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Farbbandschaltvorrichtung für Schreibmaschinen.
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Die Erfindung betr ;St eine Farbbandschaltvorrichtung für Schreibmaschinen, bei denen die beiden die Farbbandspulen tragenden lotrechten Achsen je ein Schaltrad tragen, das mit in lotrechten Ebenen schwingenden Schalthebeln in Eingriff kommt, während die in wagerechten Ebenen sich drehenden Farbbandwellen das in senkrechter Ebene liegend Farbband weiterschalten. Ferner werden bei den Maschinen der hier in Betracht kommenden Art durch die Verschiebung einer verschiebbaren Schiene die Schalträder durch Sperrvorrichtungen, die abwechselnd entgegengesetzt umgestellt werden, in oder ausser Betrieh gesetzt, wobei dieser verschiebbare Teil zwischen die schwingenden Hebel und Schalträder geschaltet ist.
Gemäss vorliegender Erfindung besteht eine Verbesserung darin, dass die Farbbandrollen von der Stellschiene getrennt angeordnet sind, und dass die beiden die Farbbandspulen tragenden Säulen von der Stcllschiene unabhängig sind. Die Schaltvorrichtungen sind mit um die Achse der Schaltr1ider schwingenden Schalt klinken ausgeführt, wodurch gegenüber der bekannten Anordnung, bei der in tangentialer Ebene zu den Schalträdern schwingende Schaltklinkenhebel verwendet werden, eine zuverlässigere Weiterschaltung erreicht wird. Da in der neuen Anordnung die Säuten nicht verschiel) bar angeordnet sind, besitzen sie eine grössere Festigkeit und zugleich die Farbbandspulen eine bessere Lagerung.
Die Stellschiene, die hier nur allein verschoben wird, lässt sich leichter bewegen, weil sie nicht durch die Säulen beschwert ist. Die in lotrechter Ebene schwingenden Schalthebel wirken auf eine um die Achse der Farbbandspulen schwingende Scheibe, welche die Schaltklinkeu trägt, und die zwangläufige Umstellung der Schaltwerke erfolgt durch Scheiben, die um die Achse drehbar sind und mit dem gemeinsamen Stellschieber verbunden sind.
Auf der Zeichnung ist die neue Farbbandschaltvolrichtung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 die Stellschiene mit den beiden Schaltvorrichtungen im Grundriss ; Fig. 2 in Vorderansicht und im Schnitt durch die eine Schaltvorrichtung ;
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nach 4-1 von Fig. 3 in der Richtung des Pfeiles X gesehen.
Die beiden Schaltvorrichtungen werden in bekannter Weise durch einen schwingenden Btigel 74 betrieben, der beim Niederdrücken der Tastenhebel zum Ausschlag gebracht wird und auch zur Weiterschaltung der Papierwalze in bekannter Weise dienen kann. Der Bügel 74 trägt die beiden Schalthebel 80, die beide beständig mitschwingen, aber abwechselnd zur Wirkung kommen. Die beiden Farbbandrollen 93 werden von den Hülsen. 92 getragen, die auf Säulen 95 aufgeschoben sind. Letztere sind mit ihrem unteren Zapfen 99 am Geste) ! der Maschine befestigt. Infolgedessen können die beiden Säulen 95, 95 der Stellschiene 100 zur Führung dienen.
Zweckmässig geschieht dies in der Weise, wie aus Fig. 1 erkennbar ist, dass der Schieber mit in seitlichen Lappen angeordneten Schlitzen 101 an jenen Säulen 95 längs verschiebbar angeordnet ist. Die beiden Schaltklinken 102 sind an Hebeln 103 angeordnet, die um die Säulen 95 bezw. die Hülsen 92 in wagerechter Ebene schwingen. Die schwingende Bewegung der Hebel 103 wird durch die vorher erwähnten, mit dem Bügel 74 verbundenen Schalthebel 80 veranlasst. Beide Hebel 103 schwingen beständig bei jeder Schwingung des Bügels 74 mit.
Es kommt jedoch immer
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nur eine der beiden Schaltklinke zum Eingriff, indem durch die Verstellung des Schiebers IOÖ OBen der'einen oder anderen Seite durch eine noch zu beschreibende Einrichtung immer die eine der beiden Schaltklinke 102 ausser Eingriff mit dem Schaltrade 94 gehalten wird.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, werden zweckmässig ausser den Schaltklinke 102 noch Sperrklinken 103'angeordnet, die gleichfalls in die Schalträder 94 eingreifen können und ein selbsttätiges Zurückdrehen der Farbbandapulen während des Rückgangs der Klinken 102 verhindern. Diese Sperrklinken 103'müssen mit den Schaltklinke 102 gemeinsam ausgerückt sein, damit die Abrollung des Farbbandes vor sich gehen kann. Die gemeinsame Ausrückung der Schaltklinke 102 und der Sperrklinken 103'geschieht zweckmässig mittels Drehscheiben 104, die die beiden Daumen 105 und 106 tragen.
Die abwechselnde Ein-und Ausrückung der beiden Schaltvorrichtungen geschieht nun bei der dargestellten Ausführung mittels des Schiebers 100 etwa in der Weise, dass der Schieber bei 107 und 108 an den beiden Scheiben 104 angreift, so dass diese zwangläufig gemeinsam in gleichem Sinne ver- stellt werden. Zur besseren Führung des Schiebers und auch zur Begrenzung seines Weges nach der einen oder anderen Seite kann derselbe beispielsweise an der einen Seite mit einem Lappen versehen sein, der mit einem Schlitz 101 über die eine Säule 95 greift.
Bei der in Fig. 1 darstellten Stellung hat der Schieber die äusserste Verschiebung nach links erfahren. Hiebei haben die Daumen 105, 106 die beiden Klinken 102, 103'auf der linken Seite abgehoben, während dieselben Klinken auf der rechten Seite in der Arbeits- stellung sich befinden. Es wird somit das Farbband auf die in Fig. 1 rechts liegende Farbbandspl1le aufgewickelt.
Der umgekehrte Vorgang findet statt, wenn der Schieber entgegen der in Fig. 1 angegebenen Pfeilrichtung nach der anderen Seite verstellt wird.
Die beschriebene Vorrichtung lässt sich natürlich in ihren Einzelheiten verschiedenartig ausführen. Wesentlich ist in jedem Falle, dass die Farbbandspulen nicht mehr verstellt zu werden brauchen, und dass die beiden Schaltvorrichtungen mittels des Stell organ es 100 zwangläufig entgegengesetzt derart umgestellt werden, dass die eine Schaltvorrichtung immer eingerückt, die andere ausgerückt ist.
Das Stellorgan selbst braucht nicht die dargestellte Form einer Schiene 100 zu be- sitzen, sondern statt der letzteren können auch andere zweckentsprechende Vorrichtungen benutzt werden, z. B. zwei zwangläufig miteinander verbundene oder gleichzeitig durch Zahnräder, Hebel oder dgl. angetriebene Schieber.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Farbbandschaltvorrichtung an Schreibmaschinen mit in lotrechten Ebenen schwingenden Schalthebeln, um lotrechte Achsen drehbaren Farbbandspulen und zwangläufig verbundenen, abwechselnd entgegengesetzt umstellbaren Klinken der Schaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalthebel (80) auf um die Achse der Farbbandspulen schwingende, die Klinken der Schaltwerke tragende Hebel wirken, während die zwangläufige Umstellung der Schaltwerke mittels um die Achse der Spulen drehbarer, mit dem gemeinsamen Stellschieber verbundener Scheiben (104) mit entsprechenden, die Klinken (102, 103') ein- und aus- druckenden Ansätzen (105, 106) erfolgt.