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Verfahren zum Ausbilden von Trennlinien in einem
Materialbogen, z. B. aus Karton
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B.Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die die Übertragung der einen Werkzeugplatte von der in Übereinstimmung mit der komplementären Werkzeugplatte liegenden Stellung in die Arbeitsstellung an dem Tragzylinder der Presse als Teil des Einrichtens der Presse zeigt, Fig. 3 ist eine auseinandergenommene, perspektivische Ansicht, die ein Paar Werkzeugplatten der Fig. la und 1b zeigt (wobei Teile weggeschnitten sind), welche für die Bearbeitung eines Kartonbogens, der dazwischen angeordnet ist, eingerichtet sind, und das Schneiden und Kerben des Bogens zeigt, Fig.
4 ist eine teilweise Schnittansicht einer bevorzugten Form der Erfindung, in der jede der Werkzeugplatten an der Aussenfläche eines zylindrischen oder Drehpressenteiles festgeklemmt ist, Fig. 5 ist eine stark vergrösserte Querschnittsansicht eines Abschnittes von in Übereinstimmung liegenden positiven und negativen Werkzeugplatten, die sowohl ein positives als auch ein negatives Kerbelement und ein zusammengehörendes Paar Schneidelemente zeigt, Fig. 5a ist eine abgeänderte Ansicht eines Abschnittes der Fig. 5, die ein Paar Schneidelemente zeigt, Fig. 6 ist eine vergrösserte Querschnittsansicht eines positiven und negativen Kerbwerkzeuges, das in Verbindung mit herkömmlichen Schneidwerkzeugen benutzt wird, Fig. 7 ist eine vergrösserte Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform und Fig.
8 ist eine vergrösserte Querschnittsansicht eines kombinierten Schneid-, Kerb- und Prägewerkzeuges.
Die Werkzeugplatten, die zur Durchführung der Erfindung brauchbar sind, können aus einer Vielzahl verschiedener, ätzbarer Metalle, wie Magnesium, Kupfer, Stahl und Bronze, hergestellt werden.
Sie können auch aus einer photopolymerisierbaren Kunststoffmasse, wie einem lichtempfindlichen Polyamid, oder einer photopolymerisierbaren Masse eines Divinylesters von Polyäthylenglykol, z. B. hergestellt werden.
Wie in den Fig. 1a und 1b dargestellt ist, die zusammengehörige Abschnitte fertiger positiver bzw. negativer Platten zeigen, besitzt die mit --101m-- bezeichnete, positive Werkzeugplatte aus einem Stück bestehende, erhöhte Abschnitte, welche positive Kerbelemente-161, 162 und 142-und Schneidelemente-151, 193, 194, 152, 171, 176, 185 und 186-in einem flachen Relief über dem geätzten Hintergrund --102m-- bilden. Die Platte-101m-trägt auch Zentrieröffnungen --103m--. Auf die gleiche Weise trägt die negative Werkzeugplatte --10lf-- zu Paaren geordnete,
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positiven Platte --101m--,
wobei die entsprechenden paarweise angeordneten Öffnungen --103m und 103f-- (u. ähnl. Paare von Zentrieröffnungen in andern Abschnitten der Platte) in Übereinstimmung liegen, werden die positiven und negativen Kerbelemente und die entsprechenden Paare der Schneidelemente für Schneid- und Kerbarbeitsgänge in Übereinstimmung miteinander angeordnet sein.
Bei der Zusammenstellung des Werkzeuges in einer Presse beim Einrichten zur Verwendung beim Schneiden und Kerben von unüberzogenen oder überzogenen Bögen wird die eine aus dem Paar der komplementären Werkzeugplatten in der genauen Stellung auf der Bettplatte oder dem Basiszylinder der Presse angeordnet und durch einen geeigneten Klebstoff oder durch Klemmen oder andere herkömmliche Mittel befestigt, und die komplementäre Werkzeugplatte auf der ersten Platte in Übereinstimmung gebracht. Fig. 2 zeigt das Einrichten der Presse im Verfahren der Übertragung der Werkzeugplatte auf den Tragzylinder, und Fig. 3 zeigt die Tätigkeit der Schneid- und Kerbelemente an einem Stück dazwischengelegten Kartons--180--.
Die für die Erfindung brauchbaren kombinierten Schneid- und Kerbwerkzeugplatten können von verschiedener Dicke in Abhängigkeit von der bestimmten Pressenart sein, mit der sie verwendet werden sollen, und von der Stärke und der Art des Kartonmaterials, welches zu schneiden und zu kerben ist.
In Fig. 4 haben die zusammenarbeitenden, zylindrischen Pressenteile-11 und 12-zusammenarbeitende Werkzeuge-13 und 14--, die an ihren Oberflächen festgeklemmt sind. Diese Werkzeuge arbeiten an einem Stück Karton welches dazwischenliegt, und die führende Kante des Kartons wird von einem Greifer--16-in dem den Karton tragenden Zylinder-11gehalten.
Die Abmessungen und örtlichen Beziehungen der verschiedenen Schneid- und Kerbwerkzeuge dieser Werkzeugplatten können genau zugeschnitten werden, um den günstigsten Nutzeffekt bei Schneid- und Kerbarbeitsgängen für die bestimmte Art und die Stärke von unüberzogenem oder überzogenem, zu bearbeitendem Materialbogen zu erzielen.
Die Höhe des positiven Kerbelementes, die Breite des positiven Kerbelementes, die Breite der Nut in dem negativen Kerbelement und die Tiefe der negativen Nut sind Faktoren, die alle die Qualität einer Kerbung beeinflussen, die in einem Materialbogen durchgeführt wird. Diese Faktoren beziehen
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sich auch auf die bestimmte Art und die Stärke des Kartons, der behandelt wird.
Um zufriedenstellende Kerblinien im Karton zu erhalten, sollte die Höhe-h-in Fig. 5 des positiven Kerbelementes --161-- im Bereich von etwa 0, 13 mm bis 0, 88 mm über dem Werkzeugplattenhintergrund liegen, in Abhängigkeit von der Stärke des zu behandelnden Materialbogens, und die Höhe des positiven Kerbelementes-161-sollte vorzugsweise zwischen der 0, 5 und 1, 1-fachen Stärke des Materialbogens liegen. Die günstigste Höhe des positiven Kerbelementes liegt bei der 0, 8-fachen Stärke des Materialbogens. Die günstigste Höhe des positiven Kerbelementes zum Kerben von Karton mit einer Stärke von 0, 25 mm beträgt z. B. 0, 203 mm, bei 0, 432 mm starkem Karton etwa 0, 39 mm und bei 0, 66 mm starkem Karton etwa 0, 558 mm.
Die Breite-w-in Fig. 5 des positiven Kerbelementes-161-kann in dem Bereich liegen, der gleich etwa dem 0, 5 bis 2, 0-fachen der Stärke des Kartons ist, wobei die günstigste Breite zwischen dem etwa 0, 8 bis 1, 2-fachen der Kartonstärke liegt. Zufriedenstellende Ergebnisse wurden erzielt, wenn die Breite--k--der Nut zwischen den paarweise angeordneten erhöhten Abschnitten--161a und 161b-des negativen Kerbelementes im Bereich der etwa 2, 0 bis 4, 0-fachen Stärke des behandelten Kartons liegt, wobei die 2, 5 bis 3, 5-fachhe Stärke das Optimum darstellt. Diese Nutbreite entspricht der Breite-w-des positiven Kerbelementes-161-plus der 1, 5 bis 2, 5-fachen Stärke des Materialbogens.
Die Tiefe-d-der Nut zwischen den erhöhten Abschnitten --161a und 161b-kann günstigenfalls im Bereich der etwa 0, 5 bis 1, 5-fachen Stärke des Materialbogens liegen oder sogar etwas tiefer sein, obwohl eine grössere Tiefe keinen zusätzlichen Vorteil bietet. Die Tiefe der negativen Nut sollte vorzugsweise mindestens gleich der Höhe--h--des positiven Kerbelementes --161-- sein.
Der vertikale Spalt-v-zwischen den Platten (d. h. der geringste vertikale Abstand zwischen den erhöhten Abschnitten der positiven Werkzeugplatte und den erhöhten Abschnitten der negativen Werkzeugplatte, wenn die Presse zusammendrückt) übt beträchtlichen Einfluss auf die Arbeitsweise der Schneidelemente aus. Ein weiterer, eng damit zusammenhängender Faktor ist der horizontale Spalt - oder der seitliche Abstand zwischen den zusammenarbeitenden Schneidkanten-181 und 182-des Paares von Schneidelementen-171 und 171a--, von denen das eine mit der positiven Werkzeugplatte und das andere mit der negativen Werkzeugplatte aus einem Stück besteht.
Um zufriedenstellend saubere und genaue Schnittlinien in dem Materialbogen bei Verwendung
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grösser ist, als etwa 20% der Stärke des Materialbogens, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Zufriedenstellende Schnittlinien können erzielt werden, wenn die Schneidelemente sich um ein geringes Mass überlappen, wie es in Fig. 5a gezeigt ist, wobei die überlappung normalerweise etwa 50% der Stärke des Materialbogens nicht überschreiten sollte. Das heisst wenn der Materialbogen 0, 25 mm stark ist und geschnitten und gekerbt werden soll, sollte der horizontale Spalt zwischen den Schneidelementen in der Arbeitsstellung der Presse in dem Bereich zwischen-0, 13 mm (was eine kombinierte Überlappung der Schneidelemente um 0, 13 mm bedeutet) und +0, 05 mm liegen. Zum Schneiden von Materialbogen mit 0, 4 mm Stärke sollte der horizontale Spalt zwischen-0, 203 und +0, 76 mm liegen.
Der zweckmässige Spaltbereich zum Schneiden von 0, 63 mm starken Materialbogen liegt zwischen-0, 3 und +0, 13 mm ; eine entsprechende Angabe wird für Materialbogen mit andern Stärken zu wählen sein.
Der vertikale Spalt-v-zwischen den positiven und negativen Werkzeugplatten, wenn sich die Presse in der zusammendrückenden Stellung befindet, kann von einer geringen überlappung, die einen guten glatten Schnitt ergibt, bis zu einem positiven Spalt von bis zu etwa 50% der Stärke des zu schneidenden Materialbogens reichen. Es ist selbstverständlich unmöglich, unter der besonderen Bedingung zu arbeiten, dass sich die Schneidelemente sowohl horizontal als auch vertikal überlappen und sowohl--g--als auch--v--negative Werte haben.
Die bevorzugte Kombination der horizontalen und vertikalen Beziehungen zwischen Schneidelementen zur Herstellung eines sauberen Schnittes in Materialbögen von verschiedenen Stärken ist bei einem vertikalen Spalt von 0, 076 mm bis 0, 13 mm mit einer horizontalen überlappung von 0, 05 mm bis 0, 1 mm. Das heisst, wenn sich die Presse in der zusammendrückenden Stellung befindet, liegt der vertikale Abstand zwischen den Schneidelementen des Werkzeuges zwischen 0, 76 und
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Schneidkante die tatsächlich gewünschte Schnittlinie um 0, 025 mm bis 0, 05 mm überlappt.
Die genaue Kontrolle der Abmessungen der verschiedenen Elemente solcher Werkzeugplatten und der horizontalen und vertikalen Abstände zwischen diesen Elementen, die durch die praktische Anwendung der Erfindung ermöglicht wird, lässt eine einzigartige und sehr brauchbare Schneidtechnik
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erreichen, welche nicht nur bei unüberzogenen Bögen, sondern auch bei einer Vielzahl überzogene
Bögen, einschliesslich bei mit einem Polymer überzogenen Karton, anwendbar ist. Unter sorgfältig geregelten Bedingungen innerhalb der oben angegebenen Bereiche ist es möglich, durch Anwendung der
Erfindung die Basisschichte eines mit einem Polymer überzogenen Kartons zu zertrennen, ohne die
Kotinuität der Überzugsschichten zu stören. Dieses Phänomen wurde bis jetzt für unmöglich gehalten.
Als Beispiel für die einzigartige Schnittwirkung, die mit Hilfe dieser Erfindung erzielt werden kann, wurde ein Bogen von 0, 39 mm starkem Karton, der auf jeder Seite 0, 05 mm stark mit
Polyäthylen überzogen war, der Schnittwirkung eines Satzes von Schneidwerkzeugplatten unterworfen.
Der vertikale Spalt--v-zwischen den Schneidelementen wurde auf 0, 13 mm oder 26% der
Gesamtdicke des überzogenen Kartons eingestellt. Der horizontale Spalt-g-betrug 0, 05 mm, womit eine Überlappung um 0, 05 mm angedeutet wird, oder 10, 5% der Gesamtstärke des überzogenen
Kartons. Durch die Arbeit der Schneidelemente wurde eine Schnittlinie in dem Karton hergestellt, aber der Polyäthylenüberzug auf jeder Seite des Bogens blieb von der Schneidwirkung des Werkzeuges unangegriffen und die Kontinuität des Polyäthylenfilms war ununterbrochen.
Das Ergebnis war ein
Karton, welcher eine Schnittlinie aufwies, in der der Karton vollständig zertrennt war, während der
Polyäthylenüberzug auf jeder Seite des Materialbogens kontinuierlich und ungebrochen war, sogar in dem die Schnittlinie in dem Karton bedeckenden Bereich zwischen den Polyäthylenschichten. Der
Abquetschschnitt wurde ohne Zerstörung der ursprünglichen Oberflächenumrisse des überzogenen
Kartons erreicht ; d. h. die Hauptebene des überzogenen Kartons von dem Abquetschschnitt blieb praktisch unverändert.
Dieses Verfahren stellt einen wesentlichen Beitrag zum Verpackungswesen dar, da es das Anbringen von Schnittlinien oder geschwächten Linien in einer Verpackungswand, zum
Erleichtern des Öffnens, erlaubt, ohne die Wasser-, Dampf-, Gas- und Fettdichtigkeit der Verpackung, die durch den Überzug erzielt wird, zu beeinträchtigen. Der Vorteil, solche geschwächte Linien in der
Verpackungswand nach dem überziehen anbringen zu können, wird dem Fachmann offensichtlich sein.
Das Phänomen, die innere Basis- oder Grundschicht eines überzogenen Kartons zu schneiden, ohne die äusseren überzugsschichten zu zertrennen, und dabei die ursprünglichen Oberflächenumrisse des überzogenen Materialbogens im wesentlichen unverändert beizubehalten, ist nicht nur von der genauen Einstellung der örtlichen Beziehungen zwischen den Schneidelementen, wie sie von der Erfindung erzielt wird, sondern auch von den Festigkeit-un Federkrafteigenschaften und der Stärke des Überzugs und von der Schlagbruchwiderstandsfähigkeit und Stärke der Grundmaterialschicht abhängig. Um die innere Schicht zu zertrennen, ohne eine Beschädigung der Aussenüberzugsschichte herbeizuführen, muss das Schneiden in erster Linie ein Abquetschschneiden und nicht ein Abscheren oder ein Messerschnitt sein.
Der Überzug muss ausreichende Zähigkeit und Federkraft aufweisen, um die abquetschende Schlagkraft zu absorbieren, die auf den zusammengesetzten Bogen aufgebracht wird, und auf die innere Kartonschicht zu übertragen. Diese Schicht, die eine geringere Schlagbruchwiderstandsfähigkeit hat und deshalb zerbrechlicher als der Überzug ist, wird dann von der durch die Werkzeuge aufgebrachten Abquetschschnittkraft zertrennt, während die äusseren überzugsschichten unbeschädigt bleiben. Der Ausdruck"Abquetschschnittkraft", der hierin verwendet wird, kennzeichnet die Art einer Kraft, die auf einem mit einem Polymer überzogenen Bogen aufgebracht wird.
Unter den überzugsmaterialien, die die gewünschten Eigenschaften der Festigkeit, Federkraft und Zähigkeit aufweisen, sind die Polyolefine, wie Polyäthylen und Polypropylen, die Polyester, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid und die Mischpolymerisate von Vinylidenchlorid und Acrylnitril zu nennen. Überzüge aus Polyäthylen sind besonders zufriedenstellend. überzüge von weniger als etwa 0, 025 mm Stärke sind im allgemeinen für diesen Zweck nicht geeignet, da sie leicht unter dem Abquetschdruck der Werkzeugelemente auf Grund der unzureichenden Polster- bzw.
Dämpfungsfähigkeit, um die aufgebrachte Kraft zu absorbieren, zerreissen und die Kontinuität des Überzuges dabei verloren geht. Überzüge, deren Stärke im Bereich von etwa 0, 025 mm bis oberhalb 0, 1 mm liegt, haben sich als zufriedenstellend erwiesen, obwohl überzugsstärken über etwa 0, 1 mm verhältnismässig teuer sind und deshalb weniger verwendet werden als solche im Bereich von 0, 025 bis 0, 1 mm, die deshalb bevorzugt werden.
Im allgemeinen ergeben die stärkeren überzüge auf Grund ihrer grösseren Dämpfungsfähigkeit eine grössere Breite oder einen breiteren Bereich der örtlichen Beziehungen zwischen den Schneidwerkzeugelementen, in dem das besondere Abquetschschnittphänomen, das oben beschrieben wurde, erreicht werden kann. Der Abquetschschnitt, bei dem die innere Schicht des Materialbogens zerteilt wird, der äussere Überzug jedoch unzerrissen verbleibt, kann z.
B. bei Karton mit einer Stärke von etwa 0, 33 bis 0, 38 mm erreicht werden, der auf beiden Seiten 0, 05 bis 0, 1 mm stark mit Polyäthylen überzogen ist, u. zw. mit verschiedenen Kombinationen von oben beschriebenen
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Werkzeugschneidelementen erreicht werden, wobei der horizontale Spalt zwischen +0, 05 mm und - 0, 2 mm und der vertikale Spalt zwischen 0, 076 und 0, 178 mm liegt. Ähnlicher Karton, der auf jeder
Seite 0, 0245 mm stark mit Polyäthylen überzogen ist, kann einem Abquetschschnitt unterworfen werden, wobei der überzug unzerrissen bleibt, u. zw. nur in einem engen Bereich der Werkzeugbedingungen, wobei der vertikale Spalt im Bereich von 0, 075 bis 0, 13 mm und der horizontale
Spalt im Bereich von +0, 05 bis-0, 15 mm liegt.
Wenn der horizontale und der vertikale Spalt über die unteren Grenzen hinaus verringert werden, werden sowohl die innere Schicht des Materialbogens als auch die äusseren überzugsschichten zerteilt und der überzogene Karton wird wie bei einem normalen
Schnitt vollständig durchgeschnitten.
Im allgemeinen kann ein Abquetschschnitt erzielt werden, wenn der vertikale Spalt-v-- (wie er in den Fig. 5 und 5a zu sehen ist) zwischen den Schneidelementen des Werkzeuges im Bereich von etwa 14% bis etwa 35% der Gesamtstärke des überzogenen Bogens liegt und der entsprechend horizontale Spalt-g-zwischen einem Spalt von etwa 12% und einer Überlappung von etwa 35% der Gesamtstärke des überzogenen Materialbogens variiert.
Die günstigsten Bedingungen innerhalb dieser Grenzen für ein bestimmtes Verhältnis von Bogenstärke im Bereich von etwa 0, 3 mm bis 0, 8 mm zu überzugsstärke vorzugsweise im Bereich von 0, 025 mm bis 0, 01 mm kann durch einen Versuch bestimmt werden, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Grenzen für einen Abquetschschnitt von Bögen mit verhältnismässig dünnen überzügen etwas kritischer sind als bei verhältnismässig dick überzogenen Bögen.
Das Abquetschschneiden ist nicht auf die Verwendung bei überzogenem Karton begrenzt. Bei Verwendung der Erfindung kann die Technik des Abquetschschneidens erweitert werden, um das Schneiden der inneren Schicht einer grossen Anzahl geschichteter Materialbögen zu umfassen, ohne die Aussenschichten zu zertrennen oder die ursprünglichen Oberflächenkonturen des überzogenen Bogens zu verändern, wenn die Aussenschichten aus einem federnden und etwas elastischen Material mit hoher Schlagbruchwiderstandsfähigkeit bestehen, während die Innenschicht aus einem Material besteht, das eine verhältnismässig geringe Elastizität, Federkraft und Schlagbruchwiderstandsfähigkeit aufweist.
Leder, Gewebe und verhältnismässig spröde Metalle, die mit zähen, federnden und elastischen überzügen aus Kautschuk, Polyäthylen, Polyvinylchlorid od. dgl. versehen sind, können nach dem Verfahren der Erfindung einem Abquetschschnitt unterworfen werden, ohne die Kontinuität der überzugsschichten zu zerstören. Das Abquetschschneiden kann auch dazu verwendet werden, um die Innenschicht eines einseitig überzogenen Materialbogens zu zertrennen, ohne die Kontinuität der Überzugsschicht zu zerstören. Darüberhinaus kann die gleiche Technik dazu verwendet werden, die äusseren Schichten eines geschichteten Materialbogens zu zertrennen, bei dem ein federndes Polymer, wie Polyäthylen, zwischen zwei Kartonschichten liegt.
Durch richtiges Anwenden des Prinzips des Abquetschschneidens können die äusseren Schichten des zerbrechlichen Materialbogens zerteilt werden ohne die Kontinuität der inneren federnden Polymerschicht zu zerstören.
Es können Werkzeuge verwendet werden, die entweder Schneid- oder Kerbelemente allein und keine Kombination aufweisen, wie sie bis jetzt beschrieben wurde. Kerbwerkzeuge, die aus
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der Zusammenstellung mit herkömmlicher Fumitur und Schneideschablonen die erhöhten Abschnitte der flachgeätzten Platte sich in der richtigen Arbeitshöhe mit den herkömmlichen Einheiten befinden.
Nach einer andern Möglichkeit, die im Querschnitt in Fig. 6 dargestellt ist, kann die positive Kerbwerkzeugplatte eine dünne, flachgeätzte Platte --201-- sein, die auf geeignete Weise in der Stärke vergrössert wird, indem sie auf eine Unterlage geeigneter Stärke aus Holz, Metall, Kunststoff oder einem andern Material geklebt wird, das mit --202-- bezeichnet ist, und die danach mit herkömmlichen Schneidmessern-203-und Furniturblöcken-204-in einem Standardrahmen zusammengesetzt werden, um ein zusammengesetztes positives Schneid- und Kerbwerkzeug zu ergeben, bei dem die Schneidelemente herkömmliche einzelne Schneideschablonen--203--sind, die reibend
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Abschnitte sind, die, wie oben beschrieben, hergestellt wurden.
Beim Einrichten der Presse wird das zusammengesetzte positive Schneid- und Kerbwerkzeug auf der Bettplatte --210-- befestigt, die negative Kerbwerkzeugplatte-211-genau auf die positive Kerbplatte-201-aufgebracht, ein doppelseitiges Klebeband auf die freie Rückfläche des negativen Werkzeuges gelegt und die Presse in die zusammenpressende Stellung gebracht, wodurch die in übereinstimmung liegende übertragung des negativen Kerbwerkzeugs auf den Pressentragteil-212-bewirkt wird, bei dem es sich um eine
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wirken.
In einer andern Ausführung, die im Querschnitt in Fig. 7 dargestellt ist, kann die geätzte positive Kerbwerkzeugplatte --220-- zusätzlich zu den erhöhten positiven Kerbelementen-221-- maschinell erzeugte Nuten --222-- von einer Breite und Tiefe und in richtiger Stellung tragen, um einzelne Schneideschablonen-223-aufzunehmen, die in die gezogenen Nuten eingefügt und in der gewünschten Schneidestellung befestigt werden, indem die die Schneideschablone-223-umgebende Nut mit einem selbsthärtenden Kunststoff --224-- oder einem geschmolzenen Metall gefüllt wird, das sich beim Abkühlen verfestigt.
Nach einer andern Möglichkeit können die Schneideschablonen --223-- eine solche Breite haben, dass sie fest in die maschinell gezogenen Nuten --225-- passen und durch Reibung an den Seiten der Nut gehalten werden oder indem das Metall der Platte in dichte reibende Berührung mit der Schneideschablone geschlagen wird. Die zusammenarbeitende negative Werkzeugplatte--230-in dieser Ausführungsform würde nur die negativen Kerbelemente-231-- enthalten, wobei die Schnittlinie von den herkömmlichen einzelnen Schneideschablonen-223-erzeugt werden, welche gegen geätzte Flächen der negativen Werkzeugplatte oder gegen den Mantel des Pressenzylinders selbst wirken.
Die Erfindung kann auch mit Werkzeugen durchgeführt werden, welche Mittel für einen Kerbschnitt und für Perforationen sowie für herkömmliches Schneiden und Kerben, wie oben beschrieben, aufweisen. In einer weiteren Abänderung kann das Prägen auf ähnliche Weise gleichzeitig mit dem Schneiden und Kerben bewirkt werden.
In einem zum Prägen sowie zum Schneiden und Kerben geeigneten Werkzeug wird die positive Werkzeugplatte die für diese Arbeitsgänge notwendigen positiven Elemente enthalten, von denen alle in einem sehr flachen Relief auf der Platte liegen. Wie im Querschnitt in Fig. 8 gezeigt ist, enthält das positive Werkzeug --240- positive Kerbelemente --241--, das Schneidelement --242-- und das Prägeelement --243--.
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Platte wird in den Flächen, die den Prägeelementen--243--an der positiven Werkzeugplatte - entsprechen, ein dünner Bogen aus Kork --253-- oder einem ähnlichen federnden Material befestigt, u. zw. vorzugsweise mit einem doppelseitigen Klebeband.
Nach einer andern Möglichkeit kann der negative Plattenhintergrund in dieser Fläche weggeschnitten und das federnde Material direkt auf dem Tragzylinder der Presse selbst befestigt sein. Die Stärke des Korks sollte ausreichen, um seine freie Oberfläche praktisch in die gleiche Höhe mit der oberen Fläche der Schneidund Kerbelemente zu bringen.
Beim Betrieb auf einer Presse arbeiten die Schneid-und Kerbelemente auf die oben beschriebene Weise und das positive Prägeelement --243--, das zusammen mit dem federnden Einsatz-253in der negativen Werkzeugplatte--250--wirkt, drückt das gewünschte Prägemuster in den Materialbogen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Ausbilden von Trennlinien in einem Materialbogen, z. B. aus Karton, bei welchem der Bogen von gegenüberliegenden Seiten entlang vorgesehener Trennlinien durch
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Materialbogen im Bereich der Trennlinien mittels der gegeneinander versetzt angeordneten Schneidelemente gequetscht wird, so dass das Material des Bogens entlang einer Linie, die sich zwischen den Schneidkanten der Elemente erstreckt, bricht.