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Klemmschloss zur Verriegelung eines Formstehbolzens mit einer Verschalung
Die Erfindung betrifft ein Klemmschloss, das auf einem eine Formwand durchsetzenden Armierungseisen aufgesetzt wird, um die Formwand gegen Verschieben zu sichern, wozu es unter dem Druck des hinter die Formwand gegossenen Betons kommen könnte.
Klemmschlösser sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, doch sind sie, wenn sie gute Sicherheit gegen Abgleiten bieten, nicht so billig wie dies wünschenswert ist. Die Erfindung geht aus von einem Klemmschloss zur Verriegelung eines Formstehbolzens mit einer Verschalung, welches aus einer rechteckigen Platte zu einer im Querschnitt im wesentlichen dreieckigen Form gefaltet ist und an seinem Scheitel und seiner Grundfläche einander zugeordnete, in Längsrichtung verlaufende und zueinander parallel liegende Schlitzöffnungen aufweist, die keilförmig ausgebildet sind und deren grösste Breite grösser ist als der Durchmesser des grössten zu verriegelnden Formstehbolzens.
Bei dieser Art eines Klemmschlosses kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, dass die Grundfläche im Bereich ihrer Schlitzöffnung in das Innere des Klemmschlosses gebogen ist, wobei die Schlitzkanten dieser aufgebogenen Bereiche quer zur Schlitzachse gesehen sowohl zu den Kanten des Scheitelschlitzes als auch zu der an der Verschalung anliegenden Grundfläche parallel verlaufen. Ein solches Klemmschloss widersteht, wenn es auf einem 8 mm Formstehbolzen leicht aufgeklopft wird, Abziehfestigkeiten von 1800 bis 2000 kg ; die Belastung überschreitet in der Praxis jedoch regelmässig nicht 600 bis 700 kg.
Ausführungsbeispiele des vorliegenden Klemmschlosses sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen : Fig. l einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform des Klemmschlosses mit durchgestecktem Formstehbolzen und Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. l nach Linie A-B der letzteren ; Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform mit Formstehbolzen und Fig. 4 eine Seitenansicht längs Linie C-D der Fig. 3 ; Fig. 5 einen Schnitt längs Linie E-F der Fig. 2 gesehen und Fig. 6 einen Schnitt längs Linie G-H der Fig. 4.
Das Klemmschloss besteht aus einer gefalteten im abgewickelten Zustand viereckigen Platte - -3-4-5--, die einen keilförmigen, längslaufenden Schlitz--6--einer grössten Breite, die grösser ist als die Dicke des grössten vorkommenden Formstehbolzens--2-, aufweist, wobei diese Platte längs der Mittellinie des Schlitzes --6-- so gebogen ist, dass die zu beiden Seiten des Schlitzes gelegenen Plattenteile-4, 5- im Klemmschloss einen stumpfen Winkel bilden.
Ferner ist die Platte--3-4-5-um eine zur Mittellinie des Schlitzes --6-- parallele Linie derart umgebogen, dass die drei Plattenteile - -3, 4, 5-- ein Prisma von dreieckigem Querschnitt bilden, wobei der die Grundlinie --3-- des Querschnitts des Dreiecks bildende plattenteil --3-- mit einem zu dem Schlitz --6-- parallelen Schlitz-14--gleicher Form versehen ist. Die beiden Schlitzkanten--7, 8-- sind untereinander zu der an der Verschalung anliegenden Grundfläche und zum Schlitz--6--parallel und nach dem Inneren des Dreiecks gebogen. Die beiden Schlitze haben gleiche Länge.
Ihre Kanten--4', 5' (Schlitz 6) und 7, 8-- vcrlaufcn im Abstand --11--, Fig. 2 ; ihre Abstände von der äussersten Prisma-Erzeugenden sind mit-10 bzw. 13-- bezeichnet. Ein so beschaffenes Klemmschloss wird beim Aufsetzen des Formstehbolzens --2-- nie schräg zu liegen kommen ; es wird auf dem Formstehbolzen--2--mit vier Stützpunkten ruhen, was dazu beiträgt, dass das Klemmschloss immer senkrecht zum Formstehbolzen --2-- steht, wenn es auf ihm festgesetzt worden ist.
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Während gemäss Fig. 1, 2 die Kanten-7, 8- gleiche Höhe haben, sind nach Fig. 3, 4 diese Höhen verschieden. Die Kante --7-- reicht bis ungefähr in die halbe Höhe des die Querschnittsform des Prismas definierenden Dreiecks und die andere Kante--8--nur ungefähr bis zu einem Viertel dieser Höhe (vgl. die Masse-10, 11, 12, 13-- der Fig. 4). Wieder laufen alle Kanten-7, 8-, die Grundplatte--3--und die Schlitzkanten--4', 5'-- parallel zueinander in Richtung der Prismenachse.
Um zu verhindern, dass das einmal auf dem Formstehbolzen--2--sitzende Klemmschloss längs der Schalung gleitet (z. B. bei Verwendung von Vibratoren beim Giessen des Betons) ist die an der Verschalung anliegende Grundfläche-3-des Klemmschlosses mit scharfen Riffelungen, Erhöhungen od. dgl. versehen (nicht dargestellt).
Mit Ziffer-9-, Fig. l, ist eine Umbiegung der Grundplatte --3--- gezeigt, die verhindert, dass Teil--5--des Klemmschlosses bei Lagekorrekturen der Schalung, z. B. beim Andrücken des Klemmschlosses gegen sie, sich ausbiegen kann, was zu einem Lockern des Griffes der Kanten --4', 5'-- des Klemmschlosses am Formstehbolzen führen könnte.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Klemmschloss zur Verriegelung eines Formstehbolzens mit einer Verschalung, welches aus einer rechteckigen Platte zu einer im Querschnitt im wesentlichen dreieckigen Form faltbar ist und an seinem Scheitel und seiner Grundfläche einander zugeordnete, in Längsrichtung verlaufende und zueinander parallel liegende Schlitzöffnungen aufweist, die keilförmig ausgebildet sind und deren grösste Breite grösser ist als der Durchmesser des grössten zu verriegelnden Formstehbolzens, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Grundfläche (3) im Bereich ihrer Schlitzöffnung (14) in das Innere des Klemmschlosses gebogen ist, wobei die Schlitzkanten (7 und 8) dieser aufgebogenen Bereiche, quer zur Schlitzachse gesehen, sowohl zu den Kanten (4', 5') des Scheitelschlitzes (6)
als auch zu der an der Verschalung (1) anliegenden Grundfläche (3) parallel verlaufen.
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