AT227821B - Kontaktanordnung, insbesondere für Schalter mit Doppelunterbrechung - Google Patents

Kontaktanordnung, insbesondere für Schalter mit Doppelunterbrechung

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AT227821B
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Sprecher & Schuh Ag
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/20Bridging contacts
    • HELECTRICITY
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    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/46Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kontaktanordnung, insbesondere für Schalter mit Doppelunterbrechung 
Es ist bekannt, bei   Luftschützen   mittlerer Grösse die aus Isolierpressstoff bestehenden Schaltkammem im Bereich des Unterbrechungslichtbogens mit Metall auszukleiden, um die Schaltkammerwandungen vor
Verbrennung zu schützen. Die Metallauskleidungen sollen besonders beim Abschalten grosser Ströme den erforderlichen Schutz gewähren. In der Praxis zeigt sich aber, dass der Lichtbogen oft auf die Auskleidungs- bleche überspringt und   dort Fusspunkte   bildet, u. zw. allermeistens so, dass die Fusspunkte der   Teillichtbö -   gen einer Unterbrechungsstelle auf der gleichen Seitenwand liegen. 



   Unter der Wirkung der elektrodynamischen Kräfte werden dann diese Teillichtbögen in bekannter
Weise zu Schlaufen ausgeweitet, was bei grossen Strömen zu einem Abwandern der Lichtbogenfusspunkte von den vorgesehenen Kontaktstellen auf andere Leiterstücke der Strombahn führen kann und dadurch der
Lichtbogen die ausserhalb der Metallauskleidung liegenden Schaltkammerwandungen beschädigt. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu vermeiden, indem sie durch eine besondere Kontaktanordnung eine Kommutation der Teillichtbögen einer Unterbrechungsstelle nach der gleichen Seite hin verhindert. 



   Ihr Gegenstand ist eine Kontaktanordnung mit wenigstens einem festen Kontaktstück und einem beweglichen Schaltkontakt, die innerhalb einer, in unmittelbarer Nähe der Unterbrechungsstelle mit einer Metallauskleidung   versehenen Schaltkammer   angeordnet sind, wobei das feste Kontaktstück und der Schaltkontakt Lichtbogenhörner aufweisen, die so ausgebildet sind, dass im Gebiet der Kontakttrennung das Lichtbogenhorn des festen Kontaktstückes gegen die Metallauskleidung der einen und das Lichtbogenhorn des Schaltkontaktes gegen die Metallauskleidung der ändern Schaltkammerseitenwand gerichtet sind. 



   Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. 



   Die Fig. la, b und c sind drei verschiedene Schnitte durch eine einpolige Kontaktanordnung bekannter Bauweise, wobei in Fig.   lc   die bei dieser Ausführung vorkommende nachteilige Ausbildung des Unterbrechungslichtbogens eingezeichnet ist. In den   Fig. 2a, bund   c sind die gleichen Schnitte dargestellt, jedoch von einem Ausführungsbeispiel gemäss der vorliegenden Erfindung. 



   In der Zeichnung sind die festen Kontaktstücke mit   1,   der bewegliche Schaltkontakt mit 2 und die Schaltkammer mit 3 bezeichnet. 4 sind die Metallauskleidungen, welche in unmittelbarer Nähe der Unterbrechungsstelle angeordnet sind und beispielsweise aus U-förmig gebogenen Eisenblechstreifen bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die beweglichen Schaltkontakte 2 eine Brücke fürDoppelunterbrechung. Diese, im offenen Schaltzustand gezeichnete Brücke wird über das Isolierstück 5 durch einen nicht dargestellten Antriebsmechanismus bewegt. Im eingeschalteten Zustand befindet sich die Schaltbrücke in der strichpunktiert eingezeichneten Lage.

   Wenn nun ein mit einer solchen Kontaktanordnung nach Fig. la, b und c ausgerüsteter stromführender Schalter geöffnet wird, so bilden sich bei jeder Unterbrechungsstelle ein Lichtbogen, der wie die Erfahrung zeigt, bei grösseren Strömen an die Metallauskleidung überspringt und zwei Teillichtbögen bildet, welche sich unter der Wirkung der elektrodynamischen Kräfte zu Schlaufen ausweiten und bis über die Metallauskleidung hinaus getrieben werden können, wo sie die aus Isolierpressstoff bestehende Schaltkammer beschädigen. In Fig. lc ist eine solche Ausweitung der Teillichtbögen 6 und 7 eingezeichnet, bei welcher der eine Lichtbogenfusspunkt sogar vom eigentlichen Kontaktstück weg bis auf die Anschlussfahne 8 gewandert ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Eine wesentliche Verbesserung gegenüber der in Fig. la, b und c dargestellten und bekannten Ausführung zeigt das nach der vorliegenden Erfindung ausgeführte Beispiel einer Kontaktanordnung nach Fig. 2a, b und c. Die festen Kontaktstücke 1 und der als Brücke ausgebildete, bewegliche Schaltkontakt 2 sind innerhalb einer, in   unmittelbarer Nähe   der Unterbrechungsstellen mit einer Metallauskleidung 4 versehenen Schaltkammer 3 angeordnet. Die festen Kontaktstücke und der bewegliche Schaltkontakt weisen Lichtbogenhörner 9 und 10 auf, die so angeordnet sind, dass im Gebiet der Kontakttrennung das Lichtbogenhorn 9 des   festen Kontaktstückes l der Metallauskleidung   der einen, und das Lichbogenhorn 10 des Schaltkontaktes 2 der Metallauskleidung der andern Schaltkammerseitenwand zugekehrt ist. 



   Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsart ergibt sich, wenn die Lichtbogenhörner 9 und 10 aus einem Stück mit den zugehörigen Kontakten bestehen und deren Verlängerung bilden. Der bewegliche Schaltkontakt 2 für Doppelunterbrechung besteht gemäss   Fig. 2b   aus einem Metallstreifen, der die Form eines ungleichseitigen, schiefwinkligen Parallelogrammes aufweist und dessen spitze Winkel die Lichtbogenhörner 10 bilden. Das feste Schaltstück besteht ebenfalls im wesentlichen aus einem Metallstreifen, der in Form eines ungleichschenkligen U gebogen ist, wobei der längere Schenkel 8 für den Stromanschluss dient und der kürzere Schenkel, der den eigentlichen Kontakt bildet, schief geschnitten endet und so in eine einseitige, als Lichtbogenhorn 9 wirkende Spitze ausläuft.

   Die Kontaktflächen sind in bekannter Weise durch Plättchen 11 und 12 aus gut leitendem Material, z. B. Hartsilber, verstärkt. 



   Wie zahlreiche Versuche bestätigt haben, wandert beim Ausschalten eines Stromes der Lichtbogen von der Unterbrechungsstelle zunächst den Löschhörnern entlang und kommutiert dann unter der Wirkung elektrodynamischer Kräfte auf die Metallauskleidung 4 über, und bildet so pro Unterbrechungsstelle zwei in Reihe geschaltete Teillichtbögen, von denen der eine 13 auf dem linken und der andere 14 auf dem rechten Schenkel der Metallauskleidung fusst und die auch bei grossen Stromstärken nicht über die Metall- auskleidung hinaus verlängert werden. 



   Durch die   beschriebene, erfindungsgemässe Anordnung und Ausbildung   der Kontakte wird eine Beschädigung der Schaltkammer durch den Lichtbogen vermieden und aus der Trennung in einen linksseitigen und einen rechtsseitigen Teillichtbogen pro Unterbrechungsstelle ergibt sich eine bessere Ausnützung des verfügbaren Schaltkammerraumes und dadurch auch ein wesentlich grösseres Schaltvermögen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kontaktanordnung mit wenigstens einem festen Kontaktstück   (1)   und einem beweglichen Schaltkontakt (2), die innerhalb einer in unmittelbarer Nähe der Unterbrechungsstellen mit einer Metallauskleidung (4) versehenen Schaltkammer (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Kontaktstück   (1)   und der Schaltkontakt (2) Lichtbogenhörner (9 und 10) aufweisen, die so ausgebildet sind, dass im Gebiet der Kontakttrennung das Lichtbogenhorn (9) des festen Kontaktstückes   (1)   gegen die Me-   tallauskleidung (4)   der einen und das Lichtbogenhorn (10) des Schaltkontaktes (2) gegen die Metallauskleidung der ändern Schaltkammerseitenwand gerichtet sind.

Claims (1)

  1. 2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Schaltkontakt (2) fürDoppelunterbrechung vorgesehen ist und im wesentlichen aus einemMetallstreifen besteht, der die Form eines ungleichseitigen, schiefwinkligen Parallellogrammes aufweist und dessen spitze Winkel die Lichtbogenhörner (10) bilden.
    3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Schaltstück (1) im wesentlichen aus einemmetallstreifen besteht, der in Form eines ungleichschenkligen U gebogen ist, wobei der längere Schenkel (8) für den Stromanschluss dient und der kürzere Schenkel, den eigentlichen Kontakt bildende Schenkel schief geschnitten endet und so in eine einseitige, als Lichbogenhorn (9) wirkende Spitze ausläuft.
AT240962A 1961-04-13 1962-03-26 Kontaktanordnung, insbesondere für Schalter mit Doppelunterbrechung AT227821B (de)

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