AT255065B - Gerät zum Reinigen von Textilien, wie Teppichen, Möbelbezügen u. dgl. - Google Patents

Gerät zum Reinigen von Textilien, wie Teppichen, Möbelbezügen u. dgl.

Info

Publication number
AT255065B
AT255065B AT194563A AT194563A AT255065B AT 255065 B AT255065 B AT 255065B AT 194563 A AT194563 A AT 194563A AT 194563 A AT194563 A AT 194563A AT 255065 B AT255065 B AT 255065B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
foam
openings
cleaning
air inlet
space
Prior art date
Application number
AT194563A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Elektrogeraete Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Elektrogeraete Ag filed Critical Siemens Elektrogeraete Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT255065B publication Critical patent/AT255065B/de

Links

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gerät zum Reinigen von Textilien, wie Teppichen,
Möbelbezügen u. dgl. 



   Teppiche u. ähnl. Bodenbeläge werden heute meist mittels Staubsauger oder Saug-Klopfgeräten gereinigt. Durch diese Geräte werden nur Staub und lose Schmutzteilchen entfernt, weshalb Teppiche für eine gründliche Reinigung hin und wieder in eine Reinigungsanstalt gegeben werden müssen. Dies ist verhältnismässig umständlich und kostspielig und bei sogenannter Auslegeware, die mit dem Boden verklebt oder verspannt ist, überhaupt nicht möglich. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, zur Reinigung von Teppichen chemische, insbesondere verschäumbare Reinigungsmittel zu verwenden. Durch das Verschäumen soll sichergestellt werden, dass der Teppich nicht übermässig nass wird oder gar die Feuchtigkeit des Reinigungsmittels bis zum Grundgewebe vordringt.

   Die bekannten Reinigungsmittel werden auf den Teppich aufgetragen, in diesen eingerieben und nach einer gewissen Einwirkungszeit, in der sie den an den Textilfäden festhaftenden Schmutz lösen, wieder von Hand, zweckmässig mit einem saugfähigen Tuch, entfernt. Eine solche Reinigung verhindert zwar eine unerwünschte und schädliche Durchnässung des Teppichs, ist jedoch sehr mühsam. 



   Es wurden deshalb bereits Geräte vorgeschlagen, in denen durch Einführen von Blasluft in eine ver-   schäumbare Reinigungsflüssigkeit   Schaum erzeugt wird. Dies geschieht derart, dass die Luft in die verschäumbare Reinigungsflüssigkeit durch eine Blasluftleitung eingeführt wird, die in einen die Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Schaumentwicklungsbehälter des Gerätes unterhalb des Flüssigkeitsspiegels mündet. Der dadurch entstehende Schaum wird durch Öffnungen im oberen Bereich des Behälters den Reinigungswerkzeugen zugeführt. Auf diese Weise erübrigt sich das mühsame Einreiben der verschäumbaren Reinigungsflüssigkeit von Hand.

   Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zur Erzielung eines feinblasigen Schaumes den entwickelten Schaum bzw. die Reinigungsflüssigkeit durch einen porösen Körper, wie ein Sieb, ein Netz   od. dgl.   hindurchzutreiben (siehe Schweizer Patentschrift Nr. 345987 und USA-Patentschrift Nr. 2, 960, 710). 



   Die Erfindung geht von der erstgenannten Geräteart aus und strebt durch Verbesserung eines solchen Gerätes einerseits eine vollkommen gleichmässige Entwicklung eines sehr feuchtigkeitsarmen, feinblasigen Schaumes innerhalb des Gerätes und anderseits das Auftragen und Einreiben des Schaumes auf   einfa-   che Weise durch Hin- und Herfahren mit dem Gerät über den zu behandelnden Teppich an.

   Dies wird dadurch erreicht, dass dem Schaumentwicklungsraum ein Luftverteilungsraum vorgeschaltet ist, der mit ersterem durch in der Trennwand zwischen beiden vorgesehene Öffnungen in Verbindung steht und in seiner oberen Abdeckung eine Blaslufteintrittsöffnung besitzt, und dass sich an die Schaumaustrittsöffnungen, die entlang der Oberkante der den Lufteintrittsöffnungen gegenüberliegenden Behälterwand angeordnet und in an sich bekannter Weise mit einem porösen Körper abgedeckt sind, ein im Gerät senkrecht oder annähernd senkrecht verlaufender Kanal oder Schacht anschliesst, der bodenseitig zwischen zwei am Gerät befestigten Auftrags- und Einreibwalzen mündet.

   Zweckmässig schliesst man an dieses Gerät einen die Blasluft liefernden Handstaubsauger an und kann durch Überfahren des Teppichs mit dem Gerät auf einfache Weise den Reinigungsschaum auftragen und einreiben. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Durch die Ausbildung des Gerätes erfolgt eine gleichmässig verteilte Lufteinführung in die Flüssigkeit, was eine nicht zu heftige Schaumentwicklung zur Folge hat. Ferner kann aus dem zunächst grobblasigen Schaum auf dem Weg zur Austrittsöffnung weitgehend Flüssigkeit austropfen, was die Bildung eines feuchtigkeitsarmen Schaumes fördert. Schliesslich ist das Gerät trotz der genannten Vorteile sehr einfach im Aufbau sowie in der Handhabung. 



   Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Gerätes an Hand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 ein Teppichreinigungsgerät gemäss der Erfindung im Querschnitt, Fig. 2 das gleiche Gerät von oben, teilweise aufgeschnitten, und Fig. 3 eine Einzelheit der Walzenaufhängung. 



   Das Gerät besteht aus einem Gehäuse 1 von etwa rechteckigem Querschnitt. Dieses Gehäuse ist durch Trennwände 2 und 3 so unterteilt, dass in der Mitte ein Schaumentwicklungsraum 4 entsteht, der etwa bis zu einem Drittel seiner Höhe mit verschäumbarer Reinigungsflüssigkeit 5 gefüllt wird. 



  Zwischen der rückwärtigen Gehäusewand 6 und der Trennwand 3 befindet sich ein Luftverteilungsraum, der seinerseits durch Zwischenwände 7 in Einzelräume 8 unterteilt ist. In der Trennwand 3 befinden sich unmittelbar über dem Boden des Gerätes Öffnungen 9, welche die Verbindung zwischen den   Luftverteilungsräumen   8 und dem Schaumentwicklungsraum 4 herstellen. Die Zwischenwände 7 reichen von oben bis an die Öffnungen 9 heran und enthalten ihrerseits Ausnehmungen 10. 



   Der Blaslufteintritt in das gesamte Gerät befindet sich in Form einer Öffnung 11 in der oberen Abdeckung des mittleren Verteilungsraumes 8, an den sich der Blasluftstutzen 12 für das Aufsetzen eines Staubsaugers   13   anschliesst. Die Öffnung 11 besitzt einen geringeren Querschnitt als die Luft-   verteilungsräume.   



   Wird der Staubsauger 13 eingeschaltet, dann gelangt die Blasluft zunächst nur in den mittleren Luftverteilungsraum 8, da die Flüssigkeit 5 über die Öffnungen 9 in der Trennwand auch in den   Luftverteilungsräumen   8 steht und die Zwischenwände 7 keine direkte Luftzufuhr von oben haben. 



  Die Luft drückt nun im mittleren Raum 8 die Flüssigkeit allmählich nach unten. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in diesem Raum 8 unter die Ausnehmungen 10 in den Zwischenwänden 7 sinkt, kann die Luft auch in die seitlichen Verteilungsräume 8 gelangen und damit auf der ganzen Breite des Gerätes durch die Trennwandöffnungen 9 in den Schaumentwicklungsbehälter 4 treten. Der Lufteintritt in den Raum 4 geschieht also bei Inbetriebsetzung des Gerätes verzögert, womit ein übermässiges Brodeln der Flüssigkeit verhindert wird. Im Behälter 4 wird Schaum entwickelt, der in den freien Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels aufsteigt. Von dort wird er durch den nachfolgenden Schaum sowie die nachdrückende Blasluft zu den in der Trennwand 2 befindlichen Austrittsöffnungen 14 geschoben. 



  Vor diesen Öffnungen 14 ist ein poröser Körper 15, etwa aus offenporigem Schaumstoff angeordnet und mittels Rippen 16 befestigt. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, befinden sich die Austritts- öffnungen 14 mit dem porösen Körper diagonal gegenüber den Lufteintrittsöffnungen 9, so dass von der Schaumentwicklungsstelle bzw. vom Flüssigkeitsspiegel ein grösstmöglicher Abstand zu den Austritts- öffnungen gegeben ist. Dadurch hat der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindliche, noch sehr nasse, grobblasige Schaum Gelegenheit, Flüssigkeit durch Abtropfen nach unten abzugeben. Dieser grobblasige Schaum wird beim Durchtritt durch den porösen Körper 15 in feinblasigen und damit auch feuchtigkeitsarmen Schaum verwandelt, der durch die Öffnungen 14 in den zwischen der Gehäusevorderwand und der Trennwand 2 befindlichen Schacht 17 gelangt.

   Dieser Schacht mündet zwischen zwei Auftragswalzen 18, die am Boden des Gerätes angeordnet sind. Beim Hin- und Herfahren des Gerätes wird durch diese Walzen 18 der Reinigungsschaum verteilt und in den Teppich eingewalzt. 



   Um beim Hin- und Herfahren des Gerätes ein Schwappen der Flüssigkeit weitgehend zu verhindern, zumindest aber ein unmittelbares Benetzen des porösen Körpers mit Flüssigkeit zu vermeiden, sind im Schaumentwicklungsraum 4 Prallwände 19 und 20 vorgesehen. Letztere dienen gleichzeitig noch zur Luftführung, nämlich derart, dass die Schaumentwicklung im wesentlichen zwischen der Trennwand 3 und diesen Prallflächen 20 vor sich geht. 



   Die beiden Auftiagswalzen 18, die zweckmässig mit Schaumstoff überzogen sind, sind zwischen Bügeln 21 drehbar befestigt. Diese Bügel 21 wieder sind schwenkbar an dem Gerätegehäuse gelagert, wodurch sich der Druck gleichmässig auf beide Walzen verteilt, auch wenn das Gerät bei der Handhabung nicht immer genau waagrecht geführt wird. 



   Statt an das Gerät einen Handstaubsauger unmittelbar anzusetzen, kann man selbstverständlich auch die Luft über ein flexibles Rohr von einem Bodenstaubsauger oder sonstigem Gebläse zuführen oder das Gerät selbst mit einem eigenen Gebläse versehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Gerät zum Reinigen von Textilien, wie Teppichen, Möbelbezügen u. dgl., unter Verwendung einer verschäumbaren Reinigungsflüssigkeit, in welche durch unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in einen Schaumentwicklungsbehälter mündende Blaslultleitungen Luft eingeführt wird, wobei der Schaum durch Öffnungen im oberen Bereich des Schaumentwicklungsbehälters den Reinigungswerkzeugen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schaumentwicklungsraum (4) ein Luftverteilungsraum (8) vorgeschaltet ist, der mit ersterem durch in der Trennwand (3) zwischen beiden vorgesehene Öffnungen (9) in Verbindung steht und in seiner oberen Abdeckung eine Blaslufteintrittsöffnung (11) besitzt, und dass sich an die Schaumaustrittsöffnungen (14),
    die entlang der Oberkante der den Lufteintrittsöffnungen (9) gegen- überliegendenBehälterwand (2) angeordnet und in an sich bekannter Weise mit einem porösen Körper (15) abgedeckt sind, ein im Gerät senkrecht oder annähernd senkrecht verlaufender Kanal oder Schacht (17) EMI3.1
    3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftverteilungsraum (8) durch wenigstens zwei Zwischenwände (7) unterteilt ist, der Blaslufteintritt (11) sich am mittleren Verteilungsraum (8) befindet und dieser mit den übrigen Verteilungsräumen durch in den Zwischenwänden (7) an deren Unterkante vorgesehene Öffnungen (10) in Verbindung steht.
    4. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein oder mehrere im Schaumentwicklungsraum (4) zwischen Lufteintritts- (9) und Schaumaustrittsöffnung (14) angeordnete Prallwände (19, 20).
    5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Auftragswalzen (18) an Bügeln (21) sitzen, die schwenkbar am Gerät befestigt sind.
AT194563A 1962-08-11 1963-03-12 Gerät zum Reinigen von Textilien, wie Teppichen, Möbelbezügen u. dgl. AT255065B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0080874 1962-08-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT255065B true AT255065B (de) 1967-06-26

Family

ID=7509173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT194563A AT255065B (de) 1962-08-11 1963-03-12 Gerät zum Reinigen von Textilien, wie Teppichen, Möbelbezügen u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT255065B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2832625A1 (de) Maschine zum reinigen eines gewebestuecks
DE202018006464U1 (de) Reinigungsvorrichtung
DE2849099A1 (de) Fussbodenreinigungsvorrichtung
AT255065B (de) Gerät zum Reinigen von Textilien, wie Teppichen, Möbelbezügen u. dgl.
DE1453077A1 (de) Schaumerzeuger fuer Fussboden- und Teppichreinigungsmaschinen
DE2003179C3 (de) An die Ausblasöffnung eines Staubsaugers anzuschließendes, unabhängig von diesem bewegbares Schaumreinigungsgerät
EP0415283A1 (de) Vorrichtung zum Begrenzen der Ausbreitung einer gegen einen textilen Stoff gespritzten Behandlungsflüssigkeit
EP1219224B1 (de) Vorrichtung zum Befeuchten und Entfeuchten eines Feuchtwischers
DE1922651A1 (de) Pflegegeraet fuer Fussbodenbelaege
DE3802256C2 (de)
DE69207699T2 (de) Teppichreinigungs- und Shampoogerät
WO1997032512A1 (de) Verfahren und maschine zum behandeln ebener flächen
DE3012612A1 (de) Vorrichtung zum auswachsen durchlaessiger warenbahnen und verwendungen dieser vorrichtung
DE1921645U (de) Geraet zur reinigung von teppichen u. dgl.
AT387139B (de) Verfahrbares bodenreinigungsgeraet
DE1503864B2 (de) Verfahren, maschine und vorrichtung zum reinigen von bodenbelaegen
AT207336B (de) Vorrichtung zum Trockenschlichten laufender Fadenscharen
DE842237C (de) Luftbefeuchtungsverfahren fuer Feuchthaltekaesten auf Cotton-Wirkmaschinen und Feuchthaltekasten zur Verwendung bei einem solchen Verfahren
DE1685516C3 (de) Vorrichtung zum Naßbehandeln von losem Fasergut
DE2756672A1 (de) Fahrbares geraet zur reinigung von belaegen
DE1503864C (de) Verfahren, Maschine und Vorrichtung zum Reinigen von Bodenbelägen
DE3739731A1 (de) Reinigungsgeraet fuer bodenflaechen
EP3682786A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von flächen
DE1635331A1 (de) Heissluftbehandlungs- und Daempfanlage
DE29612682U1 (de) Reinigungsbehälter