AT224784B - Trockene Anstrich- oder Malmasse zur Dekoration oder zum Schutz von Gebäuden u. dgl. sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Trockene Anstrich- oder Malmasse zur Dekoration oder zum Schutz von Gebäuden u. dgl. sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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Description


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  Trockene Anstrich- oder Malmasse zur Dekoration oder zum Schutz von Gebäuden u. dgl. sowie Verfahren zu ihrer Herstellung 
Die Erfindung bezieht sich auf trockene Anstrich- oder Malmassen zur Dekoration oder zum Schutz von Gebäuden   u. dgl.   sowie auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung. 



   Es sind derartige, aus einem trockenen Gemisch eines pulverförmigen Pigments und eines pulverför- migen, wasserlöslichen   Zellulosederivats   bestehende Massen bekannt, die vor ihrer Verwendung mit Was- ser zu mischen sind. Solche Massen sind jedoch wegen der zur vollständigen Lösung des Zellulosederivats erforderlichen Zeit und wegen der Schwierigkeiten, in ihnen eine   gleichmässige   Verteilung des Pigments zu erzielen, nicht vollständig zufriedenstellend. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine trockene Anstrich-und Malmasse für die Dekoration oder zum Schutz von Gebäuden   od. dgl.   in pulverförmiger oder körniger Form, bestehend aus Pigmentteilchen und einem wasserlöslichen Zellulosederivat-Bindemittel, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Pigmentteilchen mit zwischen 1-2   Gew.-, Bindemittel überzogen   oder imprägniert sind. Eine derartige erfindungsgemässe Masse weist die Nachteile der eingangs genannten bekannten Massen nicht auf und ist daher zur raschen Herstellung einer gleichmässig pigmentierten Anstrichmasse besonders geeignet. 



   Das verwendete wasserlösliche Bindemittel besteht   z. B.   aus Methylzellulose, Hydroxyäthylmethylzellulose oder sonstigen wasserlöslichen Äthern oder Estern von Zellulose oder Gemischen derartiger Zellulosederivate. 



   Weiters betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Masse. Dabei wird so vorgegangen, dass eine Dispersion eines Pigments in Wasser gebildet wird, in welche man sodann ein wasserlösliches Zellulosederivat in einer Menge von 1 bis 2   Gel..     ;   (bezogen auf Pigment) einbringt und hierauf die Masse sprühtrocknet. 



   Diese Herstellungsmethode ist besonders deshalb von Vorteil, weil dabei die Masse in einer körnigen Form anfällt, in die das Wasser beim Anmachen besonders leicht eindringen kann. Ausserdem ist kein Mahlen der Masse erforderlich. 



   Ansonsten kann die Masse auch hergestellt werden, indem man das Pigment und das Zellulosederivat in trockenem Zustand mischt und sodann dem Gemisch Wasser zusetzt. Man kann aber auch das Pigment in feuchtem oder trockenem Zustand in eine Lösung oder Suspension des Zellulosederivates eintragen. Die Trocknung der Masse kann sodann in einem Trommeltrockner oder in Trögen, Mulden oder Plattformen vorgenommen werden und das gewonnene Erzeugnis zu Pulver- oder Kornform zerkleinert werden. 



   Zur Verwendung der Masse wird diese mit Wasser gemischt, um die mit dem Bindemittel überzogenen kleinen Pigmentteilchen zu dispergieren, wodurch das zellulosehaltige Bindemittel sehr rasch gelöst und eine cremeartige Malermasse erhalten wird. Um die Lösung noch mehr zu beschleunigen, kann der Masse ein Netzmittel zugefügt werden. 



   Einige besondere Beispiele der   erfindungsgemässen Massen,   die sich zum Malen von Wänden und Dekken eignen, sowie des Verfahrens zur Herstellung dieser Massen sollen nun des näheren ausgeführt werden :   Beispiel l : 101, 60 kg Kalk und 12, 70 kg Titandioxyd wurden mit einer Lösung von 2, 26 kg Me-    thylzellulose in   113, 25 kg Wasser   gemischt. Das Produkt wurde durch Sprühen getrocknet, um ein feines, aus Pigment (Kalk und Titandioxyd) bestehendes Pulver zu erzeugen, das mit dem Zellulosederivat überzogen ist. 

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   Beispiel 2 : 101, 60 kg Kalk, 9, 06kg sehr feine, flottierte Asbestteilchen,   1, 36   kg Hydroxyäthyl- - methylzellulose und 0,45 kg eines Netzmittels (Phenoläthylenkondensat) wurden mit ungefähr 45,30 kg
Wasser zur Bildung eines Teiges gemischt. Dieser wurde in Trögen getrocknet und das Produkt zu einem feinen Pulver gemahlen oder gebrochen. 



   Zur Herstellung einer wasserfesten Masse oder einer nach ihrer Aufbringung mit Wasser waschbaren
Masse können der Aufschlämmung oder dem Teig Wachs, natürliches oder synthetisches Harz   od. dgl.   nichttrocknende Substanzen zugesetzt werden, welche zur. Erzielung der Waschbarkeit der Malerei oder des Anstriches   od. dgl.   dienen. Diese Substanzen sollen als Emulsion oder als emulgierbare Lösung zugesetzt werden. Man kann aber dem Pulver nach dem Trocknen auch ein trocknendes oder oxydierendes Öl   od. dgl.   oder eine der vorerwähnten Substanzen als Lösung oder in einer emulgierbaren Form zusetzen. 



   Beispiele der Verfahrensdurchführung für wasserfeste Massen :   Beispiel 3 : 4, 53 kg einer   nichttrocknenden Rizinusölalkydverbindung, gelöst in 4, 53 kg eines hochsiedenden aromatischen Lösungsmittels, mit 0,96 kg eines Emulgiermittels, wie Phenoläthylenoxydkondensat, wurden   mit 157, 63 kg   des Teiges nach Beispiel 2 gemischt und das Gemisch in Trögen getrocknet. Das Produkt wurde dann zu einem feinen Pulver vermahlen oder gebrochen. 



     Beispiel 4 :   8 Teile Leinöl (roh) und ein halber Teil eines Emulgiermittels wurden gemischt und das Gemisch wurde zu 100 Teilen des nach Beispiel 1 hergestellten Pulvers zugesetzt. 



   Unter den verwendbaren Ölen bzw. Wachsen sind anzuführen : Leinöl (roh oder behandelt), chinessches Holzöl, natürliches oder synthetisches Harzöl oder eine Lösung von Wachs, natürlichem oder synthetischem Harz der bei der Herstellung von Anstrichen verwendeten Art in einem Lösungsmittel, ferner Paraffinwachs, Montanwachs, Carnaubawachs, Alkydharze,   Methacrylatharze und   mit Styrol behandelte Öle. Diese Substanzen werden am besten in Gestalt einer Emulsion oder in einer emulgierbaren Form zugesetzt. 



   Der Zusatz von sehr feinen, flottierten Asbestteilchen im Beispiel 2 hat eine Mattierungswirkung auf die überzogene Fläche zur Folge. Ein solcher Zusatz kann bei jedem der Beispiele erfolgen, da Asbest an Stelle einer entsprechenden Menge eines Pigmentes verwendet werden kann ; ferner können Holzmehl, Kieselgur, Asbestin und ähnliche Materialien an Stelle des flottierten   Äsbestes   verwendet werden. 



   Ein Farbmaterial kann der Masse zugesetzt oder je nach Wahl des Verbrauchers gesondert für das Zumischen geliefert werden. 



   Wenn die Masse ein trocknendes oder oxydierendes Öl oder sonstige oxydierende oder verdampfende Substanzen enthält, soll sie luftdicht verschlossen auf Vorrat gelegt werden,   z. B.   in einer Zinntube oder in einem Sack, der aus Polyäthylen oder Polyvinylchlorid besteht oder damit überzogen ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1.   Trockene Anstrich-oder Malmasse zur Dekoration   oder zum Schutz von Gebäuden u. dgl., in Pulver- oder Kornform, bestehend aus Pigmentteilchen und einem wasserlöslichen Cellulosederivat-Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmentteilchen mit zwischen 1-2   Gew. -0/0   Bindemittel überzogen oder imprägniert sind.

Claims (1)

  1. 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein natürliches oder synthetisches Harz, Öl, Wachs od. dgl. in einer solchen Menge enthält, dass das Material in trockener Pulver-oderKornform verbleibt.
    3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie etwaig sehr feine, flottierte Asbestteilchen enthält.
    4. Verfahren zur Herstellung der Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion eines Pigments in Wasser gebildet wird, in welche man sodann ein wasserlösliches Cellulosederivat in einer Menge von 1 bis 2 Gew. -0/0 (bezogen auf Pigment) einbringt und hierauf die Mischung sprühtrocknet.
AT341559A 1958-05-07 1959-05-06 Trockene Anstrich- oder Malmasse zur Dekoration oder zum Schutz von Gebäuden u. dgl. sowie Verfahren zu ihrer Herstellung AT224784B (de)

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