AT269317B - Seifenmischung - Google Patents

Seifenmischung

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AT269317B
AT269317B AT845366A AT845366A AT269317B AT 269317 B AT269317 B AT 269317B AT 845366 A AT845366 A AT 845366A AT 845366 A AT845366 A AT 845366A AT 269317 B AT269317 B AT 269317B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Seifenmischung 
Die Erfindung bezieht sich auf Seifenmischungen, die insbesondere zur Verwendung in hartem Was- ser geeignet sind. 



   Aus der USA-Patentschrift Nr. 2,765, 279 sind bereits Seifenmischungen bekannt, die Fettsäuren und Derivate der Phosphorigen Säure enthalten. Diesen bekannten Seifenmischungen wird, nach Abfor- mung zu Seifenriegeln, auf Grund der Einverleibung der vorgenannten Komponenten eine bessere Formstabilität zugeschrieben ; ferner unterliegen diese Komponenten in geringerem Ausmasse einer Hydro- lyse während der   Alkalibehandlung.   



   Aus der deutschen Auslegeschrift 1072346 ist es bekannt, organische Acylierungsprodukte der Phosphorigen Säure oder ihrer Derivate oberflächenaktiven Stoffen und insbesondere Seifen zuzusetzen. Die Acylierungsprodukte der Phosphorigen Säure werden dabei in Mengen von 0, 05 bis   2, 50/0,   vorzugsweise von 0, 2 bis   llo,   bezogen auf die oberflächenaktiven Stoffe, zugesetzt. 



   Seife stellt ein ausgezeichnetes Reinigungsmittel dar, hat aber einen erheblichen Nachteil. Dieser Nachteil liegt in der Tendenz zur Umsetzung mit Metallionen, die für die Wasserhärte verantwortlich sind, insbesondere Kalzium- und Magnesiumionen. Bei dieser Reaktion bildet sich eine unlösliche Fällung, die auch als Kalkseife bekannt ist. Diese unlösliche Kalkseife bildet unerwünschte Ablagerungen an den Innenflächen von Waschmaschinen. Sie scheidet sich auch an Geweben ab, die in hartem Wasser mit Seife als Reinigungsmittel gewaschen worden sind. 



   Diese Abscheidungen führen zu einem schlechten Griff, einem unangenehmen Geruch und einer Beeinträchtigung der Farbe des gewaschenen Gewebes. Die Kalkseife vermindert auch die Wasserabsorptionsfähigkeit von Geweben, z. B. Handtüchern, die mit Seife in hartem Wasser gewaschen worden sind. 



   Es sind bereits Versuche angestellt worden, um diesen Nachteil von Seife zu vermindern, indem komplexbildende Mittel verwendet wurden, die die Bildung von Kalkseife dadurch verhindern, dass Komplexe mit den betreffenden Metallionen gebildet werden. Andere Versuche umfassen den Ersatz der gesamten oder eines Teiles der Seife in den Waschmischungen durch synthetische Detergentien, die keine unlöslichen Verbindungen mit den Metallionen des harten Wassers bilden. Die synthetischen Detergentien dienen ferner der Dispergierung der unlöslichen Kalkseife und hemmen so deren Abscheidung an den Flächen der Waschmaschine und an den gewaschenen Geweben. Der für diesen Zweck erforderliche Anteilan synthetischen Waschmitteln oder komplexbildenden Mitteln ist jedoch gross und die Produkte sind teuer. 



   Ziel der Erfindung ist es, eine neue Reinigungsmittelmischung auf Basis von Seife zu schaffen. 



  Ferner zielt die Erfindung auf die Schaffung einer Reinigungsmittelmischung auf Seifenbasis ab, die die vorstehend erwähnten Nachteile nicht aufweist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es wurde nun überraschend gefunden, dass das Kalkseifendispergiervermögen von gewissen organischen oberflächenaktiven Stoffen in überraschendem Ausmass durch Zugabe gewisser wesentlicher Anteile bestimmter löslicher Alkalimetallphosphonsäurederivate erhöht werden kann. Die Wirkung dieser beiden Komponenten zeigt sich in einer in hohem Masse synergistischen   Fällungsdispergierkraft.   Diese überraschende Entdeckung ermöglicht nunmehr den wirtschaftlichen Einsatz einer, einen hohen Seifengehalt aufweisenden Reinigungsmischung mit wesentlich verringerter Tendenz zur Kalkseifenbildung. 



   Nach der Erfindung besteht eine Seifenmischung mit verbesserten Fällungsdispergiereigenschaften im wesentlichen aus etwa 40 bis etwa   95%   einer Seife einer höheren   Fettsäure :   aus etwa 5 bis etwa   60%   einer Mischung wenigstens eines synthetischen Detergens aus der   (1)   ein Detergens mit in seiner Molekularstruktur enthaltener zwitterionischer oder semipolarer Bindung und (2) ein amphoteres synthetisches Detergens umfassenden Gruppe mit wenigstens einem wasserlöslichen Salz einer Phosphonsäure der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 haben können. Das Gewichtsverhältnis von synthetischem Detergens zu phosphonsaurem Salz soll etwa 1 : 4 bis etwa   4 : 1   und vorzugsweise etwa 1 : 2 bis etwa 2 : 1 betragen. 



   Vorzugsweise soll dieFettsäureseife etwa 45 bis etwa 90   Gew.-%   der Detergensmischung darstellen und die synergistische Fällung-dispergierende Mischung des synthetischen Detergens und des phosphonsauren Salzes soll etwa 10 bis etwa 55 Gew.-% der Mischung ausmachen. 



   Die höheren fettsaure Seifen, die zur Verwendung im Rahmen der Erfindung geeignet sind, sind die Natrium-,   Kalium- und Alkylolammoniumsalze   höherer Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen. Besonders brauchbar sind die Natrium- und Kaliumsalze der Mischungen von Fettsäuren, die von Kokosnussöl und Talg abgeleitet sind, d.h. Natrium- oder Kaliumtalg- und Kokosnussseifen. Ähnlich sind Palm- und Palmkernöl brauchbare Ausgangsmaterialien, wie auch synthetische Fettersatzstoffe. 



   Das im Rahmen der Erfindung verwendbare synthetische Detergens kann drei Typen zugehören, nämlich solchen, die in ihrer Molekularstruktur eine zwitterionische oder eine semipolare Bindung aufweisen, oder die ein amphoteres synthetisches Detergens sind. 



   Die zwitterionischen Detergentien sind aliphatische quaternäre Ammoniumverbindungen, in welchen ein aliphatischer Substituent etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome und ein anderer aliphatischer Substituent eine wasserlöslichmachende anionische Gruppe enthält. Beispiele solcher Verbindungen sind 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 stoffatome und vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatome   enthält.  
Brauchbare synthetische Detergentien, die semipolare Bindungen enthalten,   sind tert.-Aminoxyde   

 <Desc/Clms Page number 3> 

   der allgemeinen Formel R1R2R3N # O und tert.-Phosphinoxyde der allgemeinen Formel R R RP z 0, worin R ein Alkyl-,

   Alkenyl- oder Hydroxyalkylradikal mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlen-   stoffatomen und    R   und R3 jeweils Alkyl- oder Monohydroxyalkylradikale mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen bedeuten ; beispielsweise Dimethyldodecylaminoxyd,   Diäthanoldodecylaminoxyd,   Dimethyldecylaminoxyd, Dimethyltetradecylaminoxyd oder Dodecyl-bis-(hydroxymethyl)-phosphinoxyd, Tetradecyldimethylphosphinoxyd, Dimethyldodecylphosphinoxyd und Sulfoxyde der allgemeinen Formel    RRRsS-- > 0,   worin R4 ein Alkyl-, Alkenyl-, Hydroxyalkyl-oder Alkoxyalkylradikal mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen und   R   Methyl oder Äthyl bedeuten. Beispiele sind   3-Hydroxytridecyl-   methylsulfoxyd oder die bevorzugte Verbindung 3-Hydroxy-4-decoxy-butylmethylsulfoxyd. 



   Die amphoteren synthetischen Detergentien, die zur Verwendung in den erfindungsgemässen Mischungen geeignet sind, sind synthetische Detergentien, die in ihrer Struktur sowohl eine saure als auch eine basische Funktion aufweisen. Die saure Gruppe kann eine Carboxyl-, Schwefelsäure-, Sulfonsäure- oder Phosphorsäuregruppe seinund die basische Gruppe enthält ein nicht-quaternäres Stickstoffatom. 



  Nachstehend sind Beispiele geeigneter amphoterer synthetischer Detergentien angegeben : a) Wasserlösliche Salze von Alkylaminoalkancarbonsäuren der allgemeinen Formel 
R-NH- (CH) XCOOH, worin X = 1 oder 2 bedeutet ; ein spezielles Beispiel ist ein Natriumsalz von Dodecylaminomethancarbonsäure ; 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 



   In allen der obigen allgemeinen Formeln stellt R ein Alkylradikal mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen dar. 



   Das bevorzugte amphotere synthetische Detergens ist das Natriumsalz von N-Lauryl-ss-alanin. 



   Die speziellen synthetischen Detergentien, wie sie oben erwähnt sind, sind lediglich veranschaulichende und repräsentative Vertreter der geeigneten Klassen von Detergentien. Gemäss der Erfindung können vorteilhaft auch Mischungen dieser Detergentien verwendet werden. 
 EMI3.6 
   ; Äthan-2-carboxy-1, 1-diphos-- diphosphonsäure.    



   Einige der vorerwähnten zwitterionischen, semipolaren oder amphoteren oberflächenaktiven Mittel 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 weisen ein gewisses begrenztes Kalkseifendispergiervermögen auf. Wie gefunden wurde, wird dieses
Vermögen durch Zumischung gewisser Mengen der angegebenen Phosphonatsalze, die selbst ein be- grenztes Kalkseifendispergiervermögen aufweisen, synergistisch in einem überraschenden Ausmass er- höht.

   Dieser synergistische Anstieg des Kalkseifendispergiervermögens wird durch die folgenden Versu-   i che veranschaulicht :   
Versuch I : Es wird eine Reihe von Lösungen hergestellt, indem 2 g eines Gemisches von
3-Hydroxy-4-decoxybutylmethylsulfoxyd (HDBMS) und das Trinatriumsalz von   Äthan-l-hydroxy-1,   1-   - diphosphonsäure   (EHDP) in 400 ml Wasser mit einer Härte von 0,2568   g/l   (15 gr/U. S. gal.) bei etwa   540C   aufgelöst werden. Der pH-Wert jeder Lösung wird auf 10,0 eingestellt. Die verschiedenen ver- 
 EMI4.1 
 : 100% EHDP : 80% EHDP/20% HDBMS : 60% EHDP/40% HDBMS ; 40%EHDP/60% HDBMS ; 20% EHDP/80% HDBMS bzw. 100% HDBMS. 



   Aus einer Bürette wird eine lige Lösung von aus 20% Kokosnussöl und 80% Talg erhaltener Natri- umseife in die Lösung unter konstantem Rühren der Lösung zufliessen gelassen, bis eine trübe Lösung er- halten wird. Die Zahl der ml der Seifenlösung, welche zur Bildung einer Trübung notwendig ist, ist ein Mass für das Kalkseifendispergiervermögen der geprüften Mischung. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst. 



   Tabelle I : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> EHDP <SEP> : <SEP> HDBMS <SEP> : <SEP> Anzahl <SEP> der <SEP> mll%iger <SEP> Seifenlösung
<tb> % <SEP> % <SEP> für <SEP> die <SEP> Bildung <SEP> einer <SEP> Trübung <SEP> : <SEP> 
<tb> IM <SEP> 0 <SEP> 2,5
<tb> 80 <SEP> 20 <SEP> 45
<tb> 60 <SEP> 40 <SEP> 95
<tb> 40 <SEP> 60 <SEP> 85
<tb> 20 <SEP> 80 <SEP> 65
<tb> 0 <SEP> 100 <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 
 
Im vorhergehenden Beispiel kann die 3-Hydroxy-3-decoxybutylmethylsulfoxydverbindung durch Uodecyldimethylaminoxyd oder Dodecyldimethylphosphinoxyd ersetzt werden, wobei ebenso ausge- 
 EMI4.3 
 setzt werden. 



   Versuch II : Es wird eine Reihe   von Lösungen hergestellt, indem 2 g eines Gemisches des Na-   triumsalzes von   N-Lauryl-ss-alanin   (LBA)   und des Trinatriumsalzes von Äthan-l-hydroxy-1, 1-diphos-   phonsäure (EHDP) in 400 ml Wasser mit einer Härte von 0,2568   g/l   bei etwa   540C   aufgelöst werden. DieverschiedenenverwendetenAnsätzewarenfolgende :100%EHDP:80%EHDP/20%LBA;60%EHDP/40% LBA; 40% EHDP/60% LBA; 20% EHDP/80% LBA; und 100% LBA. Der PH-Wert jeder Lösung wurde auf 10,0 eingestellt. 



   In jede Lösung wurde aus einer Bürette unter konstantem Rühren der Lösung eine   1%igue   Lösung einer Natriumseife aus einem Gemisch von 20% Kokosnussöl und 80% Talg einlaufen gelassen, bis die Lösung trüb wurde. Die Anzahl   ml lloiger   Seifenlösung, die zur Bildung einer Trübung erforderlich sind, stellen ein Mass für das Kalkseifendispergiervermögen der Mischung dar. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. 



   Tabelle II : 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> EHDP: <SEP> LBA: <SEP> Anzahl <SEP> der <SEP> ml <SEP> 1%iger <SEP> Seifenlösung
<tb> % <SEP> % <SEP> für <SEP> die <SEP> Bildung <SEP> einer <SEP> Trübung <SEP> :
<tb> 100 <SEP> 0 <SEP> 2,5
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> 



  II <SEP> (Fortsetzung) <SEP> :EHDP <SEP> : <SEP> LBA <SEP> : <SEP> Anzahl <SEP> der <SEP> ml <SEP> l <SEP> iger <SEP> Seifenlösung <SEP> 
<tb> 0/0 <SEP> % <SEP> für <SEP> die <SEP> Bildung <SEP> einer <SEP> Trübung <SEP> : <SEP> 
<tb> 80 <SEP> 20 <SEP> 50
<tb> 60 <SEP> 40 <SEP> 90
<tb> 40 <SEP> 60 <SEP> 90
<tb> 20 <SEP> 80 <SEP> 90
<tb> 0 <SEP> 100 <SEP> 30
<tb> 
 
Die aus beiden Tabellen ersichtlichen Ergebnisse zeigen das völlig unerwartete synergistische hohe
Kalkseifendispergiervermögen von Mischungen aus EHDP/HDBMS und EHDP/LBA mit Gewichtsverhält- nissen von 1 : 4 bis 4 : 1, insbesondere etwa 1 : 2 bis 2 : 1, von EHDP zu oberflächenaktivem Mittel im
Vergleich zu jenen Werten, die aus den einzelnen Kalkseifendispergiervermögen der Komponenten der
Mischungen zu erwarten waren. 



   Obgleich die Mischungen gemäss der Erfindung in beliebigen üblichen Formen, wie Riegeln, Sei- fenstücken, Tabletten, Pulver, als Flüssigkeiten oder Pasten, hergestellt werden können, ist die Erfin- dung für granulierte Waschmischungen, wie sie für Haushaltswaschzwecke verwendet werden, besonders geeignet. Solche Mischungen enthalten vorzugsweise wenigstens 40   Gew. -0/0   Seife und können zusätz- lich andere übliche Bestandteile von   Haushaltswaschmischungen   enthalten. Beispiele solcher Bestand- teile sind Alkaliaufbaustoffsalze,   z.   B.   Natriumcarbonat und Natriumsilikat ; Peroxydbleichmittel, z. B.   



   Natriumperborat ; optische Aufheller ; Farbstoffe und Parfum. 



   Ein weiterer Vorteil der Mischungen gemäss der Erfindung besteht darin, dass Lösungen der Mischungen so lange nicht wesentlich schäumen, bis die gesamte Härte des Wassers beseitigt ist und die Lösung genügend freie Seife enthält, um eine wirksame Waschkraft zu ergeben. Durch dieses verzögerte
Schaumbildungsvermögen wird eine Unterdosierung der Mischungen vermieden. Werdenhochschäumende synthetische Detergentien zusammen mit Seifen in hartem Wasser verwendet, so tritt die Schaumbildung in der Lösung oft ein, bevor die Konzentration an freier Seife in der Lösung hoch genug geworden ist, um eine wirksame Waschkraft zu ergeben. Dieses vorzeitige Schäumen kann zur Folge haben, dass der Verwender der Mischung ungenügende Mengen derselben der Waschlösung zusetzt. Das Ergebnis eines solchen ungenügenden Zusatzes wird eine schlechte Reinigungswirkung sein.

   Dieses Problem kann durch Verwendung der Mischungen gemäss der Erfindung vermieden werden, da sie so lange nicht nennenswert schäumen, bis genügend Seife für ein wirksames Waschen zur Verfügung steht. 



   Die Mischungen gemäss der Erfindung ergeben eine wirksame Kalkseifendispergierung während der Waschstufe. Wenn die gewaschenen Gegenstände in hartem Wasser gewaschen werden, wird die im Gewebe verbliebene Waschlösung durch eine grosse Menge von zugesetztem hartem Wasser verdünnt. Unter diesen Bedingungenkann etwas Kalkseife in nicht-dispergierter Form gebildet werden. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann eine solche Tendenz vermindert oder vollständig beseitigt werden, indem der Seifenmischung ein nichtionisches Detergens mit geringer Schaumbildung einverleibt wird. Nichtionische Detergentien mit geringer Schaumbildung werden im übrigen verwendet, um das Auftreten von Schaum im Spülwasser zu vermeiden,
Geeignete, Alkylenoxyd enthaltende, nichtionische synthetische Detergentien der bei dieser Ausführungsform der Erfindung brauchbaren Type sind :
1.

   Die Polyäthylenoxydkondensate von   Alkylphenolen und Dialkylphenolen,   z. B. die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit einer Alkylgruppe von etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen in geradkettiger oder verzweigtkettiger Konfiguration, mit Äthylenoxyd, wobei das Äthylenoxyd in Mengen vorliegt, die etwa 5 bis 30 Molen Äthylenoxyd/Mol Alkylphenol entsprechen. Der Alkylsubstituent in solchen Verbindungen kann beispielsweise von polymerisiertem Propylen, Diisobutylen, Octen oder Nonen abgeleitet sein. 



   2. Alkylenoxyd enthaltende, nichtionische Detergentien, die sich aus der Kondensation von Äthylenoxyd mit dem aus der Umsetzung von Propylenoxyd und Äthylendiamin entstehenden Produkt ableiten. Hieher gehört wieder eine Reihe von Verbindungen, deren Kennmerkmale durch Einstellung eines gewünschten Gleichgewichtes zwischen hydrophoben und hydrophilen Elementen geregelt werden 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 kann. Beispielsweise sind Verbindungen zufriedenstellend, die etwa 40 bis etwa 80   Gew.-% Polyoxy-   äthylen enthalten, ein Molekulargewicht von etwa 5000 bis etwa 11 000 haben und bei der Umsetzung von Äthylenoxydgruppen mit einer hydrophoben Base entstehen, die das Reaktionsprodukt von Äthylendiamin und überschüssigem Propylenoxyd darstellt, wobei diese Base ein Molekulargewicht in der Grö- ssenordnung von 2500 bis 3000 aufweist. 



   3. Das Kondensationsprodukt von aliphatischen Alkoholen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in entweder geradkettiger oder verzweigtkettiger Konfiguration, mit Äthylenoxyd,   z.   B. ein Kokosnussalkohol- Äthylenoxyd-Kondensat mit etwa 4 bis 30, vorzugsweise 5 bis 15, Molen Äthylenoxyd/Mol Kokosnussalkohol. Die Kokosnussalkoholfraktion ist vorzugsweise ein destillierter Kokosnussalkohol mit 10 bis 16   Kohlenstoffatomen, der eine angenäherte Kettenlängenverteilung von 2% C, 66 b C, 23'%'C und 9% C aufweist.

   Eine andere bevorzugte Verbindung ist das Kondensationsprodukt von aus Talg abge-   leitetem Alkohol und etwa 3 bis 15 Molen   Äthylenoxyd/Mol     Talgalkohol ; ein   spezielles Beispiel ist das Kondensationsreaktionsprodukt aus 1 Mol Talgalkohol und 4 Molen Äthylenoxyd    (TE 10).   



   4. Eine gut bekannte Klasse von Alkylenoxyd enthaltenden, nichtionischen synthetischen Detergentien dieser Type steht auf dem Markt unter der   Bezeichnung"Pluronic"zur Verfügung.   Diese Verbindungen werden durch Kondensation von Äthylenoxyd mit einer hydrophoben Base gebildet, die durch Kondensation von Propylenoxyd mit Propylenglykol entsteht. Der hydrophobe Anteil des Moleküls, der selbstverständlich wasserunlöslich ist, hat ein Molekulargewicht von etwa 1500 bis 1800. Durch Addition von Polyoxyäthylenradikalen an diesen hydrophoben Teil tritt eine Erhöhung der Wasserlöslichkeit 
 EMI6.1 
 duktes ausmacht. 



   5. Spezielle Beispiele der vorstehend genannten Klassen umfassen folgende, welche lediglich die in Betracht kommenden Typen veranschaulichen sollen : Nonylphenol, das entweder mit etwa 5 oder etwa 30 Molen Äthylenoxyd/Mol Phenol kondensiert ist und die Kondensationsprodukte von Kokosnussalkohol mit im Durchschnitt entweder etwa 4 oder etwa 15 Molen Äthylenoxyd/Mol Alkohol und das Kondensationsprodukt von etwa 15 Molen Äthylenoxyd mit 1 Mol Tridecanol.

   Andere veranschaulichende Beispiele sind Dodecylphenol, das mit 12 Molen Äthylenoxyd/Mol Phenol kondensiert ist ; Dinonylphenol, das mit 15 Molen Äthylenoxyd/Mol Phenol kondensiert ist ; Dodecylmercaptan, das mit 10 Molen Äthylenoxyd/Mol Mercaptan kondensiert   ist ; bis- (N-2-Hydroxyäthyl) -lauramid ;   Nonylphenol, das mit 20 Molen   Äthylenoxyd/Mol   Nonylphenol kondensiert ist ; Myristylalkohol, der mit 10 Molen Äthylenoxyd/Mol Myristylalkohol kondensiert ist ; Lauramid, das mit 15 Molen Äthylenoxyd/Mol Lauramid kondensiert ist ; und   Diisooctylphenol,   das mit 15 Molen Äthylenoxyd kondensiert ist. 



   Das bevorzugte nichtionische Detergens ist das Kondensationsprodukt eines Mols hydrierten Talgfettalkohols mit 4 Molen Äthylenoxyd. Der Anteil an nichtionischem Detergens mit niedriger Schaum- 
 EMI6.2 
 l :stellen : 
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> -0/0 <SEP> 
<tb> Natriumseife <SEP> (20% <SEP> Kokosnussöl, <SEP> 52
<tb> 80% <SEP> Talg)
<tb> Natriumsalz <SEP> von <SEP> N-Lauryl-ss-alanin <SEP> 6
<tb> Trinatriumsalz <SEP> von <SEP> Äthan-l-hydr- <SEP> 4 <SEP> 
<tb> oxy-l, <SEP> l-diphosphonsäure
<tb> Natriumsilikatfeststoffe <SEP> (Verhältnis <SEP> 10,25
<tb> SiO <SEP> : <SEP> Na <SEP> 0 <SEP> = <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> :

   <SEP> 1) <SEP> 
<tb> Kondensationsprodukt <SEP> von <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 2
<tb> hydriertem <SEP> Talgfettalkohol <SEP> mit
<tb> 4 <SEP> Molen <SEP> Äthylenoxyd
<tb> Natriumcarboxymethylcellulose <SEP> 0,34
<tb> Äthylendiamintetranatriumtetraacetat <SEP> 0,18
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> Gew.-%
<tb> Optischer <SEP> Aufheller <SEP> 0,2
<tb> Natriumperborattetrahydrat <SEP> 8,9
<tb> (NaBO. <SEP> 4H <SEP> 0) <SEP> 
<tb> Verschiedenes <SEP> (anorganisches <SEP> Salz, <SEP> 1, <SEP> 1
<tb> Glycerin, <SEP> unverseiftes <SEP> Fett <SEP> usw.,
<tb> die <SEP> mit <SEP> der <SEP> Seife <SEP> verbunden <SEP> sind)
<tb> Feuchtigkeit <SEP> 14,70
<tb> Parfum <SEP> 0, <SEP> 33
<tb> 
 
Beispiel 2 :

   Es wird eine sprühgetrocknete, körnige Seifenmischung hergestellt, die folgendes Endprodukt liefert : 
 EMI7.2 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> -0/0 <SEP> 
<tb> Natriumseife <SEP> (20% <SEP> Kokosnussöl, <SEP> 52
<tb> 800/0 <SEP> Talg)
<tb> 3- <SEP> (N, <SEP> N-Dimethyl-N-dodecyl) <SEP> -am- <SEP> 6 <SEP> 
<tb> monio-2-hydroxypropan-l-natriumsulfonat
<tb> Trinatriumsalz <SEP> von <SEP> Äthan-l-hydr- <SEP> 4 <SEP> 
<tb> oxy-1, <SEP> 1-diphosphonsäure
<tb> Natriumsilikatfeststoffe <SEP> (Ver-10, <SEP> 25
<tb> hältnis <SEP> SiO2 <SEP> : <SEP> Na2O <SEP> = <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> :

   <SEP> 1)
<tb> Kondensationsprodukt <SEP> von <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 2
<tb> hydriertem <SEP> Talgfettalkohol <SEP> mit
<tb> 4 <SEP> Molen <SEP> Äthylenoxyd
<tb> Na <SEP> triumcarboxy <SEP> methy <SEP> lcellulose <SEP> 0, <SEP> 34
<tb> Optischer <SEP> Aufheller <SEP> 0,2
<tb> Äthylendiamintetranatriumtetraacetat <SEP> 0,18
<tb> Natriumperborattetrahydrat <SEP> 8, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> (NaBO. <SEP> 4H <SEP> 0) <SEP> 
<tb> Verschiedenes <SEP> (anorganisches <SEP> Salz, <SEP> 1, <SEP> 1
<tb> Glycerin, <SEP> unverseiftes <SEP> Fett <SEP> usw., <SEP> 
<tb> in <SEP> Kombination <SEP> mit <SEP> Seife)
<tb> Parfum <SEP> 0, <SEP> 33
<tb> Feuchtigkeit <SEP> 14,70
<tb> 
 
Das Produkt wird durch Sprühtrocknen einer wässerigen Aufschlämmung aller Bestandteile jedes 3eispiels mit Ausnahme des Natriumperborats und des Parfums hergestellt;

   Parfum wird auf das sprühgetrocknete Granulat aufgesprüht, worauf das Granulat mit Natriumperborat vermischt wird. 



   Bei der Verwendung in einer Haushaltswaschmaschine unter Anwendung von Wasser mit einer Härte zon etwa 0, 2568   g/l   ergibt das Produkt jedes Beispiels kein Schäumen unter der Konzentration, bei der   die   Härtebildner entfernt sind und die Seifenkonzentration für das Waschen wirksam ist. Die Waschlö- : ung ist frei von Kalkseifenteilchen und es bleibt keine Abscheidung von Kalkseife in der Waschmaschile zurück. Während des Spülens ist das Spülwasser von Kalkseifenteilchen frei und auch schaumfrei. 



   Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn das   N-Lauryl-ss-alaninsalz   durch das Natriumsalz von 
 EMI7.3 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 l-diphosphonsäureBeispiel 3 : Es wird eine Seifenmischung hergestellt, die folgende Produktzusammensetzung ergibt : 
 EMI8.1 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> -%
<tb> Natriumseife <SEP> (20% <SEP> Kokosnussöl, <SEP> 70
<tb> 80% <SEP> Talg)
<tb> 3- <SEP> (N, <SEP> N- <SEP> Dimethyl-N-hexadecyl- <SEP> 5 <SEP> 
<tb> ammonio-2-hydroxypropan-l-
<tb> -sulfonat
<tb> Trinatriumsalz <SEP> von <SEP> Äthan-1-hydr- <SEP> 10 <SEP> 
<tb> oxy-l, <SEP> l-diphosphonsäure
<tb> Feuchtigkeit <SEP> 14
<tb> Verschiedenes <SEP> 1
<tb> 
 
Beispiel 4:

   Es wird eine Seifenmischung hergestellt,   welche folgende Produktzusammenset-   zung ergibt : 
 EMI8.2 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> -%
<tb> Natriumseife <SEP> (40% <SEP> Kokosnussöl, <SEP> 55
<tb> 60% <SEP> Talg)
<tb> 3- <SEP> (N, <SEP> N-Dimethyl-N-dodecyl)-10 <SEP> 
<tb> -ammonipropan-1-sulfonat
<tb> Trinatriumsalz <SEP> von <SEP> Äthan-2- <SEP> 20 <SEP> 
<tb> -carboxy-1,1-diphosphonsäure
<tb> Feuchtigkeit <SEP> 14
<tb> Verschiedenes <SEP> 1
<tb> 
 
Beispiel 5:

   Es wird eine Seifenmischung hergestellt,   welche folgende Produktzusammenset-   zung ergibt : 
 EMI8.3 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> -%
<tb> Natriumseife <SEP> (20% <SEP> Kokosnussöl, <SEP> 60
<tb> 80% <SEP> Talg)
<tb> Dimethyltetradecylaminoxyd <SEP> 7
<tb> Trinatriumsalz <SEP> von <SEP> Hydroxymethan- <SEP> 14 <SEP> 
<tb> diphosphonsäure
<tb> Wasser <SEP> 17
<tb> Verschiedenes <SEP> 2
<tb> 
 
Beispiel 6:

   Es wird eine sprühgetrocknete körnige Mischung hergestellt, welche die folgende Zusammensetzung im Endprodukt ergibt : 
 EMI8.4 
 
<tb> 
<tb> Gel.-%
<tb> Natriumseife <SEP> (100% <SEP> Kokosnuss) <SEP> 50
<tb> Dimethylhexadecylphosphinoxyd <SEP> 10
<tb> Pentanatriumsalz <SEP> von <SEP> Äthan-2, <SEP> l, <SEP> 1- <SEP> 30
<tb> - <SEP> triphosphonsäure <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 9
<tb> Verschiedenes <SEP> 1
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 9> 

   Beispiel 7 :   Es wird eine sprühgetrocknete körnige Mischung hergestellt, welche die folgende Zusammensetzung im Endprodukt ergibt :

   
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> -%
<tb> Natriumseife <SEP> (80% <SEP> Kokosnussöl, <SEP> 70
<tb> 20% <SEP> Talg)
<tb> 3-Hydroxy-4-dexocy-butyl- <SEP> 5
<tb> methylsulfoxyd
<tb> Trinatriumsalz <SEP> von <SEP> Carbonyl- <SEP> 10 <SEP> 
<tb> diphosphonsäure
<tb> Wasser <SEP> 10
<tb> Verschiedenes <SEP> 5
<tb> 
 
Beispiel 8 :

   Es wird eine   sprühgetrocknete körnige Mischung hergestellt, welche folgende Zu-   sammensetzung im Endprodukt ergibt : 
 EMI9.2 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> -%
<tb> Natriumseife <SEP> (60% <SEP> Kokosnussöl, <SEP> 80
<tb> 40% <SEP> Talg)
<tb> N- <SEP> Lauryl- <SEP> ss-alanin <SEP> 3
<tb> Pentanatriumsalz <SEP> von <SEP> Propan- <SEP> 10 <SEP> 
<tb> -1,1,3,3-tetraphosphonsäure
<tb> Wasser <SEP> 6
<tb> Verschiedenes <SEP> 1
<tb> 
   Beispiel d :   Es wird eine sprühgetrocknete körnige Mischung hergestellt, welche folgende Zusammensetzung im Endprodukt ergibt :

   
 EMI9.3 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> -%
<tb> Natriumseife <SEP> (100% <SEP> Talg) <SEP> 60
<tb> Dimetttyltetradecylaminoxyd <SEP> 5
<tb> Pentanatriumsalz <SEP> von <SEP> Propan- <SEP> 10 <SEP> 
<tb> - <SEP> 1, <SEP> 1. <SEP> 2, <SEP> 3-tetraphosphonsäure <SEP> 
<tb> Kondensationsprodukt <SEP> von <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 10
<tb> hydriertem <SEP> Talgfettalkohol <SEP> mit
<tb> 4 <SEP> Molen <SEP> Äthylenoxyd
<tb> Wasser <SEP> 10
<tb> Verschiedenes <SEP> 5
<tb> 
 
B e i s p i e l 10:

   Es wird eine sprühgetrocknete körnige Mischung hergestellt, welche folgende Zusammensetzung im Endprodukt ergibt : 
 EMI9.4 
 
<tb> 
<tb> Gew.-V
<tb> Natriumseife <SEP> (50% <SEP> Kokosnussöl, <SEP> 55
<tb> 50% <SEP> Talg)
<tb> Dimethylhexadecylphosphinoxyd <SEP> 7
<tb> Pentanatriumsalz <SEP> von <SEP> Propan- <SEP> 20 <SEP> 
<tb> - <SEP> 1, <SEP> 2,2, <SEP> 3-tetraphosphonsäure
<tb> Nonylphenol, <SEP> kondensiert <SEP> mit <SEP> ent- <SEP> 3 <SEP> 
<tb> weder <SEP> etwa <SEP> 5 <SEP> oder <SEP> etwa <SEP> 30 <SEP> Molen
<tb> Äthylenoxyd/Mol <SEP> Alkohol
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 
 EMI10.1 
 
<tb> 
<tb> Gel.-%
<tb> Wasser <SEP> 10
<tb> Verschiedenes <SEP> 5
<tb> 
 
Den Seifenmischungen gemäss der Erfindung können keimtötende Mittel zugesetzt werden, um den Produkten antiseptische Eigenschaften zu verleihen. 



   Die Erfindung stellt eine wesentliche Verbesserung   gegenüber den Methoden   des Standes der Technik dar, gemäss welchen Versuche unternommen worden sind, das Problem der Niederschlagsbildung durchzusatz von komplexbildenden Mitteln zu Seifen zu lösen. Ein besonders schwieriges Problem stellt jenes dar, das sich bei der Anwendung von Seifendetergensmischungen in Waschmaschinen und Heisswasserbereitern mit inneren Heizschlangen zur Erwärmung des Wassers ergibt. Die Kalkseife und der Niederschlag zeigen die Tendenz, Abscheidungen auf diesen Heizungen zu ergeben und gegebenenfalls diese zu verstopfen.

   Ein älterer Lösungsvorschlag für dieses Problem besteht darin, Seife mit etwa 5 Gew.-%, bezogen auf die Seife, eines Alkalimetallsalzes gewisser   Diphosphonsäuren, wie Äthan-l-     - hydroxy-l. l-diphosphonsäure   und   Äthan-1,   1, 2-triphosphonsäure, zu vermischen. Gemäss einer andern bekannten Methode wird vorgeschlagen, Natriumnitrilotriacetat für den gleichen Zweck wie die eben erwähnten Polyphosphonsäuren zu verwenden,
Wie aus den Tabellen I und II hervorgeht, ergeben die speziell abgestimmten Kombinationen der synthetischen Detergentien und der phosphonsauren Salze gemäss der Erfindung überlegene wertvolle synergistische Niederschlagsdispergiereigenschaften und sind für den Schutz von Heizeinrichtungen in Waschmaschinen besser geeignet. 



   Die im Rahmen der Erfindung angegebenen Prozentsätze bedeuten, wenn nicht anders angegeben,   Gew. -0/0.    



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Seifenmischung mit verbessertem Dispergiervermögen für Fällungen, bestehend im wesentlichen aus
I. etwa 40 bis etwa   951a   einer höheren   Fettsäureseife ;  
II. etwa 5 bis etwa 60% einer synergistischen, fällungsdispergierenden Mischung aus
A) wenigstens einem synthetischen Detergens aus der
1. ein Detergens mit einer zwitterionischen oder semipolaren Bindung in seiner Molekular- struktur und
2. ein amphoteres synthetisches Detergens umfassenden Gruppe, und
B) wenigstens einem wasserlöslichen Salz einer Phosphonsäure der allgemeinen Formel 
 EMI10.2 
 worin X = Wasserstoff oder Hydroxyl und Y = Wasserstoff, Hydroxyl,   CH,     CH COOH, CH PC H,   
 EMI10.3 
 wa 1 : 4 bis etwa   4 : 1 beträgt.  

Claims (1)

  1. 2. Seifenmischung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass sie etwa 45 bis etwa 90 Gel.-% der höheren Fettsäureseife und etwa 10 bis etwa 55 Gew.-% des synergistischen Gemisches des synthetischen Detergens und des phosphonsauren Salzes enthält, wobei das Gewichtsverhältnis des synthetischen Detergens zu dem phosphonsauren Salz etwa 1 : 2 bis etwa 2 : 1 beträgt.
    3. Seifenmischung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Fettsäure- <Desc/Clms Page number 11> EMI11.1 20% igues! auch bis zu etwa 20 Gew.-% des Seifengehaltes eines Alkylenoxyd enthaltenden, nichtionischen synthe- tischen Detergens enthält.
    5. Seifenmischung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass sie etwa 2 bis etwa 15 Gew.-% des nichtionischen synthetischen Detergens enthält, EMI11.2 a) Seife, b) ein wasserlösliches, amphoteres, synthetisches Detergens und c) ein Alkalisalz eines Phosphonsäurederivats der Formel EMI11.3 enthält, worin das Gewichtsverhältnis des amphoteren, synthetischen Detergens : phosphonsaurem Salz 1 : 4 bis 4 : 1 beträgt und der Anteil von amphoterem, synthetischem Detergens und phosphonsaurem Salz zusammengenommen wenigstens 5 Gew.-% der Seife ausmacht.
    7. Seifenmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie a) Seife, b) wenigstens ein wasserlösliches organisches, oberflächenaktives Mittel vom Nichtseifentyp, das in seiner Molekularstruktur eine zwitterionische oder semipolare Bindung enthält, und c) wenigstens ein wasserlösliches Salz einer Phosphonsäure mit der im Anspruch 6 angegebenen Struktur enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von organischem oberflächenaktivem Mittel vom Nichtselfentyp zu phosphonsaurem Salz 1 : 4 bis 4 : 1 beträgt und der Anteil von orga- nischem, oberflächenaktivem Mittel vom Nichtseifentyp und phosphonsaurem Salz zusam- mengenommen wenigstens 5 Gel.-% der Seife ausmacht.
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