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Tragschiene für endseitig gelagerte rinnenförmige, parallel zueinander verlaufende dünnwandige Deckenverkleidungselemente
Die Erfindung betrifft eine Tragschiene für endseitig gelagerte rinnenförmige, parallel zueinander verlaufende dünnwandige Deckenverkleidungselemente, die mindestens entlang einer Längskante einen Montageflansch zum Eingreifen in Haltezungen in einem hauptsächlich waagrecht verlaufenden Abschnitt der Tragschienen besitzen.
Diese Tragschienen werden bei der Verkleidung eines in der Regel rechteckigen Deckenfeldes in einer sich je nach der Länge der einzelnen Deckenverkleidungselemente richtenden Anzahl benötigt.
Der gegenseitige Abstand der Tragschienen hängt von der Steifigkeit ab, welche die Verkleidungselemente in der Längsrichtung aufweisen, und soll in der Regel 125-150 cm nicht übersteigen. Es sind bereits Tragschienen für eine derartige Konstruktion aus U-Profilen bekannt, deren Flanschen nach oben zeigen und an deren Boden die Haltezungen für die Verkleidungselemente ausgestanzt sind.
Diese bekannten Tragschienen werden mittels einer passenden Anzahl in der Länge einstellbarer Traggurte an der Decke aufgehängt. Die beiden aussenliegenden, zum Feld gehörenden Tragschienen liegen von den durch die Endkanten der Verkleidungselemente gebildeten Seitenkanten des Feldes ein wenig zurückgezogen, und in der Regel sind diese Endkanten, namentlich aus Gründen des Aussehens, mit einer besonderen Deckschiene eingefasst, welche die Endkanten verdeckt. Die Herstellung und die Montage dieser Deckschienen bewirkt eine gewisse Verteuerung, deren Grösse für eine gegebene Dekkenverkleidung unter anderem von der Anzahl der Felder in dieser Verkleidung abhängt, da für jedes Feld zwei Deckschienen erforderlich sind. Die Verteuerung wird also am geringsten, wenn die ganze Deckenverkleidung aus einem einzigen Feld besteht.
Dies hat dazu beigetragen, dass man bisher in der Regel grosse Felder angestrebt hat, obgleich kleinere Felder aus andern Gründen wünschenswert wären.
Dies gilt nicht bloss in grossen Fabrik- und Büroräumen mit versetzbaren Trennwänden. Auch dann, wenn solche Räume auf einem Modulsystem basieren, sieht man oft, dass beim Aufbau der Deckenverkleidung nur in der Weise auf das Modulsystem Rücksicht genommen wurde, dass die Länge der Verlei- dungselemente auf ein Vielfaches des Moduls abgestimmt wurde. Dies hatte zur Folge, dass die versetzbaren Trennwände in der Regel nur bis an die Deckenverkleidung statt bis zur Decke selbst hinaufgeführt wurden, wobei letzteres aus Gründen der Stabilität und der Schalldämmung vorzuziehen gewesen wäre.
Die über eine Länge von beispielsweise 3-5 Modulen durchlaufenden Verkleidungselemente können auch etwaige beim Versetzen einer Trennwand erforderlich werdende Änderungen in der Anordnung der Beleuchtungskörper erschweren.
Durch die Erfindung soll die Möglichkeit einer grösstmöglichen Rücksichtnahme auf diese in der Praxis sehr bedeutenden Umstände beim Aufbau einer Deckenverkleidung erzielt werden, zunächst dadurch, dass es wirtschaftlich vertretbar gemacht wird, die Grösse der einzelnen Verkleidungsfelder her- abzusetzen, so dass deren Abmessungen in der Längsrichtung der Elemente beispielsweise dem Modul eines Gebäudes, in dem die Installation vorgenommen werden soll, entspricht.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Tragschiene einen kreuzförmigen Pro- filquerschnitt aufweist, wobei von den beiden etwa waagrecht verlaufenden Flanschen mindestens einer mit Haltezungen versehen ist und von den beiden etwa lotrecht verlaufenden Flanschen der nach oben weisende mit Aufhängevorrichtungen ausgestattet ist.
Durch die erfindungsgemässe Tragschiene wird nicht nur der Vorteil erzielt, dass sich die Montage gesonderter Deckschienen an den Endkanten der Elemente erübrigt, da der nach unten gerichtete Flansch der Tragschiene den Zweck solcher separater Deckschienen erfüllt, sondern die Tragschienen können ausserdem zur Schaffung des erforderlichen Anschlusses an Begrenzungswände im Raum, z B. an ver- setzbare Trennwände, die bis an die Hauptdecke reichen, verwendet werden. Die erfindungsgemässen
Tragschienen können auch direkt als Unterstützung für Beleuchtungsarmaturen oder sonstige Installa- tionen im Raum benutzt werden.
Wenn zwei Nachbarfelder einer Deckenverkleidung mit einem Zwischenraum von beispielsweise
20 bis 60cm angeordnet werden, so wird dieser Zwischenraum seitlich jeweils durch den vierten Flansch der beiden anschliessenden, gemäss der Erfindung ausgebildeten Tragschienen begrenzt, und diese Flan- sche bilden dann eine genau definierte Unterstützungsfläche beispielsweise für eine Beleuchtungsarma- tur, die im Zwischenraum zwischen den Feldern angeordnet ist. Die Unterstützungsfläche ist an beiden
Seiten durch die nach oben ragenden Aufhängeflansche begrenzt, die auch eine seitliche Verschiebung der Beleuchtungsarmatur verhindern und zugleich die Festigkeit der Tragschiene erhöhen.
Wenn auch der vierte Flansch der Tragschienen mit Haltezungen versehen ist, so erzielt man den Vorteil, dass bei einer Deckenverkleidung mit zwei nebeneinanderliegenden Verkleidungsfeldem ein und dieselbe Tragschiene zur Unterstützung der einander zugewendeten Enden der Elemente in den beiden Nachbarfeldem verwendet werden kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können zwei etwa einen rechten Winkel einschliessende benachbarte Flansche des vorzugsweise gewalzten oder stranggepressten Profils mit Haltezungen versehen sein, welche an der dem zwischen den beiden Flanschen liegenden Raum abgewendeten Seite der Flansche sitzen, und beide Flansche können mit Aufhängevorrichtungen versehen sein.
Da der Querschnitt der Tragschiene um die Linie, welche den Winkel zwischen den beiden Nachbarflanschen halbiert, symmetrisch ist, kann bei dieser Ausführung die Tragschiene wahlweise bei der einen oder der andern Seitenkante eines Verkleidungsfeldes verwendet werden, so dass man die mit der Anwendung zweier verschiedener Profile an den beiden Seitenkanten verbundenen Nachteile vermeidet.
Aus Gründen des besseren Aussehens können die zungenfreien Flansche oder Schenkel des Kreuzes an ihren dem Raum zwischen diesen Flanschen oder Schenkeln zugewendeten Seiten mit einer in Längsrichtung durchgehenden Kannelierung ausgeführt sein. Eine solche Kannelierung wird beispielsweise etwaige Marken vom Walzen verhüllen, was eine gewisse Bedeutung haben kann, da die betreffenden Flanschflanken mehr oder weniger in der fertigen Deckenverkleidung sichtbar sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch Teile von zwei Verkleidungsfeldern, die an der Decke aufgehängt sind und zwischen denen eine versetzbare Trennwand angebracht ist, Fig. 2 die in Fig. 1 mit einem strichpunktierten Kreis A markierte Stelle in grösserem Massstab und im Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 den Querschnitt einer Tragschiene in einer etwas abgeänderten Ausführungsform.
Fig. 1 veranschaulicht einen Teil der Decke 1, an welcher eine Verkleidung aufgehängt ist, die aus einer Anzahl von Verkleidungsfeldern 2 zusammengesetzt ist, von denen zwei in Fig. 1 gezeigt sind. Jedes Verkleidungsfeld 2 besteht aus einer Anzahl endseitig gelagerter rinnenförmiger, parallel zueinander verlaufender dünnwandiger Deckenverkleidungselemente 3, z. B. aus gelochtem Aluminiumblech. In diese Elemente kann schallschluckendes Material eingelegt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat jedes Deckenverkleidungselement 3 an der einen Längskante einen Montageflansch 4 zum Einschieben in Haltezungen 5 oder 5'in Tragschienen 6, die quer zur Längsrichtung der Elemente 3 verlaufen und mittels Traggurte 7 an der Decke 1 aufgehängt sind.
Die Traggurte sind mittels Schlösser 8 in ihrer Länge einstellbar, so dass die einzelnen Tragschienen 6 ungeachtet etwaiger Schwankungen in der Deckenfläche. 1 in eine gemeinsame Ebene gebracht werden können.
Die Tragschienen 6 besitzen einen kreuzförmigen Profilquerschnitt mit einem waagrechten Flansch 9, der sich über die Verkleidungselemente 3 erstreckt und mit Haltezungen 5 verse-
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hen ist. Ferner ist an den Tragschienen 6 ein nach unten zeigender Flansch 10 vorgesehen, der die Endkanten derVerkleidungselemente 3 abdeckt, und ein nach oben weisender Flansch 11, der durch eine Schraubverbindung 12 mit einer entsprechenden Anzahl von Traggurten 7 verbunden ist. Der vierte Flansch 13 der Tragschiene 6 verläuft in der gleichen Ebene wie der mit den Hal- tezungen 5 versehene Flansch 9 und zeigt in die entgegengesetzte Richtung.
Die beiden Flansche 13 der in Fig. 1 gezeigten, zu je einem Deckenverkleidungsfeld gehören- den Tragschienen sind gegen eine zwischen den beiden Feldern angebrachte, versetzbare Trennwand 14 gerichtet und können mehr oder weniger dicht an diese Trennwand anschliessen. Falls die Trenn- wand 14 abgebaut wird, kann der Zwischenraum zwischen den beiden Deckenverkleidungsfeldem auch eine Beleuchtungsarmatur 15 aufnehmen, wie durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Diese Armatur kann mit ihren beiden Kanten auf den Flanschen 13 aufliegen, wobei sie gleichzeitig von den beiden nach oben gerichteten Flanschen 11 der Tragschienen geführt ist.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Zwischenraum zwischen den beiden Feldern auch als Einblas- oder Absaugspalt einer Lüftungsanlage benutzt werden kann. Ebenso kann in diesem Zwischenraum auch eine Sprinkleranlage angeordnet werden, beispielsweise mit Düsen, die in auf den beiden Flanschen 13 aufliegenden feuerfesten Platten montiert sind.
Die beiden in Fig. 1 dargestellten Tragschienen können identisch ausgebildet sein, wenn sie den in den Fig. 2 und 4 gezeigten Profilquerschnitt besitzen, da die Schienen in diesem Falle um 900 gegeneinander verdreht angeordnet werden können. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist nicht nur der waagrechte Flansch 9 sondern auch der lotrechte Flansch 11 mit Haltezungen 5 bzw. 5'versehen, und beide Flansche besitzen Aufhängevorrichtungen 16 bzw. 161 In der Form von Langlöchern, in die die Schraubverbindungen 12 eingreifen können. Die in Fig. 1 links neben der Trennwand 14 angeordnete Tragschiene ist so angebracht, dass der Flansch 11 zur Aufhängung dient und die Dekkenverkleidungselemente 3 in die Haltezungen 5 des Flansches 9 eingreifen.
Die in Fig. 1 rechts neben der Trennwand 14 liegende Tragschiene ist dagegen um 900 im Uhrzeigersinn verdreht, so dass hier der Flansch 9 zur Aufhängung dient und die Elemente 3 an den Haltezungen 5'des Flansches 11 befestigt sind.
Unabhängig davon, ob die Tragschiene 6 in der einen oder in der andem Stellung aufgehängt wird, ist immer nur ein und derselbe Winkel, u. zw. der zwischen den Flanschen 10 und 13 liegende Winkel. sichtbar. Es können daher, wie in Fig. 4 gezeigt ist, die Seiten dieses Winkels mit einer sich in Längsrichtung der Tragschiene erstreckenden Kannelierung 17 versehen sein, die dem Profil ein besseres Aussehen verleihen kann.
In Fig. 3 zeigt 18 einen bei der Haltezunge 5 befindlichen Ansatz, der während der Montage des Deckenverkleidungselementes 3 als Anschlag für dessen Flansch 4 dienen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tragschiene für endseitig gelagerte rinnenförmige, parallel zueinander verlaufende dünnwandige Deckenverkleidungselemente, die mindestens entlang einer Längskante einen Montageflansch zum Eingreifen in Haltezungen in einem hauptsächlich waagrecht verlaufenden Abschnitt der Tragschienen besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschiene (6) einen kreuzförmigen Profilquer- schnitt aufweist, wobei von den beiden etwa waagrecht verlaufenden Flanschen (9, 13) mindestens einer mit Haltezungen (5) versehen ist und von den beiden etwa lotrecht verlaufenden Flanschen (10,11) der nach oben weisende mit Aufhängevorrichtungen (16) ausgestattet ist.