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Skischuh
Die Erfindung betrifft einen Skischuh, der aus einem Aussenschuh und einem Innenschuh besteht, wo- bei der Aussenschuh oberhalb der hinteren Versteifungskappe einen in vertikaler Richtung dehnbaren Rük- kenteil hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine grössere Dehnbarkeit des Rückenteiles zu ermöglichen und zugleich ein Ansammeln von Schnee im Bereich des Rückenteiles zu erschweren.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der dehnbare Rückenteil des Aussenschu- bes nach unten gerichtete, einander überlappende Falten aufweist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Dehnbarkeit des Rückenteiles noch wesentlich dadurch gefördert werden, dass die Falten von auf jeder Seite des Aussenschuhes angeordneten gekrümmten und im rechten Winkel zusammenlaufenden Kanten des Aussenschaftes begrenzt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Skischuhes dargestellt. Fig. l zeigt den hinteren Teil eines Skischuhes in Seitenansicht, Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem gefalteten Rückenteil des Aussenschuhes in schaubildlicher Darstellung und Fig. 3 einen Teil des Skischuhes im Aufriss, wobei der Aussenschuh im Schnitt und der Innenschuh in Seitenansicht dargestellt ist.
Der dargestellte Skischuh besteht aus einem Aussenschuh 1 und einem damit zusammenhängenden Innenschuh 3. Der Aussenschuh 1 ist aus festem Leder hergestellt und weist eine verhältnismässig steife Sohle auf. Der Innenschuh 3 besteht aus weichem, geschmeidigen Leder und ist vorzugsweise mit einem Futter aus Moos- oder Schaumgummi od. dgl. versehen.
Um das Eindringen von Wasser oder Schnee zwischen dem Aussenschuh 1 und dem Innenschuh 3 zu verhindern, ist der Innenschuh 3 etwas höher als der Aussenschuh 1 ausgebildet und springt oben aus dem Ausscnschuh 1 vor (Fig. 3). Dieser vorspringende Randteil 33 des Innenschuhes 3 wird um den oberen Rand 13 des Aussenschuhes l nach unten gebogen (Fig. l). Der obere, umgeschlagene Teil 33 des Innenschuhes 3 kann einfach aus einer Verlängerung des Oberleders dieses Innenschuhes oder aus einem an das Oberleder angenähten Streifen aus einer andern Lederart bzw. auch aus einem andern Material bestehen.
Der Rückenteil 2 des Aussenschuhes 1 besteht aus einem über der hinteren Versteifungskappe 11 angeordneten und vorzugsweise nicht bis zum oberen Rand 13 des Aussenschuhes 1 reichenden Lederstück, das mit horizontalen und nach unten gerichteten, einander überlappenden Falten 21 versehen ist. Dieser Rük- kenteil 2 schliesst einen Ausschnitt im Oberleder des Aussenschuhes 1 ab, der seitlich durch je zwei gebogene und untereinander im Punkt 12"einen rechten Winkel bildende Kanten 12, 12'des Aussenschaftes begrenzt ist. Weiters ist der Rückenteil 2 auf der Innenseite des Aussenschuhes 1 entlang den Rändern der entsprechenden Ausnehmung an das Oberleder genäht und/oder geklebt.
Die Falten 21 des Rückenteiles 2 behalten gewöhnlich wegen der Krümmung des Lederstückes ihre in Fig. 3 dargestellte, zusammengedrückte Form, wobei sie dachziegelartig übereinandergreifen. Diese Falten 21 gestatten eine vertikale, balgartige Dehnung des Rückenteiles des Aussenschuhes 1 und erleichtern dadurch die Fussbewegung, insbesondere das Neigen des Unterschenkels nach vorne. Durch die besonders geformten seitlichen Kanten 12,12', 12* des Aussenschaftes 2 wird die Dehnung des Rückenteiles noch wesentlich gefördert.
Der Rückenteil 31 des Innenschuhes 3 weist ebenfalls oberhalb der hinteren Versteifungskappe 11 einen balgartig ausgebildeten Oberlederteil 32 auf. Dadurch kann sich auch der Rückenteil 31 des In-
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nenschuhes 3 etwas in vertikaler Richtung dehnen, wodurch die Bewegungsfreiheit des Fusses noch bedeutend vergrössert wird.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Skischuh, der aus einem Aussenschuh und einem Innenschuh besteht, wobei der Aussenschuh oberhalb der hinteren Versteifungskappe einen in vertikaler Richtung dehnbaren Rückenteil hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückenteil (2) nach unten gerichtete, einander überlappende Falten (21) aufweist.