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dass das entwirrte Werg an diesem Punkt leicht seine Kräuselung verliert.
Anderseits soll der Trichter im allgemeinen dem Spalt nicht näher als 15 cm sein, da das Werg gelegentlich dazu neigt, sich am Trichter anzuhäufen und, bei zu geringem Abstand, zu den Walzen zurückzusteigen, wodurch der Apparat in Unordnung gebracht und die erzeugten Stäbe ungleichmässig werden. Vorzugsweise befindet sich der Trichter 20 bis 40 cm unterhalb des Spaltes.
Vorzugsweise ist der Trichter nicht senkrecht unter dem Spalt angeordnet, sondern relativ zu diesem ein wenig horizontal versetzt, vorzugsweise um mindestens 7, 5 cm, weil durch diese Massnahme die vorerwähnte Anhäufung von Werg am Trichter vermieden wird und ein zeitweiser Überschuss nur zu einem leichten Herabhängen zwischen Spalt und Trichter führt. Eine zu grosse horizontale Versetzung, z. B. um mehr als 30 cm, würde jedoch zu einem Verlust an Kräuselung durch das Gewicht des durchhängenden Wergs und der zur Fortbewegung des Wergs erforderlichen Kraft führen.
Ausserdem würde bei zu grosser horizontaler Versetzung das entwirrte Werg leicht bis zu einem gewissen Ausmass um einer der Walzen herumgeschlungen werden und es müsste übermässiger Zug angewendet werden, um das Werg in den Trichter
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zeugung nicht-gewebter Stoffe verwendet werden. So kann das Werg --12-- nach Verlassen der Walzen - 20, 21-- durch ein Gebläse geführt werden, worin es durchlüftet und auf eine vorbestimmte Breite ausgebreitet wird und danach in eine Kammer, in welcher es auf beiden Seiten mit Plastifizierungsmittel,
Klebstoff oder einem andern eine Bindung bewirkenden Mittel besprüht wird. Wenn die Dicke des Pro- dukts in diesem Stadium nicht so gross ist wie gewünscht, kann es in üblicher Weise aus mehreren Schichten oder Querlagen aufgebaut werden.
Das plastifizierte Werg wird durch einen Härteofen geführt, wo die Bindung zu einem nicht-gewebten Stoff der auf einer Rolle aufgerollt werden kann, erfolgt.
Die neue Vorrichtung und das neue Entwirrungsverfahren eignet sich auch für den Aufschluss von gekräuseltem Werg zu Bahnen, die zu Füllmaterialien verarbeitet oder, mit oder ohne Bindung, genäht werden können, für Verwendungszwecke, für die bisher Stapelfaserbahnen angewendet wurden. Das entwirrte Werg kann sogar ganz oder teilweise der Breite nach durchgeschnitten werden und liefert dann ein Produkt von der Art eines Krempelbandes (card sliver) das gestreckt und zu Garn gesponnen werden kann.
Beispiel 1 : Ein Werg aus 10000 Fäden aus sekundärem Zelluloseacetat mit 7 Denier je Faden und 12 Kräuselungen je 2, 5 cm bei 10obiger Kräuselung wird in der Apparatur gemäss Fig. l behandelt.
Die Stange --17-- befindet sich 30 cm über dem Spalt-18, 19-, der seinerseits 50 cm über dem Spalt --20,21-- liegt; letzterer ist 25 cm über der Garnitur-22-- angeordnet. Die Walzen--19 und 21-bestehen aus Gummi und haben jede einen Durchmesser von 16, 5 cm. Die Walzen-18 und 20-- haben denselben äusseren Durchmesser, bestehen aber aus Stahl und besitzen eine eingeschnittene Schraubenwindung von 14 Windungen je 2, 5 cm. Jede Windung hat an ihrer Basis einen Scheitelwinkel von 600 und eine 0, 04 cm breite Abflächung. Die Walzen --18 und 20-- werden gegen die Walzen --19 bzw.
21-- mit einer Federkraft entsprechend einem Kontakt von 45 kg je lineare 2, 5 cm gedrückt.
Das Verhältnis der Oberflächengeschwindigkeit der Walze --21-- zu derjenigen der Walze --19-wird so eingestellt, dass eine maximale Entwirrung erzielt wird, in diesem Falle auf 1, 7 : 1 ; es wird auf visuellem Wege bestimmt und kann sich von einem Werg zum andern etwas ändern. Nun wird dieses Verhältnis konstant gehalten und die Geschwindigkeit der Walze --19-- (und damit diejenige der Walze --21--) wird relativ zur Geschwindigkeit der Zigarettenmaschine, die das Werg zu einem Stab wikkelt, eingestellt. Unter einer bestimmten Geschwindigkeit der Walze --19-- befindet sich so wenig Werg in dem Stab, dass dieser einknickt und Runzel bildet. Diese Minimalgeschwindigkeit beträgt im vorliegenden Fall 78% der Geschwindigkeit, mit der der Stab erzeugt wird und entspricht einem Minimalgewicht des Wergs je Längeneinheit.
Dieses wieder kann ausgedrückt werden als scheinbare Denier (oder dem Gewicht in g von 9000 m Stablänge ohne Berücksichtigung von Papier und Leim) im Gegensatz zu der normalen Denierzahl von 70000. In diesem Beispiel beträgt die minimale scheinbare Denierzahl 79500. Die Geschwindigkeit kann relativ zur Geschwindigkeit der Stabbildung erhöht werden, bis eine merkliche Senke zwischen den Walzen-20, 21- und der Garnitur --22-- gebildet ist ; bei dieser Geschwindigkeit wird keine gleichmässige Wicklung mehr erzielt und das Stabgewicht wird ungleich-
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entsprechend einer scheinbaren Denierzahl von 91200.--21-- zur Walze-19-- für ein spezielles Werg bestimmt und die Antriebe auf dieses Verhältnis eingestellt werden.
Um dann irgend einen bestimmten Stab innerhalb der zulässigen Grenzen zu erzeugen, braucht nur eine einzige Variable, nämlich die Geschwindigkeit der angetriebenen Walze-19-ver- ändert zu werden. Die Walze-21-ändert ihre Geschwindigkeit automatisch und der Betrieb läuft mit konstanter Geschwindigkeit.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass Stäbe mit vorgegebenem Gewicht, die gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren'hergestellt werden, einen etwas höheren Druckabfall und stärkeres Rauchabsorptionsvermögen aufweisen als Stäbe, die mit horizontal angeordneten Walzen erzeugt wurden, so dass gemäss der Erfindung ein vorbestimmtes Rauchabsorptionsvermögen bei niedrigerem Stabgewicht erzielt werden kann.
Beispiel 2 : Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde mit verschiedenen Sorten von Werg aus sekundärem Zelluloseacetat, wie unten in der Tabelle angegeben, wiederholt, wobei durch die lotrechte Fortbewegungsrichtung des Wergs ein weiter Spielraum für das zulässige Gewicht der aus einem gegebenen Werg herstellbaren Stäbe ermöglicht wurde. Die in der Spalte"Werg"angeführten Zahlen bedeuten Faden-Denier und Gesamt-Denier.
Tabelle
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<tb>
<tb> Scheinbarer <SEP> Denier <SEP> des <SEP> Stabes
<tb> Werg <SEP> Min. <SEP> Max. <SEP> Spielraum
<tb> 7/65000 <SEP> 76, <SEP> 9 <SEP> 88, <SEP> 1 <SEP> 14, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 7/60000 <SEP> 70, <SEP> 8 <SEP> 78, <SEP> 1 <SEP> 10, <SEP> 3 <SEP>
<tb> 7/55000 <SEP> 65, <SEP> 0 <SEP> 72, <SEP> 9 <SEP> 12, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 7/50000 <SEP> 59, <SEP> 4 <SEP> 68, <SEP> 2 <SEP> 14, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 5/65000 <SEP> 74, <SEP> 5 <SEP> 82, <SEP> 5 <SEP> 10, <SEP> 7 <SEP>
<tb> 5/55000 <SEP> 65, <SEP> 1 <SEP> 72, <SEP> 6 <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 3, <SEP> 9/65000 <SEP> 76 <SEP> 3 <SEP> 82, <SEP> 5 <SEP> 8, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 3. <SEP> 9/60000 <SEP> 73, <SEP> 9 <SEP> 80, <SEP> 9 <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP>
<tb>
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Denier <SEP> Total-Denier <SEP> Druckfall <SEP> % <SEP> RauchabsorptLons- <SEP>
<tb> Punkt <SEP> in <SEP> Faden <SEP> 1000 <SEP> Querschnitt <SEP> % <SEP> Fasern <SEP> mm <SEP> H2O <SEP> wirkung <SEP>
<tb> 1 <SEP> 5 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 12, <SEP> 6 <SEP> 49 <SEP> 36
<tb> 2 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 14, <SEP> 2 <SEP> 86 <SEP> 47
<tb> 3 <SEP> 4, <SEP> 1 <SEP> 108 <SEP> Regulär <SEP> 20, <SEP> 8 <SEP> 104 <SEP> 48
<tb> 4 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 58 <SEP> Regulär <SEP> 13, <SEP> 8 <SEP> 21 <SEP> 19
<tb> 5 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 41 <SEP> Regulär <SEP> 8, <SEP> 8 <SEP> 51 <SEP> 37
<tb> 6 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 25 <SEP> Regulär <SEP> 4, <SEP> 6 <SEP> 18 <SEP> 19
<tb> 7 <SEP> 12 <SEP> 80 <SEP> Regulär <SEP> 17, <SEP> 5 <SEP> 33 <SEP> 28
<tb> 8 <SEP> 25 <SEP> 60 <SEP> Regulär <SEP> 13, <SEP> 8 <SEP> 16 <SEP> 15
<tb> 9 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 55 <SEP> Regulär <SEP> 12,
<SEP> 3 <SEP> 45 <SEP> 30
<tb>
Beispiel4 :BeiWiederholungdesVerfahrensdesBeispiels3miteinerAuswahlverschiedenerAce- tatwergsorten wurden Pfropfen erzeugt, die in die unten angegebenen Zonen fallen.
In nachstehender Tabelle bedeutet Y, dass das Werg aus Fäden mit Y-Querschnitt hergestellt wor- den war und R, dass das Werg aus normalen Fäden, wie sie durch Trocken-Spinnen durch kreisförmige Öffnungen erhalten werden, bestand. Die Nummern, mit der die jeweilige Zone der Fig. 2 bezeichnet ist, haben folgende Bedeutung :
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<tb>
<tb> 1 <SEP> = <SEP> Zone <SEP> HKLM
<tb> 2 <SEP> = <SEP> Zone <SEP> CDLK
<tb> 3 <SEP> = <SEP> Fläche <SEP> über <SEP> der <SEP> Linie <SEP> ACDE
<tb> 4 <SEP> = <SEP> Zone <SEP> DEFG
<tb> Beispiel <SEP> Denier <SEP> je <SEP> Faden <SEP> Total-Denier <SEP> Querschnitt <SEP> % <SEP> Fasern <SEP> Zone <SEP> der <SEP> Figur <SEP> 2
<tb> 10 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 12, <SEP> 7 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 11 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 4 <SEP> 2
<tb> 12 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 9 <SEP> 2
<tb> 13 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 14 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 7 <SEP> 2
<tb> 15 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 14, <SEP> 2 <SEP> 2
<tb> 16 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 12, <SEP> 6 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 17 <SEP> 5,
<SEP> 0 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 12, <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 18 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 7 <SEP> 1
<tb> 19 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 12, <SEP> 8 <SEP> 1
<tb> 20 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 7 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 21 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 14, <SEP> 2 <SEP> 1
<tb> 22 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 23 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 14, <SEP> 7 <SEP> 2
<tb> 24 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 16, <SEP> 3 <SEP> 2
<tb> 25 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 55 <SEP> Y <SEP> 11, <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 26 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 55 <SEP> Y <SEP> 12, <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 27 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 55 <SEP> Y <SEP> 12, <SEP> 6 <SEP> 1
<tb> 28 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 12, <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 29 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 13,
<SEP> 0 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 30 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 60 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 31 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 3 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 32 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 14, <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 33 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 65 <SEP> Y <SEP> 15, <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 34 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 7 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 35 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 14, <SEP> 7 <SEP> 1 <SEP>
<tb>
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<tb> Beispiel <SEP> Denier <SEP> je <SEP> Faden <SEP> Total-Denier <SEP> Querschnitt <SEP> % <SEP> Fasern <SEP> Zone <SEP> der <SEP> Figur <SEP> 2
<tb> 36 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 15, <SEP> 6 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 37 <SEP> 4, <SEP> 1 <SEP> 108 <SEP> R <SEP> 20, <SEP> 5 <SEP> 3
<tb> 38 <SEP> 4, <SEP> 1 <SEP> 108 <SEP> R <SEP> 20,
<SEP> 8 <SEP> 3
<tb> 39 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 14, <SEP> 7 <SEP> 1
<tb> 40 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 14, <SEP> 9 <SEP> 2
<tb> 41 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 15, <SEP> 4 <SEP> 2
<tb> 42 <SEP> 5, <SEP> a <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 16, <SEP> 0 <SEP> 2
<tb> 43 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 16, <SEP> 1 <SEP> 2
<tb> 44 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 15, <SEP> 5 <SEP> 4
<tb> 45 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 16, <SEP> 0 <SEP> 4
<tb> 46 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 16, <SEP> 2 <SEP> 4
<tb> 47 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 17, <SEP> 6 <SEP> 4
<tb> 48 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 0 <SEP> 4
<tb> 49 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 4 <SEP> 4
<tb> 50 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 13, <SEP> 8 <SEP> 4
<tb> 51 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> Y <SEP> 14,
<SEP> 5 <SEP> 4
<tb> 52 <SEP> 12, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 16, <SEP> 2 <SEP> 4
<tb> 53 <SEP> 12, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 16, <SEP> 7 <SEP> 4
<tb> 54 <SEP> 12, <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 17, <SEP> 1 <SEP> 4
<tb> 55 <SEP> 12,0 <SEP> 80 <SEP> R <SEP> 17,5 <SEP> 4
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1.
Verfahren zur Herstellung eines entwirrten Wergs, wobei ein Band eines gekräuselten Wergs aus künstlichen Fäden kontinuierlich durch mindestens ein Walzenpaar bewegt wird, das aus einer gemusterten und einer glatten, vorzugsweise nachgiebigen Walze besteht, so dass während des Durchlaufens des Wergbandes durch das Walzenpaar Teile des Bandes gegenüber andern Teilen des Bandes sowie untereinander unter gleichzeitiger relativer Längsverschiebung gegeneinander seitlich versetzt werden, da-
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paares (20, 21), von dem es zur Weiterverarbeitung, insbesondere zu einer Einrichtung (22, 24) zur Herstellung von Zigarettenfilterpfropfen, gelangt, unter einem Winkel von weniger als 450 gegen die Lotrechte nach abwärts geführt wird.
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mindestens zwei Walzenpaare geführt wird, deren eines gegenüber der Lotrechten nur so weit versetzt ist, dass das Werg unter einem Winkel von weniger als 45 gegen die Lotrechte nach abwärts wandert.