AT221234B - Behälterverschluß für die pharmazeutische Industrie - Google Patents

Behälterverschluß für die pharmazeutische Industrie

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AT221234B
AT221234B AT321760A AT321760A AT221234B AT 221234 B AT221234 B AT 221234B AT 321760 A AT321760 A AT 321760A AT 321760 A AT321760 A AT 321760A AT 221234 B AT221234 B AT 221234B
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Rubberfabriek Helvoet N V
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Description


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  Behälterverschluss für die pharmazeutische Industrie 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterverschluss für die pharmazeutische Industrie, insbeson- dere zur Verwendung für Flaschen und sonstige Behältnisse, die zur Aufnahme von Blutkonserven und In- jektionen bestimmt sind. 



   Die herkömmliche Art, derartige Behälter zu verschliessen, besteht darin, Pfropfen aus Naturgummi oder synthetischem Gummi in die Halsöffnung einzusetzen. Mit derartigen Gummipfropfen kann ein aus- gezeichneter luftdichter Abschluss erreicht werden, weil dieser Werkstoff luftundurchlässig ist und darüber hinaus eine gute Elastizität aufweist, die ein dichtes Anliegen am Behälterhals gewährleistet. Die An- wendung dieser Gummipfropfen hat jedoch den Nachteil, dass diese verhältnismässig leicht auf chemi- schem Wege angegriffen werden können. So können z. B. Injektionslösungen, z. B. mit Blut, mit Glucose und Salzlösungen sogar in dampf- oder gasförmigem Zustand mit dem Gummi chemische Reaktionen eingehen, durch welche der Gummipfropfen an der im Behälterinneren freiliegenden Oberfläche angegriffen und zerstört wird.

   Das hat zur Folge, dass sich die Gummipartikelchen von dem Pfropfen lösen und in die Flüssigkeit fallen, so dass diese verdorben wird. 



   Es ist auch bereits bekannt, zur Vermeidung dieser Nachteile Pfropfen aus Silikonkautschuk zu benutzen. Diese Silikonkautschukpfropfen sind, wie sich in der Praxis gezeigt hat, gegenüber chemischen
Angriffen sehr widerstandsfähig, so dass selbst bei langzeitiger unmittelbarer Berührung mit dem   FlUssig-   keitsinhalt die Silikonkautschukmasse keiner Veränderung unterworfen wird und ihrerseits keine Veränderung des Flüssigkeitsinhalts bewirkt. Weitere Vorteile der Silikonkautschukpfropfen bestehen darin, dass sie eine ausgezeichnete Temperaturbeständigkeit aufweisen, die in trockenem Zustand bis zu 2500C reicht. Es wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, trocken zu destillieren (z. B. bei   180-200 C),   was gegenüber einer Dampfdestillation von Vorteil ist. 



   Diesen Vorteilen stehen einerseits Nachteile in preislicher Hinsicht gegenüber, denn der Preis eines aus Silikonkautschuk bestehenden Pfropfens ist etwa drei-bis viermal so hoch wie der Preis eines aus normalem Kautschuk bestehenden Pfropfens. Anderseits haben die aus Silikonkautschuk bestehenden Pfropfen aber noch den Nachteil einer gewissen Luftdurchlässigkeit, der sich insbesondere beim Abschluss von Behältern von Blutkonserven, Injektionsmitteln u. dgl. nachteilig auswirkt, da hiebei eine hundertprozentige Sterilität gefordert wird. Insbesondere dieser letztgenannte Nachteil ist der Grund dafür, dass sich Silikonkautschukpfropfen in der pharmazeutischen Industrie nicht haben einführen können. Es ist anderseits z. B. zum Verschliessen von Spirituosen-, Wein- und Sektflaschen bekannt und üblich, Pfropfen zu verwenden, die einen   z.

   B.   aus Kork, Holz   od. dgl.   bestehenden Kern aufweisen, der mit einer Ummantelung aus Plastikmaterial versehen ist. Derartige Kunststoff-überzogene Pfropfen scheiden jedoch für Zwecke der Pharmazie aus, da mit ihnen niemals die erforderliche Sterilität und Dichtigkeit zuverlässig gewährleistet werden kann. 



   Ziel der Erfindung ist es, einen Verschlusspfropfen zu schaffen, welcher insbesondere den vom medizinischen Standpunkt aus zu stellenden Forderungen bei Blutkonserven usw. mit Sicherheit genügt, einen haltbaren und zuverlässigen dichten Abschluss schafft, weder chemisch noch mechanisch von den Flüssigkeiten angreifbar ist und dabei preisgünstig herstellbar ist. 



   Zu diesem Zweck ist ein Behälterverschluss für die pharmazeutische Industrie, insbesondere fur Blutseren, bei welchem ein aus elastischem Material bestehender Pfropfen an den Flächen, die beim Stürzen 

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 aus Silikonkautschuk besteht. 



   Unter dem   Begriff"Silikonkautschuk"soll   dabei im wesentlichen ein Kunststoff mit gummiartigen Eigenschaften, nämlich ein hochpolymeres Dimethylpolysiloxan folgender Strukturformel verstanden wer-   den :    
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    Fig. 5 zeigt eine Ausfuhrungsform, bei welcher der Rand des Gummipfropfens Riffelungen 5 aufweist. 



  Diese können eine besonders gute Haftung des Silikonkautschukuberzuges bewirken und durch diese Überzugsfolie hindurch eine labyrinthartige Dichtung mit dem anliegenden Flaschenhals bilden. 



  Gemäss Fig. 6 ist ein in dem Pfropfen 1 vorhandenes Sackloch 6, welches eine verengte Öffnung hat, ! mit Silikonkautschukmasse ausgefüllt, die sich druckknopfartig in dem Sackloch einkrallt und damit den Überzug festhält. 



  Fig. 7 zeigt einen Gummipfropfen 1 mit einem nach unten vorstehenden ringförmigen Rand 7, welcher gemäss der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform durch den SilikonkautschukUberzug überbrückt ist. 



  Fig. 8 zeigt einen Gummipfropfen 1, der ähnlich wie der in Fig. 7 dargestellte Gummipfropfen ausgebildet ist und einen nach unten gezogenen Rand 7 aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist der SilikonkautschukUberzug 2 an der Innenseite des Ringsteges eingezogen und liegt den mit dem Behälterinneren in Berührung kommenden Teilen des Gummipfropfens vollständig an. 



  Gemäss Fig. 9 besteht der Pfropfen aus einer Gummischeibe 1, die am Rand und auf der unteren Fläi ehe mit dem Silikonkautschuküberzug 2 ausgestattet ist. Der Silikonkautschuküberzug weist einen hohlzylindrischen Ansatz 8 auf, der nach unten in den Behälter vorsteht und beim Durchstechen der Gummischeibe 1 an einer entsprechend markierten Stelle das eingeführte Röhrchen führt. 



  Der Ansatz 8 in Fig. 9 bietet ferner die Möglichkeit, ein Glasrohr einzuführen, das als Steigrohr für die Luft dient. Hiedurch wird erreicht, dass die Luftblasen nicht mit der Flüssigkeit in Berührung kommen. 



  PATENTANSPRÜCHE : 1. Behälterverschluss für die pharmazeutische Industrie, insbesondere für Blutseren, bei welchem ein aus elastischem Material bestehender Pfropfen an den Flächen, die beim Stürzen des Behälters mit dem Flüssigkeitsinhalt in Berührung kommen können, mit einem Überzug versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus einer Kappe aus Silikonkautschuk besteht.

Claims (1)

  1. 2. Behälterverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein kappenartiger Überzug aus Silikonkautschuk sackartig nur den unteren Teil des Pfropfens umgreift, und dass der aus Gummi od. dgl. bestehende Pfropfen im oberen Teil den Behälter mit wenigstens einer radialen und/oder axialen Ringfläche unmittelbar anliegt.
    3. Behälterverschluss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (2) auf denPfropfen (1) aufgeschrumpft ist.
    4. Behälterverschluss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug auf den Gummipfropfen aufvulkanisiert ist.
    5. Behälterverschluss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (2) als napfartige Folie ausgebildet ist, die über den Pfropfen (1) gestülpt wird.
    6. Behälterverschluss nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (2) den in dem Pfropfen (1) vorgesehenen Sacklöchern (3) vollflächig anliegt (Fig. 4).
    7. Behälterverschluss nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummipfropfen (1) an seiner mit dem Überzug (2) aus Silikonkautschuk versehenen Oberfläche mit Riffelungen (5) ausgestattet ist (Fig. 5).
    8. Behälterverschluss nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummipfropfen (1) ein Sackloch (6) mit verengter Mündung aufweist, das wenigstens teilweise mit Silikonkautschukmasse ausgefüllt ist, welche sich in dem Loch druckknopfartig festkrallt (Fig. 6).
    9. Behälterverschluss nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummipfropfen (1) einen als Ring ausgebildeten, nach unten vorstehenden Rand (7) aufweist, der mittels einer Silikonkautschukfolie (2) an der Unterseite überbrückt ist (Fig. 7).
    10. Behälterverschluss nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Gummi bestehende Pfropfen (1) einen ringartigen, nach unten gezogenen Rand (7) aufweist, welcher innen-und aussenseitig mit einem Silikonkautschuküberzug (2) versehen ist (Fig. 8).
    11. Behälterverschluss nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummipfropfen (1) scheibenartig ausgebildet ist und an dem Rand und an der Unterseite einen aus Silikonkautschuk bestehenden Überzug (2) trägt, und dass an der Unterseite ein aus Silikonkautschuk bestehender Rohransatz (8) angeordnet ist (Fig. 9).
AT321760A 1959-09-21 1960-04-28 Behälterverschluß für die pharmazeutische Industrie AT221234B (de)

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