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Schwimmfähiger Schlauch
Die Erfindung betrifft einen schwimmfähigen Schlauch, bestehend aus einer zwei-oder mehrschich- tigen Hülle und spiralförmiger Einlage. Derartige Schläuche werden beispielsweise zum Absaugen von Ver- unreinigungen von Schwimmbeckenböden benötigt.
Zu diesem Zweck wurden bisher Schläuche verwendet, die aus Plastikmaterial bestehen und die wegen des in ihrem Inneren beim Absaugen entstehenden Unterdruckes zur Versteifung eine Drahtspirale enthalten. Solche Schläuche müssen durch Auftriebskörper an der Wasseroberfläche gehalten werden.
Dabei ist es von Nachteil, dass die an der Aussenseite des Schlauches befestigten Auftriebskörper die
Verlegung und Aufwicklung des Schlauches ausserordentlich behindern und dass sich diese gelegentlich unbeabsichtigt lösen, so dass der Schlauch untergeht.
Es ist ferner auch schon ein Schlauch mit einer als Traggerüst dienenden Drahtspirale und einer flexiblen Wand bekanntgeworden, der mit einer zusammenhängenden sich über die ganze Innenfläche des Schlauches erstreckenden Schaumstoffeinlage versehen ist. Diese Einlage dient lediglich zur Polsterung des Schlauches und ergibt weder eine Versteifung noch die Schwimmfähigkeit desselben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Nachteile zu vermeiden und einen Schlauch zu schaffen, der selbst schwimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass beim eingangs erwähnten Schlauch die spiralförmige Einlage aus steifem, schwimmfähigem Material besteht.
Der Vorteil solcher Schläuche liegt vor allem auch in einer grossen Stabilität gegen Deformation, insbesondere gegen Zusammendrücken, wobei aber trotzdem eine ausgezeichnete Biegefähigkeit des Schlauches erhalten bleibt.
Gemäss einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung besteht die spiralförmige Einlage aus steifem, zähem Kunststoff, vorzugsweise mit einem runden, rechteckigen, U-förmigen, T-förmigen oder doppelT-förmigen Profil. Der Schlauch selbst kann aus mehreren Schichten bestehen, einer äusseren Hülle aus dickerem Material und einer oder mehreren Schichten aus dünner Folie, auf der die spiralige Einlage aufliegt. Dadurch wird die Biegefähigkeit des Schlauches noch erhöht. Um ein Verschieben der Spirale gegenüber der dünnen Folie zu vermeiden, kann die spiralförmige Einlage an der Auflagefläche aufgerauht sein. Die äussere Hülle des Schlauches besteht zweckmässig aus weichem Kunststoff.
Besonders günstig ist es, die spiralige Einlage zwischen zwei Hüllen aus weichem Plastikmaterial einzubetten, die zwischen den Spiralwindungen miteinander verschweisst sind. Hiebei wird die äussere Hülle vorzugsweise aus stärkerem Material gefertigt, um eine vorzeitige Abnutzung beim Hinwegziehen des Schlauches über steinigem Boden zu vermeiden.
Ein solcher schwimmfähiger Schlauch kann in der Weise hergestellt werden, dass die spiralige Einlage zwischen zwei Schweissfolienbänder eingeschlossen ist, deren Ränder mit der danebenliegenden Windung der Spirale verschweisst sind. Hiebei kann die spiralige Einlage ein solches Profil haben, dass die Folie nicht ringsherum anliegt, sondern über die ganze Länge einen Lufteinschluss aufweist. Hiezu ist ein U-fonniges oder Doppel-T-Profil besonders geeignet.
Um den Auftrieb eines solchen Schlauches zu erhöhen, kann die Spiraleinlage auch'hohl und an beiden
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Enden sowie gegebenenfalls auch noch an Zwischenstellen zugeschweisst sein, um ein Eindringen von Wasser zu vermeiden.
Die zwischen zwei Schweissfolienbänder eingeschlossene Spiraleinlage kann auch aus einem steifen Schaumstoffstreifen bestehen, der gegebenenfalls an einer Seite durch eine massive Schichteverstärkt sein kann. Auch die Verwendung eines Korkstreifens ist möglich.
Gemäss einer besonders zweckmässigen Ausbildung des Erfindungsgedankens besteht die spiralförmige Einlage aus mehreren, vorzugsweise zwei, parallel verlaufenden dünnen Rohren aus hartem und zähem Kunststoff, die zwischen zwei Schweissfolienbänder eingeschlossen sind, deren Ränder jeweils mit der danebenliegenden Windung zu einem fortlaufenden Schlauch verschweisst sind.
Bei einem Schlauch, der an eine Absaugdüse zum Reinigen des Bodens von Schwimmbecken vorgesehen ist, dessen lichte Weite eineinhalb Zoll beträgt, verwendet man beispielsweise als Einlage Rohre aus Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, mit 2,5 mm Durchmesser und 1/2 mm Wandstärke, die paarweise zwischen den Schweissfolienstreifen angeordnet sind.
Inder Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung von der Seite gesehen und in teilweisem Längsschnitt dargestellt.
Die Fig. l zeigt einen Schlauch mit einer äusseren, dickeren Kunststoffhülle 2, die eine Stärke von zirka0, 5 mm hat und die aus einem an den Kanten 3 zusammengeschweissten Schweissfolienband besteht. Im Innern dieser Hülle befindet sich eine mehrschichtige Lage 4 aus einer zirka 1/10 mm starken Kunststoffolie. Die spiralige Einlage 1 hat ein T-förmiges Profil und ist nicht fest mit dem Schlauch verbunden. Die einzelnen Windungen der Spirale stossen bei 5 aneinander. Die Einlage kann massiv oder mit Hohlräumen la versehen sein.
Die Fig. 2 zeigt einen Schlauch, bei dem die spiralige Einlage aus zwei paarweise zu einer Spirale gewundenen dünnen Rohren 6 und 7 aus Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, besteht, einen Aussendurchmesser von etwa 2,5 mm und eine lichte Weite von etwa 1 mm aufweist. Jede einzelne Spirale des Rohrpaares liegt zwischen einem dickeren, äusseren Schweissfolienband 8 von zirka 0,6 mm Stärke und einem dünneren, inneren Schweissfolienband 9 von zirka 0,2 mm Stärke, die durch die Schweissnähte 10 und 11 mit der benachbarten Windungder Spirale zu einem dichten Schlauch von etwa 38 mm Innendurchmesser verschweisst sind. Die beiden dünnen Spiralrohre sind am Anfang und am Ende und gegebenenfalls auch an Zwischenstellen zugeschweisst, um den Zutritt von Wasser zu verhindern.
Ausserdem wird zweckmässigerweise auch der durch die beiden Folien 8 und 9 gebildete Hohlraum am Anfang und am Ende zugeschweisst, um auch hier zu verhindern, dass Wasser eindringt.
Die Fig. 3 zeigt einen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entsprechenden Schlauch, bei dem die Einlage aus einem Doppel-T-Profil 12 besteht.
Die Fig. 4 zeigt eine Einlage 13 mit U-förmigem Profil.
In Fig. 5 besteht die Einlage aus Schaumstoff 14, der gegebenenfalls auf eine festere Unterlage 15 aufgebracht ist.
Schwimmfähige Schläuche mit spiralförmigen Einlagen haben den Vorteil, dass sie fabrikationstechnisch einfacher hergestellt werden können als ringförmige Einlagen. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die Spiralen gegebenenfalls durch einzelne Ringe mit den in der Beschreibung angegebenen Profilen zu ersetzen.
DieSchläuche nach den Ausführungsbeispielen sind für einen Unterdruck von etwa 0,5 ata bestimmt.
Statt Kunststoff kann sowohl für die Schlauchhülle als auch für die Einlage ein anderes geeignetes Material verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwimmfähiger Schlauch, bestehend aus einer zwei-oder mehrschichtigen Hülle und spiralförmiger Einlage, dadurch gekennzeichnet, dass die spiralförmige Einlage aus steifem, schwimmfähigem Material besteht.
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