AT214258B - Folien-Kaschiermaschine - Google Patents

Folien-Kaschiermaschine

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AT214258B
AT214258B AT771756A AT771756A AT214258B AT 214258 B AT214258 B AT 214258B AT 771756 A AT771756 A AT 771756A AT 771756 A AT771756 A AT 771756A AT 214258 B AT214258 B AT 214258B
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AT
Austria
Prior art keywords
roller
glue
laminating machine
film
foil laminating
Prior art date
Application number
AT771756A
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English (en)
Inventor
Werner Achilles
Original Assignee
Werner Achilles
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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Folien-Kaschiermaschine 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Folien-Kaschiermaschine zum Kaschieren von Papier, Pappe od. dgl, mit Folien aus Celluloseacetat, Cellulosehydrat od. dgl. In solchen Maschinen werden die Folien und die mit diesen zu versehenden Unterlagen über sogenannte Kalanderwalzen geführt, wobei ein thermoplastischer Klebstoff auf die Folie aufgetragen wird. Die bekannten Maschinen bestehen vorzugsweise aus zwei räumlich voneinander getrennten Walzensystemen, die durch einen langen horizontal angeordneten Trokkenkanal miteinander verbunden sind. Entsprechend der Bauart dieser Maschinen erhalten die Walzen nicht einen einheitlichen Antrieb von einer einzigen Stelle aus, sondern es sind für verschiedene Walzen getrennte Antriebe vorhanden.

   Diese Antriebsart hat zur   Folge. daS die Umlaufgeschwindigkeiten der   einzel- 
 EMI1.1 
 über ihre   gesamte Länge verschiedenen Zugbeanspruchungen   ausgesetzt ist, die ein   häufiges Reissen der Fo-   lie zur Folge haben. Die Anordnung des langen, im wesentlichen horizontalen Trockenkanals bedingt, dass die Folienbahnen infolge ihrer überwiegend waagrechten Lage zwischen den Walzen nach unten durchhängen, sich somit schon vor der Vereinigung mit der Unterlage verziehen und nicht gleichmässig aufgebracht werden. Die Folge hievon sind Verwerfungen und Verzerrungen, so dass das Fertigmaterial den ihm gestellten Anforderungen häufig nicht entspricht. 



   Es ist im Maschinenbau, z. B. auch für Maschinen zur Herstellung von Verpackungsmaterial bekannt, einen einzigen Antrieb zu verwenden. Auch gehören Maschinen zum Stand der Technik, die ein kontinuierliches Verleimen mehrerer Lagen von Papier-, Karton- oder Gewebebahnen ermöglichen, ohne aber   die geschilderten Mängel   zu vermeiden. 



   Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht nun darin, dass ein Walzensystem bestehend aus einer Leimwalze mit Leimbehälter,   Leimabstreifer, Leimzuleitung, Leimableitung   und einer schwenkbaren Leitwalze, Leitwalzen, einer Breithaltewalze, einer Mittelwalze, weiteren Leitwalzen sowie einer weiteren Breithaltewalze, einer warmwasserbeheizten Druckwalze, einer Gegendruckwalze und einer Vorlaufwalze mit Niederhalteschiene innerhalb eines einzigen vertikalen, einen Trockenkanal bildenden Gehäuses aus Stahl od. dgl.

   angeordnet ist und die einzelnen Teile zu einer Gesamtvorrichtung zusammengefasst sind, wobei der oberhalb der Druckwalze liegende Teil des vertikalen Gehäuses durch eine senkrechte Trennwand unterteilt ist und dass aussen an der Hinterseite des Gehäuses ein Zubringerband angeordnet und als Antrieb für das einheitliche Walzensystem ein Motor vorgesehen ist. Nach einer Ausführungsform der Erfindung dient der Motor mit   stufenlosem   Getriebe zum Direktantrieb der Druckwalze mittels Kette, wobei die Leimwalze mittels eines Keilriemens mit der Druckwalze und eine Aufwickelwalze mittels einer Kette über eine Rutschkupplung sowie eine geriffelte Antriebswalze für das Zubringerband, das an der Hin-   terseite   eine Spannwalze aufweist, mittels einer Kette mit dem Vorgelege des Motors verbunden sind.

   Dadurch ist eine gleichmässige Geschwindigkeit sämtlicher Walzen gewährleistet und die Folienbahn läuft vollkommen spannungsfrei und sanft gleitend   ab ;   ein Reissen bzw. Dehnen oder Rollen der Folie kann auf diese Weise nicht eintreten. Das schädliche Durchhängen der Folienbahn in der Waagrechten ist vermieden, da die Walzen so angeordnet sind, dass die Folienbahn überwiegend in der Senkrechten geführt wird. 



  Durch diese Bauart ist der Trockenkanal in seiner seitlichen Ausdehnung auf einen Bruchteil der früher üblichen Länge zusammengedrängt. Hiemit wird auch der Arbeitsweg der Folien stark verkürzt, so dass auch sonstige, durch die frühere Länge des   Arbeitsweges bedingte Feh1erquellen ausgeschaltet werden. Eine   Ma- 
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   Das Walzensystem besteht aus einer Folienablaufwalze   1,   verschiedenen Leitwalzen 2, Breithaltewalzen 8, einer Leimwalze 3, einer direkt vom Getriebe des Motors, 25 angetriebenen mit Warmwasser beheizten Druckwalze 10, einer mit einem geeigneten Gummibelag versehenen Gegendruckwalze   lI, ei-   ner Walze 13 zum Aufwickeln des Fertigmaterials, einer Vorlaufwalze 20 mit Niederhalteschiene 20a, sowie einer Antriebswalze 18 und einer Spannwalze 19 für das Zubringerband zum Zufuhren der mit   derFo-   lie zu überziehenden Unterlagen. 



   Ausser der Folienablaufwalze   1,   der ersten Leitwalze 2, der Walze 13 zum Aufwickeln des Fertigmaterials, der Antriebswalze 18 und der Spannwalze 19 befinden sich sämtliche übrigen Walzen innerhalb eines Stahlgehäuses, dessen oberhalb der Druckwalze 10 liegender Teil als durch eine senkrechte Trennwand unterteilter Trockenkanal ausgebildet ist. 



   Der Weg, den die Folienbahn la nach dem Verlassen der Folienablaufwalze 1 nimmt, ist im folgenden im einzelnen beschrieben :. 



   Über die erste und zweite Leitwalze 2 gelangt die Folie auf die Leimwalze 3, die von der direkt vom Motor 25 mittels   Kette 10. 1 angetriebenen Druckwalze 10   mittels   Keilriemenssein   Drehung versetzt wird. 



  Die Leimwalze taucht in einen Leimbehälter 4, dem der Leim durch   eine Leimzuleitung   5   zugefUhrt   wird. 



  Der Leim ist ständig im Umlauf und wird aus dem Leimbehälter mittels einer Pumpe durch die Leimableitung 5a in einen hochliegenden Behälter gepumpt, von wo er zur Zuleitung 5   zurückfliesst.   Unmittelbar über der Leimwalze 3 ist eine Leitwalze 2a angeordnet, die die Folie an die Leimwalze 3 andrückt, jedoch bei Stillstand der Maschine hochgeschwenkt werden kann, so dass ein Ankleben der Folie an der 
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 Schwenkweg ist durch eine Pfeillinie angedeutet. 



   Ein Leimabstreifer 6 (Fig. 3) sorgt dafür, dass der Leim auf die Folie stets in gleicher Stärke aufgetragen wird. Der in Form einer Schiene ausgebildete Leimabstreifer ist mit jedem Ende an einem Kugellagergehäuse 6a befestigt, durch das die Zapfen 3a der Leimwalze 3 hindurchgeführt und deren Enden in Kugellagergehäusen 3b gelagert sind, die mit der Wand des vertikalen Stahlgehäuses   starrverbundensind.   



  Die Kugellagergehäuse 6a sind durch Auflageeisen 6b unterstützt, mit diesen jedoch nicht in fester Verbindung. Der mit dem Leimabstreifer 6 nicht verbundene Leimbehälter 4 ist mittels eines Verbindungstückes 4a an jedem Ende mit dem   Auflageeisen   6b befestigt. Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird erreicht, dass der Leimabstreifer, bei irgendwie auftretenden Schwankungen, Erschütterungen od. dgl. im Lauf der Leimwalze, mit dieser stets mitgeht, so dass durch solche Schwingungsdifferenzen das Auftragen des Leimes in stets gleichmässiger Stärke nicht beeinträchtigt wird. Leimwalze und-abstreifer bilden somit eine Einheit und können durch ein Schiebefenster 7 beobachtet werden. 



   Über zwei weitere, senkrecht übereinander angeordnete Leitwalzen 2 gelangt die Folienbahn zu der Breithaltewalze   8, die   von der unterhalb des höchsten Punktes des Trockenkanals angeordneten Mittelwalze 9 durch Reibung im umgekehrten Sinne angetrieben wird. Die Breithaltewalze   ist von der Mitte amcach   dem Ende zu mit zwei gegenläufigen Gewindegängen (Fig. 2) versehen, die bewirken, dass die Folienbahn nach beiden Seiten hin, auch bei schnellstem Lauf der Maschine glattgezogen wird. Von der Mittelwalze 9 wird die Folienbahn über drei senkrecht übereinander angeordnete weitere Leitwalzen 2 wieder nach unten geführt.

   Nach dem Lauf über eine weitere von der Druckwalze 10 angetriebene Breithaltewalze 8 gelangt sie auf die Druckwalze 10 und vereinigt sich zwischen ihr und der von ihr   durch Reibung angetriebe-   nen   gummibelegten Gegendruckwalze U   mit der vom   Zubringerband 12 zugeführten   zu kaschierenden Un- 
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 Rutschkupplung angetriebenen Aufwickelwalze 13, auf die es aufgewickelt wird. 



   Die Druckwalze 10 wird mit Warmwasser beheizt, damit der Leim die im Trockenkanal eingebüsste Klebkraft wiedererlangt ; das Warmwasser ist ständig im Umlauf und wird durch eine Zuleitung 14 zu-und eine Ableitung 14a fortgeführt. Um ein gleichmässiges Anpressen der Gegendruckwalze 11 an die Druckwalze 10 über ihre ganze Länge zu gewährleisten, ist sie mit Hilfe von zwei Druckzylindem 15 hydraulisch gelagert. Den Druckzylindern wird aus einem   Öldruckbehälter   16 durch eine gemeinsame Öldruckleitung 17 Öl zugeführt ; durch den auf die Druckzylinder ausgeübten Öldruck wird die Gegendruckwalze an die Druckwalze gleichmässig angepresst, so dass Parallellauf beider Walzen stets gesichert ist und etwa auftretende Stösse ausgeglichen werden.

   Der erforderliche Druck kann infolge seiner Gleichmässigkeit über die-ganze Walzenlänge erheblich geringer sein als bei Maschinen frühere Ausführungen ; hiezu trägt auch die Verwendung eines Gummibelages auf der Gegendruckwalze bei, der einen weit geringeren Arbeitsdruck gestattet, als die früher verwendeten   Papier-oder Asbestwalzen,   die durch Faltenbildung des zu kaschierenden Papiers od.   dgl. oder durch Kantenstösse   von Kartons häufig beschädigt wurden. Infolge des ge- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4>
    5. Folien-Kaschiermaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der als Schiene ausgebildete Leimabstreifer (6) mit jedem Ende an einem Kugellagergehäuse (6a) befestigt ist, durch das die Zapfen (3a) der Leimwalze (3) hindurchgeführt und deren Enden in Kugellagergehäusen (3b) gelagert sind, wobei diese mit der Wand des vertikalen Stahlgehäuses starr verbunden sind.
    6. Folien-Kaschiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ober- und Unterseite des Zubringerbandes (12) ein mit der Saugleitung (23) in Verbindung stehender Luftabsaugkasten (24) angeordnet ist.
    7. Folien-Kaschiermaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Breithaltewalzen (8) von der Mitte aus nach den Enden zu mit zwei gegenläufigen Gewindegängen versehen sind.
AT771756A 1956-12-24 1956-12-24 Folien-Kaschiermaschine AT214258B (de)

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