AT226724B - Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aza-thioxanthen-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aza-thioxanthen-Derivaten

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AT226724B
AT226724B AT233761A AT233761A AT226724B AT 226724 B AT226724 B AT 226724B AT 233761 A AT233761 A AT 233761A AT 233761 A AT233761 A AT 233761A AT 226724 B AT226724 B AT 226724B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aza-thioxanthen-Derivaten 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aza-thioxanthen-Derivaten der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 salzen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein   1-Aza-thioxanthon-Derivat   der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.3 
 worin R obige Bedeutung besitzt, mit einer metallorganischen Verbindung der allgemeinen Formel   ni :   
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 worin   R, R, R und R obige Bedeutung   besitzen, Me ein zweiwertiges Metall bedeutet und Hal für Chlor, Brom oder Jod steht, umsetzt, das Reaktionsprodukt zum 1-Aza-thioxanthydrol-Derivat der allgemeinen Formel IV :

   
 EMI2.1 
 worin   Rl - 1\   obige Bedeutungen besitzen, hydrolysiert, dieses anschliessend mit wasserabspaltenden Mitteln behandelt und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in an sich bekannterweise in ihre stereoisomeren Formen trennt und bzw. oder in ihre Säureadditionssalze überführt. 



   Das Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt : eine mit einem wasserfreien offenkettigen oder cyclischen Äther,   z. B. Diäthyläther oder Tetrahydrofuran,   überschichtete Kupfer-Magnesium-Legierung wird mit der Lösung eines basischsubstituiertenHalogenalkyl-Derivates versetzt. Erfindungsgemäss kann als basisches Alkylhalogenid verwendet werden : ein Dialkylaminoalkylhalogenid, z. B. Dimethylaminopropylchlorid, Diäthylaminopropylbromid oder Dimethylaminopropyljodid, ein N-Alkyl-piperidyl-   (2) -äthyl-halogenid,   z.   B. N-Methyl-piperidyl- (2)-äthylchlorid, N-Methyl-piperidyl- (2)-äthylbro-   mid oder N-Isopropyl-piperidyl-(2)-äthylchlorid, ein N-Alkyl-pyrrolidyl-(2)-äthylhalogenid, z. B. N-Me- 
 EMI2.2 
    (2)-äthylchlorid- 4-chlor-piperidin oderN-Isopropyl-4-brompiperidin.

   Die Bildung   der Grignard-Verbindung wird vorzugs-   weise durch Zusatz einiger Tropfen Methyljodid, Äthylbromid oderÄthylenbromid und einer Spur Jod gefördert. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch bei Siedetemperatur des verwendeten Äthers behandelt.    



   An Stelle der Kupfer-Magnesium-Legierung (nach Gilman) können auch Magnesiumspäne, die vorzugsweise mit Joddämpfen angeätzt wurden, verwendet werden. 



   Die so bereitete Grignardlösung wird darauf mit dem l-Azathioxanthon-Derivat der Formel II versetzt und das Gemisch zur Vervollständigung der Reaktion noch einige Zeit erwärmt. Anschliessend hydrolysiert man das Reaktionsgemisch in der Kälte mit wässeriger Ammoniumchloridlösung und extrahiert mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Chloroform oder Di- äthyläther. Das als Zwischenprodukt erhaltene l-Aza-9-hydroxy-thioxanthen-Derivat kann gewünschtenfalls durch Destillation oder Kristallisation gereinigt und mit anorganischen oder organischen Säuren in geeignete Salze übergeführt oder direkt weiter verarbeitet werden. 



   Die Wasserabspaltung erfolgt beispielsweise durch Erhitzen der'in Eisessig gelösten Substanz mit konz. Salzsäure. Sie gelingt indessen aber auch mit andern Agenzien,   z. B.   mit konz. Schwefelsäure, Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid oder Zinkchlorid. Das Endprodukt wird nach bekannten Methoden isoliert und gereinigt und gegebenenfalls in die stereoisomeren Formen getrennt und bzw. oder gewünschtenfalls in Säureadditionssalze übergeführt. 



   Die verfahrensgemäss hergestellten l-Aza-thioxanthen-Derivate sind bei Raumtemperatur ölig oder kristallin. Es sind basische Verbindungen, die mit anorganischen oder organischen Säuren bei Raumtemperatur beständige, kristallisierte Salze bilden, die gewünschtenfalls in ihre stereoisomeren Formen getrennt werden können. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten neuen   1-Aza-lhioxanthen-Derivate   sind auf Grund ihrer ausgezeichneten pharmakodynamischen Eigenschaften zur Verwendung als Heilmittel geeignet, indem sie sich durchvielfältige Wirkungen auf das Nervensystem auszeichnen. So sind histaminhemmende, narkosepotenzierende, adrenolytische, sedative, antipyretische und hypotherme Wirkungen festgestellt worden, 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 wobei diese Wirkungen je nach den Substituenten bzw. der Struktur der basischen Seitenkette variieren können. Die Verbindungen sollen deshalb therapeutisch verwendet werden. Ausserdem dienen sie aber auch als Zwischenprodukte zur Herstellung von Medikamenten. 
 EMI3.1 
 nitrit diazotiert und die erhaltene Diazoniumsalzlösung in Gegenwart eines Alkalihydroxyds mit Halogen- - thiophenolen bei erhöhter Temperatur umgesetzt.

   Aus den Alkalisalze der   2-Carboxypyridyl- (3)-halo-   gen-phenylsulfide werden die freien Säuren hergestellt und diese darauf cyclisiert. Eventuell auftretende Stellungsisomere lassen sich durch fraktionierte Kristallisation trennen. 



   In den nachfolgenden Beispielen, die die Ausführung des Verfahrens erläutern, die Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und sind korrigiert. 
 EMI3.2 
 
Ein mit 30 cm3   abs. Äther überschichtetes   Gemisch von 3 g aktivierter Kupfer-Magnesium-Legierung (nach Gilman) und 3 g nicht aktivierter Kupfer-Magnesium-Legierung versetzt man mit 5   cms   einer Lösung von 27 g dimethylaminopropylchlorid in 60 cm3 abs. Äther, einigen Tropfen Methyljodid und einem Jodkristall. Sobald die Reaktion eingesetzt hat, lässt man die restlichen 55   cms   der Dimethylaminopropylchloridlösung zutropfen und hält das Reaktionsgemisch noch 4 h unter Rückfluss am Sieden.

   Nach dem Abkuhlen auf Zimmertemperatur versetzt man das Gemisch portionenweise mit 10 g fein pulverisiertem   1-Aza-thioxanthon   (Smp   2440C)   und erwärmt 1 h zum Sieden am   Rückfluss. Die   erkaltete Lösung wird darauf auf eine eiskalte Lösung von 45 g Ammoniumchlorid in 600 cm Wasser gegossen und anschliessend mit Chloroform ausgeschüttelt. Der Chloroformauszug wird, nach Waschen mit   l Obiger Kaliumcarbonat-   lösung, fünfmal mit je 50   cm In-Salzsäure   extrahiert. Die vereinigten salzsauren Extrakte werden alkalisch gestellt und mit Chloroform extrahiert.

   Nach Trocknen des Chloroformextraktes über Magnesiumsulfat und Verdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand destilliert, wobei das 9-   -dimethylamin-     - propyl)-l-aza-thioxanthydrol   bei einer Luftbadtemperatur von 150 bis   200 C   und unter einem Druck von 0, 01 mm Hg als gelbgefärbtes Öl übergeht. b)   9   (3'-Dimethylamino-propyliden)-1-aza-thioxanthen. 



   Man löst das Öl in 25   cms   Äthanol und versetzt die Lösung mit der berechneten Menge Fumarsäure, wobei nach kurzer Zeit das saure Fumarat auskristallisiert. Nach Kristallisation aus Äthanol schmilzt die Verbindung bei 133-136 C unter Zersetzung. Eine Lösung von 15 g   9- (3' -Dimethylamino-propyl) -9-hy-   
 EMI3.3 
 zum Sieden erhitzt und dann im Vakuum zur Trockne eingedampft. Man schüttelt anschliessend den Rückstand mit verdünnter wässeriger   Ammoniumhydroxydlösung   und Chloroform aus, trocknet den Chloroformauszug   über Kaliumcarbonat   und dampft das Lösungsmittel ein. Die Lösung des Rückstandes in 30   cms   Äthanol wird mit der berechneten Menge Fumarsäure versetzt und kurz erwärmt.

   Beim Erkalten kristallisiert das saure Fumarat des 9- (3'-Dimethylamino-propyliden)-1-aza-thioxanthens aus. Es wird zweimal aus Äthanol umkristallisiert. Smp 148-1490C (Zers.). 



   Beispiel2 :9-(3'-Dimethylamino-propyliden)-6-chlor-1-aza-thioxanthen. 



   In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, wird die Grignard-Verbindung von Dimethylamino-propylchlorid hergestellt. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur versetzt man das Gemisch portionenweise mit 10 g fein pulverisiertem 6-Chlor-1-aza-thioxanthon [Smp 247-250 C(Zers.)] und erwärmt 1 h am Rückfluss zum Sieden. Das erkaltete Reaktionsgemisch wird anschliessend in eine eiskalte Lösung von 45 g Ammoniumchlorid in 600 cm3 Wasser eingerührt. Nach Zusatz von Chloroform filtriert man ab, trennt die Chloroformschicht ab und schüttelt die wässerige Phase nochmals mit Chloroform aus. 



  Die vereinigten Chloroformextrakte werden nach Waschen mit   l Öliger Kaliumcarbonatlösung   fünfmal mit je 50   cm In-Salzsäure ausgeschüttelt.   Der Salzsäureauszug wird dann unter Kühlung alkalisch gestellt und wieder mit Chloroform extrahiert. Der nach Trocknen über Kaliumcarbonat und Abdampfen des   lao-   sungsmittels verbleibende Rückstand wird in 120   cms   Eisessig und 50   cms   konz. Salzsäure gelöst und 1 h auf   100 C   erhitzt. Die Lösung wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit verdünnter wässeriger   Ammoniumhydroxydlösung   versetzt und dreimal mit Chloroform ausgezogen.

   Nach Trocknen der vereinigten Chloroformextrakte über Kaliumcarbonat wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und das   zurückgebliebene dunkelbraune Öl   an 250   g Aluminiumoxyd (Merck) chromatographiert.   Das mit Chloroform und mit 0,   Wo   Äthanol enthaltendem Chloroform eluierte braune Öl wird in 30 cm8 Äthanol gelöst. 



  Diese Lösung versetzt man mit 3,55 g Fumarsäure, erwärmt kurz und fügt sehr langsam Äther zu, wobei das Gemisch der zwei cistrans-isomeren sauren Fumarate allmählich auskristallisiert. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Beim Umkristallisieren des Isomerengemisches aus   95 oigem   Äthanol kristallisiert zuerst das saure Fumarat des Isomeren A mit 1 Mol Kristallwasser in nadelartigenPrismen aus. Nach Zusatz von viel Äther kristallisiert aus der Mutterlauge das saure Fumarat des Isomeren B. 



   Das saure Fumarat des Isomeren A schmilzt nach mehrmaligem Umkristallisieren aus   95% igem Ätha-   nol bei   130-1400C   unter Abgabe von Kristallwasser. 



   Das saure Fumarat des Isomeren B schmilzt nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Isopropanol bei   147-1480C.   



   Die Herstellung des als Ausgangssubstanz verwendeten   6-Chlor-1-aza-thioxanthons   wird am Schluss von Beispiel 3 beschrieben. 
 EMI4.1 
    3 : 9- (3'-Dimethylamino-propyliden)-8-chlor-l-aza-thioxanthen.0,5je   Äthanol enthaltendem Chloroform eluierte Öl in 20 cm3 Isopropanol gelöst, die Lösung mit   1,     7 g   Fumarsäure versetzt und kurz erwärmt, wobei das neutrale Fumarat des 9-   (3' -DimethyIamino-propyli-     den)-8-chlor-l-aza-thioxanthens   langsam kristallisiert. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Isopropanol schmilzt das Salz bei 158-1600C (Zers. ). 



   Die in den Beispielen 2 und 3 verwendeten Ausgangssubstanzen, 6-Chlor-und 8-Chlor-l-aza-thio- 
 EMI4.2 
 gutem Rühren eine Lösung von 10, 5 g Natriumnitrit in 75 cm3 Wasser zutropfen. Etwas überschüssige salpetrige Säure wird am Schluss durch Zusatz von Harnstoff zerstört. 



   Die entstandene Diazoniumsalzlösung lässt man unter gutem Rühren während 1/2 h zu einer auf einer Temperatur von   950C   gehaltenen Lösung von 30 g Natriumhydroxyd und 21 g m-Chlor-thiophenol in 150 cm3 Wasser zutropfen. Man rührt anschliessend noch 10 min weiter, filtriert und kühlt ab, worauf das Natriumsalz des   2-Carboxy-pyridyl- (3)-m-chlorphenylsulfids   kristallisiert. Nach Filtration wäscht man die Kristallmasse gut mit Äther aus, um das als Nebenprodukt entstandene m-Dichlor-diphenyl-disulfid zu entfernen, und kristallisiert aus Eisessig um, wobei die   freie Säure erhalten wird.

   Smp 168-1690C   (Zers. ). b)   6-Chlor-und 8-Chlor-l-aza-thioxanthon :  
45 g   2-Carboxy-pyridyl- (3)-m-chlorphenylsulfid   und 200 cm3 Thionylchlorid werden 1 1/2 h zum Sieden am Rückfluss erhitzt. Nach Entfernen von überschüssigem Thionylchlorid im Vakuum wird das zu-   rückbleibende Säurechlorid   in 450 cm3 Schwefelkohlenstoff gelöst und die Lösung unter Kühlung mit 115 g wasserfreiem Aluminiumchlorid versetzt. Man erwärmt anschliessend 4 h unter Rückfluss, wobei sich am Kolbenboden ein dunkles Harz absetzt. Nach dem Abkühlen wird das Lösungsmittel abdekantiert und das Harz mit Eiswasser verrieben. Man macht das Reaktionsgemisch mit   500 ; 0   Kalilauge stark alkalisch, verrührt mit Chloroform und filtriert über hochgereinigte Fullererde.

   Der   Filterrückstand   wird noch zweimal mit Chloroform ausgekocht und das durch Filtration über Fullererde erhaltene Filtrat mit Chloroform ausgeschüttelt. Die vereinigten Chloroformextrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel verdampft. Der erhaltene feste Rückstand wird aus Eisessig umkristallisiert, wobei das 6-Chlor-l-aza- - thioxanthon (Ausgangssubstanz von Beispiel 2) in Nadeln kristallisiert. Es wird zweimal aus Eisessig umkristallisiert. Smp 247-2500C (Zers. ). 
 EMI4.3 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
4 : 9- {2*- [N-Methyl-piperidyl- (2) J-äthyliden}-l-aza-thioxanthen.über Kaliumcarbonat eingedampft.

   Der Rückstand wird darauf im Kugelrohr destilliert, wobei unter einem Druck von 0, 01 mm Hg das   9- {2'- [N-Methyl-piperidyl- (2'')]-äthyl}-l-aza-thioxanthydrol als gelbes,   viskoses Öl bei   175-2000C   Libergeht. b)   9- {2t -[ N-Methyl-piperidyl- (2")) -äthyliden} -l-aza-thioxanthen.   



   Man löst das erhaltene Öl in einem Gemisch von 60   cms   Eisessig und 25   cms     konz. Salzsäure   und erhitzt während 1 h am Rückfluss zum Sieden. Dann dampft man im Vakuum ein, löst den Rückstand in Wasser, stellt die Lösung mit Natronlauge alkalisch und nimmt die ausgeschiedene Substanz in Chloroform auf. Nach Trocknen der Chloroformlösung über Kaliumcarbonat und Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand in Hexan gelöst und zur Entfernung von Harzen mit Tierkohle behandelt. Beim Einengen kristallisiert das Isomere A des 9-{2'-[N-Methyl-piperidyl-(2")]-äthyliden}-1-aza-thioxanthens aus. Es schmilzt nach Umkristallisieren aus Aceton bei   122-124 C ;   Sintern ab   1190C.   



   Das daraus hergestellte neutrale Naphthalin-1, 5-disulfonat kristallisiert aus Methanol in Nadeln, die sich ab 1900C gelb färben und von   202-2050C   unter Zersetzung schmelzen. Das Salz ist in Wasser unlöslich. 



   Das Isomere B des   9- {2'- [N-Methyl-piperidyl- (2')]-äthyliden}-l-aza-thioxanthenswird   wie folgt isoliert : Die nicht kristallisierenden Hexanmutterlaugen werden eingedampft. Das zurückbleibende Öl wird in Methanol gelöst und die Lösung mit wässeriger Bromwasserstoffsäure auf ein pH von 6,0 gestellt. 



  Man dampft anschliessend im Vakuum ein und löst den Rückstand in Aceton, wobei das Hydrobromid des Isomeren B kristallisiert. Es schmilzt nach Kristallisation aus Äthanol bei 170-171  C unter Zersetzung. 



  Gelblich-grau gefärbte Prismen. 
 EMI5.1 
 und mit 0,5 cm3 Äthylenbromid versetzt. Sobald die Reaktion eingesetzt hat, lässt man eine Lösung von 19 g N-   (y-Chlorpropyl)-pyrrolidin   in   40cms Äther   zutropfen und erhitzt während 4 h unter Rückfluss zum 
 EMI5.2 
 thioxanthon (Smp 224 C) und erhitzt 1 h zum Sieden am Rückfluss. Das erkaltete Reaktionsgemisch wird darauf in eine eiskalte Lösung von 300 cm3   einer lOoigenAmmoniumchloridlösung   eingerührt. Man trennt die organische Schicht ab und extrahiert die wässerige Lösung noch dreimal mit Chloroform. Die mit der organischen Schicht vereinigten Chloroform extrakte werden, nach Trocknen über Kaliumcarbonat, eingedampft.

   Der Rückstand wird darauf im Kugelrohr destilliert, wobei unter einem Druck von 0,01 mm Hg das   9- (3'-Pyrrolidino-propyl)-l-aza-thioxanthydrol   als rot gefärbtes Öl bei   175-200 C   übergeht. Zur Herstellung des Naphthalin-1, 5-disulfonates löst man das Öl in Methanol und gibt die berechnete Menge Naphthalin-1, 5-disulfonsäure zu. Nach Umkristallisieren aus Methanol schmilzt das Salz bei 202-2040C unter Zersetzung (langsame Gelbfärbung ab   1900C).   b) 9- (3'-Pyrrolidino-propyliden)-1-aza-thioxanthen. 



   Man löst 10, 9 g des erhaltenen Naphthalin-1, 5-disulfonats in einem Gemisch von 100   cms   Eisessig und 40 cm3   konz. Salzsäure und   erhitzt während 1 h am Rückfluss zum Sieden. Dann dampft man im Vakuum ein, löst den Rückstand in Wasser, stellt die Lösung mit Natronlauge alkalisch und nimmt die ausgeschiedene Substanz in Chloroform auf. Nach Trocknen der Chloroformlösung über Kaliumcarbonat und Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand in Hexan gelöst und zur Entfernung von Harzen mit Tierkohle behandelt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wird das zurückbleibende Öl in Methanol gelöst und die Lösung mit wässeriger Bromwasserstoffsäure auf ein PH von 5,8 gestellt.

   Man dampft anschliessend im Vakuum ein und löst den Rückstand in Aceton, wobei das   9- (3'-Pyrrolidino-propyliden)-     -   1-aza-thioxanthen-hydrobromid kristallisiert. Das Salz wird zweimal aus Äthanol kristallisiert. 



  Smp 175-1760C   (Zers.) ;   Sintern ab   173 C.   



   Das neutrale Naphthalin-1, 5-disulfonat färbt sich ab 2100C braun und schmilzt bei   230-2310C   unter Zersetzung. Es ist unlöslich in Wasser. 
 EMI5.3 
 
3 g aktivierte Kupfer-Magnesium-Legierung (nach Gilman) werden mit 10 ems Tetrahydrofuran überschichtet und mit 0,4 cm3 Äthylenbromid versetzt. Sobald die Reaktion eingesetzt hat, lässt man eine Lösung von 16, 3 gN-Methyl-4-chlor-piperidin in 20   cm3   Tetrahydrofuran innerhalb eines Zeitraumes von 20 min zutropfen, wobei die Lösung zum Sieden kommt.

   Man erhitzt 1 1/2 h zum Sieden am Rückfluss, kühlt anschliessend auf zirka   50 C   ab und versetzt die Lösung portionenweise mit 6 g fein pulverisiertem 

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   1-Aza-thioxanthon   (Smp   224 C).   Die rot gefärbte Lösung wird darauf 30 min am Rückfluss zum Sieden erhitzt und nach dem Erkalten auf 300 cm3 einer 10%igen Ammoniumchloridlösung gegossen. Man filtriert von Metallrückständen ab, schüttelt das Filtrat dreimal mit Chloroform aus, trocknet die vereinigten Chloroformextrakte über Kaliumcarbonat und dampft die Lösung ein. Der Rückstand wird mit heissem Hexan verrieben und die Lösung durch Abdekantieren von Harzen befreit. Nach Animpfen der stark eingeengtenLösung kristallisiert   das9- [N-Methyl-piperidyl- (4')-l-aza-thioxanthydrol   aus.

   Es schmilzt nach 
 EMI6.1 
 
2 g des erhaltenen   9-tN-Methyl-piperidyl- (4')]-l-aza-thioxanthydrols   werden in 15   cm,     85%iger   Schwefelsäure 30 min auf 1400C erhitzt. Dann giesst man das Reaktionsprodukt auf Eis, macht mit Kali- 
 EMI6.2 
 
Nach3, 6 g aktivierte Kupfer-Magnesium-Legierung (nach Gilman) werden mit 30   cms   Tetrahydrofuran überschichtet und mit 0,5 cm3 Äthylenbromid versetzt.Sobald die Reaktion kräftig in Gang gekommen ist. lässt man eine Lösung von 20 g   N-Methyl-pyrrolidyl- (2)-äthylchlorid   in 30 cm3 Äther zutropfen und erhitzt anschliessend 2 h am Rückfluss zum Sieden.

   Dann versetzt man das Gemisch portionenweise bei   30 C   mit insgesamt 8 g fein pulverisiertem   l-Aza-thioxanthon   (Smp 224 C) und erhitzt nochmals 1 h unter Rückfluss zum Sieden.Das erkaltete Reaktionsgemisch wird darauf in 360 cm3 eiskalte 10%ige Ammoniumchloridlösung gegossen. Man filtriert von Metallrückständen ab und schüttelt das Filtrat dreimal mit Äther aus. Nach Trocknen der vereinigten ätherischen Lösungen wird das Lösungsmittel eingedampft und der Rückstand im Kugelrohr im Hochvakuum destilliert. Das bei einem Druck von 0, 01 mm Hg zwischen 180 und 205 C destillierende, gelbe, viskose Öl wird in einem Gemisch von 100   cm3   Eisessig und 40   cm3   konz. Salzsäure gelöst, die Lösung 1 h unter Rückfluss zum Sieden erhitzt und dann im Vakuum eingedampft.

   Die Lösung des Rückstands in Wasser wird alkalisch gestellt und mehrmals mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird nach Trocknen über Kaliumcarbonat eingedampft und das zurückbleibende braune Öl in Benzol gelöst. Zur Entfernung von Harzen wird die benzolische Lösung an einer Säule von 300 g Aluminiumoxyd chromatographiert, wobei das Gemisch der beiden Isomeren des   9-{2' -iN-Me-   thyl-pyrrolidyl-   (2'*)]-äthyliden}-l-aza-thioxanthens   als   hellbraunes   Öl mit Benzol eluiert wird. 



   Die Trennung der Isomeren wird wie folgt ausgeführt : die Lösung von 7, 3 g des rohen Isomerengemisches in 10 cm3 Methanol wird mit einer Lösung von 3, 45 g   Naphthalin-1, 5-disulfonsäure   in 15 cm3 Methanol versetzt. Beim Abkühlen kristallisiert das neutrale Naphthalin-1, 5-disulfonat des Isomeren A aus und wird aus einem Gemisch von Methanol/Wasser (9 : 1) kristallisiert. Smp   208-2100C.   



   Das saure Oxalat des Isomeren A schmilzt nach Kristallisation aus Äthanol bei zirka 1450C (Zers. ), Braunfärbung ab   1300C.   



   Die   alsNaphthalin-1, 5-disulfonat   nicht kristallisierenden Anteile werden durch Schütteln mit Chloroform und Natronlauge wieder in die Base   übergeführt.   Die Chloroformschicht wird abgetrennt und das Lösungsmittel verdampft. Man löst den Rückstand in Äther und behandelt die ätherische Lösung zur Entfernung von Harzen   mitTierkohle. Nach   Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand in Äthanol gelöst, die Lösung mit wässeriger Bromwasserstoffsäure auf ein pH von 5, 6 gestellt und anschliessend im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit   Aceton ; aufgekocht,   wobei das Isomere B des 9-   {2' {N-Me-   thyl-pyrrolidyl-   (2*)]-äthyliden}-l-aza-thioxanthens   als Hydrobromid kristallisiert.

   Die aus Äthanol kristallisierendenPrismen verfärben sich ab 180 C langsam und schmelzen bei 190-192 C unter Zersetzung. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aza-thioxanthen-Derivaten der allgemeinen Formel I : <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 worin R1 ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom, R2 und R3 Wasserstoffatome, R4 und R5 niedere Alkylreste bedeuten, oder Rs zusammen mit entweder R.
    R. oder R. für einen höchstens fünf, insbesondere höchstens vier Kohlenstoffatome in gerader Kette enthaltenden Alkylenrest steht, und ihren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 1-Aza-thioxanthon-Derivat der allgemeinen Formel II : EMI7.2 worin Rlobige Bedeutung besitzt, mit einer metallorganischen Verbindung der allgemeinen Formel III : EMI7.3 EMI7.4 Brom oder Jod steht, umsetzt, das Reaktionsprodukt zum 1-Aza-thioxanthydrol-Derivat der allgemeinen Formel IV : EMI7.5 <Desc/Clms Page number 8> worin R-R obige Bedeutungen besitzen, hydrolysiert, dieses anschliessend mit wasserabspaltenden Mitteln behandelt, die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ihre stereoisomeren Formen trennt und bzw. oder in ihre Säureadditionssalze überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassmanl-Aza-thioxanthonderFormelV : EMI8.1 EMI8.2 EMI8.3 EMI8.4 stehen, umsetzt, das Reaktionsprodukt zum Azathioxanthhydrol-Derivat der allgemeinen Formel VII : EMI8.5 worin und R. obige Bedeutung besitzen, hydrolysiert, anschliessend mit wasserabspaltenden Mitteln behandelt, die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ihre stereoisomeren Formen trennt und bzw. oder in ihre Säureadditionssalze überführt.
AT233761A 1960-03-24 1961-03-22 Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aza-thioxanthen-Derivaten AT226724B (de)

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