AT227281B - Konverteranlage mit einer Vorrichtung zur Aufhängung von Lanzen - Google Patents

Konverteranlage mit einer Vorrichtung zur Aufhängung von Lanzen

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AT227281B
AT227281B AT812860A AT812860A AT227281B AT 227281 B AT227281 B AT 227281B AT 812860 A AT812860 A AT 812860A AT 812860 A AT812860 A AT 812860A AT 227281 B AT227281 B AT 227281B
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  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Konverteranlage mit einer Vorrichtung zur
Aufhängung von Lanzen 
Für Konverter und ähnliche   Frisch- oder Blasófen   hat sich die Anwendung von Lanzen bewährt, mit denen Luft, Sauerstoff oder Gemische von beiden, gegebenenfalls auch andere Reaktionsgase, in den Ofen eingebracht werden. Um die Kippbewegung des Konverters zu ermöglichen, etwa für das Abschlacken, das Entleeren oder das Einführen von Zuschlagstoffen, muss die Lanze beweglich sein. In der Regel wird sie heb-und senkbar angeordnet. Das Blasgas muss dann über Schläuche der heb-und senkbaren Lanze zugeleitet werden, ebenso wie das Kühlmittel für die Lanze durch Schläuche zu- und abgeführt werden muss. Bei den hier in Frage kommenden grossen Hubhöhen für die Lanzen hängen die schweren Schläuche stark durch.

   Sie sind vielfach im Wege, werden der Verschmutzung durch den Konverterauswurf ausgesetzt und verschleissen namentlich dann sehr stark, wenn mit dem Sauerstoff auch noch pulver- oder staubförmige Zuschlagstoffe eingeführt werden. 



   Man hat daher vorgeschlagen, die Sauerstofflanze an einer starren Führung auf-und abzubewegen, wobei besondere Dichtungen an der Übergangsstelle benutzt werden. Die Erfindung derartiger, an starren Zuleitungsrohren auf-und abbeweglicher Lanzen ist nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. 



   Bei der starren Führung der Lanze wird zumindest der Sauerstoffschlauch vermieden, die Zufuhr erfolgt durch starre Rohre, so dass viele Unzuträglichkeiten erspart werden. 



   Infolge der hohen Temperaturen im Ofen, der Aggressivität der Gase und auch der mechanischen Beanspruchung der Lanzen werden diese nach gewisser Zeit unbrauchbar und müssen ausgewechselt werden. 



  Das macht jedoch gewisse Schwierigkeiten, wenn die Lanzen starr aufgehängt und geführt sind. Die Lanzen und ihre Führung müssen dann demontiert werden, und es ergeben sich entsprechend lange und unerwünsche Betriebspausen. 



   Die Erfindung weist nun einen Weg, um auch bei solchen starr geführten Lanzen eine Auswechslung schnell durchzuführen. Gegenstand der Erfindung ist daher eine Konverteranlage mit der geschilderten starr geführten und schwenkbaren Lanze, die durch einen mit einem feststehenden Rohranschluss für die Frischmittelzuführung über eine abdichtende Drehverbindung verbundenen Rohrkrümmer gekennzeichnet ist, der an seinem freien Ende mit dem Zuführungsrohr verbunden ist und den ein um die ideelle Achse der Drehverbindung horizontal verschwenkbarer, vorzugsweise an dem Dachbinder befestigter Haltearm trägt. Die gesamte Rohrleitung besteht dann aus starren Teilen, von denen nur an der Anschlussstelle der eine Teil gegenüber dem andern in einem entsprechend ausgebildeten Lager mit Abdichtung drehbar ist. 



  Bei dieser Anordnung werden also die Vorteile der Schlauchlosigkeit mit derjenigen der leichten Ausschwenkbarkeit der Lanze aus dem Bereich des Konverters verbunden. Die Lanzenauswechslung kann daher verhältnismässig leicht und schnell seitlich des Konverters und ohne Rücksicht auf dessen jeweilige Betriebslage erfolgen, so dass die mit der Lanzenauswechslung verbundenen Betriebsstörungen auf ein Mindestmass herabgesetzt werden. 



   Nach der weiteren Erfindung kann man auch diese Zeit noch verkürzen und die Auswechslung noch mehr vereinfachen, wenn man einen zweiten gleichartigen oder ähnlichen Haltearm mit entsprechender Lanze oder Lanzenführung vorsieht und so anordnet, dass sich die Schwenkbahn der beiden Lanzen in der Arbeitsstellung der Lanze über dem Konverter schneidet. Man kann dann, wenn eine Lanze schadhaft geworden ist und nachgesehen oder ausgewechselt werden soll, diese Lanze im hochgehobenen Zustand ein- 

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 fach beiseiteschwenken und gleichzeitig eine Reservelanze mit dem andern Haltearm in die Arbeitsstel- lung bringen. Dies ist das Werk weniger Minuten, so dass die Auswechslung beispielsweise während des   Entleerens des Ofengefässes   durchgeführt werden kann.

   Die Kreisbögen, auf denen die Lanzen schwenken, können gleichsinnig oder entgegengesetzt gerichtet sein. Es ist auch möglich, beide Haltearme um die gleiche Drehachse schwenken zu lassen, so dass nur ein Schwenkwerk für beide erforderlich ist. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt bzw. im Schema angedeutet. Fig. 1 zeigt die Ansicht von Haltearm und Rohrleitungen, Fig. 2 zeigt einen entsprechenden Grundriss dazu mit zwei Haltearmen, Fig. 3 gibt im Schema eine andere Anordnung zweier Arme wieder, Fig. 4 zeigt zwei
Arme mit gemeinsamer Schwenkachse. 



   In der Konverterhalle 1 ist ein feststehender Rohranschluss 2 für die Zuführung von Sauerstoff oder mit
Sauerstoff angereicherter Luft vorgesehen. An die Rohrleitung 2 schliesst ein Rohrkrümmer 3 an, der durch eine entsprechende Drehverbindung und eine Dichtung 4 mit dem Rohr 2 verbunden ist. Ein um dieselbe ideelle Drehachse schwenkbarer Haltearm 5 am Dachbinder 6 übernimmt das Gewicht des Krümmers 3. 



     Der Krümmer   geht am linksseitigen Ende 3a in eine Rohrleitung 7 über, an der die bei 8 angedeutete Lan- ze auf-und abbeweglich ist. Sie kann beispielsweise mit den Winden 9 gehoben und gesenkt werden. Das
Gewicht des Rohres 7, der Lanze 8 und des Hubwerkes 9 wird von einer Laufkatze 10 getragen, die auf der
Schwenkbahn 11 an einem entsprechend gebogenen Träger verschwenkbar ist. 



   Nach Fig. 2 sind zwei derartige Gesamtanordnungen dicht nebeneinander vorgesehen, so dass die
Lanzen 8 mit ihrer Führung 7 wechselweise in die Arbeitsstellung gebracht werden können. In Fig. 2 be- findet sich die obere Lanze in der Arbeitsstellung. Die beiden Schwenkbahnen sind zur Vermeidung eines starken Knickes durch ein kurzes gerades Bahnstück verbunden. 



   Nach Fig. 3 können die ideellen Drehachsen der Arme 3 auch auf gegenüberliegenden Seiten der Träger 11 bzw. ihrer Fahrbahn liegen, die demnach eine leichte S-Kurve bilden. 



   Nach Fig. 4 ist einDrehgelenk 14 oberhalb des Anschlusses 2 vorgesehen, aus dem die als starre Arme ausgebildeten Rohre 3 und 13 abgeleitet sind, die wiederum mit den entsprechenden Führungsrohren 7 verbunden sind. Während bei der Ausführung nach Fig. 2 zwei verschiedene Schwenkwerke für die Drehbewegung der beiden Krümmer 3 erforderlich sind, kann die Schwenkbewegung der Rohre 3 und 13 nach Fig. 4 durch dasselbe Schwenkwerk 15 und auf derselben Bahn erfolgen, wenn nur die Rohre 3 und 13 in einem gewissen Winkel zueinander, also gewissermassen V-förmig angeordnet sind. Der Zustrom der Luft oder des Sauerstoffes kann von der Schwenkstellung der Rohre 3 und 13 abhängig gemacht werden, so dass also der jeweils in Arbeitsstellung befindliche Arm auch der Zuführungsöffnung gegenübersteht und daher Luft oder Sauerstoff erhält, während der andere Arm tot liegt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Konverteranlage mit einer Vorrichtung zur Aufhängung von Lanzen für die Zuführung von Luft, Sauerstoff od. dgl. in Konvertergefässe oder sonstige Frisch- oder Blasöfen, bei der die Lanze an einem starren Zuführungsrohr auf-und abbeweglich sowie aus dem Konverter oder Ofen ausschwenkbar ist, gekennzeichnet durch einen mit einem feststehenden Rohranschluss (2) für die Frischmittelzuführung über eine abdichtende Drehverbindung (4) verbundenen Rohrkrümmer (3), der an seinem freien Ende (3a) mit dem Zuführungsrohr (7) verbunden ist und den ein um die ideelle Achse der Drehverbindung (4) horizontal verschwenkbarer, vorzugsweise an dem Dachbinder (6) befestigter Haltearm (5) trägt.

Claims (1)

  1. 2. Konverteranlage mit Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Haltearme (5) mit den entsprechenden Lanzenzuführungsrohren (7) so angeordnet sind, dass sich die Schwenkbahnen (11) der Lanzen (8) in der Arbeitsstellung überschneiden.
    3. Konverteranlage mit Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Haltearme (5) mit den entsprechenden Lanzen (8) dicht nebeneinander liegende Drehachsen aufweisen.
    4. Konverteranlage mit Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Haltearme (5) mit den entsprechenden Lanzen an entgegengesetzten Seiten der Schwenkbahn (11) drehbar gelagert sind, insbesondere derart, dass die Schwenkkreise tangential ineinander übergehen.
    5. Konverteranlage mit Aufhängung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Winkel zueinander stehende Schwenkarme mit den entsprechenden Rohrkrümmern (3) um dieselbe ideelle Drehachse schwenkbar und an derselben Rohrleitung (2) angeschlossen sind.
AT812860A 1959-11-14 1960-10-31 Konverteranlage mit einer Vorrichtung zur Aufhängung von Lanzen AT227281B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275079B (de) * 1963-08-26 1968-08-14 Voest Ag Vorrichtung zum Wechseln von in metallurgische Gefaesse, wie Tiegel, einfuehrbaren Lanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275079B (de) * 1963-08-26 1968-08-14 Voest Ag Vorrichtung zum Wechseln von in metallurgische Gefaesse, wie Tiegel, einfuehrbaren Lanzen

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