AT228574B - Steinzeugrohr mit Betonummantelung und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Steinzeugrohr mit Betonummantelung und Verfahren zu seiner Herstellung

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AT228574B
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Gottfried Dr Cremer
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Gottfried Dr Cremer
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Steinzeugrohr mit Betonummantelung und
Verfahren zu seiner Herstellung 
Für die Abführung von insbesondere durch aggressive chemische Substanzen oder Fäkalien verschmutz- ten Abwässern haben sich seit langer Zeit Steinzeugröhren hervorragend bewährt. Da die Herstellung von   Steinzeugröhren, insbesondere mit grösseren Durchmessern, vergleichsweise   aufwendig und teuer ist, weicht man trotz der den Steinzeugröhren eigenen erheblichen Vorteile auf Röhren aus weniger guten, nichtke- ramischen Baustoffen aus.

   Da bei der Beseitigung von chemisch aggressiven oder   mit Fäkalien   verschmutz- ten Abwässern erhebliche Gefahren für die öffentliche Gesundheit entstehen können, wenn derartige Ab- leitungen undicht werden, erhält die Steinzeugröhrenindustrie immer wieder die Aufforderung, Wege zu suchen, die die Verwendung des Steinzeuges verbilligen. 



   Ein solcher Weg besteht z. B. darin, dass man Betonleitungen herstellt, deren innere Oberfläche mit
Steinzeugplatten verkleidet wird. Die Steinzeugplatten liefern dann die Widerstandsfähigkeit gegenüber aggressiven Flüssigkeiten, während durch die Betonummantelung die nötige Steifigkeit des Rohrkörpers erzielt wird. Ein anderer Weg besteht darin, dass man insbesondere bei eiförmigem Querschnitt des Ab- wässerkanales die innere Oberfläche dieses Kanales aus Steinzeugschalen herstellt, die beispielsweise et- wa je 1/4 der Oberfläche bedecken, so dass dann z. B. vier derartige Teile den vollen eiförmigen Quer- schnitt ergeben. 



   Ein grosser Nachteil dieser bekannten Konstruktionen besteht darin, dass die Platten oder Einzelteile der Steinzeugschalen an ihren aneinanderstossenden Kanten Fugen bilden, die mit einem Kitt gedichtet werden müssen. Diese kittgedichteten Fugen entsprechen in ihrer Widerstandsfahigkeit gegenüber aggressiven Flüssigkeiten aber niemals dem Steinzeug selber. 



   Gemäss einem älteren Vorschlag wird ein chemisch aggressive oder mit Fäkalien verschmutzte Abwässer   od. dgl. führendes   Betonrohr mit Steinzeugauskleidung derart ausgebildet, dass die Steinzeugauskleidung aus einem dünnwandigen, einstückigen, gegebenenfalls mit radial verlaufenden, dünnwandigen Stegen versehenen und einem weiteren umhüllenden, einstückigen, dünnwandigen Steinzeugrohr besteht. Solche Rohre haben sich jedoch in der Praxis nicht bewährt. 



   Nach einem andern Vorschlag sollen mit einer Panzerung versehene Rohre bzw. Formstücke aus keramischen Werkstoffen in der Weise gebildet werden, dass sie in die einstückig ausgebildete Panzerung eingeschoben und durch eine Vergussmasse mit derselben zu einem festen Körper vereinigt werden. Es versteht sich, dass eine solche Art der Herstellung umständlich ist und teuer kommt, ganz abgesehen davon, dass unter der Panzerung ein Schutzmantel aus schlagfestem Werkstoff, insbesondere Stahlblech, keinesfalls jedoch eine Betonummantelung zu verstehen ist. Der Vergussmasse kommt dabei eine ganz anders geartete Aufgabe zu als der Zwischenschichte gemäss der Erfindung. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Steinzeugrohr mit Betonummantelung mit einer Zwischenschichte aus verformbarem Material zwischen Steinzeugrohr und Betonmantel, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zwischenschichte aus einem zusammendrückbaren Material besteht. 



   Durch diese Massnahme wird die Schwindung des Betons im Zuge seiner Härtung nach dem Aufbringen auf das Steinzeugrohr und die bei Steinzeugröhren insbesonders nach längerem Inberührungstehen mit Flüssigkeiten beobachtbare Quellung vollständig durch die Zwischenschichte aufgefangen. Ausserdem werden eventuell vorhandene unterschiedliche Wärmeausdehungskoeffizienten der beiden Röhren ausgeglichen. 

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   Die genannten Eigenschaften von Beton- und Steinzeugröhren haben bisher einer praktischen Ein- führung der an sich wünschenswerten Kombination aus Beton-und Steinzeugrohr im Wege gestanden. Die
Erfindung räumt nunmehr diese Schwierigkeiten aus dem Wege und eröffnet dem mit Beton ummantel- ten Steinzeugrohr ein weites Anwendungsgebiet. 



   Die Zwischenschichte kann aus einer wenigstens an einer Oberfläche mit Bitumen überzogenen Pappe od. dgl. bestehen. Gegebenenfalls kann die Zwischenschichte auch eine Masse aus zusammendrückbarem
Material sein, das mit irgendwelchen, an sich bekannten Füllstoffen versetzt ist. Ein erfindungsgemässes, mit Betonummantelung versehenes Steinzeugrohr kann man beispielsweise derart herstellen, dass ein Stein- zeugrohr mit einer aus einem verformbaren, vorzugsweise zusammendrückbaren Material bestehenden
Zwischenschichte bedeckt und in eine Hohlform eingesetzt wird. Darauf wird in den Zwischenraum zwi- schen der Zwischenschichte und der Forminnenwandung der Beton eingebracht, vorzugsweise einge- stampft. 



   Man kann ein erfindungsgemässes, mit Beton ummanteltes Steinzeugrohr auch dadurch herstellen, dass man ein Steinzeugrohr konzentrisch in ein Betonrohr einsetzt und den Zwischenraum mit einer zusammen- drückbaren Masse vergiesst. 



   Im allgemeinen genügt es, wenn die Zwischenschichte eine Stärke in der Grössenordnung von 0,2 bis   0, 5   mm aufweist, jedoch, kann es mitunter zweckmässig sein, die Stärke der Zwischenschichte bis auf
2 mm zu vergrössern. Theoretisch braucht die Zwischenschichte nur so stark zu sein, dass die Schwindung des Betons und/oder die Quellung des Steinzeugrohres ohne Entwicklung übermässiger Kräfte auf das Stein-   zeug-und/oder Betonrohr   aufgenommen wird. 



   Als Material für die Zwischenschichte eignet sich nicht nur beispielsweise einseitig mit Bitumen überzogene Pappe, sondern auch Bitumen selbst oder ein verformbarer, vorzugsweise zusammendrückbarer Kunststoff, gegebenenfalls auch ein natürliches oder künstliches Harz. Diese Zwischenschichte braucht keineswegs säurefest zu sein, da sie praktisch nur der Aufnahme von durch Temperatur-, Schwin-   dungs- oder Quellungseinflüsse   entstehenden Kräften dient. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäss mit Beton ummanteltes Steinzeugrohr. Man erkennt bei 1 schematisch das Steinzeugrohr, das je nach dem Rohrdurchmesser eine angemessene Stärke aufweist. Auf diesem Steinzeugrohr befindet sich die in der Zeichnung etwas übertrieben stark angedeutete Zwischenschichte 2, auf der die Betonummantelung 3 aufgebracht ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Steinzeugrohr mit Betonummantelung mit einer Zwischenschichte aus verformbarem Material zwischen Steinzeugrohr und Betonmantel, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschichte aus einem zusammendrückbaren Material besteht.

Claims (1)

  1. 2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschichte aus einer wenigstens an einer Oberfläche mit Bitumen überzogenen Pappe besteht.
    3. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschichte aus einer mit Füllstoffen versetzten Masse aus verformbarem, zusammendrückbarem Material besteht.
    4. Verfahren zur Herstellung eines Rohres nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steinzeugrohr mit einer aus verformbarem, zusammendrückbarem Material bestehenden Zwischenschichte bedeckt, in einer Hohlform eingesetzt und darauf in den Zwischenraum zwischen der Zwischenschichte und der Forminnenwandung Beton eingebracht wird.
AT639861A 1961-07-14 1961-08-18 Steinzeugrohr mit Betonummantelung und Verfahren zu seiner Herstellung AT228574B (de)

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