AT263659B - Diskontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge - Google Patents

Diskontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge

Info

Publication number
AT263659B
AT263659B AT1004866A AT1004866A AT263659B AT 263659 B AT263659 B AT 263659B AT 1004866 A AT1004866 A AT 1004866A AT 1004866 A AT1004866 A AT 1004866A AT 263659 B AT263659 B AT 263659B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sieve
sugar
drum
centrifuge
discontinuous
Prior art date
Application number
AT1004866A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Braunschweigische Maschb Ansta
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Braunschweigische Maschb Ansta filed Critical Braunschweigische Maschb Ansta
Application granted granted Critical
Publication of AT263659B publication Critical patent/AT263659B/de

Links

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Diskontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge 
Die Erfindung betrifft eine diskontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge in Steilkonusausführung zur Schnell- oder Selbstentleerung mit gelochter Trommel und einem darin gehaltenen Sieb. 



   Die bekannten Zentrifugen mit Schnell- oder Selbstentleerung sind im allgemeinen als Steilkonuszentrifugen so ausgebildet, dass der Zuckerkuchen bei der Abbremsung der Schleudertrommel bzw. bei Erreichen des Stillstandes selbsttätig ausfüllt. Je nach Festigkeit des Zuckerkuchens wird das Ausfallen gegebenenfalls durch Rütteln der Schleudertrommel oder durch die Schleudertrommel geführte Schläge eingeleitet bzw. unterstützt, wobei die Schlag-oder Rüttelvorrichtungen einen zusätzlichen baulichen Aufwand bedingen.

   Den Vorteilen dieser Zentrifugen mit Schnellentleerung, welche darin bestehen, dass eine Ausräumvorrichtung und hiezu erforderliche Antriebseinrichtungen nicht benötigt werden, steht der Nachteil gegenüber, dass auch trotz der   Rüttel-oder Schlagvorrichtung   häufig Reste und dadurch entstehende Krusten des Zuckerkuchens in den Schleudertrommeln zurückbleiben und den einwandfreien Ablauf der folgenden Arbeitsspiele beeinträchtigen. Ausserdem stören zurückbleibende Reste den Schleudervorgang. 



   Diesen Schwierigkeiten versuchte man dadurch zu begegnen, dass man die Form, Grösse und Verteilung der   Sieböffnung   in dem metallischen Sieben veränderte. Dabei konnte festgestellt werden, dass es weniger auf die Ausführung und Verteilung der Sieblöcher ankommt, sondern dass ein Zurückbleiben von Zuckerkuchenresten umso seltener auftritt, je glatter und härter die Oberflächen des Siebes ausgebildet sind. Es sind daher Siebe mit hartverchromten, elektropolierten Oberflächen verwendet worden, die jedoch in der Herstellung   verhältnismässig   teuer sind und bei der Montage und Ausrüstung der Zentrifugen mit besonderer Sorgfalt behandelt werden müssen. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge der einleitend genannten Art so auszubilden, dass sie, ohne die Nachteile bei den bekannten Zentrifugen und ohne zusätzlichen baulichen Aufwand für die Ausführung mit Sicherheit nach jedem Arbeitsspiel vollständig entleert wird, auch ohne dass zusätzliche Rüttel- oder Schlagvorrichtungen erforderlich sind. 



   Zur Lösung dieser Aufgaben kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, dass das Sieb aus einem temperaturbeständigen und verschleissfesten Kunststoff mit wenigstens für Zucker abweisender Oberfläche, vorzugsweise auf der Basis von Tetrafluoräthylen, hergestellt ist. Bei dieser neuen Ausgestaltung der Zentrifuge wird abweichend von dem Bekannten nunmehr ein Sieb aus Kunststoff verwendet, welches nach den praktischen Erfahrungen das Anhaften von Zuckerrückständen in überraschender Weise verhindert, wobei in Abkehr von dem bisher bekannten die Oberfläche des Siebes weder die sonst geforderte Glätte noch die Oberflächenhärte aufweist, die bei metallischen Sieben als zweckmässig bzw. notwendig gefordert worden ist. 



   Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass es sehr wesentlich auf das Werkstoffverhalten 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 des Siebes ankommt. welches dieses in bezug auf Zucker aufweist. Wird nämlich ein für Zucker ab- weisender Kunststoff verwendet wie es die Erfindung vorsieht, dann fällt, wie es sich in der Praxis zeigt, der Zuckerkuchen vollständig aus, und es bleiben keine Reste an den Siebflächen zurück. Es werden somit in sehr einfacher und wirtschaftlicher Weise Zentrifugen mit Schnell- und Selbstentleerungen geschaffen, die ohne zusätzliche Baumassnahmen einen vollautomatischen Betrieb gewährleisten. 



   Es ist zwar bereits bekanntgeworden, in Schleudertrommeln von Zentrifugen einen Einsatz aus
Kunststoff einzubringen, wobei jedoch dieser Einsatz aus einem plastischen Werkstoff besteht mit einem etwas kleiner gehaltenen Aussendurchmesser als die lichte Weite der Schleudertrommel, um zu erreichen, dass sich der Einsatz während des Schleuderns an die Trommelwandung anlehnt und durch elastische Rückfederung beim Stillsetzen der Trommel die angesetzten Feststoffe von seiner Innenwandung absprengt.

   Diese bekannte Ausführung ist mit dem Erfindungsgegenstand deshalb nicht vergleichbar, weil es sich hier nicht um eine gelochte Trommel, sondern um eine Vollwandtrommel handelt und der Einsatz aus Kunststoff ebenfalls ungelocht ausgebildet ist und als Federungsteil die Ablösung der Feststoffe bewirkt, während erfindungsgemäss ein Sieb aus Kunststoff vorgesehen ist, welches sowohl beim Stillstand der Trommel als auch während des   Schleuderns   seine Lage beibehält. Aufgabe und Lösung beim Bekannten sind mit der Erfindung somit nicht vergleichbar. 



   Mit der erfindungsgemäss ausgebildeten Zentrifuge können selbst Zuckerprodukte geschleudert werden, die wegen ihrer besonders grossen Haftung der Feststoffe an Sieb bisher ausschliesslich mit Zentrifugen verarbeitet werden mussten, die einen mechanischen Ausräumer aufweisen. 



   Fertigungstechnisch und hinsichtlich des Betriebsverhaltens ergeben sich bei einer weiteren Ausgestaltung der Zentrifuge nach der Erfindung besondere Vorteile, wenn das Sieb konische Löcher aufweist und wenn die Löcher in Dreiecksteilung angeordnet sind. 



   Zur Begünstigung der Flüssigkeitsabfuhr und Steigerung der mechanischen Festigkeit ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmässig, wenn zwischen dem Sieb und der Trommelwandung ein Stützgewebe angeordnet ist, welches auch bei Metallsieben allgemein Verwendung findet. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt in schematischer Wiedergabe eine Zentrifuge mit dem neuen Sieb. Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Teil des Siebes in Draufsicht bzw. im Schnitt. 



   In Fig. 1 ist   mit-l-der   Antriebsmotor für die Zentrifuge bezeichnet. Diese weist in üblicher Weise ein   Gehäuse --2-- auf,   welches die von dem Motor-l-angetriebene Schleudertrommel umgibt. 



   Die Schleudertrommel --3-- ist, wie die Fig. l zeigt, als Steilkonustrommel ausgebildet und mit   Durclitrittsöffnung   für die abzuschleudernde Flüssigkeit in der Wandung ausgerüstet. Auf den Innenseiten der   Trommel--3--   das das Sieb --4-- vorgesehen. Zwischen dem Sieb und der Trommelwandung kann ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Stützgewebe vorgesehen sein. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Zentrifugentrommel --3-- ist nach unten hin für den Austritt des Feststoffes offen, wobei die Trommel lediglich über schmale Stege oder Arme --5-- mit der unteren Nabe --6-- verbunden ist. Aufgegeben wird das Schleudergut über einen Spritz- und Verteilungs-   teller --7--, von   dem das Gut bei laufender Trommel auf die Innenfläche des   Siebes --4-- gelangt   und nach beendetem Schleudervorgang, spätestens beim Stillstand der Trommel nach unten fällt. 



   Die besondere Ausführung des Siebes --4-- ist aus den Fig. 2 und 3 erkennbar. Die Siebe --4-weisen   Sieblöcher --8-- auf,   die in Dreiecksteilung zueinander angeordnet sind, wie die Draufsicht auf 
 EMI2.1 
 zu Fall der jeweils durchzuführenden Schleuderarbeit bzw. dem zu verarbeitenden Produkt angepasst werden. 



   Als Werkstoff für das Sieb dient ein Kunststoff, dessen Haupteigenschaft darin besteht, dass er sich für den Feststoff, also für Zucker, abweisend verhält. Ausserdem darf der Kunststoff weder bei den zu erwartenden Temperaturen der Füllmasse aufweichen noch durch die relativ harten und scharfkantigen Zuckerkristalle abgerieben werden, d. h. er muss wärmebeständig und weitgehend abrieb- und verschleissfest sein. Seine mechanische Festigkeit kann durch geeignete Bemessung der Wandstärke des   Siebes --4-- oder   durch Stützgewebe der jeweils zu erwartenden Belastung durch Schleuderkräfte angepasst werden. 



   Für Zuckerzentrifugen als besonders geeignet haben sich Kunststoffe auf Tetrafluoräthylen-Basis erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Diskontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge in Steilkonusausführung zur Schnell- oder Selbstentleerung mit gelochter Trommel und einem darin gehaltenen Sieb zur Trennung von Flüssigkeit und Feststoff, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (4) aus einem temperaturbeständigen und verschleissfesten Kunststoff mit wenigstens für Zucker abweisender Oberfläche, vorzugsweise auf der Basis von Tetrafluoräthylen, hergestellt ist.
    2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (4) konische Löcher (8) aufweist, und dass die Löcher in Dreiecksteilung angeordnet sind.
    3. Zentrifuge nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sieb (4) und der Trommelwandung (3) ein Stützgewebe angeordnet ist.
AT1004866A 1966-10-15 1966-10-28 Diskontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge AT263659B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0089376 1966-10-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT263659B true AT263659B (de) 1968-07-25

Family

ID=6984750

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1004866A AT263659B (de) 1966-10-15 1966-10-28 Diskontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT263659B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1761600C3 (de) Vorrichtung zum Sichten von Faserstoffaufschwemmungen
DE754339C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von schweren Teilchen unter Fliehkraftwirkung aus einer Aufschwemmung, insbesondere von Zellstoff, Papierstoff u. dgl.
DE2947294A1 (de) Spinneinheit einer offen-end-spinnmaschine
DE1066500B (de) Wascheinrichtung für Schneckensiebzentrifugen
DE2214265A1 (de) Ein Siebreiniger für Siebvorrichtungen (Klassiervorrichtungen)
DE915408C (de) Verfahren zum Betrieb einer Muehle
AT263659B (de) Diskontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge
DE2061415C2 (de) Schleudertrommel für eine Zentrifuge zur Entsaftung von Obst, Gemüse o.dgl.
DE1209955B (de) Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge mit einem konischen Vollmantel und einem auf einem Stuetzsieb angeordneten duennen Arbeitssieb
DE7714228U1 (de) Konischer schleuderkorb
DE339626C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden fester Beimengungen aus Gasen auf trockenemWege
DE2915869A1 (de) Drehsiebeinrichtung
DE6604763U (de) Diskontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge
DE2259232C2 (de) Konischer Vollmantel-Zentrifugenkorb
DE3816214A1 (de) Drehsieb
DE1442501A1 (de) Verfahren zum Ausscheiden von Fremdkoerpern aus einem fliessfaehigen Medium mittels eines Zyklons und Zyklon zur Ausuebung des Verfahrens
DE647736C (de) Schleuder mit geschlossener Wand zum Reinigen von Papierstoff u. dgl.
DE921552C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Fasern, Fuellstoffen usw. aus Abwaessern, vorzugsweise der Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoffindustrie
AT114554B (de) Sammelbehälter für pneumatische Förderungen.
DE873077C (de) Duesentrennschleuder, insbesondere Nachschleuder
DE511300C (de) Vorrichtung zum Abziehen der Fluessigkeit aus nassem, feinkoernigem Gut
DE1936921C (de) Schleudertrommel einer Zuckerzentrifuge
DE1912718C (de) Siebtrommel für Schüttgut
DE583551C (de) Vorrichtung zum Reinigen von in Fluessigkeiten aufgeschwemmten Stoffen, insbesondere Papierstoff, Zellstoff u. a.
AT210846B (de) Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge mit konischem Siebkorb und senkrechter Antriebswelle, z. B. für Zuckersäfte