AT261219B - Rieselfähige, stäbchenförmige oder als Wirrfasern vorliegende Preßmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Rieselfähige, stäbchenförmige oder als Wirrfasern vorliegende Preßmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung

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AT261219B
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shaped
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Alfred Dr Wende
Heinz Priebe
Klaus Deutsch
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Vvb Elektrochemie Und Plaste
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Description


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  Rieselfähige,   stäbchenförmige   oder als Wirrfasern vorliegende Pressmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung 
Die Erfindung betrifft trockene Pressmassen auf der Basis ungesättigter Polyester, beispielsweise riesel- fähige, stäbchenförmige und   Wirrfaser-Pressmassen   und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. 



   Es ist bekannt, Pressmassen auf der Basis ungesättigter Polyester rieselfähig, stäbchenförmig oder als trockene Wirrfasermasse unter Verwendung fester, klebfreier, ungesättigter Polyester und fester, polymerisierbarer Monomerer, sogenannter Vernetzer, herzustellen. Bei diesen bekannten Verfahren wird als fester Vernetzer präpolymeres Diallylphthalat verwendet, wobei das Homogenisieren der einzelnen Komponenten, also des ungesättigten Polyesters, des festen Vernetzers, der Füllstoffe, beispielsweise Glasfasermaterialien oder Kaolin, und des Härtungskatalysators, vorzugsweise ein organisches Peroxyd, unter Verwendung von Lösungsmitteln durchgeführt wird. 



   Die Verwendung von Lösungsmitteln wirkt sich aber auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ungünstig aus, da entweder mehr oder weniger umfangreiche Rückgewinnungsanlagen erforderlich sind oder starke Lösungsmittelverluste in Kauf genommen werden müssen. Abgesehen davon, dass das Vertreiben der Lösungsmittel aus den Pressmassen einen erheblichen Zeitaufwand erfordert, verbleiben auch immer gewisse Restmengen der Lösungsmittel in den Pressmassen, was eine Verschlechterung der mechanischen und elektrischen Eigenschaften des fertigen Harzes zur Folge hat. 



   Der Zweck der Erfindung sind trockene Pressmassen auf der Basis ungesättigter Polyester, die rieselfähig, stäbchenförmig oder Wirrfasermassen sind und Kunststoffe mit optimalen mechanischen und elektrischen Eigenschaften ergeben, sowie deren wirtschaftliche Herstellung. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, trockene Polyester-Pressmassen unter Verwendung fester, polymerisierbarer Monomerer in einem lösungsmittelfreien Verfahren zu gewinnen. 



   Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass als festes, polymerisierbares Monomeres Diallylisocyanurat   und/oder   Dimethallylisocyanurat verwendet wird. Die Pressmasse kann Füllstoffe, beispielsweise Kaolin oder Glasfasermaterialien, Gleitmittel, beispielsweise Zinkstearat, sowie einen Peroxyd-Katalysator enthalten. Weiterhin wurde gefunden, dass bei Verwendung von Diallylisocyanurat   und/oder   Dimethallylisocyanurat als festes, polymerisierbares Monomeres die Herstellung der Pressmasse durch Verschmelzen und Homogenisieren der Komponenten sowie anschliessendes Vermahlen der erstarrten Schmelze durchgeführt werden kann.

   Die homogenisierte Pressmasse kann hiebei vor oder nach dem Erkalten mit einer Lösung des Peroxyds in einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Petroläther, oder mit einem bekannten Weichmacher, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Füllstoffe, wie z. B. Kaolin, Quarzmehl oder einem Gemisch aus Peroxyd und Füllmaterial, behandelt werden. Für die Erfindung sind die verschiedensten klebfreien, ungesättigten Polyester geeignet, z. B. solche auf der Grundlage von Malein- 
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 Maleinsäure-Tetrahydrophthalsäure, bei welchen die Diol-Komponente, das Glykol, durch Di-und/oder Polymere von Glykolen, seinen Homologen, durch Derivate von Glykolen, durch Dioxydiphenyldimethylmethan (Dian) oder seine Derivate   und/oder   Cyclohexandiol ersetzt sein kann.

   Nicht aufgeführte klebfreie, ungesättigte feste Polyester mit entsprechenden niedrigen Erweichungspunkten sind ebenfalls für die Herstellung von Pressmassen nach dem Schmelzverfahren zu verwenden. Die Erfindung wird durch nachfolgende Beispiele, die die Herstellung rieselfähiger Pressmasse beschreiben, näher erläutert. Die Herstellung stäbchenförmiger Pressmasse oder Wirrfasermasse erfolgt in sinngemässer Weise. 



   Beispiel 1 : 700 g eines ungesättigten Polyesters mit einer Säurezahl von 15 und einem Erweichungspunkt nach Duran von 60   C, der   aus 1, 1   Mol Maleinsäureanhydrid,   0, 9   Mol Phthalsäureanhydrid,   1, 0   Mol 1, 2-Propylenglykol und 1, 0 Mol Äthylenglykol erhalten wurde, werden auf 140  C erwärmt und mit 300 g Diallylisocyanurat, das bei   1450 C   geschmolzen wurde, vermischt. Diese Mischung wird in einem 

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 Kneter, der auf 120   C vorgeheizt wurde, eingetragen und portionsweise mit 300 g Kaolin, 300 g Glasfasern mit 1-2 cm Faserlänge und 50 g Zinkstearat vermischt und homogenisiert.

   Durch Ausgiessen der Schmelze auf abgekühlte Bleche erstarrt die Masse, die durch nachfolgende Behandlung in einem Brecher und in einer Schlagmühle in die gewünschte Körnung übergeführt wird. Die gemahlene Pressmasse wird anschliessend in einem Mischer mit 40 g einer 50%igen Dicumylperoxyd-Petroläther-Lösung vermengt. 



  Nach Verdunsten des Petroläthers ist die Pressmasse klebfrei, rieselfähig und gebrauchsfertig. 
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 erwärmt und dazu 300 g aufgeschmolzenes Diallylisocyanurat hinzugegeben. Nach Eintragung in einen Kneter und Zugabe von 300 g Kaolin, 50 g Zinkstearat sowie 300 g Glasfasern mit 1-2 cm Faserlänge wird die Mischung im Kneter auf etwa   7580 0 C   abgekühlt und 20 g Dicumylperoxyd in Dibutylphthalat gelöst, hinzugegeben. Nach dem Durchmischen wird die Pressmasse auf Blechen abgekühlt und danach zerkleinert. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Rieselfähige, stäbchenförmige oder als Wirrfasern vorliegende Pressmasse auf der Basis ungesättigter Polyester, die ein oder mehrere feste polymerisierbare Monomere, Füllstoffe, wie Kaolin, Glasfasermaterial, Mischungen davon od.   dgl.,   Gleitmittel, wie Zinkstearat und organische Peroxyde enthält, dadurch gekennzeichnet, dass sie als festes, polymerisierbares Monomeres bzw. feste polymerisierbare Monomere Diallylisocyanurat   und/oder   Dimethallylisocyanurat enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung einer Pressmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einarbeiten des Peroxydkatalysators durch Behandeln der homogenisierten Pressmasse vor oder nach dem Erkalten mit einer Lösung des Peroxyds in einem organischen Lösungsmittel oder in einem bekannten Weichmacher, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Füllstoffe, erfolgt.
AT260765A 1965-01-08 1965-03-22 Rieselfähige, stäbchenförmige oder als Wirrfasern vorliegende Preßmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung AT261219B (de)

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