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Aussenisolierung für Mauerwerk
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aussenisolierung für Mauerwerk, welche aus Isolierplatten besteht.
Es sind Isolierplatten bekannt, die sich aus einer Schicht elastischen Materials, beispielsweise Schaumstoff, Glaswolle od. dgl., und einer Deckschicht aus Gips, Papier, Kunststoffolie od. dgl. zusammensetzen, wobei die Deckschicht in verschiedener Weise gelocht ist. Es ist ferner bekannt, eine Schaumstoffschicht mit einer Deckschicht aus Holzwolle zu versehen, wobei auch schon vorgeschlagen wurde, die Schaumstoffschicht zu lochen, um bei organisch gebundener Deckschicht die Herstellung zu vereinfachen und die Luftdurchlässigkeit der ganzen Isolierplatte zu erhöhen. Alle diese Isolierplatten sind aber zur Innenisolierung von Räumen bestimmt und haben vornehmlich die Aufgabe, als Schallschluckeinrichtung zu wirken.
In neuerer Zeit setzt sich die Erkenntnis, dass eine Isolierschicht an der Aussenseite einer Gebäudewand günstiger ist bzw. einen höheren Isolierwert hat als eine an der Wandinnenseite vorgesehene Isolierung, immer mehr durch. An eine solche Aussenisolierung müssen aber hohe Anforderungen gestellt werden, da sie den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. So muss die Aussenisolierung wasserfest und feuchtigkeitsbeständig sein, darf kein Wasser von aussen zum Mauerwerk zutreten lassen, soll aber doch das sogenannte Atmen der Wand, also einen gewissen Feuchtigkeitsaustausch von innen nach aussen gestatten. Dazu kommen noch die notwendigen Eigenschaften eines hohen Wärmedämmwertes, eines guten Schallschluckvermögens und die Eignung als Putzträger.
Es ist klar, dass die bekannten gelochten Isolierplatten der Aufgabe als Aussenisolierung nicht gerecht werden können. Die sonstigen bekannten und bereits zur Aussenisolierung verwendeten Isolierplatten können aber auch nicht voll befriedigen, weil sie entweder eine volle Feuchtigkeitssperre bilden oder zu geringe Wärmedämmwerte besitzen oder sich nicht als Putzträger eignen.
Die Erfindung hat sich demnach die Aufgabe gestellt, eine Aussenisolierung für Mauerwerk, die aus Isolierplatten besteht, zu schaffen, welche Aussenisolierungen alle vorstehend angeführten Forderungen erfüllt.
Die erfindungsgemässe Aussenisolierung zeichnet sich dadurch aus, dass die Isolierplatten von aussen nach innen aus einer an sich bekannten Schaumstoffschicht mit einer Vielzahl von schräg zur Plattenoberfläche von aussen nach innen ansteigenden Kanälen mit einer die Kapillarwirkung ausschliessenden Lichtweite und einer Faserdeckschicht bestehen. Durch die schräg ansteigende Anordnung der Kanäle wird verhindert, dass Regenwasser zur Deckschicht bzw. in das Mauerwerk vordringen kann. Dennoch aber geben die Kanäle dem Mauerwerk die notwendige Atmungsmöglichkeit und vermeiden einen hermetischen Aussenabschluss. Vom Mauerwerk her oder durch die Kanäle mit der Luft eindringende Feuchtigkeit wird von der Deckschicht aufgenommen und abgeleitet, wobei zufolge der Kanäle eine schnelle Austrocknung gewährleistet ist.
Die Schaumstoffschicht hat einen hohen, durch Feuchtigkeit nicht verringerten Wärmedämmwert, es wird also eine gute Isolierung gegen Wärme und Kälte von aussen nach innen gewährleistet. Darüber hinaus ergibt sich ein verbessertes Schallschluckvermögen, das darauf beruht, dass das feste Mauerwerk nicht unmittelbar von den Schallwellen beaufschlagt wird und dass auch die Schaumstoffschicht nicht
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eine schallreflektiercnde Membran bildet. Die erfindungsgemässen Isolierplatten können ohne weiteres verputzt werden, da das Aufbringen des Putzmörtels immer von unten nach oben erfolgt, so dass entsprechende Putzpfropfen in die von aussen ansteigenden Kanäle der Schaumstoffschicht eindringen und der Verputz so seine Verankerung findet.
Zufolge des geringen Gewichtes der Isolierplatte bereitet ihre Befestigung am Mauerwerk keine Schwierigkeiten.
Es ist zwar bekannt, in einem Mauerwerk von der Aussenseite her ansteigende Kanäle vorzusehen.
Dabei handelt es sich aber nicht um eine Aussenisolierung, sondern um eine Massnahme zum Aus-bzw.
Abtrocknen von feuchtem Mauerwerk, wobei keinerlei Isolierplatte Verwendung findet und die im Mauerwerk selbst vorhandenen Kanäle eine Luftzirkulation bewirken sollen, die das Austrocknen begünstigt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Aussenisolierung für Mauerwerk im Vertikalschnitt.
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der aus beliebigem Mauerwerk gebildeten Aussenwand l eines Gebäudes ist eine Aussenisolie-Schicht aus geschäumten Kunststoff, also eine Schaumstoffschicht 2 und eine Faserdeckschicht 3 auf. Die Faserdeckschicht 3 besteht aus organisch oder anorganisch gebundener Holzwolle und ist grobporös. Die Schaumstoffschicht 2 weist eine Vielzahl von schräg zur Plattenoberfläche von aussen nach innen ansteigenden Kanälen 4 auf.
Durch diese Anordnung der Kanäle ist ein Durchschlagen von Regenwasser ausgeschlossen. Selbstverständlich müssen aber die Kanäle 4, die eine beliebige Querschnittsform besitzen können, eine solche Lichtweite aufweisen, dass keine Kapillarwirkung auftritt. Der Aussenputz 5 findet an der Schaumstoffschicht 2 einen guten Halt, da er beim Aufbringen mit Pfropfen in die Kanäle 4 eindringt.
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External insulation for masonry
The invention relates to external insulation for masonry, which consists of insulation panels.
Insulating panels are known which are composed of a layer of elastic material, for example foam, glass wool or the like, and a cover layer of plaster of paris, paper, plastic film or the like, the cover layer being perforated in various ways. It is also known to provide a foam layer with a cover layer made of wood wool, it has also been proposed to perforate the foam layer in order to simplify the production with an organically bound cover layer and to increase the air permeability of the entire insulating panel. However, all of these insulating panels are intended for the interior insulation of rooms and primarily have the task of acting as a sound absorbing device.
In recent times, the knowledge that an insulating layer on the outside of a building wall is cheaper or has a higher insulation value than insulation provided on the inside of the wall has become more and more popular. However, high demands must be placed on such external insulation, since it is exposed to the effects of the weather. The external insulation must be waterproof and moisture-resistant, must not allow water to enter the masonry from the outside, but should allow the wall to breathe, i.e. a certain exchange of moisture from the inside to the outside. In addition there are the necessary properties of a high thermal insulation value, good sound absorption capacity and suitability as a plaster base.
It is clear that the known perforated insulation panels cannot do justice to the task of external insulation. The other known insulation panels already used for external insulation cannot, however, be fully satisfactory either because they either form a full moisture barrier or have insufficient thermal insulation values or are not suitable as plaster bases.
The invention has therefore set itself the task of creating an external insulation for masonry, which consists of insulating panels, which external insulation meets all of the above-mentioned requirements.
The external insulation according to the invention is characterized in that the insulation panels consist of a foam layer known per se from the outside to the inside with a large number of channels rising from the outside inwards at an angle to the panel surface with a clear width that excludes capillary action and a fiber cover layer. The sloping arrangement of the channels prevents rainwater from penetrating the surface layer or into the masonry. Nevertheless, the channels give the masonry the necessary breathing space and avoid a hermetic external seal. Moisture penetrating from the masonry or through the channels with the air is absorbed and diverted by the cover layer, with the channels ensuring rapid drying out.
The foam layer has a high thermal insulation value that is not reduced by moisture, so good insulation against heat and cold from the outside in is guaranteed. In addition, there is an improved sound absorption capacity, which is based on the fact that the solid masonry is not directly impacted by the sound waves and that the foam layer is not either
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forms a sound-reflecting membrane. The insulation panels according to the invention can easily be plastered, since the plaster mortar is always applied from bottom to top, so that corresponding plaster plugs penetrate the channels of the foam layer rising from the outside and the plaster is anchored in this way.
Due to the low weight of the insulating plate, it is easy to attach to the masonry.
It is known to provide channels that rise from the outside in masonry.
This is not, however, an external insulation, but a measure to switch off or.
Drying of damp masonry, whereby no insulating plate is used and the ducts in the masonry itself should cause air to circulate, which promotes drying out.
The drawing shows an embodiment of the inventive external insulation for masonry in vertical section.
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the outer wall 1 of a building, formed from any masonry, has an outer insulation layer made of foamed plastic, that is to say a foam layer 2 and a fiber cover layer 3. The fiber cover layer 3 consists of organically or inorganically bound wood wool and is coarse-pored. The foam layer 2 has a multiplicity of channels 4 which rise obliquely to the plate surface from the outside inwards.
This arrangement of the channels prevents rainwater from penetrating. Of course, the channels 4, which can have any cross-sectional shape, must have such a clear width that no capillary action occurs. The external plaster 5 has a good hold on the foam layer 2, since it penetrates the channels 4 with plugs when it is applied.