AT27300B - Verfahren, die Aufnahmefähigkeit von Wolle und wollähnlichen tierischen Haaren für Farbstoffe durch Behandeln mit starker Schwefelsäure zu verändern. - Google Patents

Verfahren, die Aufnahmefähigkeit von Wolle und wollähnlichen tierischen Haaren für Farbstoffe durch Behandeln mit starker Schwefelsäure zu verändern.

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AT27300B
AT27300B AT27300DA AT27300B AT 27300 B AT27300 B AT 27300B AT 27300D A AT27300D A AT 27300DA AT 27300 B AT27300 B AT 27300B
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wool
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Max Becke
A Dr Beil
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Max Becke
A Dr Beil
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 schädigender Nebenwirkungen, durch gleichzeitige Abkühlung der Belandlungsbäder. Nicht   unerheblich   ist ferner ein möglichst kurzes Yerweilen in den Spuren höherer Konzentration, 
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 vor derjenigen, weiche nach dem Verdrangungsprinzip arbeitet, der Vorzug zu geben ist. 



     Gegenüber dem Verfahren   des D. R. P. Nr. 142115 wird durch das neue Verfahren ein wesentlicher Vorteil dadurch erzielt, dass durch die Anwendung der bei dem Verfahren des D.   R.     P.   Nr. 142115 ausgeschlossenen starken Schwefelsäure eine viel starker ver- ändernde Wirkung auf die Faser erreicht wird, bei gleichzeitiger Erzielung einer sehr gleichmässigen Veränderung des behandelten Materiales. Statt Schafwolle lassen sich in gleicher Weise und mit ähnlichem Erfolge auch andere tierische Haare, wie   Mohair,   Hasen-, Kaninchen-, Kameel-, Ross-, Kuhhaare u. dgl. mit Schwefelsäure fallender Konzentration behandeln, ohne 
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 eine Einbusse erleiden. 



   Die Arbeitsweise sei an folgenden Beispielen erläutert :   Beispiel I   : Eine Reihe von Gefässen aus säurefestem Materiale enthält Schwefel- 
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 zweite solche von 95%, das dritte von 90%, das vierte   von SO/o, das   fünfte von 70%, das sechse von 60%, das siebente von   50,'0, das achte   von 40%, das neunte von 30%. das zehnte von   100/0, das   elfte Wasser.

   Diese   Schwefelsäuren   sind kalt und werden über- 
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 Material herausgehoben, abgequetscht und in das zweite Gefäss gebracht, hierin ungefähr l Minute belassen, wieder   herausgehoben,     abgequetscht   und in das dritte Gefäss mit der 90%igen Schwefelsäure gebracht, abermals 1 Minute darin belassen und in dieser   Weibe   fortgefabren, bis das   Gefäss mit Wasser erreicht   ist. Dann wird das Material gründlich in 
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 Wolle versponnen bezw. verwebt, so erhält man Gespinste bezw.

   Gewebe, welche sich in verschiedenster Weise ausfärben lassen : a) Indem man mit basischen Farbstoffen nur die behandelte Wolle anfärbt ;   11)   indem man mit   Säurefarbstoffen   nur die unbehandelte Wolle anfärbt ; 
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 verschiedenartige Effekte erzielt werden. 



   Bei geeigneter Anordnung der   Apparatur kann   das Durchpassieren des zu behandelnden Materiales auch im Kontinuebetriebe erfolgen, indem z. B. Kammzug oder Ketten kontinuierlich mit Hilfe von Quetsch- und Führrollen durch die Schwefelsäuren fallender Konzentration hindurchgeführt werden, wobei die Geschwindigkeit des   Matoriates   so geregelt wird, dass es bei dem obigen Beispiel ungefähr 1 Minute lang in jedem Säurebade verweilt. 



   B e i s p i e l II : In ein Gefäss aus säurefestem Material, das   mit Kühlvorrichtung,   doppeltem perforierten Boden und einem unteren Ablaufhahn versehen ist und ungefähr 
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 in der Konzentration, um etwa 6  Bé., fallend, in der angedeuteten Weise weiter, bis man bei Wasser angelangt ist. Wenn erforderlich, wird bei dieser Arbeit gekühlt, um der sonst   eintretenden   Zerstörung   der Faser entgegenzuwirken. Die   unten   ablaufende Säure wird   in getrennten (gefässen, ihrer Konzentration entsprechend,   aufgefangen, 11m   sie bei wiederholten Operationen möglichst wieder zu benutzen. Die Weiterbehandlung und Benutzung des behandelnden Materiales geschieht in der gleichen Weise, wie es bei Beispiel 1 angegeben wurde. 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren, die Aufnahmefähigkeit von Wolle und wolläähnlichen tierischen Haaren für Farbstoffe durch Behandeln mit starker Schwefelsäure zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass das zu behandelnde Material nacheinander - zweckmässig unter Kühlungder Einwirkung von Schwefelsäure fallender Konzentration, mit starker Säure, vorzugs- EMI3.1
AT27300D 1902-10-27 1906-03-14 Verfahren, die Aufnahmefähigkeit von Wolle und wollähnlichen tierischen Haaren für Farbstoffe durch Behandeln mit starker Schwefelsäure zu verändern. AT27300B (de)

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