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Schreib- und/oder Malstift Schreib- und/oder Malstifte mit Graphit-, Tinten-, Kopier- und Farbminen, die von einer Holzfassung umgeben sind, werden allgemein benutzt. Bei der Herstellung dieser Stifte wird zunächst die Mine und getrennt davon der Holzkörper gefertigt, wonach beide Bestandteile miteinander vereinigt werden. Die Holzkörper werden zu Brettchen zersägt, die die Länge des Stiftes aufweisen und halb so dick wie der fertige Stift sind. Die Brettchen werden mit halbkreisförmigen Nuten ausgestattet, miteinander verleimt, gepresst, getrocknet und mit Hilfe von Fräsmaschinen in Einzelstücke zerlegt. Danach werden siegeschliffen, poliert und mit Aufschriften versehen.
Jeder Stift besteht daher aus einer zweiteiligen Holzfassung, bei der der Lack- oder Farbüberzug zwar die Fuge zwischen den Hälften für das Auge unsichtbar überdeckt, jedoch nicht mit Sicherheit den Zutritt von Feuchtigkeit verhindern kann. So verliert. insbesondere in tropischem Klima die Leimschicht zwischen den Holzschalen ihre Klebefähigkeit, so dass die Schalen auseinanderfallen. Häufig verziehen sich auch die Holzschalen verschieden stark, so dass der Stift krumm wird und die Mine zerbricht.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile und Schwierigkeiten, wie sie oben erläutert wurden, zu vermeiden und sieht hiezu vor, dass der Schreib- und/oder Malstift einen Überzug aufweist, der aus einem Folienstreifen besteht, dessen Randkanten sich in einer Linie parallel zur Längsrichtung von Mine und Holzfassung schliessend berühren. Hiedurch wird ein Stift geschaffen, der sich auch unter tropischen Bedingungen, d. h. bei grösster Luftfeuchtigkeit, nicht verzieht. Die unbedeckt bleibende Stirnfläche ist im Verhältnis zu der überdeckten Umfangsfläche so klein, dass das die Mine umgebende Holz nicht in der Lage ist, über diese Stirnflächen so viel Feuchtigkeit aufzunehmen, dass sich Verformungen ergeben. Der Weg, den die Feuchtigkeit von den Stirnseiten her bis zur Mitte des Stiftes nehmen muss, ist zudem viel zu lang.
Der erfindungsgemässe Schreib- und/oder Malstift kann auch in der Weise ausgeführt sein, dass der Folienstreifen unter einem spitzen Winkel zur Längsachse von Mine und Holzfassung verläuft. Hiebei können sich aufeinanderfolgende Windungen der Folien überlappen.
Die Längenbemessung der Folie braucht sich nicht darin zu erschöpfen, dass nur eine Überdeckung des Mantels auf einem Teil seines Umfanges eintritt. Vielmehr lassen sich durch Aufwickeln entsprechender Folienlängen Doppel-, Dreifachlagen oder Überdeckungen mit noch grösserer Lagenzahl erzielen. In allen Fällen können dabei entweder selbstklebende, klebrig gemachte oder mit einem Klebstoff versehene Kunststoffe bzw. Kunstharze, insbesondere in Folienform, zur Anwendung kommen, wobei naturgemäss bei klebenden Eigenschaften des Überzugwerkstoffes diese nur einseitig auftreten dürfen, damit die Handhabung des Stiftes nicht erschwert oder unmöglich gemacht ist.
Kunststoffe, die klebend gemacht werden, bestehen im allgemeinen aus Thermoplasten, die einseitig erwärmt werden. Bei Kunststoffen, die mittels eines Klebers zur Mantelbildung Verwendung finden, werden zweckmässig auf Trägerfolien aufgeklebte Kunststoffolien benutzt, da sich diese in einfachster Weise von der Trägerfolie abziehen und auf den Holzkörper des Stiftes aufwickeln lassen. In allen Fällen können die aus Kunststoffen bzw. Kunstharzen bestehenden Mäntel, gleichgültig, ob sie nahtlos sind oder Nähte aufweisen, in bestimmter Weise profiliert sein oder sonst eine bekannte oberflächengestaltung, etwa durch Aufdruck, aufweisen, wobei werbende, unterrichtende, unterhaltende oder sonstwie geartete Texte zur Kenntnis des Schreibenden gebracht werden können. Bei Verwendung profilierter Kunststoffe bzw.
Kunstharze wird insbesondere auf die Griffestigkeit und die einfache Führungsmöglichkeit des Stiftes zu achten sein.
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Die Zeichnung gibt die beispielsweise Ausführung eines erfindungsgemäss ausgebildeten Bleistiftes und der zu seiner Fertigung dienenden Hilfsmittel wieder.
Fig. l zeigt die auf der Träger- oder Abziehfolie befindliche, zu ihr hin die Klebstoffschicht tragende, zur Überzugbildung benutzte Kunstbarzfolie in Ansicht, u. zw. vor Aufbringen auf die Holzfassung des Bleistiftes, während Fig. 2 diesen Bleistift nach der Überzugbildung in handelsfertiger Aufmachung veranschaulicht.
In Fig. l ist mit 1 die Träger- oder Abziehfolie bezeichnet, die die zur Überzugbildung dienende, gemusterte ode beschichtete Folie 2, die bereits mit der Klebstoffschicht 3 versehen ist, auf der Klebstoffseite abdeckt, um unerwünschte Berührungen mit dem Klebstoff zu vermeiden. Die Folien 1 bzw. 2 sind so zugeschnitten, dass die gewünschte Überzugbildung mit oder ohne Überdeckungen bzw. mit einer bestimmten Zahl aufeinanderliegenden Lagen zustande kommt. Im allgemeinen wird die Folie 2 aus Thermoplasten bestehen und auch die Klebstoffschicht 3 ein Thermoplast sein. Aber naturgemäss können an die Stelle der Thermoplaste andere geeignete Kunststoffe bzw. Kunstharze treten.
Fig. 2 zeigt einen handelsfertigenBleistift nach dem Aufbringen der Kunstharzfolie 2. Man erkennt ein kurzes, überstehendes Stück 4 der Holzfassung des Bleistiftes, das von der Kunstharzfolie 2 nicht völlig abgedeckt ist. Das kann zweckmässig sein, um zu erreichen, dass der Benutzer des Bleistiftes an dieser Stelle den Bleistift anspitzt. Die Spitze kann naturgemäss auch bereits im handelsfertigen Zustand vorhanden sein. Die Stelle 4 kann aber auch völlig fehlen, so dass nur der Überzug, bestehend aus der Folie 2, mit der Naht 5 erkennbar ist.
Auf diese Weise ist auf der Holzfassung des Bleistiftes ein aus einer Kunststoffolie bestehender Mantelkörper aufgebracht, der die Holzfassung völlig gegen den Zutritt von Feuchtigkeit abschliesst. Der Holzkörper vermag also nicht in seine Hälften zu zerfallen. Er nimmt auch Feuchtigkeit in geringeren Mengen nicht auf, so dass er auch bei der Aufbewahrung unter tropischen Verhältnissen sich nicht verzieht oder gar krumm wird.
Da die Kunststoffolien im allgemeinen eine hochglänzende Oberfläche besitzen bzw. mit einer solchen ausgeführt werden können, wirkt der Mantelkörper wie eine Lackschicht, ohne deren Nachteile aufzuweisen. Da die Möglichkeit besteht, die Folie 2 in jeder gewünschten Weise zu bemustern, zu bedrucken oder sonstwie obe-flächlich zu kennzeichnen, kann der Mantelkörper auch zur Vermittlung an den Benutzer gerichteter Nachrichten dienen. Die Spitzbarkeit des Bleistiftes ist dabei in keiner Weise beeinträchtigt, da sich derartige Folien mit dem Holzkörper als Widerlager gut durchschneiden bzw. teilweise abschneiden lassen, ohne dass eine Beeinträchtigung der Lage des Wickelkörpers auf der Holzfassung eintritt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schreib- und/oder Malstift, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Überzug aufweist, der aus einem Kunststoffolienstreifen besteht, dessen Randkanten sich in einer Linie parallel zur Längsrichtung von Mine und Holzfassung schliessend berühren.
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Writing and / or painting pens Writing and / or painting pens with graphite, ink, copier and color leads, which are surrounded by a wooden frame, are generally used. In the manufacture of these pens, the lead and separately the wooden body are manufactured first, after which the two components are combined with one another. The wooden bodies are sawn into small boards that are the length of the pencil and half as thick as the finished pencil. The boards are equipped with semicircular grooves, glued together, pressed, dried and cut into individual pieces with the help of milling machines. Then they are ground, polished and labeled.
Each pen therefore consists of a two-part wooden frame in which the lacquer or paint coating covers the joint between the halves invisibly to the eye, but cannot reliably prevent the ingress of moisture. So loses. especially in tropical climates, the glue layer between the wooden shells their adhesiveness, so that the shells fall apart. Often the wooden bowls also warp to different degrees, so that the pencil becomes crooked and the lead breaks.
The aim of the invention is to avoid the disadvantages and difficulties as explained above and for this purpose provides that the writing and / or painting pen has a coating which consists of a film strip, the edges of which extend in a line parallel to the longitudinal direction of Then touch the lead and the wooden frame. This creates a pen that can also be used in tropical conditions, i. H. at the highest humidity, not warped. The end face that remains uncovered is so small in relation to the covered circumferential area that the wood surrounding the mine is not able to absorb so much moisture via these end faces that deformations result. The path that the moisture has to take from the front sides to the middle of the pen is also far too long.
The writing and / or painting pen according to the invention can also be designed in such a way that the film strip runs at an acute angle to the longitudinal axis of the lead and wooden frame. Successive turns of the foils can overlap here.
The dimensioning of the length of the film need not be limited to the fact that the jacket is only covered over part of its circumference. Rather, double, triple layers or overlaps with an even greater number of layers can be achieved by winding up appropriate film lengths. In all cases, either self-adhesive, tacky or provided with an adhesive plastics or synthetic resins, especially in film form, can be used, whereby naturally with adhesive properties of the coating material these may only occur on one side so that the handling of the pen is not difficult or impossible is made.
Plastics that are made adhesive generally consist of thermoplastics that are heated on one side. In the case of plastics which are used to form a sheath by means of an adhesive, plastic films glued to carrier films are expediently used, since these can be pulled off the carrier film in the simplest possible manner and wound onto the wooden body of the pen. In all cases, the jackets made of plastics or synthetic resins, irrespective of whether they are seamless or have seams, can be profiled in a certain way or otherwise have a known surface design, e.g. by printing, with advertising, educational, entertaining or other types of texts can be brought to the knowledge of the writer. When using profiled plastics or
Synthetic resins will have to pay particular attention to the grip and the ease with which the pen can be guided.
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The drawing shows the example of a pencil designed according to the invention and the aids used for its manufacture.
FIG. 1 shows the synthetic resin film located on the carrier or peel-off film, carrying the adhesive layer towards it and used for coating formation, in a view, u. between before application to the wooden frame of the pencil, while FIG. 2 illustrates this pencil in a ready-to-trade presentation after the coating has been formed.
In Fig. 1, 1 denotes the carrier or peel-off film, which covers the patterned or coated film 2, which is used for coating formation and which is already provided with the adhesive layer 3, on the adhesive side in order to avoid undesired contact with the adhesive. The foils 1 and 2 are cut so that the desired formation of a coating is achieved with or without overlaps or with a certain number of superimposed layers. In general, the film 2 will consist of thermoplastics and the adhesive layer 3 will also be a thermoplastic. Naturally, however, other suitable plastics or synthetic resins can take the place of thermoplastics.
2 shows a pencil ready for sale after the synthetic resin film 2 has been applied. A short, protruding piece 4 of the wooden frame of the pencil which is not completely covered by the synthetic resin film 2 can be seen. This can be useful to ensure that the user of the pencil sharpens the pencil at this point. Naturally, the tip can also be present in a ready-to-trade condition. However, the point 4 can also be completely absent, so that only the coating, consisting of the film 2, with the seam 5 can be seen.
In this way, a casing made of a plastic film is applied to the wooden frame of the pencil, which completely seals the wooden frame against the ingress of moisture. The wooden body is therefore unable to disintegrate into its halves. It also does not absorb moisture in small quantities, so that it does not warp or even become crooked when stored under tropical conditions.
Since the plastic films generally have a high-gloss surface or can be designed with such a surface, the casing acts like a layer of lacquer without having its disadvantages. Since there is the possibility of patterning, printing or otherwise marking the film 2 in any desired manner, the casing body can also serve to convey messages directed to the user. The sharpening of the pencil is not impaired in any way, since such foils with the wooden body as an abutment can be easily cut through or partially cut off without affecting the position of the winding body on the wooden frame.
PATENT CLAIMS:
1. Writing and / or painting pen, characterized in that it has a coating consisting of a plastic film strip, the edges of which touch each other in a line parallel to the longitudinal direction of the lead and wooden frame.