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Vorrichtung zur Herstellung von aus Holzlamellen gebildeten Klein-Parkett-Tafeln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von aus Holzlamellen gebildeten Klein-Par- kett-Tafeln, wobei mehrere parallel zueinander liegende Holzlamellen eine Gruppe bilden und durch streifenformigeVerbindungselemente an den Trennfugen zwischen den Gruppen verbunden sind. Es ist ein
Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung der genannten Art so auszugestalten, dass die Herstellung der Klein- Parket-Tafel möglichst rationell ausgeführt werden kann.
Dieses Ziel wird erreicht, wenn gemäss der Erfindung die Lamellengruppen zu Tafeln zwischen einen Rahmen für die Parket-Tafel bildenden Leisten zusammengehalten werden, die auf einer Grundplatte angeordnet sind, wobei zwei Leisten des Rahmens fest auf der Grundplatte und zwei Leisten verschiebbar auf der Grundplatte gelagert sind.
Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, bei welcher zum Zwecke der Oberflächenbearbeitung, z. B.
Schleifen, einzelne, einen Block bildende Parkettriemchen in einer Art rechteckiger Schaufel gelagert werden, die an drei Seiten durch Wände begrenzt ist, die mit dem Schaufelboden starr verbunden sind.
Diese Schaufeln werden mit den darauf befindlichen Riemchen unter den Bearbeitungswerkzeugen vorbeibewegt und hinter den Bearbeitungswerkzeugen werden die Riechen durch einen zwischen zwei endlosen, umlaufenden Ketten befestigten Stempel von der Schaufel abgestreift.
Bei einer andern bekannten Vorrichtung werden die Parkettriemchen je nach gewünschtem Muster auf einem Tisch zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Führungen zusammengesetzt und von dem Tisch über eine Rutsche in einen Wagen gefördert und in den von drei Wanden begrenzten quaderförmigen Laderaum des Wagens abgelagert. Nachdem der Laderaum des Wagens durch Übereinanderschichten mehrerer Lagen von Parkettriemchen gefüllt ist, wird der Wagen in eine Presse gefahren, wodie Riechen aus verschiedenen Richtungen unter Druck gesetzt werden. Nach dem Pressvorgang wird der Wagen zum Zwecke der Entleerung und Wiederverwendung aus der Presse ausgefahren.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Rahmen, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Rahmen, Fig. 3 eine Vorschubeinrichtung für die Rahmen, Fig. 4 den der Fig. 3 zugeordneten Grundriss, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie IV- IV in Fig. 4, Fig. 6 einen Ausschnitt aus der Vorschubbahn für die Rahmen und Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie IX - IX in Fig. 6.
Der in Fig. 1 dargestellte Rahmen, in welchem die Lamellen sortiert und die einzelnen Lamellen zu Gruppen (Quadrate) des Kleinparkettes und diese zu Tafeln zusammengesetzt werden, besteht aus einer Grundplatte und einem an der Unterseite befestigten, geschlossenen Rahmen. An der Oberseite befindet sich ein weiterer, aus Leisten bestehender Rahmen. Es sind hiebei zwei aneinanderstossende Leisten 1 und la fest mit der Grundplatte verbunden, während die beiden andern Leisten 2 und 2a Spiel haben, um beim Einlegen der Kleinparkettriemchen in den Rahmen die Arbeit zu erleichtern und trotzdem beim Aufbringen der Verbindungsstreifen die Tafel auf das richtige Format bringen zu können. Die beiden be-
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weglichen Leisten 2 und 2a haben jeweils Langlöcher, in welche Bolzen eingreifen, so dass die Leisten bei ihrer Bewegung geführt sind.
Weiters ist ein Anschlag vorgesehen, der Gewähr dafür bietet, dass das gewünschte Mass der Parketttafeln nicht unterschritten wird. Innerhalb des Rahmens befinden sich zwei nicht ganz bis an die Ränder reichende Klappböden 3, die in Scharnieren 4 schwenkbar gelagert sind und durch Handgriffe 5 zusammengeklappt werden können. In aufgeklapptem Zustand ist bei vertikaler Lage der Klappboden 3 zwischen ihnen noch ein Zwischenraum in doppelter Riemchenstärke vorhanden. Ausserdem weisen die Klappböden 3 eine Einfräsung 6 auf, die ein leichtes Herausnehmen der fertigen Parkettplatten ermöglicht.
Zwischen den Scharnieren 4 befindet sich eine festliegende Zwischenlage 7 in gleicher Stärke wie die Klappböden 3, um die dort eingelegten Lamellen in ihrer Lage zu sichern. Zwischen den Scharnieren 4 und der Zwischenlage 7 befinden sich kleine Öffnungen 8, die das Entweichen von Sägespan- und Staubteilen erlauben. Sowohl die Grundplatte als auch die Klappböden 3 weisen Durchbrüche 9 auf, die es ermöglichen, von oben oder unten-je nach Lage der Platte - eine Verbindung an den Kreuzfugen herzustellen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Vorschubeinrichtung ist eine Vorschubkette 10 vorgesehen, mittels welcher die einzelnen Rahmen 12 auf einer Laufbahn 11 bewegt werden. Zu diesem Zwecke ist die Vorschubkette 10 mit Nocken 13 versehen, die längs einer teilweise ebenen, teilweise gebogenen Bahn 14 entlang geführt werden, so dass sie an einer bestimmten Stelle der gebogenen Bahn 14 ausser Eingriff mit dem jeweiligen Rahmen 12 kommen. Die Abstände zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nocken 13 sind so gross gewählt, dass zwischen dem Verlassen des Nockens 13, der den einen Rahmen erfasst hatte, und dem Erreichen des nächsten Rahmens 12 durch den nachfolgenden Nocken 13 bei mit konstanter Geschwindigkeit laufender Vorschubkette 10 ein gewisses Intervall zur Schaffung einer Taktpause entsteht, in welcher gewisse Operationen, z.
B. das Abschneiden der streifenförmigen Verbindungsmittel ausgeführt werden können.
Es wird damit erreicht, dass die vorangegangenen Rahmen 12 nicht durch einen Nocken 13 weiter gefördert, sondern durch den nachfolgenden Rahmen 12 in Gang gesetzt werden. Dieser nachfolgende Rahmen 12 drückt die eine bewegliche Leiste 2 (Fig. 1) der vorhergegangenen Rahmen 12 an den Anschlag. Die seitliche Begrenzung der Laufbahn bewirkt, dass auch die andere bewegliche Leiste 2a (Fig. 1) auf den richtigen Sitz gebracht wird. Am Anfang der Vorschubkette 10 befindet sich ein Magazin 15, aus dem die Rahmen 12 zugeführt werden, und das verhütet, dass jeweils mehr als ein einziger Rahmen 12 vom Vorschub erfasst und nach vorne gebracht wird.
Je nach Breite des zu fördernden Gutes sind ein oder mehrere Vorschübe erforderlich. Kommt nur ein einziges Antriebsrad 16 zur Anwendung, so kann dieses fest auf einer Achse 17 angebracht werden.
Kommen mehrere Vorschubketten 10 zur Anwendung, so müssen die jeweiligen Antriebsräder auf das erste Antriebsrad 16 abgestimmt werden. An der Achse 17 kann entweder eine von Hand getriebene Kurbel oder ein Motor angreifen.
In den Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, welche Einrichtungen zum Aufbringen der Verbindungspunkte an den Kreuzfugen vorgesehen sind. Diese Verbindung kann einmal durch eine Einspritzvorrichtung 4B von unten oder durch ein Aufkleben von unten vorgenommen werden. Nach dem Spritzen oder Aufdrücken von unten passiert der Rahmen 12 eine Heizung 49, die die Heizwirkung ausschliesslich auf die Stellen beschränken, die einer Trocknung bzw. Härtung bedürfen.
Nach Verlassen dieser Trocknungseinrichtung und einem notwendigen Intervall 50 wird die fertiggestellte Tafel durch Anheben der Klappböden 3 mittels des Handgriffes 5 aus dem Einlegerahmen 12 entnommen und in eine Verpackung 51 gebracht. Der leere Rahmen wird auf eine Einrichtung 52 zur Seite geschoben.
Die Vorgänge nach dem Auftragen können entweder in der bisherigen Bearbeitungsrichtung oder senkrecht bzw. in einer beliebigen Richtung dazu erfolgen.
In die in Fig. 1 und 2 dargestellten Rahmen werden die Riechen sortiert eingelegt. Diese so gefüllten Rahmen 12 werden in das Magazin 15 eingebracht, von wo sie über die Vorschubkette 10 auf die Bahn 11 gelangen. Die gefüllten Rahmen 12 gelangen im weiteren Verlauf, wie in den Fig. 6 und 7 dargestelltist, zur Einspritzvorrichtung 48, in welcher dasVerbindungsmittelan den Kreu- zungspunkten der einzelnen Gruppen an der Unterseite aufgebracht wird. Die fertiggestellten Tafeln werden nach dem Trocknen des Verbindungsmittels aus den Rahmen 12 entfernt und verpackt, nachdem die Klappböden 3 mit dem Handgriff 5 zusammengeklappt und die fertiggestellten Tafeln aus den Rahmen 12 herausgehoben werden.