AT224899B - Verfahren zur Behandlung synthetischer Kautschuklatices - Google Patents

Verfahren zur Behandlung synthetischer Kautschuklatices

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AT224899B
AT224899B AT712161A AT712161A AT224899B AT 224899 B AT224899 B AT 224899B AT 712161 A AT712161 A AT 712161A AT 712161 A AT712161 A AT 712161A AT 224899 B AT224899 B AT 224899B
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Internat Synthetic Rubber Comp
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Behandlung synthetischer Kautschuklatices 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   B.Einen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet es, ein Verfahren zur Behandlung von syntheti- schem Kautschuklatex zu schaffen, um dessen Viskosität zu verringern. 



   Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Erstellung eines Verfahrens zur Erhöhung der Poly- merteilchengrösse eines synthetischen Kautschuklatex. Gewünschtenfalls kann die Konzentration der Fest- stoffe im Latex für eine gegebene Viskosität erhöht werden. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung besteht das Verfahren zur Behandlung eines in Emulsion polymeri-   sierten synthetischen Kautschuklatex zur Verringerung seiner Viskosität darin, dass man den Latex durch eine Verengung bei einem Druck von im wesentlichen nicht weniger als 70 kg/cm fliessen lässt, wobei   der Latex eine Konzentration an dispergierten Polymerteilchen von nicht weniger als 15   Gew.-'%   aufweist. 



   Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung besteht ein Verfahren zur Erhöhung der Teilchengrösse der dispergierten Polymerteilchen in einem in Emulsion polymerisierten synthetischen Kautschuklatex darin, dass man den Latex durch eine Verengung bei einem Druck von nicht wesentlich weniger als
70   kg/crri   fliessen lässt, wobei der Latex eine Konzentration an dispergierten Polymerteilchen von nicht weniger als 15   Gew.-%   aufweist. 



   Vorzugsweise hat die Verengung die Gestalt der Düse eines Homogenisierventils. 



   Wenn ein Latex zur Erhöhung des Feststoffgehaltes konzentriert wird, so erfolgt eine Erhöhung der Viskosität. Es sei deshalb vermerkt, dass durch die Verringerung der Viskosität gemäss der vorliegenden Erfindung, der behandelte Latex auf einen Feststoffgehalt konzentriert werden kann, der höher ist als derjenige des Latex vor der Behandlung ohne Erhöhung der Viskosität über den ursprünglichen Wert oder über einen bestimmten Grad hinaus. In der Vergangenheit wurde ein Latex durch ein Polymerisationsverfahren erhalten, der anfänglich eine Viskosität unter dem maximal annehmbaren Wert und einen vergleichsweise niedrigen Feststoffgehalt hatte.

   Ein derartiger Latex kann mittels der bekannten Verfahren konzentriert werden, bis die Viskosität den maximal annehmbaren Wert erreicht hat, obwohl der Feststoffgehalt noch zu nieder ist und eine weitere Konzentrierung nicht von Erfolg begleitet ist, weil eine unerwünschte Viskositätserhöhung erfolgt. Die vorliegende Erfindung gestattet einen derartigen Latex zu behandeln, dass seine   ursprüngliche Viskosität   verringert wird, wodurch nach der Konzentrierung des Latex der Feststoffgehalt stark erhöht ist. ohne dass die Viskosität den maximal annehmbaren Wert übersteigt. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren verringert nicht allein die Viskosität eines Latex, sondern bewirkt auch, dass bei Behandlung eines Latex mit einer Teilchengrösse von weniger als 1000       die durchschnittliche Teilchengrösse erhöht wird, so dass man einen sehr brauchbaren Latex für verschiedene Anwendungszwecke erhält. 



   Die Latices, die diesem Verfahren unterzogen werden können, können Copolymerisate von einem konjugierten Diolefin mit einem Arylolefin oder Acrylnitril oder Homopolymerisate eines konjugierten Diolefins, eines Arylolefins sowie von Chloropren sein. Das Verfahren ist besonders geeignet für Latices, die ein Copolymerisat von 1, 3-Butadien und Styrol enthalten, und mittels üblicher Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt sind. Die synthetischen Kautschuk bildenden Monomeren können copolymeri- siert werden, um ein Copolymerisat zu ergeben, das   20 - 30go   Styrol gebunden enthält. Sie werden vor oder während der Polymerisation in Wasser emulgiert, wobei man übliche Emulgiermittel in Mengen von 2 bis 5 Teile pro 100 Teile Monomere verwendet, wie wasserlösliche Fettsäureseifen,   z. B.

   Kalium-oder   Natriumoleat, oder Harzsäureseifen,   z. B.   die Kalium- oder Natriumseifen von Harzsäure, sowie Mischungen von   Fettsäure- und   Harzsäureseifen. Die bei der Copolymerisation angewendete Temperatur kann zwischen 0 und   700C liegen,   wobei zur Auslösung der Copolymerisation übliche Redoxsysteme,   z. B.   oxydierende Mittel, wie organische Peroxyde (Cumolhydroperoxyd, Diisopropylbenzolhydroperoxyd) oder Alkalimetallpersulfate (Kaliumpersulfat), gemischt mit Reduziermitteln, wie Schwermetallsalze,   z. B.   Ferrosulfat, verwendet werden. Die Reaktion zwischen den Monomeren kann abgestopt werden, wenn   50 - 9cp/o   der gesamten Monomercharge umgesetzt sind mittels Zusatzes eines üblichen Abbruchmittels,   z.

   B. 0, 05-0, 5   Teile   Natriumdimethyldithiocarbamat   pro 100 Teile der in das Polymerisationssystem eingeführten Monomeren, oder die Reaktion wird bis zur Vollständigkeit geführt. 



   Die nicht umgesetzten Monomeren werden entfernt und von dem sich ergebenden Copolymerlatex auf übliche Weise rückgewonnen, wie Erwärmen unter verringertem Druck und folgendem Abstreifen mittels Dampf im Vakuum. 



   Der entstandene Latex kann synthetische Kautschukteilchen im Grössenordnungsbereich von 300 bis 1000       enthalten, wobei   20-70%   der gesamten Teilchenoberfläche durch die als Emulgiermittel für die Monomeren verwendete Seife bedeckt sind. Er kann so wenig wie   1S%   Gesamtfeststoffe enthalten. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Übliche Vorrichtungen zur Homogenisierung   (z. B.   für die Herstellung homogener Mischungen oder Dispersionen) von Flüssigkeiten können zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet werden, wobei diese Vorrichtung aus einer Hochdruckpumpe zur Beförderung des zu behandelnden Latex durch eine Düse oder Homogenisierventil bei erhöhtem Druck besteht. Ein Beispiel für eine geeignete Vorrichtung ist der Homogenisator Modell Nr. 800 KL 24X. 8 RAX, der von der Firma Manton Gaulin Manufacturing Co. Inc. in Everett, Mass.   U. S. A.   hergestellt wird. 



   Der Druck, auf welchen der Latex gepumpt wird, bevor er durch die Düse oder das Homogenisierventil gedrückt wird, kann bis zu 700 kg/cm2 oder darüber betragen, jedoch vorzugsweise nicht unter 70   kg/cm. Die   erzielte Teilchengrösse ist umso höher je höher die Pumpdrucke sind. 



   Der PH des zu behandelnden Latex wird mittels üblicher Verfahren eingestellt,   z. B.   durch Zusatz von Kohlendioxyd, Natriumsilicofluorid oder Glycin, wobei die durch das Verfahren erhaltene Teilchenvergrösserung umso höher ist je tiefer der PH ist. Wenn jedoch der PH zu tief ist, erfolgt eine Koagula- tion der Polymerteilchen im Latex. Der bevorzugte PH des zu behandelnden Latex liegt im Bereich von 7 bis 11 und kann aber auch so hoch wie 13 sein. 



   Wie bereits ausgeführt wurde, können synthetische Kautschuklatices mit Teilchen im Grössenordnungsbereich von 300 bis 1000       zum Teil mittels üblicher Verfahren, z. B. Verdampfung auf 40% Gesamtfeststoffgehalt konzentriert werden. Beim vorliegenden Verfahren ist die erhaltene Teilchenvergrö- sserung der Latexteilchen grösser, weil der Gesamtfeststoffgehalt des ursprünglichen Latex höher ist. Der bevorzugte Gesamtfeststoffgehalt des zu behandelnden synthetischen Kautschuklatex beträgt   35 - 500/0.   aber eine Erhöhung der Teilchengrösse kann auch durch das vorliegende Verfahren bei so niedrigen Latexkonzentrationen wie   150/0   erzielt werden. 



   Die Temperatur des zu behandelnden Latex hat Einfluss auf die durch das vorliegende Verfahren erhaltene Teilchenvergrösserung, wobei die erhaltene Vergrösserung umso höher ist als die Temperatur des 
 EMI3.1 
 Latex mit geringer Teilchengrösse behandelt wird, erfolgt durch genaue Einstellung des Latexpumpdruckes, des pH-Wertes, des Gesamtfeststoffgehaltes und der Temperatur die Herstellung eines Latex mit Teilchen, die grösser sind als die im ursprünglichen Latex, wenn der Latex durch eine Verengung wie eine Düse oder ein Homogenisierventil gepumpt wird. Ein derartiger, grossteiliger Latex kann mittels üblicher Mittel, z. B. Eindampfung, konzentriert werden und ergibt ein Endprodukt von wenigstens 60% Gesamtfeststoffgehalt, ohne dass eine übermässige Viskosität in Kauf genommen werden muss. 



   Im folgenden werden typische erhaltene Versuchsergebnisse wiedergegeben. Die Teile der Ingredienzien beziehen sich auf 100 Teile der ursprünglich vereinigten Monomeren, die in die Polymerisationsanlage eingeführt wurden. In den folgenden Beispielen ist das Koagulat als der Gewichtsprozentsatz von festem synthetischem Kautschuk definiert, der auf einem   B. S. S.   85 Maschen Sieb zurückgehalten wird, nachdem man von Latex freigewaschen und getrocknet hat und der Kautschuk durch dieses Sieb gedrückt wird.

   Die Bestimmung der Seifenbedeckung der Teilchen und deren Grösse erfolgt durch die sogenannte   "Seifentitrations"Methode.   Man fügt kleine Anteile an Seife zum Latex, dessen Teilchen nicht vollständig mit Seife bedeckt sind, wobei eine scharfe Änderung der Oberflächenspannung des Latex an jenem Punkt erfolgt, an dem die Teilchen zur Gänze bedeckt sind. Aus diesem Ergebnis kann, wenn man die ursprünglich vorhandene Seife pro Gramm Polymer und die effektive molekulare Oberfläche der zur Titration verwendeten Seite kennt, die gesamte Oberfläche der Teilchen und damit ein durchschnittlicher Teilchendurchmesser berechnet werden. 



   Der in den folgenden Beispielen verwendete Latex wurde durch Copolymerisation bei   5 C   von 1,3-Butadien und Styrol in wässeriger Emulsion hergestellt, welch letztere 150 Teile Wasser, 2,34 Teile Ölsäure und 0, 43 Teile Kaliumhydroxyd enthielt. Das Verhältnis der zwei zugeführten Monomeren betrug 70 Teile Butadien : 30 Teilen Styrol. Es wurde ein   übliches"Redox"Aktiviersysiem   verwendet. Sobald etwa   68%   der eingeführten Monomeren reagiert hatten, wurde die Copolymerisation durch Zugabe von 0, 095 Teilen Natriumdimethyldithiocarbamat abgebrochen. Die nicht umgesetzten Monomeren wurden durch   übliche Kombination von Verdampfung   durch Entspannung und Abstreifen mittels Dampf im Vakuum entfernt und rückgewonnen. 



     Bei s piel l :   Der wie vorstehend beschrieben hergestellte Latex wurde in einer üblichen Vorrichtung durch Eindampfen auf   46%   Feststoffgehalt konzentriert. Die Seifenbedeckung und Teilchengrösse wurde mittels der"Seifentitrations"-Methode bestimmt, wobei erstere 41% und letztere 670       betrug. Der PH des Latex wurde auf 8,75 eingestellt und dieser wurde mit 316 kg/cmz bei zwei verschiedenen 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Temperaturen durch die Düse einer Homogenisiereinrichtung gepumpt.

   Es wurden folgende Ergebnisse erhalten : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Anfängliche <SEP> Latextemperatur <SEP> Seifenbedeckung <SEP> T <SEP> eilchengrö <SEP> sse <SEP> Koagulat <SEP> 
<tb>  C <SEP> % <SEP>   <SEP> %
<tb> 40 <SEP> 75 <SEP> 1218 <SEP> 0,02
<tb> 24 <SEP> 111 <SEP> 1804 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 
<tb> 
 
Diese Ergebnisse zeigen, dass der Effekt der Teilchenvergrösserung stärker ist, wenn die Temperatur verringert ist. 



   Beispiel 2 : Derselbe teilweise konzentrierte (46% Feststoffe) Latex, wie im Beispiel   1,   wurde durch die Homogenisiereinrichtung bei einem PH 8 und einem Druck von 316   kg/cnr   gepumpt, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Anfängliche <SEP> Latextemperatur <SEP> Seifenbedeckung <SEP> Teilchengrösse <SEP> Koagulat
<tb>  CÄ <SEP> % <SEP> 
<tb> 40 <SEP> 85 <SEP> 1382 <SEP> 0, <SEP> 03
<tb> 26 <SEP> 134 <SEP> 2200 <SEP> 0, <SEP> 13
<tb> 
 
Diese Ergebnisse bestätigen den in Beispiel 1 gezeigten Temperatureffekt, während ein Vergleich der Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 auch zeigt, welche Verbesserungen bezüglich der Vergrösserung der Teilchen durch Erniedrigung des PH des ursprünglichen Latex erhalten werden. 



   Beispiel 3 : Ein weiteres Beispiel der Verbesserung der Teilchengrösseerhöhung durch Verringerung des pH wird durch die folgenden Ergebnisse illustriert,. wobei bei diesem Versuch ein in Emulsion polymerisierter Styrol-Butadien Latex in einer Homogenisiereinrichtung bei 562 kg/cm2 bei Raumtemperatur und   42% Feststoffgehalt bei   verschiedenen pH-Werten behandelt wurde. Die ursprüngliche Seifenbedeckung und Teilchengrösse waren   41%   bzw. 726    .   
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Ursprünglicher <SEP> PH <SEP> Seifenbedeckung <SEP> Ufo <SEP> Durchschnittliche <SEP> Teilchengrösse <SEP>  
<tb> 10,0 <SEP> 108, <SEP> 4 <SEP> 1783 <SEP> 
<tb> 11,0 <SEP> 99,8 <SEP> 1642
<tb> 12,0 <SEP> 84, <SEP> 1 <SEP> 1267
<tb> 13, <SEP> 0 <SEP> 52,3 <SEP> 787
<tb> 
 
Beispiel 4: Weitere Proben des wie oben beschrieben hergestellten Latex, der auf   44%   Gesamtfeststoffgehalt konzentriert worden ist, wurden durch die Homogenisiereinrichtung bei einer Temperatur von   12 C   bei verschiedenen Drucken geleitet. Die Seifenbedeckung und Teilchengrösse nach der Konzentrierung auf 44% Gesamtfeststoffgehalt waren   41%   bzw. 663   A.   
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> 



  Pumpdmck <SEP> kg/cm2 <SEP> Ursprünglicher <SEP> pH <SEP> des <SEP> Latex <SEP> Seifenbedeckung <SEP> % <SEP> Teilchengrösse <SEP> Ä <SEP> Koagulat <SEP> 0/0 <SEP> 
<tb> 141 <SEP> 9,5 <SEP> 93 <SEP> 1506 <SEP> 0, <SEP> 04
<tb> 211 <SEP> 9,5 <SEP> 107 <SEP> 1743 <SEP> 0, <SEP> 04
<tb> 352 <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 131 <SEP> 2136 <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 
<tb> 
 
Diese Ergebnisse zeigen die erhaltenen Verbesserungen der Teilchengrösse bei Erhöhung des Pumpdruckes. 



     Beispiel 5 :   Eine weitere Probe des auf 431o Gesamtfeststoffgehalt konzentrierten Latex wurde auf verschiedene Konzentrationen verdünnt und die verdünnten Proben durch die Homogenisiereinrichtung bei PH 8 und einem Druck von 316   kg/cm geleitet.   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Gesamtfeststoffgehalt <SEP> Seifenbedeckung <SEP> Teilchengrösse <SEP> Koagulat
<tb> % <SEP> % <SEP> Ä <SEP> %
<tb> 18, <SEP> 5 <SEP> "44, <SEP> 4 <SEP> 775 <SEP> nichts
<tb> 25,0 <SEP> 70,0 <SEP> 1230 <SEP> nichts
<tb> 30, <SEP> 0 <SEP> 75,7 <SEP> 1320 <SEP> nichts
<tb> 36,0 <SEP> 97,0 <SEP> 1685 <SEP> nichts
<tb> 42,0 <SEP> 99,0 <SEP> 1730 <SEP> nichts
<tb> 
 
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Erhöhung der Teilchengrösse höher wird, wenn man einen Latex durch die Homogenisiereinrichtung pumpt,

   dessen Gesamtfeststoffgehalt gegenüber dem ursprünglichen
Latex erhöht ist. 



   Es sei vermerkt, dass eine Erhöhung der Teilchengrösse von synthetischen Kautschuklatices mittels dem vorliegenden Verfahren durch Anwendung anderer Kombinationen der Temperatur, ursprünglichen PH, ursprünglichen Feststoffgehalt und Pumpdrucke innerhalb der genannten Bereiche erhalten werden kann. 



   Die erfindungsgemässe Druckbehandlung eines synthetischen Kautschuklatex kann verwendet werden, um eine verbesserte   Feststoff/Viskosität-Beziehung   zu erhalten, ohne notwendige Erhöhung der durch- schnittlichen Grösse der Polymerteilchen. In Übereinstimmung mit diesem Gesichtspunkt der Erfindung kann ein bereits einen hohen Feststoffanteil aufweisender Latex zur Herstellung eines verbesserten Latex behandelt werden, wobei die Verbesserung in der Tatsache gipfelt, dass die Latexviskosität verringert wird, worauf gewünschtenfalls der behandelte Latex weiter konzentriert werden kann, ohnedasseinhochviskoser Latex erzeugt würde, was unerwünscht ist. 



   Beispiele zur Behandlung von Latices mit hohem Feststoffanteil sind folgende :
Beispiel 6 :
Ursprünglicher Latex
Seifenbedeckung   118,   4% durchschnittliche Teilchengrösse 1920 Ä
Gesamtfeststoffgehalt 64,   6 'lu  
Viskosität 2000 Centipoise
Nach Passieren des Latex durch die Homogenisiereinrichtung bei 562   kg/cm2,   PH 10 und Raumtemperatur betrug die Seifenbedeckung   102, 2%,   die durchschnittliche Teilchengrösse 1789       und die Latexviskosität hatte sich auf 200 Centipoise verringert. Der behandelte Latex wurde sodann in bekannter Weise auf 71, 2% Gesamtfeststoffgehalt konzentriert, ehe die ursprüngliche Viskosität von 2000 Centipoise erreicht war. 



   Beispiel 7 : Eine weitere Probe des Latex mit folgenden Eigenschaften :
Seifenbedeckung 103   0/0   durchschnittliche Teilchengrösse 1703 Ä
Gesamtfeststoffgehalt 63, 3 %
Viskosität 280 Centipoise wurde durch die Homogenisiereinrichtung mit 562   kg/cm2,   einem PH von 8,28 bei Raumtemperatur geleitet. Der erhaltene Latex hatte folgende Eigenschaften :
Seifenbedeckung   103 %   durchschnittliche Teilchengrösse 1703  
Gesamtfeststoffgehalt 63,   31o  
Viskosität 125 Centipoise. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Behandlung eines synthetischen Kautschuklatex zwecks Verringerung seiner Viskosität und bzw. oder zur Vergrösserung der Teilchengrösse von dispergierten Polymerteilchen, dadurch gekennzeichnet, dass man den Latex bei einem Druck von im wesentlichen nicht weniger als 70 kg/cm2 durch eine Verengung fliessen lässt, wobei der Latex eine Konzentration an dispergierten Polymerteilchen von nicht weniger als 15 Gew.-% besitzt. <Desc/Clms Page number 6>
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch Emulsionspolymerisation erhaltener Latex behandelt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung die Gestalt der Düse eines Homogenisierventils aufweist. EMI6.1 sitzen.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, zwecks Erhöhung der Teilchengrösse der Polymerteilchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerteilchen eine anfängliche durchschnittliche Grösse von weniger als 1000 besitzen.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Latex verwendet wird, dessen Konzentration an dispergierten Polymerteilchen im Bereich von 35 bis 50 Gew.-% liegt.
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Latex durch die Verengung unter einem Druck im Bereich von 70 bis 700 kg/cm2 fliesst.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der PH des zu behandelnden Latex im Bereich von 7 bis 13 liegt.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der PH des zu behandelnden Latex im Bereich von 7 bis 11, 5 liegt.
    10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Latex durch die Verengung bei einer Temperatur von 0 bis 80 p geleitet wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Latex durch die Verengung bei einer Temperatur von 0 bis 50 C geleitet wird.
    12. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Copolymerlatex eines konjugierten Diolefins mit einem Arylolefin oder Acrylnitril, einen Homopolymerlatex eines konjugierten Diolefins oder eines Arylolefins oder Polychloropren behandelt.
AT712161A 1960-12-16 1961-09-20 Verfahren zur Behandlung synthetischer Kautschuklatices AT224899B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258076B (de) * 1960-09-20 1968-01-04 Internat Synthetic Rubber Comp Verfahren zur Verminderung der Viskositaet und/oder Erhoehung der Teilchengroesse von synthetischen Kautschuklatices

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1258076B (de) * 1960-09-20 1968-01-04 Internat Synthetic Rubber Comp Verfahren zur Verminderung der Viskositaet und/oder Erhoehung der Teilchengroesse von synthetischen Kautschuklatices

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