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Pumpenaggregat
Die Erfindung betrifft ein Pumpenaggregat bestehend aus zwei Schleuderpumpen, die in einem ge- meinsamen einstückigen oder zusammengebauten Gehäuse mit einem einzigen Zufluss und einem einzi- gen Abfluss untergebracht sind, wobei zwischen den beiden einzelnen Pumpen ein den Durchflusskanal durch eine der beiden Pumpen beim Betrieb der andern Pumpe selbsttätig abschliessendes Ventil angeordnet ist.
! Derartige Pumpenaggregate sind bereits z. B. durch die deutsche Patentschrift Nr. 954757 bekannt ; sie sind aber ziemlich schwer, müssen auf ein Untergestell aufgebracht werden und nehmen daher ziemlich viel Raum ein. Ferner erfordern sie eine komplizierte Gussform für ihre Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pumpenaggregat zu schaffen, das als leichte Einheit einfach hergestellt und schwebend in eine Rohrleitung eingebaut werden kann. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe vor, das Pumpenaggregat derart auszubilden, dass die einzelnen Schleuderpumpen unabhän- gig von ihrer Drehrichtung austauschbar sind.
Zu diesem Zwecke wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass das gemeinsame Gehäuse gleich- achsig angeordnete Rohranschlüsse aufweist, die durch Abzweigkanäle mit den Pumpenräumen der beiden
Schleuderpumpen in Verbindung stehen, wobei die Achsen der letzteren in durch die Achse der Rohran- schlüsse gehenden Ebenen liegen und vorzugsweise in rechtem Winkel zueinander angeordnet sind.
Erfindungsgemäss wird ferner vorgeschlagen dieGehäuseschnecke jeder der beiden Pumpen aus einem rotationssymmetrischen, durch je einenAbzweigkanal mit denRohranschlüssen des Gehäuses in Verbindung stehenden Raum mit zentralem Einlass und seitlichem Auslass auszubilden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert, die eine Ansicht, teilweise im
Schnitt, einer bevorzugten Ausführungsform des Pumpenaggregates nach der Erfindung darstellt.
Das Pumpenaggregat besteht aus einem nach Art eines Rohrformstückes ausgebildeten Gehäuse 1, das
Schnecken 2 und 3 für zwei Schleuderpumpen 4 und 5 enthält. Das Gehäuse 1 ist an seiner Einlass- und seiner Auslassöffnung 6 bzw. 7 mit Anschlussflanschen 8 bzw. 9 versehen, um schwebend in'eine Rohrlei- tung eingebaut werden zu können. Jede Pumpeneinheit 4 und 5 besteht aus einem Motorgehäuse, das mit- tels Flanschen 10 bzw. 11 an dem gemeinsamen Gehäuse 1 befestigt werden kann, um das zugehörige, freifliegend auf der Motorwelle 12 befestigte Pumpenlaufrad 13 in Arbeitsstellung in die Schnecke 2 zu bringen.
Die Gehäuseschnecken 2, 3 sind mit ihren Achsen schräg zu der Achse des Gehäuses 1 gestellt, u. zw. im rechten Winkel zueinander. Vorzugsweise sind die Achsen der Schnecken 2, 3 in eine durch die Achse des Gehäuses 1 gehende. Ebene gelegt, sie können aber auch mit gutem Erfolg in zwei schräg zueinander liegenden Ebenen angeordnet werden, wobei jede Ebene durch die Achse des Gehäuses 1 geht.
Ferner ist jede Schnecke 2, 3 als rotationssymmetrischerRaumausgebildet, der mit einem zentralen
Einlass 14 und einem seitlichen Auslass 15 versehen ist und durch Abzweigkanäle 16 und 17 in Verbindung mit dem Einlass 6 bzw. dem Auslass 7 des Gehäuses 1 steht.
Wie aus der Zeichnung deutlich hervorgeht, bilden die Abzweigkanäle 16 und 17 zusammen mit der
Schnecke 2 einen im grossen und ganzen gesehen, winkelförmigen Kanal, der einen kurzen, strömungs- technisch vorteilhaften Durchflussweg bildet und zu dem denkbar kleinsten Formstück führt.
Das Pumpenrad 13 wirkt mit einem sich vom Boden der Schnecke 2 weg erstreckenden Rohrstück 18 zusammen, das vorzugsweise lose ausgeführt ist und in der Einlassöffnung 14 der Schnecke befestigt wird.
Zwischen den von den Schnecken 2 und 3 ausgehenden Abzweigkanälen 17 ist eine Ventilklappe 19 um eine an der Spitze der beiden Kanäle gelegene Achse schwenkbar gelagert, so dass sie die beiden
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Mündungen der betreffendenAbzweigkanäle wechselweise schliessen kann. Die Ventilklappe 19 wirkt derart, dass sie beim Betrieb einer der Schleuderpumpen den Durchflusskanal durch die andere Pumpe schliesst und beim Betrieb beider Pumpen eine Zwischenlage einnimmt, so dass die beiden Pumpen gleichzeitig arbeiten können.
Die erfindungsgemässeausführung des gemeinsamen Gehäuses ermöglicht es, die Ventilklappe 19 von aussen durch die Auslassöffnung 7 einzuführen und sie durch die als Schwenkachse dienende Schraube 20 schwenkbar festzuhalten.
Schliesslich wird bemerkt, dass durch die Erfindung ein ausserordentlich leichtes Zwillingspumpenaggregat geschaffen wird, das in eine Rohrleitung schwebend eingebaut werden kann und infolge der symmetrischen Ausbildung der Schnecke nicht nur das Formstück wesentlich verkleinert werden kann, sondern dies auch zu einer unabhängigen Austauschbarkeit der Pumpeneinheiten führt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pumpenaggregat, bestehend aus zwei in einem gemeinsamen einstückigen oder zusammengebauten Gehäuse angeordneten, parallel arbeitenden Schleuderpumpen und einem zwischen den beiden Pumpen angeordneten Ventil zum selbsttätigen Verschliessen des Durchflusskanals der einen Pumpe beim Betrieb der andern Pumpe, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Gehäuse (1) gleichachsig angeordnete Rohranschlüsse (8, 9) aufweist, die durch Abzweigkanäle (16, 17) mit dem Pumpenräumen der beiden Schleuderpumpen in Verbindung stehen, wobei die Achsen der letzteren in durch die Achse der Rohranschlüsse gehenden Ebenen liegen und vorzugsweise in rechtem Winkel zueinander angeordnet sind.