AT254105B - Lageranordnung - Google Patents

Lageranordnung

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AT254105B AT538464A AT538464A AT254105B AT 254105 B AT254105 B AT 254105B AT 538464 A AT538464 A AT 538464A AT 538464 A AT538464 A AT 538464A AT 254105 B AT254105 B AT 254105B
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Description


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  Lageranordnung 
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   Es ist bis jetzt kein Schmiermittel entwickelt worden, das solche   Ermüdungsfehler   vermeidet, die selbst bei gut geschmierten und verschmutzungsfreien Lagern auftreten. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass die Laufflächen für die Rollen und die Kugeln nur unter Beeinträchtigung des Lagerzapfens und der Meisselrolle geschaffen werden können. Der Durchmesser des Lagerzapfens und die Dicke der Meisselrollenschale muss zu diesem Zweck verringert werden. Der Lagerzapfen wird dadurch insbesondere gegen- über Scherungsbeanspruchungen geschwächt, und die Meisselrollenschale weist weniger tragfähiges Material für die Zähne oder Einsätze auf. Vorteilhaft bei Wälzlagern war jedoch die Tatsache, dass die drehbaren Teile auf dem Lagerzapfen auf einfache Weise gegen Verlust bzw. Verschiebung gesichert werden konnten.

   Dies stellt bei Gleitlagern, die gegenüber Wälzlagern wesentlich billiger und widerstandsfähiger sind ein wesentliches Problem dar. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, am Ende eines Lagerzapfens einen in eine entsprechende Ausnehmung des drehbaren Teiles eingreifenden Wulst dadurch zu erzeugen, dass der Lagerzapfen in einem begrenzten Bereich erhitzt wird, und hierauf der Rollenbohrmeisselkopf auf den Lagerzapfen aufgetrieben wird. 



   Diese Verbindung ist selbstverständlich nicht mehr zerstörungsfrei   lösbar. Die beschriebene Ausbildung   des Wulstes am Lagerzapfen hat zur Bedingung, dass der Lagerzapfen sehr stark erwärmt wird, um die nötige Verformbarkeit sicherzustellen. Bei dieser Erwärmung des Lagerzapfens und auch beim Auftreiben des Rollenbohrmeisselkopfes geht aber viel Wärme auf den Rollenbohrmeisselkopf über, wodurch dessen Härteeigenschaften ungünstig beeinflusst werden. Es muss somit zwangsläufig selbst im Falle, dass nur ein einziger Drehbohrmeissel abgenutzt ist, stets der ganze Bohrmeisselkopf ausgewechselt werden, was selbstverständlich mit hohen Kosten verbunden ist. 



   Bei einer andern bekannten Anordnung unter Verwendung eines Wälzlagers wird eine ungewollte Trennung des drehbaren Teiles vom Lagerzapfen durch einen in eine Öffnung des Lagerzapfens eingesetzten Bolzen verhindert. Die Verriegelung erfolgt hiebei bei rein zylindrischer Ausbildung des Lagerzapfens durch ein Kügelchen, das durch den Bolzen arretiert wird. 



   Durch die Erfindung soll eine billige und dauerhafte Lageranordnung, insbesondere für Rollenbohrmei- ssel u. a. hohen Drücken ausgesetzten Lageranordnungen geschaffen werden. 



   Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Lagerfläche des Lagerzapfens an ihrer Druckseite (Lastseite) mit einer Lippe versehen ist, die in eine abgeschrägte Fläche an der druckfreien bzw. lastfreien Seite des Lagerzapfens übergeht, wobei die innere Lagerfläche des drehbaren Teiles in an sich bekannter Weise mit einer die Lippe des Lagerzapfens aufnehmenden Ringnut versehen ist, so dass zwischen dem drehbaren Teil und der   abgeschrägten Fläche   ein Hohlraum entsteht und dass das über die Oberfläche des Lagerzapfens vorspringende Bolzenende in eine entsprechend geformte Ausnehmung des drehbaren Teiles eingreift und eine zusätzliche Lagerfläche darstellt.

   Auf diese Weise kann ein am Ende eines Lagerzapfens sitzender drehbarer Teil, wie ein Rollenbohrmeissel, leicht gegen ungewollte Trennung vom Lagerzapfen gesichert werden, wobei gleichzeitig ein gegenüber Wälzlagern billigeres und dauerhafteres Gleitlager Verwendung findet. 



   Um den drehbaren Teil vom Lagerzapfen zwecks Auswechslung leicht lösen zu können, ist zweckmässig der Bolzen einteilig ausgebildet und weist eine grössere axiale Länge auf als die ihn aufnehmende Öffnung des Lagerzapfens, so dass der Bolzen leicht erfasst und aus seiner Bohrung herausgezogen werden kann.

   Es kann jedoch gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der Bolzen aus zwei Teilen bestehen, von denen der erste ein Stopfen von verhältnismässig grossem Durchmesser ist, der sich aus einer Sacköffnung im freien Ende des Lagerzapfens heraus erstreckt, während der zweite Teil ein Stossstift von verhältnismässig kleinem Durchmesser ist, welcher den Stopfen an seinem dem drehbaren Teil abgewendeten Ende berührt und ihn gegen Verdrehung sichert, wobei der Stossstift sich durch eine Bohrung hindurch erstreckt, die von der Sacköffnung aus durch den Lagerzapfen und dessen Halterung hindurch geht, und wobei die Tiefe der Sacköffnung zumindest der Länge des Stopfens entspricht.

   Um eine Drehung des Stopfens dabei zu verhindern, liegt zweckmässig die den Stossstift aufnehmende Bohrung exzentrisch zur Sacköffnung, und der Stossstift greift in eine Sacköffnung des benachbarten oberen Stirnendes des Stopfens. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung einer derartigen Lageranordnung ist gekennzeichnet durch folgende Schritte : a) der Lagerzapfen wird zusammen mit seinem Träger zur Drehung um eine Bearbeitungsachse aufgespannt, die in einer Ebene liegt, die auch die Umdrehungsachse enthält und welche durch das auf der Druckseite liegende Profil des Lagerzapfens hindurchgeht, wobei die Umdrehungsachse parallel zu einer in dieser Ebene liegenden Linie verläuft, die die Lippe tangiert und durch die Schnittlinie des Lagerzapfens mit seinem Träger geht ; 

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 geht. 



   In den Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine erfindungsgemässe Lageranordnung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Lagerzapfens nach Fig.   l   bei abgenommener Meisselrolle und fehlendem Sperrglied, Fig. 3 und 4 eine Seiten- bzw. eine Endansicht des Sperrgliedes nach Fig.   l,   Fig. 5 eine erfindungsgemässe Ausführungsform, Fig. 6 eine der   Fig. 5 ähnlicheAusführungsform   mit abgeänderter Sperrgliedausbildung, Fig. 7 einen Teilschnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform und Fig. 9 bis 11 schrittweise die Befestigung der Meisselrolle nach Fig. 1 auf dem Lagerzapfen. 



   Bei allen Figuren wurde der Einfachheit halber darauf verzichtet, den für das Schmiermittel vorzusehenden Raum bzw. den Raum mit darzustellen, der für das Lagerspiel zwischen Meisselrolle und Lagerzapfen erforderlich ist, da dieser Raum ziemlich klein im Vergleich zu den Ausmassen von Meisselrolle und Lagerzapfen ist. Es ist jedoch zu beachten, dass ein derartiger Raum vorhanden ist, der pro mm Lagerzapfendurchmesser 0,   003 - 0,   005 mm in der radialen Lagerspalte 14 und 0,005 mm in der axialen Spalte 15 beträgt. 



   Fig. 1 zeigt einen Teil eines typischen Gesteinsmeissels   1,   der an seinem unteren Ende wenigstens einen sich abwärts erstreckenden Schenkel 2 mit einem sich nach unten und innen erstreckenden Lagerzapfen 3 aufweist. Die Achse 4 des Lagerzapfens 3 kann entweder die Achse 5 des Meissels schneiden oder gegen diese etwas versetzt sein. Der nicht dargestellte obere Abschnitt des Meissels endet in einem üblichen hohlen Schaft, der zwecks Verbindung mit dem Bohrgestänge mit einem Gewinde versehen ist. 



   Nicht   dargestellte Kanäle   für die Spülung gehen von dem Inneren des Schaftes entweder mittig durch den Meisselkopf hindurch oder führen durch den Meisselkopf zu umfänglich angeordneten Düsen, die zwischen den Meisselschenkeln 2 angeordnet sind. Ein Schmiermittelkanal 6 erstreckt sich von einem nicht dargestellten Vorratsraum für Schmiermittel, der in dem Meisselkopf ausgebildet sein kann, bis zu einer Bohrung 7, die durch den Schenkel und den Lagerzapfen 3 hindurchführt. 



   Die Lageranordnung 10 weist ferner eine Meisselrolle 11 und ein Sperrglied 12 auf, wobei jedoch vorzugsweise noch ein Dichtungsring 13 verwendet wird, der das Eindringen von Bohrspülung und andern Verunreinigungen in den Lagerspalt 14 verhindert und das Ausmass des Schmiermittelverlustes aus dem Lagerspalt begrenzt. Die Dichtung besteht dabei aus einem Dichtungsring, der ein Metallring oder eine Belleville-Feder sein kann, die in axialer Richtung eingewölbt ist und in ihrer entspannten Stellung eine grössere axiale Erstreckung als die axiale Abmessung einer Ausnehmung 18 aufweist, die zwischen einem Paar axial gegeneinander gekehrter Ringflächen 16 und 17 des Schenkels 2 und der Rolle 11 ausgebildet ist. Diese Feder ist an den Dichtflächen mit Gummi überzogen. Der Überzug kann sich vom Innendurchmesser des Kegels aus erstrecken, um das Spiel einstellen zu können.

   Der Dichtungsring wird beim Zusammenbau teilweise abgeplattet und dichtet gegen die verschiedensten radial, axial oder taumelig verlaufenden Bewegungen, welche die Rolle 11 gegenüber dem Lagerzapfen 3 ausführt. Der Ring ermöglicht ausserdem auch ein   geringfügiges Auslecken   des Schmiermittels zwischen der Fläche 17 und dem mit dieser Fläche in Berührung stehenden Abschnitt des Dichtungsringes 13 wodurch die Fläche ausreichend geschmiert wird. 



   Die Fläche des Lagerzapfens 3 weist in ihrem ursprünglichen Zustand einen zylindrischen Abschnitt 21, eine Lippe 22 und einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 23 auf (Fig.   2).   welche Flächen Drehflächen sind und erfindungsgemäss durch Drehung des Umrisses 20 um die Achse 4 erzeugt wurden. 



   Des weiteren wird jedoch noch ein Hohlraum 24 zwischen der   ursprünglichen Fläche   und der abgewandelten Fläche 25 erzeugt. Dieser Hohlraum 24 ist an der druckfreien Seite des Lagerzapfens 3, diametral gegenüber der Druckseite am   grössten,   Der Umriss 27 geht dann nach beiden Seiten allmählich in den Umriss 20 über. Nur ein kleiner Abschnitt 28 der ursprünglichen zylindrischen Fläche 21 bleibt an der druckfreien Seite des Lagerzapfens 3 bestehen. Ebenso bleibt nur ein kleiner Abschnitt 30 der ursprünglich kegelförmigen Fläche 23 bestehen. Zwischen den Abschnitten 28 und 30 liegt die 

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 abgeschrägte Fläche 29. Die Fläche 25 ist eine Zylinderfläche, die erfindungsgemäss durch Drehung um die Bearbeitungsachse 31 erzeugt worden ist. 



   Zum besseren Verständnis der Erfindung zeigt Fig. 9 den ersten Schritt beim Aufsetzen der Meisselrolle 11 auf den Lagerzapfen 3 der Anordnung nach Fig. 1. Die Meisselrolle 11 wird dabei so über den Lagerzapfen 3 gestülpt, dass ihre zylindrische Fläche 21'die Fläche 29 der druckfreien Seite des Lagerzapfens und die Lippe 22 auf der Druckseite des Zapfens berührt. In dieser Stellung schneidet die Verlängerung der Fläche   21'an   der Druckseite auf Grund der besonderen Ausbildung die Ecke D, die von den Flächen 16 und 21 des Schenkels 2 und des Lagerzapfens 3 gebildet wird. Da diese über die Fläche   21'verlängerte   Linie die Lippe 22 tangiert, kann der Winkel B, der durch den Schnitt mit der Fläche 21 gebildet wird, ohne weiteres aus den bekannten Abmessungen der ursprünglichen Zapfenform bestimmt werden.

   Daraus ergibt sich, dass die abgeschrägte Fläche 29 sich unter dem gleichen Winkel B gegenüber der ursprünglichen Fläche 21 erstrecken muss und dass auch die Bearbeitungsachse 31 die Achse 4 des Zapfens unter dem Winkel B schneidet, 
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 Bearbeitungsachse 31, die in der gleichen Vertikalebene wie die Zapfenachse 4 liegt. Der Schenkel 2 wird nun zur Drehung um die Achse 31 aufgespannt und anschliessend der Lagerzapfen 3 auf 
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 herausgebildet werden. 



   Beim Übergang von der Stellung nach Fig. 9 auf die Stellung nach Fig. 10 wird zunächst die Gleitbewegung der Meisselrolle fortgesetzt, wobei ihre Achse 32 mit der Bearbeitungsachse 31 zusammenfällt und ihre zylindrische Fläche 21'auf der abgewandelten Fläche 25 und der Lippe 22 des Lagerzapfens entlanggleitet. Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis die untere Kante 33 der zylindrischen Fläche   21'mit   der Aussenkante der Lippe 22 in Berührung kommt oder diese etwas überschreitet. 



  Danach verläuft die Bewegung als Verbindung einer linearen Bewegung, wie vorher, und einer gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Drehung oder Verkantung um eine angenommene horizontale Achse, die senkrecht zur Schnittebene liegt und allgemein durch das obere Ende des Lagerzapfens 3 hindurchführt. Die Bewegung kann auch als Verbindung einer Verkantung und einer Bewegung der Kante 33 auf der Rückseite 26 der Lippe 22 entlang aufgefasst werden. Diese Kombinationsbewegung wird fortgesetzt, bis die Meisselrolle ihren in Fig. 1 gezeigten Sitz einnimmt. 



   Das innere Ende 37 des Sperrgliedes 12 ist so geformt, dass es der Ringnut 22'und einem Abschnitt der kegelstumpfförmigen Fläche   23'angepasst   ist. Im zusammengebauten Zustand wirken die Flächen 34,35 als Lager für die Flächen   22'und 23',   wobei sie Flächen des ursprünglichen Lagerzapfens vertreten. Die Seitenfläche 34 weist eine Abplattung 36 auf, damit das Ende 37 an der Kante 33 der Meisselrolle 11 vorbeigelangt   (Fig. 3,   4). Das Sperrglied 12 weist ferner einen vollen hinteren Abschnitt 41   (Fig. l)   und einen eingeschnürten Abschnitt 42 auf, der unter dem Kanal 6 liegt und mit der Bohrung 7 einen Ringraum 43 bildet. 



   Ein doppelt abgekanteter Abschnitt 44 verbindet den Abschnitt 42 mit dem Ende 37 und bildet mit der Bohrung 7 zusammen Kanäle 45 für den Durchtritt von Schmiermittel zum Ende der Bohrung hin. Das äussere Ende 41 des Sperrgliedes ist bei 46 so geformt, dass es mit dem Schenkel 2 einen Schweissstopfen 47 aufnimmt. 



   Ein axialer Schmiermittelkanal 9 (Fig. 1) kann zwischen dem Ringraum 43 und dem freien Ende 8 des Lagerzapfens entweder wahlweise oder zusätzlich zu dem Kanal durch die Bohrung 7 vorgesehen sein. Fig. 11 zeigt die letzte Phase des Zusammenbaues. Nun muss noch das Sperrglied gedreht werden, um die grösstmögliche Auflagerfläche für die Lagerflächen 22',   23'zu   erhalten und die Anordnung durch Anbringung des Schweisspropfens 47 fixiert werden. Es ist an sich nicht wesentlich, die Berührungsfläche zwischen den Lagerteilen auf ein Maximum zu bringen, da die ins Gewicht fallenden Kräfte durch die Formation auf die Meisselrolle und von dieser auf den Lagerzapfen an dessen Druckseite ausgeübt werden. Es soll jedoch die von den Lagerteilen in Nachbarschaft des Sperrgliedendes 37 aus- 

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 geübte Kraft ein Minimum erreichen. 



   Um die Meisselrolle 11 vom Lagerzapfen 3 entfernen zu können, ist es erforderlich, im wesentlichen das gesamte in den Hohlraum 24 ragende Volumen des Sperrgliedendes 37 abzuscheren oder abzuschleifen, wie die gestrichelte Teilumrisslinie 50 der Meisselrolle veranschaulicht (Fig. 11). Geringere Abschleifungen od. dgl. genügen also nicht, um die Meisselrolle von ihrem Lagerzapfen gleiten zu lassen. 



   Das Abschleifen des Lagerzapfens 3 ist nicht das für eine schnelle Herstellung am besten geeignete Verfahren. Innerhalb des Erfindungsbereiches sind auch weitere Ausführungsformen möglich, deren Hauptvorteil darin liegt, dass etwas weniger Material von der druckfreien Seite des Lagerzapfens entfernt werden muss. Da jedoch hiebei noch zusätzliche Bearbeitungsschritte erforderlich sind, werden die Vorteile durch diese Nachteile wieder aufgewogen. 



   Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein axiales, zylindrisches Sperrglied 54 verwendet wird. 



  Dieses Sperrglied 54 ragt aus dem Lagerzapfen 3'heraus und greift in eine entsprechende zylindrische Fläche der Meisselrolle 11'ein. Dabei dient der vorspringende Abschnitt 55 des Sperrgliedes 54 als Führungszapfen, wie er in vielen früheren Meisseln allgemein verwendet worden ist. Der Führungsabschnitt 55 steht in Gleitberührung mit der Führungszapfenbuchse 56 und dem Druckknopf 57. Diese beiden bekannten Teile sind mit Presssitz in entsprechende Ausnehmungen der Meisselrolle 11'eingefügt und bilden mit dieser einen zusammenhängenden Bauteil. Sie werden gewöhnlich deshalb verwendet, weil es einfacher ist, diese Teile widerstandsfähig und abriebfest herzustellen, als die gleiche Widerstandsfähigkeit und Abriebfestigkeit auf den Flächen der Meisselrolle zu erzeugen. 



   Die Dichtung kann wieder durch einen Dichtungsring 13 der beschriebenen Art erfolgen, wobei von einer Schmiermittelquelle durch einen Kanal 6'Schmiermittel zufliesst. Entsprechende ringförmige und axiale Rinnen, die entweder in einem der beiden Teile   3'und   54 oder in beiden ausgebildet sind, können verwendet werden, um das Schmiermittel den Lagerfugen zuzuführen. In der bevorzugten Form ist eine Verbindung 58 vorgesehen, die unmittelbar den Kanal   6'mit   dem Hohlraum 24' verbindet. 



   Das Aufsetzen der Meisselrolle 11'auf den Lagerzapfen 3'gleicht mit Ausnahme der Einsetzung des Sperrgliedes den Vorgängen, die im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden sind. Das Sperrglied 54 wird zuletzt einfach eingefügt und, ohne dass eine Drehung erforderlich wäre, durch eine Schweissung 62 befestigt. Dabei braucht an der druckfreien Seite des Lagerzapfens keine Lagerfläche vorhanden sein. Wie durch die gestrichelten Linien   59 - 61   angedeutet, kann der Lagerzapfen 3' auch mit dem äusseren Rand der Lippe 22 enden oder sich von dort aus parallel zur Achse 4 nach vorn erstrecken und mit einer ebenen Endfläche 60 enden. Das gleiche trifft für die vorher beschriebenen Ausführungsformen zu. Die Stärke und die innere Umrisslinie der Meisselrolle werden in dem Fall entsprechend ausgeführt.

   Der Lagerzapfen muss aber zumindest einen vorspringenden Abschnitt mit einer Fläche 26 aufweisen, die nach oben und radial einwärts zur Zapfenachse hin abgeschrägt ist, um eine Haltefläche für eine entsprechend ausgebildete Fläche der Meisselrolle zu bilden. Für Tiefbohrgeräte ist es erwünscht, dass die Fläche 26 angenähert senkrecht liegt, um Widerstand gegen den Druck von der Seitenwand der Formation zu leisten, der normal zur Werkzeugachse verläuft. 



   Gemäss den Fig. 6 und 7 besteht das Sperrglied aus zwei Gliedern 65, 66, wobei das Glied 65 ein aus Enden des Lagerzapfens 3"vorspringender Stopfen ist, der als Führungszapfen und als Sicherung gegen Verkantung dient, wogegen das Glied 66 ein in einen Kanal 71 eingeführter Stossstift ist, der im Stopfen 65 in einer Sacköffnung mündet. Durch die exzentrische Anordnung des Stossstiftes 66 wird jegliche Drehung des Stopfens 65 verhindert. Der Stossstift 66 kann selbstverständlich jeden beliebigen Querschnitt haben. Ebenso kann der obere Abschnitt des Stopfens 65 am Ende des Lagerzapfens 3" einen beliebigen Querschnitt haben, da nur die Fläche des äusseren, in die Ausnehmung 67 der Meisselrolle hineinreichenden Abschnittes des Stopfens 65 zylindrisch sein muss.

   Falls entweder der Stossstift 66 oder der obere Abschnitt des Stopfens 65 oder beide sowie die entsprechenden Sacköffnungen und Kanäle mit andern als kreisförmigen Querschnitten versehen sind, z. B. quadratisch oder sechseckig ausgebildet sind, kann der Stossstift 66 selbstverständlich auch konzentrisch zum Stopfen 65 angeordnet werden. 



   Vor dem endgültigen Zusammenbau wird der Stopfen 65 in die Sacköffnung 68 des Lagerzapfens   3"zurückgezogen.   Erst sobald die Meisselrolle in ihre endgültige Lage gebracht worden ist, wird der Stossstift 66 verwendet, um den Stopfen 65 in seine Endstellung zu bringen, wonach das äussere Ende des Stossstiftes 66 an dem Schenkel 2 mittels der Schweissung 69 befestigt wird. 



   Gemäss Fig. 8 liegt die Lippe 82 an der Innenseite der Meisselrolle 81. Die Ringnut bildet einen 

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 Teil   derAussenfläche   des Lagerzapfens 83. Dabei braucht kein Teil des Lagerzapfens 83 einen grö- sseren Durchmesser zu haben, als der zylindrische Abschnitt 84 vor der Bearbeitung der abzuschleifenden Flächen 85 und 88. 



   Die abgeschrägten Flächen 85,88 werden vorzugsweise in der gleichen Art hergestellt, wie es für die Fig.   1-7   beschrieben worden ist. Die Ausgangsstellung 91 der Meisselrolle 81 ist in strichlierter Linie eingezeichnet, wobei die Lippe 82 der Meisselrolle die Lippe 93 des Lagerzapfens tangiert. Die ursprünglich zylindrische Fläche 84 des Zapfens 83 muss auf einen Radius abgeschliffen werden,
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 gebracht werden muss. Diese Abmessungen entsprechen dem Radius des zylindrischen Abschnittes und dem kleinsten Radius der einwärts vorspringenden Lippe 82 der Meisselrolle 81. 



   Der Winkel C wird in gleicher Weise wie der Winkel B in Fig. 9 bestimmt. Die Linie 94, die vom kleinsten Innendurchmesser der Ringnut des Lagerzapfens 83 ausgeht, liegt parallel zu dessen Achse 4 und zeigt die Ähnlichkeit zwischen den Ausführungen nach Fig. 8 und Fig. 1. Ferner wird dadurch hervorgehoben, dass der Lagerzapfen an seiner Druckseite eine Lippe oder einen vorspringenden Teil aufweisen muss, der nach innen und aufwärts geneigt ist, um eine Haltefläche 92 für die Meisselrolle zu bilden. Durch die Linien. 95,96 soll nur die Tatsache erläutert werden, dass oberhalb einer solchen Haltefläche der Lagerzapfen eine Umdrehungsfläche aufweisen muss, wie die aufwärts divergierenden konischen Flächen 95,96. 



   Selbstverständlich kann bei der Herstellung erfindungsgemässer Lagerzapfen der Schrottanfall dadurch verringert werden, dass von vornherein Rohlinge geschmiedet werden, welche bereits die sonst durch Abschleifen zu erreichende Form aufweisen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Lageranordnung, insbesondere für Rollenbohrmeissel, mit einem Lagerzapfen, auf welchen ein gegenüber ihm frei drehbarer Teil lösbar aufgesetzt ist, welcher den Lagerzapfen und dessen freies Ende umgibt, wobei die ungewollte Trennung des drehbaren Teiles von dem Lagerzapfen durch einen in eine 
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 dass die Lagerfläche (8, 23, 26, 21 ; 87, 92,   84 ; 94 ; 95 ;   96) des Lagerzapfens (3 ; 3', 3" ; 83) an ihrer Druckseite (Lastseite) mit einer Lippe (22 ; 93) versehen ist, die in eine abgeschrägte Fläche   (29 ; 29' ;   85, 88) an der druckfreien bzw. lastfreien Seite des Lagerzapfens übergeht, wobei die innere Lagerfläche des drehbaren Teiles   (11 ; 11' ;

   11" ;   81) in an sich bekannter Weise mit einer die Lippe des Lagerzapfens aufnehmenden Ringnut   (22')   versehen ist, so dass zwischen dem drehbaren Teil und der abgeschrägten Fläche ein Hohlraum   (24 ;   90) entsteht und dass das über die Oberfläche des Lagerzapfens vorspringende Bolzenende (37) in eine entsprechend geformte Ausnehmung des drehbaren Teiles eingreift und eine zusätzliche Lagerfläche darstellt.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das vorspringende Bolzen- EMI6.3 freien Ende (8) des Lagerzapfens (31 ; 3") und koaxial zu diesem angeordnet ist und in einer Ausnehmung (67) des sich drehenden Teiles (11' ; 11") gelagert ist (Fig. 5, 6).
    4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen einteilig ausgebildet ist und eine grössere axiale Länge aufweist als die ihn aufnehmende Öffnung des Lagerzapfens (3'), (Fig. 5).
    5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen aus zwei Teilen besteht, von denen der erste ein Stopfen (65) von verhältnismässig grossem Durchmesser ist, der sich aus einer Sacköffnung (68) im freien Ende des Lagerzapfens (3") heraus erstreckt, während der zweite Teil ein Stossstift (66) von verhältnismässig kleinem Durchmesser ist, welcher den Stopfen an seinem dem drehbaren Teil abgewendeten Ende berührt und ihn gegen Verdrehung sichert, wobei der Stossstift sich durch eine Bohrung hindurch erstreckt, welche von der Sacköffnung aus durch den Lagerzapfen und dessen Halterung hindurch geht, und wobei die Tiefe der Sacköffnung zumindest der Länge des Stopfens entspricht.
    6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Stossstift aufnehmende Bohrung exzentrisch zur Sacköffnung (68) liegt, und der Stossstift in eine Sacköffnung des benachbarten oberen Stirnendes des Stopfens (65) eingreift. <Desc/Clms Page number 7>
    7, Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieLagerfläche des Lagerzapfens, in axialer Richtung zur Halterung gesehen, nach der Lippe (22 ; 93) einen kegelförmigen Abschnitt (26 ; 92) aufweist, an welchen sich verlaufend ein zylindrischer (21 ; 94) oder ein konisch sich erweiternder (95 ; 96) oder ein zunächst sich konisch erweiternder und dann zylindrisch ausgebildeter (84) Abschnitt anschliesst.
    8. Anordnung nach einem derAnsprüchel bis ?, dadurch gekennzeichnet, dassdieLager- fläche des Lagerzapfens, in axialer Richtung zur Halterung gesehen, vor der Lippe (92 : 93) einen zum Ende (8) des Lagerzapfens konvergierenden kegelstumpfförmigen Abschnitt (8, 23 : 87) aufweist.
    9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelebene der Lippe im wesentlichen senkrecht zur Lagerzapfenachse angeordnet ist und den waagrecht durch die Seitenwände einer zu durchteufendenFormation auf das Schneidelement ausgeübten Druck aufnimmt.
    10. Verfahren zur Herstellung einer Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn- zeichnet durch folgende Schritte : a) der Lagerzapfen wird zusammen mit seinem Träger zur Drehung um eine Bearbeitungsachse aufgespannt, welche in einer Ebene liegt, die auch die Umdrehungsachse enthält und welche durch das auf der Druckseite liegende Profil des Lagerzapfens hindurchgeht, wobei die Umdrehungsachse parallel zu einer in dieser Ebene liegenden Linie verläuft, die die Lippe tangiert und durch die Schnittlinie des Lagerzapfens mit seinem Träger geht ; b) der Lagerzapfen wird bei Drehung um die Bearbeitungsachse so lange abgeschliffen, bis alles Ma- EMI7.1
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