AT249225B

AT249225B - Farbsprühpistole mit rotierender Sprühkante zur elektrostatischen und pneumatischen Zerstäubung

Info

Publication number: AT249225B
Application number: AT479565A
Authority: AT
Inventors: Manfred Dipl Ing Tischler; Gerhard Jakob
Original assignee: Inducal Berlin Hermann Schlimm
Priority date: 1965-02-13
Filing date: 1965-05-26
Publication date: 1966-09-12

Description


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  Farbsprühpistole mit rotierender Sprühkante zur elektrostatischen und pneumatischen Zerstäubung 
Die Erfindung betrifft eine Farbsprühpistole mit rotierender Sprühkante in Form einer Glocke zur wahlweisen elektrostatischen und pneumatischen Zerstäubung. 



   Es sind bereits Farbsprühpistolen mit rotierender Sprühelektrode bekannt, die zusätzlich mit einer pneumatischen Zerstäubungseinrichtung ausgerüstet wurden, um bestimmte kritische Stellen der Werk- stücke, die die Form von Faraday-Käfigen besitzen und der elektrostatischen Einfärbung nicht zugänglich sind, mit derselben Pistole pneumatisch behandeln zu können. So ist eine Ausführung bekannt, bei der ausserhalb der rotierenden Sprühglocke eine Vorrichtung mit entsprechender Farb- und Luftzufuhr ange- ordnet ist, mit deren Hilfe bei Bedarf eine pneumatische Zerstäubung der Farbe vorgenommen werden kann. 



   Als nachteilig hat sich bei dieser Ausführungsform herausgestellt, dass die Farbsprühpistole einmal unhandlicher wird und zum andern der pneumatisch zerstäubte Farbstrahl von einer andern Stelle beginnt als bei elektrostatischer Zerstäubung, ausserdem die Zusatzvorrichtung für die pneumatische Zerstäubung beim elektrostatischen Arbeitsprozess schnell verschmutzt, und dass zwei Farbkanäle erforderlich sind. 



   Es wurde bereits eine   kombinierteFarbsprühpistole   mit rotierender Sprühelektrode vorgeschlagen, bei der beim pneumatischen Zerstäubungsprozess die Zerstäubung der Farbe bereits innerhalb der kreisförmigen Sprühkante erfolgt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Einrasten der Zerstäuberglocke während des pneumatischen Zerstäubens erforderlich, weil die Farbaustritts- und Zerstäuberdüse exzentrisch zum Mittelpunkt der Zerstäuberglocke angeordnet ist und der Farbtransport beim pneumatischen Spritzen durch vorgesehene Bohrungen innerhalb des Steges der Sprühglocke erfolgt, von denen sich eine nach entsprechender Einrastung der Sprühglocke unmittelbar vor der Zerstäuberdüse befindet. 



   Dieses Einrasten hat sich nunmehr als nachteilig und schwierig erwiesen, weil beim Umschaltprozess die Drehzahl der Sprühglocke von etwa 3000   Umdr/min   auf den Wert Null verringert werden muss. Das ist mit einem bestimmten Zeitaufwand verbunden und besonders dann unwirtschaftlich, wenn bei Kleinteilen ein oftmaliges Umschalten erforderlich ist. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile auszuschalten. 



   DieseAufgabe wird mit der Erfindung in einer vorteilhaften Weiterentwicklung der bekanntenAusführungen dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss eine in einer hohl ausgebildeten Antriebswelle angeordnete   Farbaustritts- und   Farbzerstäuberdüse zwei übereinanderliegende Kanäle besitzt, von denen der oben lie-   gende Kanal   für das zu zerstäubende Material vor dem Austritt des darunter liegenden Kanals für dieDruckluft senkrecht durch diesen hindurch geht, und dass die axiale Austrittsöffnung des unteren Kanals gegen- über der radial angeordneten Austrittsöffnung des oberen Kanals um 900 versetzt ist.

   Die Farbsprühpistole, die in an sich bekannter Weise eine mittels eines Flansches kraftschlüssig mit der Antriebswelle verbundene Sprühglocke und einen lösbar mit dem Flansch verbundenen Mantel besitzt, enthält vorzugsweise eine Scheibe, die an ihrem Umfang in bekannter Weise angeordnete Schlitze aufweist, wobei im Mit- 

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   Erfindungsgemäss wird durch den oben beschriebenen speziellen Aufbau   derFarbaustritts-'und   Zerstäuberdüse 7 und der Sprühglocke 1 in sinnvoller Weise gewährleistet, dass beim elektrostatischen Zerstäubungsvorgang die Farbe zum Mantel la der Sprühglocke, während des pneumatischen Spritzens jedoch der Farbstrahl senkrecht dazu direkt zum Werkstück gelangt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Farbsprühpistole mit rotierender Sprühkante in Form einer Glocke zur wahlweisen elektrostati- 
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 gende Kanäle besitzt, von denen der oben liegende Kanal (9) für das zu zerstäubende Material vor dem Austritt des darunter liegenden Kanals (8) für die Druckluft senkrecht durch diesen hindurch geht, unddass die axiale Austrittsöffnung (10) des unteren Kanals (8) gegenüber der radial angeordneten Austrittsöffnung (11) des oberen Kanals (9) um 900 versetzt ist.

Claims

2. Farbsprühpistole nach Anspruch 1, die eine mit der Antriebswelle mittels eines Flansches kraftschlüssig verbundene Sprühglocke und einen mit dem Flansch lösbar verbundenen Mantel besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Sprühglocke (1) eine Scheibe (le) angeordnet ist, die in ihrem Umfang in bekannter Weise angeordnete Schlitze (If) aufweist, und dass im Mittelpunkt der Scheibe (Ic) eine Bohrung (ld) in gleicher Höhe wie dieAustrittsöffnung (10) des Kanals (8) der Farbaus- tritts-und Zerstäuberdüse (7) vorgesehen ist.