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Muffenverbindung für glatte Rohre, insbesondere aus
Asbestzement
Die Erfindung betrifft eine Muffenverbindung für glatte Rohre, insbesondere aus Asbestzement, wel- che nahe ihrem Ende eine senkrecht zur Rohrachse verlaufende Absetzung besitzen, in der ein aus elasti- schem Material bestehender, mit der Muffe zusammenwirkender Ring angeordnet ist. Die Erfindung be- zweckt eine Muffenverbindung dieser Art so auszugestalten, dass sie ohne Erschwernis des Zusammenbaues und unter Verwendung einfach geformter Verbindungsteile eine sehr gute Dichtungswirkung entfaltet.
Bekannte Verbindungen dieser Art weisen verschiedene Nachteile auf, wie z. B. sehr enge Toleran- zen, die Schwierigkeit des Einbringens der Rohre in die Muffe und oie Notwendigkeit, die elastischen
Ringe sehr stark zusammenzudrücken.
Bei einer Verbindung der eingangs genannten Art kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung da- durch, dass der genannte Ring, der, wie an sich bekannt, zusätzlich zu einem zwischen Rohrende und
Muffe wirksamen, diese Teile reibungsschlüssig aneinander fixierenden Dichtungsring vorgesehen ist, bei vollzogener Verbindung zwischen Rohrende und Muffe satt einerseits an den rechtwinkelig aneinander- stossenden Begrenzungen der Absetzung des Rohrendes und anderseits an einer ungefähr unter 450 verlau- fenden hohlkegeligen Ausnehmung des Muffenendes anliegt und zumindest im eingebauten Zustande einen
Querschnitt aufweist, der im wesentlichen die Form eines rechtwinkeligen Dreieckes besitzt.
Auf diese
Weise wird eine Rohrverbindung geschaffen, die einerseits das Eindringen von Fremdkörpern in den Raum zwischen Muffe und Rohr unter allen Umständen verhindert, ohne aber anderseits das Einschieben des Roh- res in die Muffe wesentlich zu erschweren.
Die Aufgabe des Verschlusses des zwischen Muffe und Aussenwandung des Rohres bestehenden, innen - von dem Dichtungsring begrenzten Hohlraums wurde meist durch Verwendung von gewöhnlichen Dichtungsringen, beispielsweise Rolldichtungen, gelöst, die jedoch notwendigerweise in das Innere der Muffe hineingerollt werden müssen, so dass der zu verschliessende Raum über eine gewisse Tiefe weiterhin offen bleibt. AnStelle solcher Rolldichtungen hat man auch kegelige Dichtungskörper zwischen Muffe und Rohrende eingezwängt, jedoch ist deren Montage schwierig, weil es nötig ist, den Dichtungskörper hinter eine Hohlkehle einspringen zu lassen ; ausserdem decken auch diese Dichtungskörper den zu verschliessenden Hohlraum nicht ganz ab.
Nach einem Vorschlag der Anmelderin sollen elastische Ringe, welche in den Nuten der Muffe angeordnet sind und der dichten Verbindung des Rohrendes mit der Muffe dienen, eine zylindrische Aussenman- telfläche, eine Stirnfläche, welche mit der genannten Aussenmantelfläche einen rechten Winkel bildet, sowie eine zu diesen Flächen geneigte dritte innere Begrenzungsfläche aufweisen, wobei sich diese dritte Begrenzungsfläche nach aussen zu erweitert, um das Einführen des Rohres zu erleichtern. Die vorliegende, auf den Verschluss der Muffenenden abzielende Erfindung wird vorteilhaft bei Dichtungen der eben genannten Art angewendet.
Durch das Zusammenwirken dieser besonderen Muffendichtung mit der vorlie- genden, auf den Verschluss der Muffenenden hinwirkenden Erfindung wird insgesamt eine Muffenverbindung geschaffen, die bei relativ einfachem Zusammenbau eine vorzügliche Dichtungswirkung namentlich auch bei den höchsten in Frage kommenden Drücken zu erzielen erlaubt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Muffenverbindung im Längsschnitt.
Im Inneren der Muffe 1 sind die elastischen Dichtungsringe 2 in Nuten 3 und 4 angeordnet. Die Enden
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der Rohre 5 und 6 sind in die Muffe eingeführt und drücken die Ringe 2 dichtend zusammen. Die Nuten 3 und 4 weisen einen zylindrischen Wandteil, eine senkrecht dazu stehende Aussenstirnfläche 7 und einen gegen die Mitte der Muffe weisenden, kegeligen Wandteil 8 auf.
Die erfindungsgemässe zusätzliche Anordnung bei einer solchen Muffenverbindung, welche zusätzlich zu den Ringen 2 angewendet wird, besteht aus einer Absetzung 15 des Rohrendes und einer zweckmässig konischen Erweiterung des Muffenendes ; in dem so entstandenen Ringraum sitzt ein Gummiring 14 unter entsprechender Spannung. Die Absetzung 15 bildet eine senkrecht zur Rohrachse verlaufende Stützfläche, und der Gummiring ist entsprechend profiliert, d. h. er besitzt eine Stirnfläche, welche sich zweckmässig satt gegen die genannte Stützfläche anlegt. Die als Anschläge für die Muffe dienenden elastischen Ringe 14 werden auf das abgesetzte Rohrende 13 aufgeschoben und liegen an den Absetzungen 15 an. Die Ringe 14 sind ebenso wie die Muffe 1 mit Abschrägungen versehen.
Diese Ringe verkeilen die Muffe auf den Rohren und verhindern, dass sich die Rohrenden in der Muffe berühren ; sie schliessen den zwischen den Ringen 2 und den Aussenenden der Muffe befindlichen Ringraum vollständig ab.
Die Innenfläche der Muffe und die Aussenflächen der Rohrenden sollen vollkommen rund sein. Die Muffen können aus Abschnitten eines glattwandigen Rohres durch entsprechende Bearbeitung erhalten werden.