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Einrichtung zur Erzeugung von Schwingungen im
Flüssigkeitsinhalt eines Waschbehälters
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von Schwingungen im Flüssigkeitsinhalt eines Waschbehälters, die ein Pumpenrad innerhalb eines Gehäuses umfasst. Die Erfindung dient in erster Linie als Pulsator für Waschmaschinen, kann jedoch auch anderweitig verwendet werden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des mit offenen Kanälen versehenen Pumpenrades radiale Rippen vorgesehen sind und dass die den Rippen benachbarte Innenseite des Gehäuses oder eines daran befestigten Ringes ebenfalls solche radiale Rippen umfasst.
Zum klaren Verständnis der Erfindung wird nachstehend eine Ausführungsform mit Bezug auf die beigeschlossene Zeichnung beispielsweise beschrieben ; Fig. 1 zeigt hiebei die erfindungsgemässe Einrichtung im Schnitt, Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten derselben.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein Ring 9 aus festem Material angeordnet, dessen untere Fläche nahe der oberen Fläche des Pumpenrades 4 und parallel zu dieser verläuft. Die einander gegenüberliegenden Flächen des Ringes 9 und des Pumpenrades 4 sind mit radialen Rippen 5 bzw. 5'versehen. In dem den Mündungen von Kanälen 6 gegenüberliegenden Teil des Gehäuses 1 sind schräg nach oben - aussen führende Bohrungen 10 vorgesehen, durch welche die Flüssigkeit in den Waschbehälter austreten kann.
Wenn das Pumpenrad in Drehung versetzt wird, bewirkt die relative Bewegung der Rippen, dass auf die Flüssigkeit in dem Raum zwischen dem Ring 9 und dem Flügelrad 4 abwechselnd Druck und Sog ausgeübt wird. Infolge der Nicht-Zusammendrückbarkeit von Flüssigkeiten werden das Pumpenrad 4 und der Ring 9 einer axial oszillierenden Kraft unterworfen und das Pumpenrad 4 wird so veranlasst, mit einer Frequenz zu schwingen, die durch die Anzahl der Erhebungen und Vertiefungen auf dem Pumpenrad und dem Ring sowie durch die Umdrehungsgeschwindigkeit des Pumpenrades bestimmt ist.
In der Praxis war es möglich, etwa 650 Erhebungen und Vertiefungen vorzusehen, die bei einer Motorgeschwindigkeit von 1500 Umdr/min eine Schwingungsfrequenz von etwa 16500 Hz ergeben. Die. Höhe der Rippen 5, 5'kann sehr klein sein ; die Rippen können durch Bearbeitung oder während der Herstellung des Pumpenrades und des Ringes durch einen Guss- oder Gesenkschmiedevorgang gebildet werden.
Die durch die Bohrungen 10 hindurchgehende Flüssigkeit tritt pulsierend in den Behälter aus ; die Impulsfrequenzen liegen sowohl im Hörbereich als auch im Ultraschallbereich.
In der Praxis ergibt die Anordnung sehr kräftige Schwingungen, wobei die Energie dadurch'gesteuert werden kann, dass der Abstand des Ringes 9 vom Pumpenrad 4 verändert wird. Die mit Bezug auf die Zeichnung beschriebene Anordnung kann selbstverständlich auf verschiedene Weise ausgeführt worden ; es könnte z. B. der Ring 9. durch eine in geeigneter Weise vorstehende Fläche ersetzt werden, die an dem Inneren des Gehäuses selbst ausgebildet ist, während im wesentlichen dasselbe Ergebnis auch erhalten werden kann, indem die sich radial erstreckenden Erhöhungen und Vertiefungen an der Oberfläche eines feststehenden Bauteiles 8 und an den sich radial erstreckenden Kanten 7 der Flügel des Pumpenrades ausgebildet werden.
Es hat sich gezeigt, dass das Rad so ausgebildet werden kann, dass es kräftige Schwingungskomponenten im Ultraschallbereich erzeugt, wenn es aus hartem, elastischem Material, z. B. aus Hartbronze, Chromstahl, Glas oder einem geeigneten keramischen Stoff hergestellt ist. Ein solches Pumpenrad kann mit mehreren Freiheitsgraden gemäss seiner geometrischen Gestalt und den charakteristischen Koeffizien-
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ten des Materials, aus dem es hergestellt ist, zum Schwingen erregt werden ; durch geeignete Auswahl dieser Grössen kann die Schwingungsfrequenz gemäss den Erfordernissen über einen weiten Bereich gesteuert werden.
Diese Einrichtung zur Erzeugung von Schwingungen mit verhältnismässig hoher Frequenz oder von Ultraschallschwingungen ergibt selbstverständlich im allgemeinen Schwingungen mit mehreren verschiedenen Frequenzen ; dies ist jedoch kein Nachteil, wenngleich die Erfindung die Möglichkeit nicht ausschliesst, nur Schwingungen mit bloss einer verhältnismässig hohen Frequenz zu erzeugen. Die Frequenz dieser Schwingungen ist im allgemeinen nicht kritisch und es hat sich gezeigt, dass gute Ergebnisse bei Frequenzen im Bereich bis zu 40 000 Hz erhalten werden.
Hinsichtlich der Schwingungen mit verhältnismässig niederer Frequenz hat sich ein Frequenzbereich von 50 bis 2000 Hz als geeignet erwiesen. Solche Frequenzen können mit einer sehr einfachen Form eines Pumpenrades erreicht werden, das mit einer Geschwindigkeit von etwa 1500 Umdr/min angetrieben wird ; dies ist eine geeignete Geschwindigkeit für einen Elektromotor, der normalerweise zum Antrieb des Pumpenrades benutzt wird.
Die tatsächliche Frequenz der Schwingungen mit niederer und höherer Frequenz wird selbstverständlich entsprechend dem geplanten Verwendungszweck der Maschine ausgewählt.
Der erfindungsgemässe Schwingungserzeuger kann für viele Zwecke benutzt werden, bei denen es er-
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schungen zur Erzeugung von Emulsionen oder Suspensionen erwähnt werden.
Der schwingungserzeuger kann auch therapeutischen Zwecken nutzbar gemacht werden, da die Schwingungen eine Art von Massage für jenen Teil eines lebenden Körpers ergeben, der in eine Flüssigkeit eingetaucht wird, in der Schwingungen erzeugt werden.