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Maschine zum präzisen Bohren oder Ausreiben von parallelen
Löchern bei Serienfabrikation
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum präzisen Bohren oder Ausreiben von parallelen Löchern bei Serienfabrikation.
Es sind bereits verschiedenartige Maschinen bekanntgeworden, die diesem Zweck dienen.
Die erfindungsgemässe Maschine ist gekennzeichnet durch die Kombination von an sich bekannten Merkmalen u. zw. : a) einen Ausspanntisch, der gegenüber dem drehenden und vertikal beweglichen Werkzeug in einer Horizontalebene translatorisch (d. h. parallel zu sich selbst, ohne Schwenk-oder Drehmöglichkeit) be-
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b) eine sich im wesentlichen aus einer Bohrlehre und einem damit zusammenarbeitenden Fühl-und Verriegelungsteil zusammensetzende Verriegelungsvorrichtung, die auf der Unterseite des Aufspanntisches und c) eine visuelle Vorrichtung, die neben dem Aufspanntisch vorzugsweise etwa auf Arbeitshöhe angeordnet ist.
Das Merkmal a ist von verschiedenen Maschinen her bekannt ; eine derselben weist auch das Merkmal b auf, wogegen bei einer andern die Verriegelungsvorrichtung seitlich des Aufspanntisches angeordnet ist.
Die Merkmale b und c finden sich bei einer bekannten Maschine, bei welcher der Aufspanntisch nicht translatorisch beweglich ist, sondern an seiner Unterseite eine Nut hat, in welche ein feststehender Bolzen eingreift, derart, dass der Aufspanntisch in bezug auf diesen Bolzen verschiebbar und zugleich um ihn herum schwenkbar ist. Die visuelle Vorrichtung besteht hier aus einem am Aufspanntisch befestigten Zeiger, der auf eine auf einem feststehenden Tisch aufgespannte Zeichnung gerichtet ist. Das von letzterer wiedergegebene Bohrbild ist wegen der eben erwähnten Bewegungsart des Aufspanntisches notwendigerweise verzerrt und seitenverkehrt ; es gibt nicht nur Anlass zu Verwechslungen, sondern muss auch in umstäiidli- cher Weise angefertigt werden.
Demgegenüber ergeben sich bei der erfindungsgemässen Maschine aus der Kombination der drei Merkmale gewaltig Vorteile :
1) Es kann eine Zeichnung od. dgl. verwendet werden, die das Bohrbild in natürlicher Grösse und unverzerrt wiedergibt ; wandert die Zeichnung mit dem Aufspanntisch, so ist auch keine Seitenverkeh- rung vorhanden ;
2) ein und dieselbe Bohrlehre kann leicht mit einer sehr grossen Anzahl von Positionsbohrungen bzw.
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stücken verwendet werden ; es wird dann für jede Wtrkstückart die zugehörige, nur das Bohrbild dieser Werkstückart tragende Zeichnung verwendet und dementsprechend werden auch nur die dieser Werkstück- Ht zugeordneten Aufspanntisch-Arbeitslagen aufgesucht.
Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Maschine und eine Variante einer Einzelheit dar. Fig. l zeigt die Maschine teilweise im Aufriss und teilweise im Vertikal- ; chnitt ; Fig. 2 ist ein entsprechender Seitenriss, teilweise im Vertikalschnitt ; Fig. 3 ist eine zugehörige Draufsicht, Fig. 4 zeigt eine Bohrlehre in Draufsicht und Fig. 5 zeigt in einem der Fig. 2 ähnlichen Schnitt
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eine Variante der Vorrichtung zur Verriegelung des Aufspanntisches in den Arbeitslagen.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Maschine zum Bohren und/oder Ausreiben von parallelen Löchern bei Serienfabrikation hat einen Kopf 1, in dem eine Spindel 2 drehbar und längs ihrer vertikalen Achse beweglich gelagert ist. Diese Spindel 2 trägt unten das Werkzeug 3. Ein Aufspanntisch 4 ist mittels zweier Paare von Rollenbahnen 5, 5'und 6, 6'auf einem Sockel 7 in zwei zueinander winkelrecht stehenden Richtungen in einer Horizontalebene translatorisch (d. h. parallel zu sich selbst, ohne Dreh- oder Schwenkmöglichkeit) beweglich geführt. Zur manuellen Bewegung des Aufspanntisches4 sind an demselben Handgriffe 8, 8'befestigt.
Mit 9 ist ein Werkstück bezeichnet, das mit Hilfe von Klammern 10, 10'auf dem Aufspanntisch 4 festgespannt ist. Auf der Unterseite dieses letzteren sind zwei zu den Rollenbahnen 5, 5' parallele Lineale 11, 11'befestigt, zwischen denen eine Bohrlehre 12 eingeschoben und durch Schrauben 13 am Aufspanntisch festgehalten ist. Diese mit Büchsen 14 ausgerüstete Bohrlehre 12 arbeitet mit einem Fühl- und Veru riegelungskolben 16 zusammen, der koaxial zum Werkzeug 3 am Maschinensockel 7 gelagert ist, wobei er durch Betätigung eines Handhebels 17 auf und ab bewegt werden kann. Die Teile 12,16, 17 bilden eine auf der Unterseite des Aufspanntisches angeordnete Vorrichtung zur Verriegelung desselben in der jeweiligen Arbeitslage.
In der in Fig. 5 gezeigten Variante trägt die Bohrlehre 12 Führungsstifte 15 und ist im Sockel 7 an Stelle des Kolbens 16 eine Spannzange 16* koaxial zur Spindel 2 angeordnet und längsbeweglich geführt.
An dem Aufspanntisch 4 ist mittels eines Winkelsupports 19 ein Tischchen 18 befestigt, auf dem ein z. B. aus einer Zeichnung oder einem Modell bestehender Teil 20 festgespannt ist, der das Bohrbildin natürlicher Grösse, unverzerrt und seitenrichtig trägt. Dieser auf Arbeitshöhe gelegene Teil 20 gehört zu einer visuellen Vorrichtung, die ausserdem einen Zeiger 21 aufweist, der durch einen Support 22 am Maschinenständer befestigt ist.
In dem dargestellten Beispiel sind die Lagen der zu bearbeitenden, zueinander parallelen Löcher des Werkstückes 9 mit 23, 24,25, 26 und 27 bezeichnet ; die entsprechenden Bohrungen der Bol1rleh- re 12 (Fig. 4) sind mit 23', 24', 25', 26'und 27'und die Bohrungsmarlderungen in der Zeichnung 20 mit 23", 24", 25", 26"und 27"bezeichnet.
Die Arbeitsweise ist die folgende :
Nach Anbringen der Bohrlehre 12 an der Unterseite des Aufspanntisches wird auf diesem unter Zuhilfenahme der visuellen Vorrichtung 20,21 das Werkstück 9 in der richtigen Lage festgespannt. Nun können bereits im Werkstück 9 die Bohrungen eine nach der andern bearbeitet werden. Zur Bearbeitung der bei 23 gelegenen Bohrung wird bei in der unteren End lage befindlichem Verriegelungskolben 16 des Aufspanntisch 4 von Hand so verschoben, dass der Zeiger 21 ungefähr auf das Zentrum des entsprechenden Kreises 23'der Zeichnung 20 weist ; daraufhin wird durch Betätigung des Handhebels 17 der Kolben 16 nach oben bewegt.
Da dieser Kolben oben zugespitzt ist, findet er die Bohrung 23'der Bohrlehre 12 auch wenn der Aufspanntisch 4 wenig genau eingestellt wurde. er stellt diesen letzteren beim Eindringen in die Bohrung 23'genau ein und hält ihn anschliessend fest. Durch Abwärtsbewegen der Spindel 2 mit dem Werkzeug 3 kann das Loch 23 im Werkstück 9 gebohrt bzw. ausgerieben werden. Für die Bearbeitung der andern Löcher geht man in ähnlicher Weise vor.
Da eine Zeichnung 20 (oder ein Modell) verwendet wird, die das Bohrbild in natürlicher Grösse, un- verzerrt und seitenrichtig trägt, ist die Anfertigung derselben leicht, es kann sogar die übliche Werkstattzeichnung verwendet werden. Ablese- und Einste11fehler sind praktisch ausgeschlossen.
Dank der Aufspannung der Bohrlehre an der Unterseite des Aufspanntisches und der Lagerung des Verriegelungsteiles 16 bzw. 16'im Sockel 7 wird dauernde Robustheit und Genauigkeit gewährleistet ; eine Verschmutzung der Bohrlehre wird vermieden.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Maschine liegt darin, dass in vielen praktischen Fällen eine Bohrlehre 12 verwendet werden kann, die mit Bohrungen wie 23-27 bzw. Stiften 15 für die Bearbeitung nicht nur eines einzigen, sondern von mehreren, unter sich völlig verschiedenen Werkstücken versehen ist. Beim Arbeiten wird ja, wie erläutert, eine das Bohrbild des Werkstückes darstellende Zeichnung 20 od. dgl. zu Hilfe genommen, kommen also nur diejenigen Bohrungen bzw. Stifte der Bohrlehre zur Verwendung, die den zu bearbeitenden Löchern entsprechen.
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Machine for the precise drilling or reaming of parallel
Holes in series production
The invention relates to a machine for the precise drilling or reaming of parallel holes in series production.
Various machines have already become known which serve this purpose.
The machine according to the invention is characterized by the combination of features known per se and the like. betw.: a) a clamping table which, in relation to the rotating and vertically movable tool, is translatory in a horizontal plane (i.e. parallel to itself, without the possibility of swiveling or rotating)
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b) a locking device consisting essentially of a drilling jig and a sensing and locking part cooperating with it, which is on the underside of the clamping table and c) a visual device which is arranged next to the clamping table, preferably approximately at working height.
The feature a is known from various machines; one of these also has the feature b, while in another the locking device is arranged to the side of the clamping table.
The features b and c are found in a known machine in which the clamping table is not translationally movable, but has a groove on its underside in which a fixed bolt engages, such that the clamping table can be moved with respect to this bolt and at the same time around it can be pivoted around. The visual device here consists of a pointer attached to the work table, which is aimed at a drawing drawn on a stationary table. The drilling pattern reproduced by the latter is necessarily distorted and reversed due to the type of movement of the clamping table just mentioned; not only does it give rise to confusion, it must also be made in a different manner.
In contrast, the machine according to the invention results in tremendous advantages from the combination of the three features:
1) A drawing or the like can be used which reproduces the drilling pattern in its natural size and without distortion; if the drawing wanders with the clamping table, there is no sideways movement;
2) one and the same drilling jig can easily be used with a very large number of position holes or
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pieces are used; the associated drawing, which only carries the drilling pattern of this workpiece type, is then used for each workpiece type and, accordingly, only the clamping table working positions assigned to this workpiece Ht are sought.
The accompanying drawing shows an embodiment of the machine according to the invention and a variant of a detail. FIG. 1 shows the machine partly in elevation and partly in vertical view; cut; Figure 2 is a corresponding side elevation, partly in vertical section; FIG. 3 is a corresponding plan view, FIG. 4 shows a drilling jig in plan view and FIG. 5 shows a section similar to FIG
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a variant of the device for locking the clamping table in the working positions.
The machine shown in FIGS. 1-3 for drilling and / or reaming parallel holes in series production has a head 1 in which a spindle 2 is rotatably mounted and movably along its vertical axis. This spindle 2 carries the tool 3 below. A clamping table 4 is translatory (ie parallel to itself, without rotation) in two directions at right angles to one another in a horizontal plane by means of two pairs of roller tracks 5, 5 'and 6, 6' on a base 7 - or swivel option) movably guided. Handles 8, 8 ′ are attached to the same for manual movement of the clamping table 4.
A workpiece 9 is designated, which is clamped firmly on the clamping table 4 with the aid of clamps 10, 10 ′. On the underside of the latter, two rulers 11, 11 'parallel to the roller tracks 5, 5' are attached, between which a drilling jig 12 is inserted and held by screws 13 on the clamping table. This equipped with sleeves 14 drilling jig 12 works with a Fühl- and Veru locking piston 16, which is mounted coaxially to the tool 3 on the machine base 7, and it can be moved up and down by actuating a hand lever 17. The parts 12, 16, 17 form a device arranged on the underside of the clamping table for locking the same in the respective working position.
In the variant shown in FIG. 5, the drilling jig 12 carries guide pins 15 and, instead of the piston 16, a collet 16 * is arranged in the base 7 coaxially to the spindle 2 and guided in a longitudinally movable manner.
On the clamping table 4, a table 18 is attached by means of an angle support 19, on which a z. B. from a drawing or a model existing part 20 is clamped, which carries the drilling pattern in natural size, undistorted and in the correct direction. This part 20, located at working height, belongs to a visual device which also has a pointer 21 which is attached to the machine frame by a support 22.
In the example shown, the positions of the mutually parallel holes of the workpiece 9 to be machined are denoted by 23, 24, 25, 26 and 27; the corresponding bores of the bolt jig 12 (FIG. 4) are marked with 23 ', 24', 25 ', 26' and 27 'and the bore markings in the drawing 20 with 23 ", 24", 25 ", 26" and 27 "designated.
The way it works is as follows:
After the drilling jig 12 has been attached to the underside of the clamping table, the workpiece 9 is clamped in the correct position on this with the aid of the visual device 20, 21. Now the holes in the workpiece 9 can be machined one after the other. To process the bore located at 23, with the locking piston 16 in the lower end position, the clamping table 4 is moved by hand so that the pointer 21 points approximately to the center of the corresponding circle 23 ′ of the drawing 20; then the piston 16 is moved upwards by actuating the hand lever 17.
Since this piston is pointed at the top, it will find the bore 23 ′ of the drilling jig 12 even if the clamping table 4 has not been set very precisely. he adjusts the latter precisely as it penetrates into the bore 23 'and then holds it in place. By moving the spindle 2 downwards with the tool 3, the hole 23 in the workpiece 9 can be drilled or rubbed out. The procedure for machining the other holes is similar.
Since a drawing 20 (or a model) is used, which bears the drilling pattern in its natural size, undistorted and in the correct direction, the production of the same is easy; even the usual workshop drawing can be used. Reading and setting errors are practically impossible.
Thanks to the clamping of the drilling jig on the underside of the clamping table and the mounting of the locking part 16 or 16 'in the base 7, permanent robustness and accuracy are guaranteed; contamination of the drilling jig is avoided.
A particular advantage of the machine described is that in many practical cases a drilling jig 12 can be used which is provided with bores such as 23-27 or pins 15 for processing not just a single work piece, but several work pieces that are completely different from one another is. When working, as explained, a drawing 20 or the like showing the drilling pattern of the workpiece is used as an aid, so only those holes or pins of the drilling jig that correspond to the holes to be machined are used.
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