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Vorrichtung für die Längsblockierung von zylindrischen Wellen
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selbe trichterförmig ausgeweitet werden, u. zw. durch Verschieben der beiden Enden 1 und 2. Die an- fängliche Reibungskraft der Windungen auf die Welle ist umso stärker und wirksamer, als das Mass Do - D grösser ist. Es genügt dann also, die beidenEnden der Feder festzuhalten, einerseits in einem Sackloch 3 (Fig. 2) eines segmentförmigen Sitzes 4, der frei auf der Welle T sitzt, und anderseits in einem im Ring 6 angebrachten Loch 5, wobei dieser Ring auf der Welle verkeilt ist.
Im Stammpatent wurde ausführlich beschrieben, wie durch diese Anordnung die Welle T in bezug auf den Sitz 4 absolut blockiert ist, trotz Druck in Richtung des Pfeiles F.
Um die Welle zu lösen, wird gemäss der Vorrichtung nach dem Stammpatent diese in Richtung des Pfeiles F gedreht, was eine Ausweitung der Feder durch Aufrollen bewirkt. Um sie wieder zu blockieren, genügt es, die Welle loszulassen, so dass die Feder, indem sie in Richtung des Pfeiles F2 wirkt, die ursprüngliche Stellung wieder einnimmt und Anfangsreibungskraft erzeugt.
Nun hat aber die Praxis gezeigt, dass, wenn bei einer Ausführung der Vorrichtung gemäss Fig. 2 die Welle T in Richtung des Pfeiles Fg (Fig. 3) gedreht wird, um die Ausweitung der Feder R zu erhalten, sich die Windungen nicht gleichmässig ausweiten, sondern dass diese eine zunehmende, konver- gierende Deformation erleiden, u. zw. von dem auf der Welle verkeilten Ring 6 ausgehend. Die Folge davon ist, dass bei Freilassen der Welle T sich die am wenigsten erweiterten Windungen Si zuerst schliessen, wodurch verhindert wird, dass die Welle sich weiterdreht und die Windungen S2 ihre Eigenfederung wieder erlangen.-
Das Ziel der Erfindung ist nun, diesen grossen Nachteil zu beheben in all jenen Fällen, wo eine wiederholte Handhabung nötig ist.
Zu diesem Zweck ist eine Verbesserung im Einbau der Feder vorgesehen, wie es schematisch und als Ausführungsbeispiel in der Fig. 4 gezeigt ist.
BeidieserVorrichtungweistdieFederR1einenetwasgrösserenDurchmesseralsdieWelleTauf, die daher meistens leicht durch die Spiralfeder gesteckt werden kann.
Die beiden Enden 7 und 8 dieser Feder sind je in die beiden Ringe 9 und 10, die segmentförmige Anschläge 11 und 12 aufweisen, eingelassen.
Da die Durchlassbohrungen dieser beiden Ringe 9 und 10 einen etwas grösseren Durchmesser als die Welle T haben, kann diese frei darin gleiten, solange keine Torsion auf die Feder RI ausgeübt wird.
Der Ring 9 ist mittels der Klemmstellschraube 13 in der Kammer 14 des Gehäuses 15 befestigt, wogegen der Ring 10 auf der Welle T längsverschiebbar verkeilt ist mittels der Zapfenschraube 16, die in einer auf der Welle angeordneten Längssnut 17 eingreift.
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und verhindert jedes Schwanken in der Längsrichtung.
Unter diesen Bedingungen ist es selbstverständlich, dass die Welle T in der Vorrichtung frei gleiten kann, solange keine Torsion auf die spiralfeder R1 ausgeübt wird. Hingegen genügt es, die Welle in Richtung des Pfeiles F 4 zu drehen, um den verkeilten Ring 10 sowie das Ende 8 der Feder in der gleichen Richtung zu bewegen, während das Ende 7 die Rotation nicht mitmachen kann, da es im feststehenden Ring 9 sitzt.
Dies bewirkt ein Festwickeln der Windungen um die Welle mit einer Haftreibung, die eine Funktion der in Richtung F4 ausgeübten Kraft ist, wodurch die Welle sowohl in bezug auf Zug wie auf Druckeine Blockierung erfährt.
Sobald die Drehkraft in Richtung F4 zu wirken aufhört, nimmt die Feder RI ihre Normallage wieder ein, ohne Gefährdung einer Deformation, und die Welle ist wieder frei gleitbar.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Anwendungsform der Vorrichtung bei zwei ineinandergleitenden Elementen 0 und 01'zum Zweck der Blockierung und Deblockierung der Gleitbewegung, dargestellt.
Im gewählten Beispiel ist die Hülse 0 feststehend, wogegen die Hülse 01 in bezug auf die Hül- se 0 axial verschoben werden kann.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist die Vorrichtung in der Hülse 0 eingebaut, u. zw. in der Verschiebungsachse, auf die gleiche Art und Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4.
Die Welle T gleitet frei durch diese Vorrichtung sowie durch die im Anschlag 20 der Hülse 01 ausgebildete Bohrung 19. Anderseits ist die Welle mittels des Arretierungsringes 21, des Bundes 22 und des Griffes P, die beidseitig des Anschlages 20 auf der Welle befestigt sind, mit der bewegli- chen Hülse 01 in axialer Richtung fest verbunden, so dass sie sich drehen kann, ohne sich in der Längsrichtung zu verschieben.
Es ist klar, dass jede Einwirkung auf den Griff P in Richtung der Pfeile Fs oder F6 das freie Verschieben der Hülse 01 in bezug auf die Hülse 0 in Richtung dieser Pfeile bewirkt.
Im Gegenteil, wenn der Griff P im Sinne des Pfeiles F7 (Fig. 6) gedreht wird, bis die Feder R1
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mit einer genügend grossen Haftreibung auf der Welle vollständig aufgewickelt ist, so ist die Hülse 0, in bezug auf 0 absolut blockiert, u. zw. sowohl in Schub- als auch in Zugrichtung.
Der auf dem Bund 22 befindliche Nocken 23 bewegt sich unter dem Drücker 24, wobei die Feder 25 für eine immerwährende kraftschlüssige Berührung zwischen Nocken und Drücker sorgt.
In der Deblockierungslage der Vorrichtung, d. h. bei der Gleitstellung, ist die Stabilität der Stellung des Griffes P durch den Begrenzungsanschlag 26 und den Drücker 24, die beidseitig die Bahn des Nockens 23 begrenzen, gesichert.
Wenn der Griff P in Richtung des Pfeiles F 7 gedreht wird, hebt der Nocken 23 den Drücker 24 in die Höhe, so dass er in die Stellung 231 kippt, wo er unter der Wirkung des Drückers 24 fixiert bleibt. Die zu diesem Zwecke einregulierte Feder 25 sorgt für die nötige Haftreibung der Windungen der Feder R1 auf die Welle T.
Um die Verbindung zu lösen, genügt es, den Griff in umgekehrter Richtung zu betätigen. In diesem
Fall dient der Anschlag 26 dazu, jede unvorhergesehene Bewegung, die die Feder deformieren könnte, aufzufangen.
In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, die Vorrichtung ständig blockiert zu halten und sie nur zeitweilig für kurze Zeit zu lösen, trotzdem eine Feder R1 benutzt wird, deren Anfangsdurchmesser D. grösser ist als der Durchmesser der Welle T.
Mit der in den Fig. 7 und 8 schematisch dargestellten Hilfseinrichtung zu der Vorrichtung gemässFig. 5 und 6 wird dieses Ziel erreicht.
In diesem Falle ist die Welle T folgendermassen in der beweglichen Hülse 01 montiert :
Zwischen dem Ring 21 und dem Anschlag 20 der Hülse 0. ist die doppeltwirkende Feder R, (Fig. 7) eingeschoben ; einerseits drückt sie die Hülse 01 gegen den Bund 22 des Griffes P, und anderseits bewirkt sie eine Drehung der Welle T in Richtung des Pfeiles Fg. Die Spannkraft dieser Feder und ihr Drehbestreben sind so eingestellt, dass die Feder Rl (in Fig. 7 nicht dargestellt) mit einer genügenden Haftreibung auf der Welle sitzt, um die Blockierung zu gewährleisten.
Um die Vorrichtung zu lösen, wird der Griff leicht in Richtung des Pfeiles Fg (Fig. 8) gedreht, so dass die Feder R1 wieder ihren ursprünglichen Durchmesser hat, was ein freies Gleiten der Welle T ermöglicht. Sobald der Griff losgelassen wird, stellt die Feder R die Blockierung automatisch wieder her.
Um die Feder gegen Deformierung, die durch unsachgemässe Bewegungen des Griffes hervorgerufen werden kann, zu schützen, ist die Schwenkbewegung des Griffes P durch eine angemessen angeordnete Klemmstellschraube 27 begrenzt. Die Spitze der Schraube 27 ragt in die Bohrung 19 hinein, so dass sie einer Abflachung 28 der Welle T gegenüberliegt.
Der in Fig. 8 dargestellte Querschnitt nach der Linie X-X in Fig. 7 zeigt, dass, vorausgesetzt, dass die Stellung P des Griffes sowie die Stellung Y-Y, die der Abflachung entspricht, beim. Einbau zufolge der Aufwicklung der Feder auf der Welle bestimmt sind, und der Griff in Richtung des Pfeiles Fg bewegt wird, um das Lösen der Vorrichtung zu bewerkstelligen, diese Bewegung des Griffes nicht über die Sicherheitsstellung PI hinausgehen kann, wo die Abflachung 28, die in die Stellung Z-Z kommt, gegen die Spitze der Schraube 27 anschlägt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung für die Längsblockierung von zylindrischen Wellen mit einem segmentförmigen Anschlag für eine auf der Welle sitzende Spiralfeder, welcher mindestens auf einen Abschnitt der Kopfwindung der Feder wirkt, während er den grösseren Teil der Kopfwindung frei lässt, mit einem Körper, durch dessen Bohrung die Welle hindurchreicht, von welchem ein Teil als segmentförmiger Anschlag ausgebildet ist, und ein Sackloch zur Aufnahme eines Endes der Spiralfeder aufweist, nach Patent Nr. 236711, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Durchmesser (D) der Spiralfeder (R) grösser ist als der Durchmesser (Dl) der zu blockierenden Welle (T).
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