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Luftabscheider, insbesondere für eine mit einer
Umwälzpumpe betriebene Heizungsanlage
Die Erfindung betrifft einen Luftabscheider, insbesondere für eine mit einer Umwälzpumpe betriebene Heizungsanlage, mit einem in die Umlaufleitung eingeschalteten Gehäuse, welches mit einem Luftaustrittstutzen und mit einem zur Luftabscheidung dienenden Sieb versehen ist.
Bei bekannten Zentrifugalluftabscheidern ist ein rohrförmiges Sieb koaxial in dem zylindrischen Luftabscheider angeordnet, in welchen das Wasser tangential ein-und austritt. Das Wasser durchströmt dabei das Sieb nicht. Infolgedessen ist eine sichere Luftabscheidung nicht gewährleistet. Auch kann das Sieb nicht als Schmutzfänger wirken. Ein weiterer Nachteil der bekannten Luftabscheider ist, dass diese in einer bestimmten Lage eingebaut werden müssen, was mitunter mit einem erhöhten Aufwand an Werkstoff- und Arbeitskosten verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, welches mit Sicherheit Luft und Schmutzteilchen abscheidet, für verschiedene Einbaulagen geeignet ist und ausserdem einfach in seinem Aufbau und in seiner Herstellung ist.
Der erfindungsgemässe Luftabscheider ist dadurch ausgezeichnet, dass das Sieb als mit Löchern versehene Siebplatte ausgebildet und im Winkel zur in der Längsachse des Gehäuses verlaufenden Strömungsrichtung angeordnet ist, dabei den Durchflussraum in zwei Räume aufteilt und mit seinem freien Ende in den ebenfalls im Winkel zum Gehäuse angeordneten Luftaustrittstutzen hineinragt.
Zweckmässig sind die Siebplatte und der Luftaustrittstutzen in einem Winkel von etwa 450 zur Strömungsrichtung angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt ; Fig. l zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Luftabscheider, während in Fig. 3 die Lage der Siebplatte im Gehäuse des Luftabscheiders ersichtlich ist.
In einem Gehäuse 1 befindet sich eine Siebplatte 2, die in die Nuten 3 des Gewindestutzens 6 eingeschoben und schräg zu dem von A nach B strömenden Umlaufwasser angeordnet ist.
Der Gewindeanschluss 4 ist mit dem Rücklauf der Heizungsanlage, der Gewindeanschluss 5 mit der Eingangsseite einer Umwälzpumpe verbunden. Der Gewindeanschluss 6 führt bei Hochdruckanlagen zu einem Luftsammelbehälter oder bei offenen Anlagen in bekannter Weise über eine Sicherheitsleitung zum Ausdehnungsgefäss. Der freie Querschnitt der Siebplatte 2 im Raum 7 ist so gross, dass dem von A nach B fliessenden Wasserstrom praktisch kein Widerstand entgegengesetzt wird und ein Umlauf vom Raum 7 über die Räume 8 und 9 zum Raum 10 so lange nicht erfolgen kann, wie der freie Querschnitt erhalten bleibt. Die Sieblöcher der Siebplatte 2 sind aber so klein, dass sie auch kleinste, vom Wasserstrom mitgetragene Luftblasen sicher von Wasser trennen.
Auf Grund ihrer Auftriebskraft und der schräg zur Strömungsrichtung des Wassers angeordneten Siebplatte 2 steigen die abgeschiedenen Luftblasen unterstützt durch das nachfliessende Umlaufwasser aus dem Raum 7 in den Raum 8 hoch und von dort entweder in einen Luftsammelbehälter oder zum A usdehnungsgefäss.
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Vom Umlaufwasser mitgeführte grössere Fremdkörper, z. B. Schweiss- oder Lotperlen, können die Siebplatte 2 nicht passieren und sinken in den Raum 11 des Gewindestutzens 12 ab, aus dem sie leicht entfernt werden können. Leichtere Schmutzteile,. z. B. Hanffäden, werden die Sieblöcher der Siebplatte 2 verengen oder verstopfen und damit dem durchfliessenden Wasser mehr Widerstand bieten. Zwangsläufig wird der Wasserstrom dann, vom Raum 7 kommend, zum Teil auch die Räume 8 und 9 durchfliessen, was aber in keinem Fall zu einer Störung in der Heizungsanlage führt.
Selbst dann, wenn die Siebplatte 2 vollkommen verstopft ist und der Wasserstrom nur noch vom Raum 7 über die Räume 8 und 9 zum Raum 10 erfolgen kann, wird auf Grund der abgestimmten Raumverhältnisse der Durchflusswiderstand so gering sein, dass keine störende Beeinträchtigung der Arbeitsweise der Heizungsanlage erfolgt.
Die in den Raum 10 hineingezogene Wand 13 des Gewindestutzens 6 hat die Aufgabe, bei zum Teil verstopften Löchern der Siebplatte 2 und lotrechtem Einbau des Luftabscheiders die vielleicht dann noch im Wasserstrom befindlichen Luftbläschen am Eindringen in den Raum 10 zu hindern.
Es kann aber mit Sicherheit angenommen werden, dass die in dem Wasser der Heizungsanlage befindliche Luft schneller abgeschieden wird, als sich die Löcher der Siebplatte 2 total verstopfen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Luftabscheider, insbesondere für eine mit einer Umwälzpumpe betriebene Heizungsanlage, mit einem in die Umlaufleitung eingeschalteten Gehäuse, welches mit einem Luftaustrittstutzen und mit einem zur Luftabscheidung dienenden Sieb versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb als mit Löchern versehene Siebplatte (2) ausgebildet und im Winkel zur in der Längsachse des Gehäuses (1) verlaufenden Strömungsrichtung angeordnet ist, dabei den Durchflussraum in zwei Räume (7, 10) aufteilt und mit seinem freien Ende in den ebenfalls im Winkel zum Gehäuse (1) angeordneten Luftaustrittstutzen (6) hineinragt.