AT235463B - Verfahren zur Herstellung von künstlichen Stapelfasern aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von künstlichen Stapelfasern aus regenerierter Cellulose

Info

Publication number
AT235463B
AT235463B AT255362A AT255362A AT235463B AT 235463 B AT235463 B AT 235463B AT 255362 A AT255362 A AT 255362A AT 255362 A AT255362 A AT 255362A AT 235463 B AT235463 B AT 235463B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
viscose
cellulose
spinning
bath
Prior art date
Application number
AT255362A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Onderzoekings Inst Res
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Onderzoekings Inst Res filed Critical Onderzoekings Inst Res
Application granted granted Critical
Publication of AT235463B publication Critical patent/AT235463B/de

Links

Landscapes

  • Artificial Filaments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von künstlichen Stapelfasern aus regenerierter Cellulose 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Stapelfasern aus regenerierter Cellulose, bei welchem die Viskose in ein schwefelsäurehältiges Spinnbad gesponnen wird, worauf die frisch gesponnenen Fäden oder Fadenbündel gestreckt und anschliessend in Stapelfasern geschnitten werden. 



   Die künstlichen Stapelfasern, welche auf die soeben beschriebene übliche Weise hergestellt werden, zeigen eine relativ hohe Bruchdehnung und eine starke Quellung in Wasser. 



   Die gewobenen und gestrickten Erzeugnisse, welche aus diesen künstlichen Stapelfasern gemacht werden, zeigen - wie bekannt - weniger stabile Ausmasse als solche aus Baumwollfasern. 



   Es wurde auch schon ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem eine Viskose mit hoher Viskosität und mit einer hohen Y-Zahl in ein Spinnbad gesponnen wurde, dessen Temperatur nicht höher als   30 C   lag und welches verdünnte Schwefelsäure und Natriumsulfat enthielt, wobei die frisch gesponnenen Fäden oder Fadenbündel gestreckt und anschliessend in Stapelfasern geschnitten wurden. 



   Dieses Verfahren zeigt die nachfolgenden, zusätzlichen Merkmale : a) Die Alkalicellulose wurde nicht reifen gelassen, b) in der Viskose muss das Verhältnis des Alkaligehaltes zum Cellulosegehalt kleiner als 0, 6 sein, c) das Spinnbad enthält pro Liter weniger als 50 g Schwefelsäure und weniger als 50 g Natriumsulfat. 



   Die so hergestellten Stapelfasern zeigen einen niederen Quellwert in Wasser, besitzen jedoch den Nachteil, dass sie brüchig sind, so dass beim Verarbeiten auf der Kardiermaschine eine grosse Menge an Abfällen anfällt. 



   Die nach dem anmeldungsgemässen Verfahren hergestellten Stapelfasern sind überhaupt nicht brüchig und zeigen eine hohe   Knotenfestigkeit. Ausserdem   quellen sie nur sehr wenig in Wasser und zeigen eine niedere Dehnung sowohl im trockenen wie im feuchten Zustand. Ihre Eigenschaften ähneln denjenigen der Baumwolle. 



   Gewobene und gestrickte Erzeugnisse aus diesen künstlichen Stapelfasern zeigen nach wiederholten Waschbehandlungen kein grösseres Schrumpfausmass als die gleichen gewobenen und gestrickten Baumwollerzeugnisse. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren'ist durch das Spinnen einer Viskose mit einer hohen Zahl in ein verdünnte Schwefelsäure enthaltendes Spinnbad bei einer   300C   nicht übersteigenden Temperatur gekennzeichnet, worauf die frischgesponnenen Fäden oder Fadenbündel in Stapelfasern geschnitten und dann gestreckt werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zeigt die nachfolgenden Merkmale : a) Die Viskose wurde aus Alkalicellulose hergestellt, welche mit nicht mehr als 40   Grew.-%   Schwefelkohlenstoff xanthogeniert wurde (bezogen auf die Cellulose in der Alkalicellulose), b) das Verhältnis der   Gew.-*% des Gesamtalkalis (berechnet   als Natriumhydroxyd) zu den   Gew.-% der.   



  Cellulose in der Viskose ist höher als 0,   65,   c) wenigstens 1 h bevor das Spinnverfahren begonnen wird, wird der Viskose eine solche Menge an 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

    Y-Zahld) das Spinnbadenthält5,   3-7, 5Gew.-% Schwefelsäure, 12-16Gew.-% Natriumsulfatund 2-5Gew.-%
Zinksulfat, e) die   Gew. -0 ;

   0   Schwefelsäure im Spinnbad sind um 0,5-1, 0 höher als die   Gew,-%   Gesamtalkali (be- rechnet als Natriumhydroxyd) in der Viskose und   i)   zahlenmässig ausgedrückt, ist die prozentuelle Verstreckung der Fäden oder der Fadenbündel   2a-5b-c +100 + 3,   wobei a die y-Zahl der Viskose während des Spinnverfahrens ist, b ist die Summe der   Gel.-%   von Natriumsulfat und Zinksulfat und c ist die Temperatur des Spinnbades in OC und liegt je- denfalls zwischen 110 und   162ego.   



   Es wurde gefunden, dass verschiedene Eigenschaften sogar verbessert werden können, wenn die frisch gesponnenen und verstreckten Fäden oder Fadenbündel, vor dem Schneiden und bevor sie getrocknet wur- den,   d. h. während   sie entspannt sind, bei Temperaturen von 60 bis   1000C   mit einer wässerigen Lösung von 1 bis 4   Gew.-%   Natriumhydroxyd, mit Wasser, mit einer wässerigen Lösung einer Säure und mit Was- ser behandelt wurden. 



   Beim Kardieren dieser Stepelfasern ist der Flor mehr zusammenhängend. Gewobene und gestrickte
Erzeugnisse, welche aus diesen Stapelfasern gemacht wurden, zeigen einen erhöhten   Abnutzungswider-   stand und unterliegen auch nach wiederholtem Waschen nur einem sehr geringen Schrumpfgrad. Ausser- dem besitzen die gewobenen Artikel einen besseren Griff. 



   Die erfindungsgemässe Behandlung mit der Natriumhydroxydlösung kann unmittelbar nach dem
Strecken der Fäden oder Fadenbündel und nach dem Entfernen der sauren Badanteile in und auf den Fa- sern bzw. Fadenbündeln erfolgen, z. B. mit Wasser. Gleichwohl kann die Laugebehandlung auch zwischen den verschiedenen Nachbehandlungen, wie dem Entschwefeln und Bleichen, erfolgen. Schliesslich kann das Natriumhydroxyd auch einem Entschwefelungsbad, das Natriumsulfid enthält, zugegeben werden. 



   Das Säurebad nach der Laugebehandlung dient zum Neutralisieren der Lauge. Bei dem angedeuteten
Verfahren wird die Alkalicellulose, wie üblich, mit mehr als 40   Gew.-'% Schwefelkohlenstoff,   bezogen auf die Cellulose in der Alkalicellulose, xanthogeniert. 



   Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird jedoch die Alkalicellulose mit den üblichen Mengen
Schwefelkohlenstoff (weniger als 40   Gel.-%,   bezogen auf die Cellulose in der Alkalicellulose) xanthogeniert. Eine Viskose mit einer hohen y-Zahl wird durch Zugabe einer zusätzlichen Menge von Schwefelkohlenstoff erhalten, wobei die   xanthogenierteCellulose gelöst   wird. Die zusätzliche Menge an Schwefelkohlenstoff kann der Viskose auch zugesetzt werden, nachdem sie bereitet wurde. Soweit es die Eigenschaften der Stapelfasern betrifft, kann es auch vorteilhaft sein, wenn die zusätzliche Menge an Schwefelkohlenstoff knapp vor dem Verspinnen der Viskose erfolgt. In diesem Fall braucht die Viskose nicht bei relativ niederen Temperaturen gelagert werden, um eine Verringerung der Y-Zahl unter   60   zu vermeiden. 



   Die Lagerung der Viskose bei relativ hohen Temperaturen eröffnet den Vorteil, dass die Filtration und die Entlüftung leicht vor sich geht. 



   Es hat sich auch gezeigt, dass bei der Zugabe des Schwefelkohlenstoffes kurz vor dem Spinnverfahren, insbesondere innerhalb 1 h, Stapelfasern mit unbefriedigender Qualität erhalten werden. 



   Eine empfehlenswerte Variante des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass die zusätzliche Menge an Schwefelkohlenstoff der Viskose injiziert wird. Dies kann so ausgeführt werden, dass zumindest 1 h bevor das Spinnverfahren begonnen wird, der Schwefelkohlenstoff in die möglichst sorgfältig entlüftete Viskose injiziert und damit gemischt wird. Auf diese Weise reicht eine relativ geringe Menge Schwefelkohlenstoff aus, um eine Viskose mit einer hohen   y- Zahl   zu erhalten. 



   Wie bereits erwähnt, zeigen die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Stapelfasern Baumwollmerkmale. Damit die Erzeugnisse, welche aus diesen künstlichen Stapelfasern gemacht werden, einen festeren Griff erhalten, kann das erfindungsgemässe Verfahren mit einer Spinndüse mit Schlitzen anstatt mit runden Düsenöffnungen ausgeführt werden, welche Massnahme an sich bekannt ist. Es muss nur darauf geachtet werden, dass die Fäden rascher von den Spinndüsen abgezogen werden, als die Viskose aus den Schlitzen ausgepresst wird. 



   Ausserdem ist empfehlenswert, dass die Länge der Schlitze 3-6mal so gross ist wie ihre Weite. Dabei sei festgehalten, dass nicht alle Schlitze des Spinnkopfes die gleiche Dimension haben müssen. Damitdas Spinnverfahren glatter verläuft,   d. h.   mit weniger Spinnfehlern, ist es vorteilhaft, der Viskose und/oder dem Spinnbad ein oder mehrere an sich bekannte Spinnhilfsmittel zuzusetzen. 



   Diese können kationaktive, anionaktive oder nichtionogene Eigenschaften besitzen. Typische Vertreter dieser Substanzen sind quaternäre Ammoniumverbindungen (z.   B. : Lauryltrimethylammoniumchlorid   und Stearyltrimethylammoniumchlorid), quaternäre Pyridinverbindungen   (z. B. : Stearylpyridinchlorid),   äthoxylierte, höhere primäre Amine, so z. B. Verbindungen der Formel : 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze von Fettsäure, Alkylarylsulfonat (z.   B. :   das Natriumsalz der Dibutylnaphthalinsulfonsäure und Dodecylbenzolsulfonat), äthoxylierte Fettsäuren   (z.   B. : Stearinsäureamid- 
 EMI3.2 
 



   : Laurylalkoholäthoxylat)Nonylphenoläthoxylat). In vielen Fällen ist Laurylpyridinchlorid als Spinnhilfsmittel zu empfehlen. 



   Die Wirkung des Laurylpyridinchlorides kann noch gesteigert werden durch den Zusatz von äthoxylierten Kokosaminen der Formel : 
 EMI3.3 
 in welcher x + y = 10-15, zum Spinnbad. 



   Die frisch gesponnenen Fäden oder Fadenbündel können im Spinnbad verstreckt werden. Vorzugsweise sollten sie nach dem Verlassen des Spinnbades verstreckt werden. 



   Der Verstreckungsvorgang kann an der Luft oder in einem zweiten Bad, das heisse, verdünnte Säure, z. B. Schwefelsäure, enthält, oder auf beide Weisen zugleich durchgeführt werden. Dem zweiten Bad kann eine kleine Menge eines Salzes zugesetzt worden sein. In der Regel wird für das zweite Bad ein verdünntes Spinnbad verwendet, weil während des Spinnens durch die Fäden etwas vom Spinnbad in, das zweite Bad mitgerissen wird. 



   Es ist auch zu empfehlen, dem zweiten Bad Wasser kontinuierlich zuzuführen, damit der Salzgehalt nicht zu hoch wird. 



   Bei dem erfindungsgemässen Verfahren kann die Zusammensetzung der Viskose in weiten Grenzen schwanken. Der Cellulosegehalt kann von 6,5 bis 8   Gew. -0/0   und der. Gesamtalkaligehalt, berechnet als Natriumhydroxyd, von 4,8 bis 6,5 Gew.-% schwanken. Die Viskosität der Viskose muss erfindungsgemäss hoch sein. Eine Viskosität von mindestens 75 sec   (KugeIrFall-Methode)   wird bevorzugt. Ebenso ist eine Viskosität, die 200 nicht übersteigt, zu bevorzugen. 



   Das   erfindungsgemässe Verfahren   umfasst eine Reihe kritischer Bedingungen. Wenn eine oder mehrere dieser Bedingungen nicht erfüllt werden, so zeigen die erhaltenen künstlichen Fasern nicht die gewünschten optimalen Eigenschaften. 



   Es folgen einige Beispiele, auf welche das erfindungsgemässe Verfahren keineswegs beschränkt ist.   Beispiel l : Alkalicellulose,   hergestellt aus Fichtenholzcellulose, mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 840, enthaltend   0, 3 Gew.-'%   eines   äthoxylierten   Kokosamins der Formel : 
 EMI3.4 
 in welcher x+y = 15, wurde 36 h bei   220C   reifen gelassen. Anschliessend wurde die Alkalicellulose wäh- 
 EMI3.5 
 serigen Natriumhydroxydlösung gelöst, so dass eine Viskose mit einem Cellulosegehalt von 7,3 Gew. -% und einem Gesamtalkaligehalt (ausgedrückt als NaOH) von 6, 0   Gew. -0/0   erhalten wurde. 



   Die Viskose mit einer Viskosität von 84 sec (Kugel-Fall-Methode) wurde filtriert und kontinuierlich entlüftet, wobei sie nach dem Entlüften eine 7-Zahl von 45 hatte. Danach wurden 15 Gew.-% Schwefelkohlenstoff (bezogen auf die Cellulose in der Viskose) in die Viskose injiziert und nachfolgend gut damit gemischt. 



   11/2 h nach dem Injizieren des Schwefelkohlenstoffes wurde die Viskose mit einer   7-Zahl   von 72 durch eine Spinndüse versponnen, welche mit   3600   Spinnöffnungen mit einem Durchmesser von 0,06 mm ausgestattet war. Das Spinnbad von   210C   enthielt 6,5 Gew.-% Schwefelsäure, 13,0   Gel.-%   Natriumsulfat, 3, 0   Gel.-%   Zinksulfat und 0,005 Gew.-% Laurylpyridinchlorid. Der Faden wurde von der Spinndüse mit einer Geschwindigkeit von 27 m/min abgezogen, und der Weg des frisch gesponnenen Fadens durch das Spinnbad betrug 27 cm. Nach dem Verlassen des Spinnbades wurde der Faden zunächst in der 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
Na, SO,, um 90%gespült wurden. Die Stapelfasern wurden in drei Partien A, B und C geteilt. 



   Partie A wurde aufeinanderfolgend in einem   wässerigen Bad   von 75 C, enthaltend 0,3 Gew.-%Na2S, entschwefelt, mit Wasser gespült, in einem wässerigen Bad von 350C, enthaltend 0, 4 Gew.-% NaCIO (berechnet als Chlor) und 0,01   Gew. -0/0 NaOH,   gebleicht, mit Wasser gespült und in einem wässerigen 
 EMI4.2 
 behandelt. Partie C wurde in derselben Art nachbehandelt. Nur bevor sie mit der Na2S-Lösung behandelt wurde, wurde sie aufeinanderfolgend mit einer 4 Gew.-% NaOH-Lösung in Wasser bei   1000C   (für 1/2 min), mit Wasser, mit einer 0,5 Gew.-% Schwefelsäurelösung in Wasser bei   250C   und mit Wasser behandelt.

   Sowohl die Stapelfaser der Partie A als auch die der Partien B und C hatten im trockenen und feuchten Zustand eine Festigkeit von 4,0 bzw. 2,7 g/den und eine Dehnung von 7,0 bzw. 8,1% Ferner wiesen die Stapelfasern eine Knotenfestigkeit von 1, 7 g/den auf. 



   Die Partien A, B und C wurden getrennt in Ne 30 Fäden versponnen. Diese Fäden wurden getrennt in Hemdenstoffe verwoben, welche-gemeinsam mit Baumwollerzeugnissen derselben Art wiederholt gewaschen wurden. 



   Das Schrumpfvermögen der Erzeugnisse war : 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Wäsche <SEP> nach <SEP> 50 <SEP> Wäschen
<tb> Baumwollerzeugnisse <SEP> 10 <SEP> % <SEP> 15, <SEP> 1%
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> A <SEP> 10, <SEP> 7'% <SEP> 14, <SEP> 4% <SEP> 
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> B <SEP> 10, <SEP> 6% <SEP> 11, <SEP> 401o
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> C <SEP> 10, <SEP> olo <SEP> 10, <SEP> oslO <SEP> 
<tb> 
 
Beispiel 2 :

   Alkalicellulose, hergestellt aus Fichtenholzcellulose, mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 840, enthaltend 0, 3   Gew. -0/0   eines äthoxylierten Kokosamins der Formel : 
 EMI4.4 
 
 EMI4.5 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 ein Wasserbad und ein Bad von 40 C, enthaltend 0, 4   Gew.- Na SOg,   sowie ein Wasserbad geführt. Zuletzt wird der Faden in Stapelfasern geschnitten und die Stapelfasern werden getrocknet. 



   Die Stapelfasern wurden in einen Ne 30 Faden versponnen. Der Faden wurde in einen   Hemdenstoff   verwoben, welcher gemeinsam mit Baumwollerzeugnissen derselben Art wiederholt gewaschen wurde. 



   Die Schrumpfung der Erzeugnisse war : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Wäsche <SEP> nach <SEP> 50 <SEP> Wäschen
<tb> Baumwollerzeugnisse <SEP> 10,1% <SEP> 14,9%
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> aus
<tb> regenerierter <SEP> Cellulose <SEP> 10,1% <SEP> 10,3%
<tb> 
   Beispiel 3 : Alkalicellulose, hergestellt aus Fichtenholzcellulose, mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1200, wurde während 48 h bei 250C reifen gelassen. 



  Anschliessend wurde die Alkalicellulose während 2 h bei 330C xanthogeniert, indem 36 Gew.-% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf die Cellulose in der Alkalicellulose, verwendet wurden. Das Cellulosexanthogenat wurde in 2 1/2 h bei 140C mit einer wässerigen Natriumhydroxydlösung gelöst, so dass eine Viskose mit einem Cellulosegehalt von 8,5 Gew.-% und einem Gesamtalkaligehalt (ausgedrückt als Natriumhydroxyd) von 6,5 Gew.-% erhalten wurde. Die Viskose mit einer Viskosität von 102 sec (KugelFall-Methode) wurde kontinuierlich entlüftet, wobei sie nach dem Entlüften eine #-Zahl von 40 hatte. 



  Danach werden 13 Gew.-% Schwefelkohlenstoff (bezogen auf die Cellulose in der Viskose) in die Viskose injiziert und nachfolgend gut mit ihr vermischt. 



  4 h nach dem Injizieren des Schwefelkohlenstoffes wurde die Viskose mit einer 7-Zahl von 60 durch eine Spinndüse versponnen, welche mit 3 600 Spinnöffnungen mit einem Durchmesser von 0, 06 mm ausgestattet war. Das Spinnbad von 250C enthielt 7,2 Gew. -0/0 Schwefelsäure, 13,0 Gew.-% Natriumsulfat, 2,0 Gew.-% Zinksulfat und 0,005 Gew.-% Laurylpyridinchlorid. Der Faden wurde von der Spinndüse mit einer Geschwindigkeit von 41 m/min abgezogen, und der Weg des frisch gesponnenen Fadens durch das Spinnbad betrug 30 cm. 



  Nach dem Verlassen des Spinnbades wurde der Faden zunächst in der Luft um 401o verstreckt und danach in einem Bad von 95 C, enthaltend 1, 0 Gew.-% Schwefelsäure, 2,0 Gew.-% Na SO und 0, 1 Gew.-% Zinksulfat, um 80% (bezogen auf die Abzugsgeschwindigkeit an der Spinndüse). 



  Der frisch gesponnene und verstreckte Faden wurde in Stapelfasern geschnitten und nachfolgend mit Wasser gespült. Die Stapelfasern wurden in zwei Partien A und B geteilt. 



  Partie A wurde aufeinanderfolgend in einem Bad von 75 C enthaltend 0,3 Gew.-% Na S in Wasser, entschwefelt, gespült mit Wasser, in einem Bad von 35 C, enthaltend 0, 4 Gew.-% NaCIO (berechnet als Chlor) und 0,01 Gew. -0/0 NaOH in Wasser, gebleicht, in Wasser gespült, in einem Bad von 40 C, enthaltend 0,4 Gew.-% Na2SO in Wasser, behandelt und wieder in Wasser gespült. Zuletzt wurden die Stapelfasern getrocknet. Partie B wurde in derselben Art nachbehandelt. Nur bevor sie mit der NaCIO-Losung behandelt wurde, wurde sie aufeinanderfolgend mit einer 2,5 gew.-%igen Lösung von NaOH In Wasser bei 900C (für 1 min), mit Wasser, mit einer 0,3 gew.-%igen Lösung von Schwefelsäure in Wasser bei 250C und mit Wasser behandelt. 



  Sowohl die Stapelfasern der Partie A als auch die der Partie B hatten im trockenen und nassen Zustand eine Festigkeit 3,8 bzw. 2, 7 g/den und eine Dehnung von 7,2 bzw. 7,8go, Im trockenen Zustand wiesen die Fasern eine Knotenfestigkeit von 1, 6 g/den auf. 



  Die Partien A und B wurden getrennt in Ne 30 Fäden versponnen. Diese Fäden wurden getrennt In Hemdenstoffe verwoben, welche gemeinsam mit Baumwollerzeugnissen derselben Art wiederholt gewaschen wurden. 



  Die Schrumpfung der Erzeugnisse war :    
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Wäsche <SEP> nach <SEP> 50 <SEP> Wäschen
<tb> Baumwollerzeugnisse <SEP> 10, <SEP> 1% <SEP> 15 <SEP> 0/0
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> A <SEP> 11, <SEP> 2go <SEP> 13, <SEP> fYJ/o <SEP> 
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> B <SEP> 11, <SEP> 0% <SEP> 11, <SEP> 3%
<tb> 
 
Wenn die angegebenen Spinnbedingungen beibehalten wurden, ausser dass die Y-Zahl 55 statt   60   war, zeigten die Erzeugnisse eine bedeutend höhere Schrumpfung nach wiederholtem Waschen. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



   Beispiel 4 : Alkalicellulose, hergestellt aus Buchenholzcellulose, mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 750, wurde während 15 h bei   25 C   reifen gelassen. Anschliessend wurde die Alkalicellulose während 3 h bei   270C   xanthogeniert, indem 38 Gew.-% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf die Cellulose in der Alkalicellulose, verwendet wurden. Das Cellulosexanthogenat wurde in 2 1/2 h bei   100C   mit einer wässerigen Natriumhydroxydlösung gelöst, so dass eine Viskose mit einem Cellulosegehalt von 7,0   Gew.-% und   einem Gesamtalkaligehalt (ausgedrückt als Natriumhydroxyd) von 4,8 Gew.-% erhalten wurde. 



   Während die Mischung gelöst wurde, wurden 18,5 Gew.-% Schwefelkohlenstoff (bezogen auf die Cellulose im Cellulosexanthogenat) zugefügt. Die Viskose mit einer Viskosität von 125 sec (Kugel-Fall-Methode) wurde filtriert und entlüftet, wobei sie bei   15 C   so lange gehalten wurde, bis eine Y-Zahl von 75 erreicht war. Nachfolgend wurde die Viskose durch eine Spinndüse versponnen, welche 700 Spinnöffnungen mit einem Durchmesser von 0, 12 mm besass. Das Spinnbad von   200C   enthielt 5,3 Gew.-% Schwefelsäure, 
 EMI6.1 
 wurde von der Spinndüse mit einer Geschwindigkeit von 27   m/min   abgezogen. und der Weg des frisch gesponnenen Fadens durch das Spinnbad betrug 20 cm. 



   Nach dem Verlassen des Spinnbades wurde der Faden zunächst an der Luft um   5 Olo   verstreckt und danach in einem Bad von 98 C, enthaltend 2, 5 Gew.-% Schwefelsäure, um   920/0   (bezogen auf die Abzugsgeschwindigkeit an der Spinndüse). 



   Der frisch gesponnene und verstreckte Faden wurde in Stapelfasern geschnitten und nachfolgend diese mit Wasser gespült. Die Stapelfasern wurden in zwei Partien A und B geteilt. 



   Partie A wurde in der gleichen Weise nachbehandelt wie Partie A. in Beispiel   3,   nämlich aufeinanderfolgend mit einer Na2S-L sung, mit Wasser, mit einer NaClO-Lösung, mit Wasser, mit einer   Na. SO.-   Lösung und mit Wasser., 
 EMI6.2 
 



   Sowohl die Stapelfasern der Partie A als auch die der Partie B hatten im trockenen und nassen Zustand eine Festigkeit von 3,6 bzw. 2,5 g/den und eine Dehnung von 6,2 bzw.   zo   Im trockenen Zustand wiesen die Fasern eine Knotenfestigkeit von 1, 8 g/den auf. 



   Die Partien A und B wurden getrennt in Ne 30 Fäden versponnen. Diese Fäden wurden getrennt in Hemdenstoffe verwoben, welche gemeinsam mit Baumwollerzeugnissen derselben Art wiederholt gewaschen wurden. 



   Die Schrumpfung der Erzeugnisse war : 
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Wäsche <SEP> nach <SEP> 50 <SEP> Wäschen
<tb> Baumwollerzeugnisse <SEP> 10,0% <SEP> 15,1%
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> A <SEP> 10, <SEP> 70/0 <SEP> 14, <SEP> 9%
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> B <SEP> 10, <SEP> 4% <SEP> 10, <SEP> 910
<tb> 
 
Wenn die Fäden insgesamt um 120% statt um 142% verstreckt wurden und wenn die daraus geschnittenen Stapelfasern in der gleichen Weise nachbehandelt wurden wie die Partie A und in gleiche Erzeugnisse verwoben wurden, so war ihre Schrumpfung nach 50 Wäschen 21, 3%. 



   Beispiel 5 : Alkalicellulose, hergestellt aus Buchenholzcellulose, mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 750, wurde 29 h bei   180C   reifen gelassen. Anschliessend wurde die Alkalicellulose während   2 1/2   h bei   280C   xanthogeniert, indem 33 Gew.-% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf die Cellulose in der Alkalicellulose, verwendet wurden. Das Cellulosexanthogenat wurde in 3 h bei   120C   mit 
 EMI6.4 
 Viskose mit einer Viskosität von 110 sec (Kugel-Fall-Methode) wurde filtriert und kontinuierlich entlüftet, wobei sie nach dem Entlüften eine   7-Zahl   von 42 hatte.

   Danach wurden 16 Gew.-% Schwefelkohlenstoff (bezogen auf die Cellulose in der Viskose) in die Viskose injiziert und nachfolgend mit ihr vermischt. 2 h nach dem Injizieren des-Schwefelkohlenstoffes wurde die Viskose mit einer   #-Zahl   von 66 durch eine Spinndüse versponnen, welche mit 3 600 Spinnöffnungen mit einer Länge von   0, 12   mm und einer Weite- von 0, 035 mm ausgestattet war. Das Spinnbad von   280C   enthielt 6,3 Gew.-% Schwefelsäure, 16, 0 Gew.-% Natriumsulfat, 2,0 Gew.-% Zinksulfat, 0,005 Gew.-% Laurylpyridinchlorid und   0, 025 Gew.-Tb   eines äthoxylierten Kokosamins der Formel; 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 in welcher x + y = 10.

   Der Faden wurde von der Spinndüse mit einer Geschwindigkeit von 35   m/min   abgezogen und die Viskose wurde durch die Schlitze mit einer Geschwindigkeit von 27 m/min   ausgepresst.   
 EMI7.2 
    -0/0 Schwefelsäure1150/0   (bezogen auf die Abzugsgeschwindigkeit an der Düse) verstreckt. 



   Der frisch gesponnene und verstreckte Faden wurde in Stapelfasern geschnitten, welche nachfolgend mit Wasser gespült wurden. Die Stapelfasern wurden in zwei Partien A und B geteilt. 



   Partie A wurde aufeinanderfolgend in einem Bad von 75 C, enthaltend 0, 3   Gew.-% Na S   in Wasser,   @ entschwefelt   und mit Wasser gespült, in einem Bad von 35 C, enthaltend 0, 4   Gew. -0/0 NaCIO   (berechnet als Chlor) und 0,   01Gew. -%   von NaOH in Wasser, gebleicht, mit Wasser gespült, in einem Bad von   400C,   enthaltend 0, 4   Gew.-% Na SO,   in Wasser, behandelt und mit Wasser gespült. Zuletzt wurden die Stapel- fasern getrocknet. 



   Partie B wurde in derselben Weise nachbehandelt. Nur bevor sie mit der Na2S-Lösung behandelt wuri de, wurde sie aufeinanderfolgend mit einer 2, 5 Gew.-%Lösung von NaOH in Wasser bei   900C   (auf 1 min), mit Wasser, mit einer 0, 5 Gew.-%Lösung von Schwefelsäure in Wasser bei   250C   und mit Wasser behan- delt. Sowohl die Stapelfasern der Partie A als auch die der Partie B hatten im trockenen und nassen Zu- stand eine Festigkeit von 3, 7 bzw. 2,4   g/den,   eine Dehnung von 6, 1 bzw. 8,   9%.   Im trockenen Zustand wiesen die Stapelfasern eine Knotenfestigkeit von 1, 6 g/den auf. 



  Die Partien A und B wurden getrennt in Ne 30 Fäden versponnen. Diese Fäden wurden getrennt in
Hemdenstoffe verwoben, welche gemeinsam mit Baumwollerzeugnissen derselben Art wiederholt gewa- schen wurden. 



   Die Schrumpfung der Erzeugnisse war : 
 EMI7.3 
 
<tb> 
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Wäsche <SEP> nach <SEP> 50 <SEP> Wäschen
<tb> Baumwollerzeugnisse <SEP> 10, <SEP> 10/0 <SEP> 15, <SEP> 20/o <SEP> 
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> A <SEP> 12,5% <SEP> 16,6%
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> B <SEP> 12, <SEP> 4% <SEP> 13, <SEP> 1% <SEP> 
<tb> 
 
Beispiel 6 : Alkalicellulose, hergestellt aus Buchenholzcellulose, mit einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von 1100, wurde 20 h bei 180C reifen. gelassen. Anschliessend wurde die Alkalicellulose während   2 1/2   h bei   310C   xanthogeniert, indem 38   Gel.-%   Schwefelkohlenstoff, bezogen auf die
Cellulose in der Alkalicellulose, verwendet wurden. 



   Das Cellulosexanthogenat wurde in 3 h bei   140C   mit einer wässerigen Natriumhydroxydlösung gelöst, so dass eine Viskose mit einem Cellulosegehalt von 6,5   Gel.-%   und einem Gesamtalkaligehalt (ausgedrückt als NaOH) von 4,8   Gel.-%   erhalten wurde. Die Viskose mit einer Viskosität von 153 sec (KugelFall-Methode) wurde kontinuierlich entlüftet, wobei sie nach dem Entlüften   eine y-zahl   von 50 hatte. 



   Danach wurden 19Gew.-%Schwefelkohlenstoff(bezogen auf die Cellulose in der Viskose) in die Viskose injiziert und nachher mit ihr gemischt. 1 1/2 h nach dem Injizieren des Schwefelkohlenstoffes in die Viskose, wurde die Viskose mit einer   #-Zahl   von 78 durch eine Spinndüse versponnen, welche mit   2 000   Schlitzen mit einer Länge von 0,15 mm und mit einer Weite von 0,040 mm ausgestattet war. Das Spinnbad von   150C   enthielt 5,8 Gew.-% Schwefelsäure, 14,0 Gew.-% Natriumsulfat, 2,0 Gew.-% Zink- 
 EMI7.4 
 
 EMI7.5 
 in welcher   x + y =   15. 



   Der Faden wurde von der   Spinndüse mit einer Geschwindigkeit   von 35 m/min abgezogen und die Auspressgeschwindigkeit der Viskose war 30 m/min. Nach einem Badweg von 75 cm wurde der Faden an der Luft um 60% und nachfolgend um   98% (bezogen   auf die Abzugsgeschwindigkeit an der Düse) in einem Bad von 90 C. enthaltend 1, 0 Gew.-% Essigsäure, verstreckt. Zuletzt wurde der Faden, ohne Verstreckung, 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 durch ein Bad von 95 C, enthaltend   l,   0 Gew.-% Schwefelsäure, geführt. Der frisch gesponnene und ver- streckte Faden wurde in Stapelfasern geschnitten, welche nachfolgend mit Wasser gespült wurden. Die
Stapelfasern wurden in zwei Partien A und B geteilt. 



   Die Partien A und B wurden so nachbehandelt wie die Partien A bzw. B in Beispiel 5. 



  Sowohl die Stapelfasern der Partie A als auch die der Partie B hatten im trockenen wie im nassen 
 EMI8.1 
 stand wiesen die Stapelfasern eine Knotenfestigkeit von 1, 8 g/den auf. 



   Die Partien A und B wurden getrennt in Ne 30 Fäden versponnen. Diese Fäden wurden getrennt in
Hemdenstoffe verwoben, welche gemeinsam mit Baumwollerzeugnissen derselben Art wiederholt gewa- ) sehen wurden. 



   Die Schrumpfung der Erzeugnisse war : 
 EMI8.2 
 
<tb> 
<tb> nach. <SEP> 1 <SEP> Wäsche <SEP> nach <SEP> 50 <SEP> Wäschen
<tb> Baumwollerzeugnisse <SEP> 9 <SEP> % <SEP> -10, <SEP> 9% <SEP> 
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> A <SEP> 9, <SEP> 4% <SEP> 11, <SEP> 8%
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> B <SEP> 9, <SEP> 2% <SEP> 9,6%
<tb> 
 
Ein bei 50 statt bei   150C   gesponnener Faden konnte nur etwa   1350/0   verstreckt werden. Erzeugnisse, welche aus Stapelfasern daraus hergestellt wurden, welche ebenso wie die der Partie A nachbehandelt wurden, zeigten eine Schrumpfung von 17, 5% nach 50 Wäschen. 



   Beispiel 7 : Alkalicellulose, hergestellt aus Linters, mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1200, wurde 20 h bei   180C   reifen gelassen. Anschliessend wurde die Alkalicellulose während 2 1/2 h bei   310C   xanthogeniert, indem 40   Gew. -0/0   Schwefelkohlenstoff, bezogen auf die Cellulose in der Alkalicellulose, verwendet wurden. Das Cellulosexanthogenat wurde in 3 1/2 h bei 11 C mit einer 
 EMI8.3 
 und einem Gesamtalkaligehalt (ausgedrückt als NaOH) von   6.   5 Gew.-% erhalten wurde. Die Viskose mit einer Viskosität von 161 sec (Kugel-Fall-Methode) wurde kontinuierlich entlüftet, wobei sie nach dem Entlüften eine   #-Zahl   von 57 hatte.

   Danach wurden 19 Gew.-% Schwefelkohlenstoff (bezogen auf die Cellulose in der Viskose) in die Viskose injiziert und nachher mit ihr gemischt. 



   5 h nach dem Injizieren des Schwefelkohlenstoffes in die Viskose wurde die Viskose mit einer   Y-Zahl   von 82 durch eine Spinndüse versponnen, welche mit 2016 Spinnöffnungen mit einem Durchmesser von 0, 08 mm ausgestattet war. Das Spinnbad von   190C   enthielt 7,5 Gew.-%Schwefelsäure, 16, 0 Gew.-% Natriumsulfat, 2,0 Gew.-% Zinksulfat, 0, 005 Gew.-% Laurylpyridinchlorid und 0,025 Gew.-% eines   äthoxylierten   Kokosamins der Formel : 
 EMI8.4 
 in welcher x + y = 15. Der Faden wurde von der Spinndüse mit einer Geschwindigkeit von 25 m/min abgezogen.

   Nach dem Verlassen des Spinnbades wurde der Faden zunächst in der Luft um   3 Wo   verstreckt und danach um   126%   (bezogen auf die Abzugsgeschwindigkeit an der Spinndüse) in einem Bad von 95 C, enthaltend 1, 5   Gel.-%   Schwefelsäure und 4, 0   Gel.-%   Natriumsulfat. 



   Der frisch gesponnene und verstreckte Faden wurde in Stapelfasern geschnitten, welche nachfolgend mit Wasser gespült wurden. Die Stapelfasern wurden in zwei Partien A und B geteilt. 



   Die Partien A und B wurden auf die gleiche Weise nachbehandelt wie die Partien A und B in Beispiel 5. 



   Sowohl die Stapelfasern der Partie A als auch die der Partie B hatten im trockenen und nassen Zustand eine Festigkeit von 4,3 bzw. 3, 1 g/den, eine Dehnung von 5,9 bzw. 8,   2%.   Im trockenen Zustand wiesen die Stapelfasern eine Knotenfestigkeit von 1, 7 g/den auf. Die Partien A und B wurden getrennt in Ne 30 Fäden versponnen. Diese Fäden wurden getrennt in Hemdenstoffe verwoben, welche gemeinsam mit Baumwollerzeugnissen derselben Art wiederholt gewaschen wurden. 



   Die Schrumpfung der Erzeugnisse war : 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Wäsche <SEP> nach <SEP> 50 <SEP> Wäschen
<tb> Baumwollerzeugnisse <SEP> 10,4% <SEP> 15,1%
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> A <SEP> 11, <SEP> 7go <SEP> 15, <SEP> 4% <SEP> 
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> B <SEP> 11, <SEP> 6010 <SEP> 12, <SEP> 0%
<tb> 
 
Beispiel 8 : Alkalicellulose, hergestellt aus Fichtenholzcellulose, mit einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von 1200, wurde 48 h bei   220C   reifen gelassen. Anschliessend wurde die Alkalicel- lulose während 2 h bei   320C   xanthogeniert, indem 35   Gew. -0/0   Schwefelkohlenstoff, bezogen auf die Cel- lulose in der Alkalicellulose, verwendet wurden.

   Das Cellulosexanthogenat wurde in 2 1/2 h bei   8 C   mit einer wässerigen Natriumhydroxydlösung gelöst, so dass eine Viskose mit einem Cellulosegehalt von
7,3   Gel.-%   und einem Gesamtalkaligehalt (ausgedrückt als Natriumhydroxyd) von 6,0 Gew.-% erhalten wurde. Nachdem die Lösung durch   20 Gew. -%   Schwefelkohlenstoff, bezogen auf die Cellulose in der Vis- kose, ergänzt wurde, wurde diese mit der Viskose vermischt, Die Viskose mit einer Viskosität von 119 sec (Kugel-Fall-Methode) wurde nach dem Filtrieren entlüftet und bei einer Temperatur von 150C   s)   lange gehalten, bis eine 7-Zahl von 72 erreicht war.

   Bei dieser y-Zahl wurde die Viskose durch eine Spinndüse versponnen, welche mit   2000 Spinnöffnungen,   jede mit einer Länge von 0,3 mm und einer Weite von
0,05 mm, ausgestattet war. Das Spinnbad von   220C   enthielt   6, 6 Gew.-'%   Schwefelsäure, 14, 0 Gew.-%
Natriumsulfat, 3,0   Gel.-%   Zinksulfat und 0,05 Gew.-% eines äthoxylierten Kokosamins der Formel : 
 EMI9.2 
 in welcher x + y = 12. 



   Die Geschwindigkeit mit der die Viskose durch die Schlitze ausgepresst wurde war 22 m/min. Der Faden wurde von der Spinndüse mit einer Geschwindigkeit von 27 m/min abgezogen und der Badweg im Spinnbad war 95 cm. 



   Nachdem der Faden das Spinnbad verlassen hatte, wurde er an der Luft um 55% verstreckt und nachfolgend um 85% (bezogen. auf die Abzugsgeschwindigkeit an der Spinndüse) in einem Bad von 950C, enthaltend 1, 5 Gew.-%Schwefelsäure und 4,0   Gew. -0/0 Natriumsulfat.   



   Der Faden wurde in Stapelfasern geschnitten, welche anschliessend mit Wasser gespült wurden. Die Stapelfasern wurden in zwei Partien A und B geteilt. Die Partien A und B wurden in der gleichen Weise nachbehandelt wie die Partien A bzw. B in Beispiel 5. 



   Sowohl die Stapelfasern der Partie A als auch die der Partie B hatten im trockenen und nassen Zustand eine Festigkeit von 4,0 bzw. 2,9 g/den und eine Dehnung von 8,8 bzw. 10,   9%.   Im trockenen Zustand wiesen die Stapelfasern eine Kriotenfestigkeit von 1, 8 g/den auf. 



   Die Partien A und B wurden getrennt in Ne 30 Fäden versponnen. Diese Fäden wurden getrennt in Hemdenstoffe verwoben, welche gemeinsam mit Baumwollerzeugnissen derselben Art wiederholt gewaschen wurden. 



   Die Schrumpfung der Erzeugnisse war : 
 EMI9.3 
 
<tb> 
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Wäsche <SEP> nach <SEP> 50 <SEP> Wäschen
<tb> Baumwollerzeugnisse <SEP> 10,8% <SEP> 15,3%
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> A <SEP> 10, <SEP> 6% <SEP> 14, <SEP> Olo
<tb> Stapelfasererzeugnisse <SEP> der <SEP> Partie <SEP> B <SEP> 10,5% <SEP> 11,2%
<tb> 
 
Es muss festgestellt werden, dass bei Nichteinhaltung der Bedingungen des erfindungsgemässen Verfahrens bei den Verfahren, wie sie in den Beispielen angeführt wurden, die vorteilhaften Eigenschaften der Stapelfasern und der daraus hergestellten Erzeugnisse nicht verwirklicht werden können. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern aus regenerierter Cellulose, wobei Alkalicellulose in Viskose mit einer hohen Viskosität verwandelt wird und Viskose mit einer hohen - Zahl in ein Spinnbad mit einer Temperatur nicht über 30 C, enthaltend verdünnte Schwefelsäure und Natriumsulfat, versponnen <Desc/Clms Page number 10> wird, der frisch gesponnene Faden oder die Fadenbündel verstreckt, die verstreckten Fäden oder Faden- bündel in Stapelfasern geschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Viskose :
    a) hergestellt aus xanthogenierter Alkalicellulose, mittels nicht mehr als 40 Gew.-% Schwefelkoh- lenstoff, bezogen auf die Cellulose in der Alkalicellulose, und in welcher b) das Verhältnis der Gew.-% des Gesamtalkalis (ausgedrückt als Natriumhydroxyd) zu den Gew. -0/0 der Cellulose grösser als 0, 65 ist und zu welcher c) wenigstens 1 h. bevor das Spinnverfahren begonnen wird, eine solche Menge an Schwefelkohlenstoff zugesetzt wird, dass bei der Ausführung des Spinnverfahrens die Viskose eine y-Zahl von 60 bis 82 hat und durch eine Spinndüse in d) ein Spinnbad von 15 bis 30oc, enthaltend 5, 3-7. 5 Gew.-%Schwefelsäure, 12,k0-16, 0 Gew. -0/0 Natriumsulfat und 2-5 Gel.-% Zinksulfat versponnen wird, wobei im Bad e) die Gew.
    -0/0 Schwefels ure um 0, 5-1,0 höher sind als die Gel.-% Gesamtalkali (ausgedrückt als Natriumhydroxyd) und f) die frisch gesponnenen Fäden oder Fadenbündel derart verstreckt werden, dass zahlenmässig ausgedrückt die prozentuelle Verstreckung 2a-5b-c+100¯3 ist, wobei a die y- Zahl der Viskose während des Spinnverfahrens ist, b ist die Summe der Gew.-% von Natriumsulfat und Zinksulfat im Spinnbad und c ist die Temperatur des Spinnbades in C, wobei die prozentuelle Verstreckung jedenfalls zwischen 110 und 162% liegt 2.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass frisch gesponnenen und verstreckten Fäden oder Fadenbündel, vor oder nach dem Schneiden und vor dem Trocknen in entspanntem Zustand, zuerst mit einer Lösung von 1 bis 4 Gel.-% Natriumhydroxyd in Wasser bei einer Temperatur von 60 bis 100 C. mit Wasser, mit einer wässerigen Lösung einer Säure und mit Wasser behandelt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinzufügen des Schwefelkohlenstoffes zu der Viskose durch Injizieren des Schwefelkohlenstoffes in die Viskose erfolgt, mit welcher er nachher vermischt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Spinndüsen verwendet werden, welche mit Schlitzen ausgestattet sind, deren Länge 3-6mal so gross ist als ihre Weite und dass die Fäden mit einer grösseren Geschwindigkeit von der Spinndüse abgezogen werden, als die Viskose durch die Schlitze ausgepresst wird.
    5. Verfahren nach Anspruch l, 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskose und/oder das Spinnbad ein oder mehrere Spinnhilfsmittel enthält.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spinnbad Laurylpyridinchlorid und gegebenenfalls äthoxylierte Kokosamine der Formel : EMI10.1 in welcher x + y = 10-15, enthält.
AT255362A 1961-03-30 1962-03-29 Verfahren zur Herstellung von künstlichen Stapelfasern aus regenerierter Cellulose AT235463B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL235463T 1961-03-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT235463B true AT235463B (de) 1964-08-25

Family

ID=29728949

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT255362A AT235463B (de) 1961-03-30 1962-03-29 Verfahren zur Herstellung von künstlichen Stapelfasern aus regenerierter Cellulose

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT235463B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE860389C (de) Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus regenerierter Cellulose
DE1108849B (de) Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus regenerierter Cellulose
DE2929922A1 (de) Verfahren zur herstellung von geformten koerpern aus regenerierter cellulose
DE2752743C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Filamenten oder Folien durch Verspinnen einer Celluloselösung
DE971618C (de) Verfahren zur Herstellung von Viscosekunstseidenfaeden
AT235463B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Stapelfasern aus regenerierter Cellulose
DE1917523A1 (de) Kunstseide-Faeden und -Stapelfasern mit starker Kraeuselung und hoher Festigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1261978B (de) Verfahren zum Herstellen von Faeden aus regenerierter Zellulose
DE744891C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide, Fasern und Faeden aus Viscose
DE1052054B (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern mit niedriger Dehnung und hoher Festigkeit durch Verspinnen einer Viskose
DE1469060A1 (de) Verfahren zur Herstellung von aus regenerierter Cellulose bestehenden Gebilden,wie Fasern,Faeden,Garnen,Folien od.dgl.
DE597875C (de) Verfahren zur Herstellung von Viscose-Kunstfasern
DE1469108C (de) Verfahren zum Herstellen regenerierter Zellulosefasern
AT310923B (de) Verfahren zur Herstellung von Fasern aus regenerierter Cellulose mit hoher Kräuselung und hoher Dehnung
AT216662B (de) Verfahren zur Herstellung feiner Fäden
DE1926506C3 (de) Verfahren zum Herstellen von kräuselfähigem Viskosereyon von hohem NaBmodul
AT243428B (de) Verfahren zur Herstellung von aus regenerierter Cellulose bestehenden Gebilden
DE2031316B2 (de) Verfahren zur Herstellung von stark gekräuselten Zellulosefasern
AT318125B (de) Verfahren zur Herstellung eines Viskoserayons mit hohem Naßmodul und mit Kräuselungsvermögen
AT201226B (de) Verfahren zur Herstellung von Fäden nach dem Viskose-Spinnverfahren
DE1469064C (de) Verfahren zum Herstellen von aus regenerierter Cellulose bestehenden Fäden, Fasern oder Folien
AT200712B (de) Verfahren zur Herstellung hochfester Fäden u. dgl. aus regenerierter Cellulose
DE1469060C (de) Verfahren zum Herstellen von aus regenerierter Cellulose bestehenden Faden oder Folien
DE1937985C (de) Verfahren zur Herstellung von PoIyvinylalkoholfäden
DE1035850B (de) Verfahren zum Spinnen hochfester Cellulosehydratfaeden aus sogenannten Muellerbaedern