AT212213B - Fördervorrichtung für die Förderung von stetig heranzubewegendem Fördergut und Verfahren zur Förderung mit einer derartigen Vorrichtung - Google Patents

Fördervorrichtung für die Förderung von stetig heranzubewegendem Fördergut und Verfahren zur Förderung mit einer derartigen Vorrichtung

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AT212213B
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Beteiligungs & Patentverw Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C35/00Removing work or waste from extruding presses; Drawing-off extruded work; Cleaning dies, ducts, containers, or mandrels
    • B21C35/02Removing or drawing-off work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description


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    Fördervorrichtung   für die Förderung von stetig heranzubewegendem
Fördergut und Verfahren zur Förderung mit einer derartigen
Vorrichtung 
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für die Förderung von stetig heranzubewegendem För- dergut, vorzugsweise von Hohlkörpern, wobei das Fördergut in praktisch unendlicher Länge aus einer An- lage, beispielsweise einer Strangpresse oder einer Stranggussanlage oder einem Rohrreduzierwalzwerk oder einer Rohrschweissmaschine, die aus Blechbändern Rohre mit einer Längsnaht verschweisst, vorzugsweise vertikal austritt und von dem während der stetigen Förderbewegung Abschnitte bestimmter Länge durch eine Trennvorrichtung abgetrennt und sodann abgelegt werden, und betrifft weiterhin ein Verfahren zur
Förderung von Fördergut der vorgenannten Art in einer entsprechenden Fördervorrichtung. 



   Bisher bekannt sind Anlagen, bei denen aus einer Durchlaufkokille zum   stetigen Giessen,   austretende
Gussstränge von Transportrollen erfasst und durch die Reibung an der Transportrollenoberfläche gefördert werden. Dabei werden von den Gusssträngen in einem weiteren Teil der Anlage durch eine Trennvorrich-   tung Abschnitte bestimmter Längen   abgetrennt und durch besondere Fördereinrichtungen abgenommen und abtransportiert. Derartige Anlagen weisen verschiedene Mängel auf, u. zw. in erster Linie den Mangel, dass die Transportrollen, um eine hinreichende Kraft in Längsrichtung des Gussstranges auf diesen ausüben zu können, mit einem erheblichen Druck gegen den Gussstrang gepresst werden müssen, wobei der Gussstrang, insbesondere wenn es sich um einen Hohlgussstrang handelt, beschädigt werden kann.

   Ein weiterer Mangel liegt darin, dass neben diesen Transportrollen noch besondere Transportvorrichtungen für die abgetrennten Abschnitte vorgesehen werden müssen, wobei gegebenenfalls besondere Einrichtungen eine Abhängigkeit der Bewegungsgeschwindigkeit dieser   besonderenAbnehmervorrichtungen   von der Geschwindigkeit der Transportrollen bewirken müssen.'
Es ist weiterhin bekannt, Gussstränge in Anlagen zu giessen, bei denen die Gusskokillen aus einzelnen Teilen bestehen, die zusammen mit dem Gussstrang bewegt werden und sich dann von dem erstarrten Gussstrang abheben und in ihre Ausgangslage zurückbewegen.

   Auch derartige Vorrichtungen haben verschiedene Mängel, u. zw. insbesondere da ein Verschweissen zwischen den Kokillenteilen und dem Gussmaterial nur schwer verhindert werden kann, wenn nicht ständig eine Relativbewegung zwischen Gussstrang und Kokille aufrechterhalten wird. Darüber hinaus sind derartige Anlagen ungeeignet für eine Weiterbewegung des Gussmaterials, nachdem dieses in einzelne Abschnitte aufgeteilt worden ist. Die Aufgabe einer mit dem Gussmaterial wandernden Kokille ist grundsätzlich eine andere als die einer Fördervorrichtung. 



   Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Bei einer Fördervorrichtung der erfindungsgemässen Art sind Greifer vorgesehen, welche abwechselnd nacheinander das Fördergut erfassen und stetig weiterbewegen, wobei jeweils nach Durchtrennen des Fördergutes der abgetrennte Abschnitt von dem Greifer, der diesen Abschnitt erfasst hat, abgelegt wird. Dabei können die Greifer jeweils unmittelbar neben der Trennvorrichtung in Förderrichtung hinter derselben das Fördergut erfassen. 



   Bei einer Ausuhrungsform der erfindungsgemässen Fördervorrichtung ist eine mit einem Antrieb versehene Spindel oder Kette vorgesehen und an jedem der längs jeweils einer parallel zu der Bewegungsrichtung des Fördergutes angeordneten Führung verschieblichen Greifer eine lösbare Kupplung für die Verbindung zwischen dem Greifer und der Spindel, beispielsweise eine Fallmutter oder eine Kettenklaue, 

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 sowie ferner Antriebe vorgesehen, um je einen Greifer bewegen zu können, wenn die Kupplung zwischen diesem Greifer und der Spindel oder Kette gelöst ist. 



   Bei einer   weiterenausführungsform   der   erfindungsgemässen Fördervorrichtung   ist jeder der, auf jeweils einer parallel zu der Bewegungsrichtung des Fördergutes angeordneten Führung verschieblichen Greifer mit. jeweils einem mit einem Antriebsmittel, beispielsweise einer Spindel oder einer Zahnstange, zu-   sammenwirkenden   Antrieb versehen und sind die Antriebe von jeweils zwei Greifern trennbar miteinan- der, vorzugsweise über eine elektrische Welle oder eine ähnliche Synchronlaufeinrichtung, verbunden. 



   Es ist noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Fördervorrichtung   möglich,   wobei diese derart ausgebildet ist, dass jeder der längs jeweils einer parallel zu der Bewegungsrichtung des För- dergutes angeordneten Führung verschieblichen Greifer mit einer mit einem Antrieb versehenen Spindel verbunden ist und eine lösbare Verbindung, beispielsweise eine auskuppelbare mechanische Welle oder eine trennbare elektrische Welle, für den Antrieb der Spindeln vorgesehen ist.

   Eine derartige Fördervor- richtung, die mit einer mechanischen Welle als Verbindung zwischen den Antrieben der Spindeln, wel- che zwei Greifer antreiben, versehen ist, kann derart ausgebildet sein, dass als Antriebe der Spindeln zwei auf Synchronlauf schaltbare Elektromotoren vorgesehen sind, von denen einer ständig mit dem einen Bewegungsorgan in Wirkungsverbindung steht und der andere als Verschiebeankermotor ausgestaltet ist, dessen Rotor ständig mit der andern Spindel in Wirkungsverbindung steht und im stromlosen Zustand eine Wirkungsverbindung, beispielsweise über eine Klauenkupplung, zwischen den beiden Spindeln für die beiden Greifer, die das Fördergut erfasst haben, herstellt. 



   Für ein Fördergut wie beispielsweise   Stahlgussstränge   können die Bewegungsorgane insbesondere derart angeordnet sein, dass sie in Betriebsstellung durch die Führungen für die Führungsorgane der Greifer gegen die Wärmestrahlung des Fördergutes abgeschirmt sind. 



   Die erfindungsgemässe Fördervorrichtung wirkt mit einer längs einer parallel zu der Bewegungsrichtung des Fördergutes angeordneten Führung verschieblichen Trennvorrichtung zusammen. Dabei ist für die Verschiebung der Trennvorrichtung ein besonderer Antrieb vorgesehen. Darüber hinaus kann zweckmässigerweise eine lösbare Kupplung vorgesehen sein, durch die die Trennvorrichtung wahlweise mit einem der Greifer oder dessen Kupplung an der Spindel oder Kette verbunden werden kann. Auf eine derart lösbare Kupplung kann aber auch verzichtet werden, wenn eine Verbindung zwischen dem Antrieb der Trennvorrichtung und dem Antrieb des Greifers, der jeweils das Fördergut erfasst hat, hergestellt werden kann. Das Hochfahren der Greifer oder der Trennvorrichtung kann durch deren Gewicht überwiegende Gegengewichte bewirkt werden. 



   Zweckmässigerweise können die Greifer in der zur Förderrichtung senkrechten Ebene, beispielsweise bei der Fördervorrichtung einer Stranggussanlage mit vertikal stehender Kokille in einer horizontalen Ebene, frei oder gegen den Druck einer Feder verschiebbar sein, um gegebenenfalls durch Spannungen im Fördergut entstehende Durchbiegungen desselben aufnehmen zu können bzw. durch ihre Ausgleichbewegung eine Erhöhung der Spannung im Fördergut zu vermeiden. Die Verschiebbarkeit kann beispielsweise durch Hülsen, die um die vertikalen Führungen der Greifer schwenkbar und die teleskopartig streckbar sind, bewirkt werden. 



   Gemäss einem weiteren Schritt der Erfindung werden die Greifer mit Saugnäpfen oder, beispielsweise wenn das Fördergut aus einem Stahlstrang mit einer unter dem Curie-Punkt liegenden Temperatur besteht, mit Magneten versehen, um die Haftung zwischen Fördergut und Greifflächen erhöhen zu können, ohne die Anpresskraft der Greifflächen gegen das Fördergut erhöhen zu müssen. Ebenso ist es möglich, die Greifer auf ihren Greifflächen mit einer Adhäsionsmasse, wie solche beispielsweise von Kupplungsbelägen bekannt sind, oder auch gegebenenfalls einer halbplastischen Schicht zu belegen, um den Reibbeiwert zwischen Fördergut und Greifflächen zu erhöhen. 



   Es kann vorteilhaft sein, die Greifflächen der Greifer annähernd so lang wie die abzutrennenden Abschnitte auszubilden. Dadurch kann insbesondere bei Fördergut mit geringem Querschnitt das Fördergut gestützt werden. Handelt es sich bei dem Fördergut um aus Stranggussanlagen austretende Gussstränge, so können die Greifer mit einer wärmeisolierenden Auskleidung oder mit einer Beheizungseinrichtung versehen sein.

   Das ist besonders dann zweckmässig, wenn die abgenommenen Strangabschnitte anschliessend in der gleichen Wärme weiterverarbeitet werden sollen, da an der Stelle, an der die Trennvorrichtung den 
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   können jedoch auch relativ kurze Greifer Verwendung finden, wobei durch die kurzen Greifer an Baulänge der gesamten Anlage gespart wird, da dann andere ortsfeste Vorrichtungen näher an die Stelle her-   anrücken können, an der die Trennvorrichtung mit dem Durchtrennen des Fördergutes beginnt.

   Es können 

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 auch Stützen vorgesehen sein, die in ihrer Normallage den Weg des Fördergutes seitlich begrenzen und dadurch das Fördergut insbesondere zwischen den beiden Greifern stützen und führen und die aus ihrer Normallage, welche im Weg der Greifer liegt, herausziehbar sind, damit die Greifer ohne Behinderung durch die Stützen die Stellen passieren können, an denen die nicht mit den Greifern verschieblichen Stutzen das Fördergut stUtzen, solange sie nicht, um die Greifer nicht zu behindern, zurückgezogen sind. Insbesondere können derartige Stützen als mit Stützrollen versehene Hebel oder Schubstangen aus- gebildet sein. 



   Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Greifer geradlinig zu bewegen. Es ist vielmehr durchaus denkbar, dass die Greifer das Fördergut auf einem kreisbogenförmigen Weg, vorzugsweise von der verti- kalen in die horizontale Richtung, führen und zu diesem Zwecke zweckmässigerweise an je einem um eine horizontale Achse schwenkenden Hebel befestigt sind. In diesem Falle können die Greifer durch Rä- der oder Mitnehmer, die um die gleiche horizontale Achse umlaufen, angetrieben werden. 



   Gemäss einem weiteren Schritt der Erfindung wird während der Synchronbewegung der beiden Grei- fer, die das Fördergut erfasst haben, zwischen diesen beiden Greifern in dem Fördergut eine Zug- oder
Druckspannung oder ein Biegemoment erzeugt und ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche die diese
Zug-oder Druckspannung verursachende Kraft bzw. dieses Moment misst und die derart mit dem Antrieb des in Förderrichtung weiter vorgeschrittenen Greifers über eine Schaltvorrichtung verbunden ist, dass der jeweils abgenommene Abschnitt umgelegt wird, sobald der Abschnitt von dem Fördergut abgetrennt ist und somit durch das Fördergut keine Kraft bzw. kein Moment zwischen den beiden Greifern mehr übertragen werden kann.

   Eine solche eine Kraft erzeugende und messende Vorrichtung kann beispielsweise aus einer unter Vorspannung stehenden Feder mit einem Kontaktanschlag und den entsprechenden Kraft- übertragungsgliedern bestehen. Dabei besteht eine, wenn auch geringe, Gefahr darin, dass einmal kurzzeitig einer der Greifer auf dem Fördergut gleitet und damit die Kraftübertragung zwischen den beiden Greifern aufhört und dadurch eine Fehlschaltung eingeleitet wird. Eine derartige Fehlschaltung wird vermieden durch eine Steuereinrichtung, bei der oberhalb und unterhalb der Trennvorrichtung zwei Kontaktstücke gegen das Fördergut gepresst werden und durch eine Einrichtung, beispielsweise einen elektrischen Stromstärkemesser in einem mit bekannter Spannung gespeisten, durch die Kontaktstücke gehenden Stromkreis, der elektrische Widerstand eines im Fördergut fliessenden Stromes gemessen wird.

   Solange das Fördergut durch die Trennvorrichtung nicht durchtrennt ist, wird bei metallischem Fördergut dieser Widerstand sehr klein sein. Der Widerstand wird jedoch sehr gross, wenn das Fördergut durch die Trennvorrichtung durchtrennt ist, so dass der Strom über die beiden Greifer und deren Führungseinrichtung flie- ssen muss, sofern nicht, beispielsweise durch eine Adhäsionsmasse an den beiden Greifflächen der Greifer, sogar der Widerstand bei durchtrenntem Fördergut unendlich gross wird.

   Die Tatsache, dass der elektrische Widerstand zwischen den beiden, gegen das Fördergut gepressten Kontaktstücken beim Durchtrennen des Fördergutes sehr gross wird, kann in einer geeigneten Schalteinrichtung dazu ausgenutzt werden, das Umlegen des abgetrennten Abschnittes und das wieder in die Ausgangsstellung Fahren des jeweiligen Greifers zu bewirken, wobei das Ablegen des vom Fördergut abgetrennten Abschnittes eingeleitet wird, sobald der elektrische Widerstand zwischen den Kontaktstücken annähernd unendlich gross wird. 



   Eine Fördervorrichtung der erfindungsgemässenArt arbeitet derart, dass das Fördergut von einem Grei-   fer erfasst und bewegt wird undsodann in   einer der Länge der abzutrennenden Abschnitte entsprechenden Entfernung von diesem Greifer ein weiterer Greifer das Fördergut erfasst und sodann durch die   Trennvorrich-   tung das Fördergut zwischen den beiden Greifern durchtrennt wird sowie der abgetrennte Abschnitt von dem Greifer, der diesen Abschnitt erfasst hat, abgelegt wird. Der Greifer, der den jeweils abgetrennten Abschnitt erfasst hat, legt diesen Abschnitt um und wird sodann entgegen der Förderrichtung bis in einen der Länge der abzutrennenden Abschnitte entsprechenden Abstand von dem Greifer, der das zu fördernde Gut erfasst hat, verschoben und erfasst dann seinerseits das Fördergut ebenfalls. 



   Dabei sind verschiedene Verfahrenswege möglich, u. zw. ist es einerseits möglich, dass der Greifer, der das Fördergut erfasst hat, in einem der Länge des abzutrennenden Abschnittes entsprechenden Abstand von dem andern Greifer verschoben wird und nach Sicherstellung der Synchronität der Verschiebebewegungen das Fördergut erfasst. 



   Es ist anderseits aber auch möglich, dass auf den Greifer, der das Fördergut erfassen soll, während der Schliessbewegung des Greifers, mit der das Fördergut erfasst wird, keine Kraft in oder entgegen der Richtung der Förderbewegung ausgeübt wird und nach Erfassen des Fördergutes die beiden Greifer, die das Fördergut erfasst haben, synchron bewegt werden, bis das Fördergut durchtrennt ist und der abgetrennte Abschnitt abgelegt wird. 



   Solange das Fördergut nicht durchtrennt ist und zwei Greifer das Fördergut erfasst haben, ist es 

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 zweckmässig, dass auf den in Förderrichtung voranlaufende Greifer keine Kräfte in oder entgegen der Förderrichtung durch den Antrieb dieses Greifers ausgeübt werden. Anderseits kann eine geringe Kraft zwischen den beiden Greifern in dem Fördergut erzeugt werden, um durch Messen dieser Kraft den Zeitpunkt festzustellen, an dem das Fördergut durchtrennt worden ist, um das Umlegen des abgetrennten Abschnittes zu bewirken, sobald dadurch, dass die Zugkraft nicht mehr vorhanden ist, festgestellt wird, dass das Fördergut durchtrennt ist.

   Sobald festgestellt ist, dass keine Zugkraft mehr vorhanden ist, wird durch Schwenken des in Förderrichtung weiter vorgeschrittenen Greifers um die Achse einer den Greifer tragenden Hülse der abgetrennte Abschnitt des Fördergutes umgelegt und anschliessend der Greifer geöffnet. 



   Das Absenken und Umlegen des abgetrennten Strangabschnittes kann jedoch auch in Abhängigkeit von dem elektrischen Widerstand zwischen zwei unmittelbar beiderseits der Trennvorrichtung an das Fördergut angelegten Kontaktstücken eingeleitet werden. 



   Die Trennvorrichtung kann während des Trennvorganges durch eine lösbare Kupplung mit einem der beiden Greifer, die das Fördergut erfasst haben, verbunden sein, so dass durch diese Verbindung bewirkt wird, dass die Trennvorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit in der gleichen Richtung bewegt wird wie das Fördergut und somit keine Relativbewegung in Förderrichtung zwischen Fördergut und Trennvorrichtung entstehen kann. Die Trennvorrichtung wird durch einen besonderen Antrieb senkrecht zur Förderrichtung in das Fördergut hineinbewegt. Für das Umlegen der abgetrennten Fördergutabschnitte sind besondere Antriebe an den Führungsorganen der Greifer vorgesehen. Das Öffnen und Schliessen der Greifer kann durch die gleichen oder durch besondere elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe bewirkt werden.

   Das Umlegen der abgetrennten Fördergutabschnitte bzw. das Öffnen und Schliessen der Greifer kann aber auch durch Kulissen und mit diesen zusammenwirkende Hebel bewirkt werden, wobei die vorzugsweise mit Führungsrollen versehenen Hebel bei der Bewegung des jeweiligen Greifers in För- 
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In einer ändern Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung werden zum Verschieben entgegen der Förderrichtung beide Greiferhälften so weit gespreizt, dass sie bei der Bewegung entgegen der Förderrichtung den jeweils andern, in Förderrichtung laufenden Greifer nicht behindern.

   Dieses Ausschwenken oder Spreizen der Greifer kann in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung durch Kulissen bewirkt werden, wobei durch einen Bremswiderstand an einem die Kulisse tragenden und gegenüber dem Führungsorgan des Greifers um eine gewisse Strecke verschieblichen Bauteil und durch eine gegen die Kulisse anlaufende Rolle an dem Führungsorgan des Greifers das Ausschwenken bzw. Spreizen des Greifers bewirkt werden kann. Es können jedoch auch besondere Antriebe für das Ausschwenken vorgesehen sein. 



   Eine Fördervorrichtung der erfindungsgemässen Art kann, wenn die Trennvorrichtung durch eine geeignete Verbindungseinrichtung, beispielsweise eine   Schweissmaschine,   ersetzt ist und die Vorrichtung in dem entsprechenden Sinn betrieben wird, auch Verwendung finden für die stetige Förderung und Zusammensetzung von Fördergut von praktisch unendlicher Länge, beispielsweise einer Rohrleitung, bei gleichzeitigem Abtransport desselben. Beispielsweise können die Greifer derart ausgebildet sein, dass sie jeweils ein mit einem Gewinde versehenes Rohrstück erfassen und unter gleichzeitiger Drehung so gegen ein bereits früher erfasstes Rohrstück führen, dass durch die an den Rohrstücken befindlichen Gewinde die Rohrstücke miteinander verbunden werden und gleichzeitig in ihrer Längsrichtung weiter transportiert werden. 



   Die Figuren zeigen zwei zur Förderung von aus je einer vertikalen Stranggussanlage austretenden Gusssträngen dienende Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Fördervorrichtung, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Fördervorrichtung mit zwei Greifern und einer für beide Greifer gemeinsam als Bewegungsorgan dienenden Spindel, und Fig. 2 eine Vorrichtung der erfindungsgemässen Art, bei der für jeden Greifer eine besondere Spindel als Bewegungsorgan vorgesehen ist. 



   Dabei dienen   beideFördervorrichtungen     zufördern   und Ablegen von aus je einer vertikalen Stranggussanlage austretenden Strängen. In den Figuren ist jeweils mit 1 der stetig vertikal von oben nach unten zu bewegende Gussstrang bezeichnet, der, nachdem er eine Kühlvorrichtung 2 durchlaufen hat, abwechselnd von den Greifern 3 und 4 erfasst wird. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 sind der Greifer 3 längs einer vertikalen Führung 5 und der Greifer 4 längs einer vertikalen Führung 6 verschieblich. Auf den vertikalen Führungen 5 und 6 gleiten Führungsorgane 7 und 8, die in Längsrichtung der vertikalen Führungen 5 und 6 verschieblich sind, jedoch nur mit diesen vertikalen Führungen 5 und 6 zusammen um die Mittelachse der vertikalen Führungen 5 und 6 geschwenkt werden können. 



   Jedes der Führungsorgane 7 und 8 ist mit einem Auslegerarm 9 bzw. 10 verbunden, wobei sich jeweils 

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   am Ende dieses Auslegerarmes 9 bzw. 10 eine Fallmutter 11 bzw. 12 befindet. Diese Fallmuttern umfassen im geschlossenen Zustand eine Zugspindel 13, die über ein Getriebe 56 von einem Antriebsmotor 57 gleichmässig bewegt wird. An den Führungsorganen 7 und 8 greift jeweils ein Seil 14 bzw. 15 an, das jeweils zu einem besonderen Antrieb ftiItDie Greifer 3 und 4 sind mit den Führungsorganen 7 und 8 durch jeweils eine Hülse 16 und 17 derart verbunden, dass die Greifer 3 bzw. 4 durch einen nicht dargestellten besonderen Antrieb um eine horizontale Achse geschwenkt werden können.

   Die Greifer 3 und 4 bestehen aus zwei Greiferschalen, von denen jeweils eine mit der Hülse 16 bzw. 17 starr verbunden ist, während die andere durch einen besonderen, nicht dargestellten Antrieb um das Scharnier 18 bzw. 19 derart geschwenkt werden kann, dass die Greifer sich Öffnen oder schliessen. Mit 20 ist eine weitere vertikale Führung bezeichnet, auf der ein Führungsorgan 21 gleitet, das einen Motor 22 trägt, der ein Kreissägeblatt 23 antreibt. Durch einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten Antrieb wird zum Durchtrennen des Gussstranges 1 das Kreissägeblatt 23 gegen diesen geführt. Das Führungsorgan 21 ist mit einem Auslegerarm 24 verbunden, der an seinem oberen Ende ein Schloss 25 trägt, das wahlweise mit dem Riegel 26 des FUhrungsorganes 7 oder mit dem Riegel 27 des Führungsorganes 8 verbunden werden kann. 



  Weiterhin ist an dem oberen Ende des Auslegerarmes 24 ein Seil 28 befestigt, das zu einem besonderen Antrieb führt. Die vertikalen Führungen 5 und 6 sind um ihre Achse schwenkbar und zu diesem Zwecke starr mit den Hebeln 29 und 30 verbunden, die durch Antriebe 32 und 33 geschwenkt werden können. 



  Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende : Der durch die Kühlvorrichtung 2 gekühlte Gussstrang 1 wird vertikal von oben nach unten bewegt und dabei erfasst ihn zunächst der Greifer 3, in dem die schwenkbare Schale des Greifers3 um das Scharnier 18 geschwenkt und damit der Greifer 3 geschlossen wird. Gleichzeitig ist die Fallmutter 11 geschlossen worden, so dass der Greifer 3 über die Hülse 16, das Führungsorgan 7, den Auslegerarm 9 und die Fallmutter 11 mit einer Zugspindel 13 verbunden ist. Da die Zugspindel 13 durch den Motor 57 über das Getriebe 56 stetig gedreht wird, wird über die Fallmutter 11 der Greifer 3 gleichmässig nach unten bewegt und nimmt dabei den Gussstrang 1 mit.

   Wenn der Gussstrang 1 hinreichend weit abgesenkt ist, wird der Greifer 4 an den Gussstrang 1 herangefahren und die Fallmutter 12 geschlossen, so dass sie in Wirkungsverbindung mit der Zugspindel 13 tritt. Sodann wird durch Schwenken seiner schwenkbaren Greiferschale um das Scharnier 19 der Greifer, 1, geschlossen, so dass er den Gussstrang 1 erfasst, wobei er sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie dieser und also wie der Greifer 3. Durch das Seil 28 wird das Führungsorgan 21 mit der aus dem Motor 22 und dem Kreissägeblatt 23 bestehenden Trennvorrichtung hochgezogen und das Schloss 25 an dem Riegel 27 des Führungsorganes 8 verriegelt.

   Dadurch bewegt sich auch die Trennvorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Gussstrang 1 und kann nunmehr durch einen   
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 trennen des Gussstranges 1 wird der nunmehr abgetrennte untere Abschnitt 31 des Gussstranges umgelegt, indem der Greifer 3 um die horizontale Achse in der Hülse 16 schwenkt. Sodann öffnet die schwenkbare Greiferschale des Greifers 3 durch Schwenken um das Scharnier 18 und entlässt damit den abgetrennten Abschnitt 31 des Gussstranges 1. Sodann wird die Fallmutter 11 geöffnet und durch den Antrieb 32 über den Hebel 29 die vertikale Führung 5 derart geschwenkt, dass das Führungsorgan 7 mit dem Greifer 3 und 
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 wird durch das Seil 14 der Greifer 3 bis in die höchste Lage hochgezogen.

   Sodann wird durch den Antrieb 32 über den Hebel 29 die vertikale Führung 5 und mit dieser das Führungsorgan 7 und die mit ihm verbundenen Bauteile wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt. Wenn nunmehr der Greifer 4 hinreichend weit abgesenkt ist, wird der Greifer 3 wieder durch einen besonderen Antrieb geschlossen und erfasst somit den Gussstrang 1 wieder in einer neuen Lage. Sodann wird durch das Seil 28 die Trenn- 
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 Führungsorgan 27 verriegelt. Sodann durchtrennt die Trennvorrichtung den Gussstrang   1,   dessen nunmehr abgetrennter Abschnitt durch den Greifer 4 abgelegt wird. 



   Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 sind die Greifer 3 und 4 längs vertikaler Führungen 35 und 36, auf denen Führungsorgane 7 und 8 gleiten, verschieblich. Über die Hülsen 16 und 17 sind die Greifer 3 und 4 mit den Führungsorganen 7 und 8 verbunden. Das Führungsorgan 7 ist über einen Arm 37 mit einer Mutter 38 verbunden, die eine Zugspindel 39 umfasst. Entsprechend ist das Führungsorgan 8 über einen Arm 40 mit einer Mutter 41 verbunden, die eine   Zugspindel 42 umfasst.   Die vertikale Führung 35 ist auf einer schwenkbaren Grundplatte 43 befestigt, die um die Zugspindel39 durch einen Antrieb 44 geschwenkt werden kann. Entsprechend ist die vertikale Führung 36 auf einer Grundplatte 45 befestigt, die durch einen Antrieb 46 um die Zugspindel 42 geschwenkt werden kann. Die Zugspindel 39 ist über ein Getriebe 47 mit einer Welle 49 verbunden.

   Die Zugspindel 42 ist über ein Getriebe 48 mit der Welle 50 ver- 

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 bunden. Mit 34 ist ein Verschiebeankermotor bezeichnet, dessen Rotor ständig mit der Welle 49 verbun- den ist, aber längs dieser verschieblich ist und dabei bei eingeschaltetem Strom nach links in den Stator gezogen wird, während er bei ausgeschaltetem Strom durch eine Feder nach rechts gedrückt wird und dabei eine Kupplung einrückt, die die Wellen 49 und 50 verbindet. Der Motor 51 ist ständig mit der
Welle 50 verbunden. Mit 52 und 53 sind zwei Kontaktstücke bezeichnet, die mit einer Schalteinrich- tung 54 in elektrischer Verbindung stehen. Mit 55 ist ein Schneidbrenner bezeichnet, der durch ein Füh- rungsorgan 21 längs der vertikalen Führung 24 geführt wird und der durch einen besonderen, nicht darge- stellten Antrieb in horizontaler Richtung verschoben werden kann. 



   Die Wirkungsweise dieser Anlage ist folgende :
Der   Gussstrang 1   wird stetig vertikal von oben nach unten bewegt und dabei von dem Greifer 3 getra- gen, der durch die Spindel 39 über das Ftihrungsorgan 7 gleichmässig nach unten geführt wird. Die Zug- spindel 39 wird durch den Verschiebeankermotor 34 angetrieben, wobei die Welle 49 von der Welle 50 getrennt ist. Wenn. der Greifer 3 hinreichend weit abgesenkt ist, dass ein hinreichend langer Abschnitt von dem Gussstrang 1 abgetrennt werden kann, wird der Greifer 4 an den Gussstrang herangefahren und durch den Motor 51 über die Zugspindel 42 abgesenkt, wobei durch eine elektrische Synchronlaufschal- tung zwischen den Motoren 51 und 34 bewirkt wird, dass die Greifer 3 und 4 sich mit gleicher Geschwin- digkeit bewegen.

   Dabei wird der Greifer 4 durch einen besonderen, nicht dargestellten Antrieb geschlos- sen, so dass er ebenfalls den Gussstrang erfasst, und wird der Motor 34 ausgeschaltet, wodurch die Welle 49 mit der Welle 50 gekuppelt wird. Dann werden beide Greifer 3 und 4 durch den Motor 51 über die Zugspindeln 39 und 42 mit gleicher Geschwindigkeit abgesenkt. Während dessen wird der Schneidbrenner 55 gegen den Gussstrang 1 gefahren. Dabei wird der Auslegerarm 24 des   Führungsorganes21 über   das Schloss 25 mit dem Riegel 27 verriegelt. Gleichzeitig sind die Kontaktstücke 52 und 53 an den Strang angelegt worden.

   Sobald der elektrische Widerstand zwischen den Kontaktstücken 52 und 53 unendlich gross geworden ist, wird über die Schalteinrichtung 54 ein besonderer, nicht dargestellter Antrieb eingeschaltet, durch den der Greifer 3 um die horizontale Achse der Hülse 16 geschwenkt und der abgetrennte Abschnitt des Gussstranges 1 abgelegt wird. Nunmehr wird der Motor 34 eingeschaltet,   u. zw.   derartig geschaltet, dass er mit einer geringeren Polpaarzahl als bei dem Synchronlauf mit dem Motor 51 und im entgegengesetzten Drehsinn läuft und dadurch das Führungsorgan 7 mit dem Greifer 3 wieder in die Ausgangslage hochgefahren wird.

   Wenn dann der Greifer 4 so weit abgesenkt ist, dass unterhalb des Greifers 3 ein Abschnitt hinreichender Länge abgetrennt werden kann, werden durch Ausschalten des Motors 34 wieder die Wellen 49 und 50 miteinander verbunden und damit Synchronlauf zwischen den Greifern 3 und 4 hergestellt. Der Greifer 3 erfasst dann seinerseits den Gussstrang 1. Wenn dann der von dem Greifer 4 erfasste Teil des Gussstranges 1 abgetrennt ist, wird der Motor 34 wieder auf Synchrondrehzahl gebracht und dadurch der Greifer 3 mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit abgesenkt, während durch den nicht dargestellten Antrieb der Greifer 4 um die horizontale Achse der Hülse 17 geschwenkt wird und sodann über den Motor 51 wieder hochgefahren werden kann, da bei eingeschaltetem Motor 34 die Wellen 49 und 50 nicht miteinander verbunden sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Fördervorrichtung für die Förderung von stetig heranzubewegendem Fördergut, vorzugsweise von Hohlkörpern, wobei das Fördergut in praktisch unendlicher Länge aus einer Anlage, beispielsweise einer Strangpresse oder einer Stranggussanlage oder einem Rohrreduzierwalzwerk oder einer Rohrschweissmaschine, vorzugsweise vertikal austritt und von dem während der Förderbewegung Abschnitte bestimmter Länge durch eine Trennvorrichtung abgetrennt und sodann abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Greifer (3,4) vorgesehen sind, welche abwechselnd nacheinander das Fördergut erfassen und stetig weiterbewegen und jeweils einen durch die Trennvorrichtung vom Fördergut   (1)   abgetrennten Abschnitt (31) ablegen.

Claims (1)

  1. 2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einem Antrieb (57) versehene Spindel (13) oder eine Kette, und an jedem der längs jeweils einer parallel zu der Bewegungsrichtung des Fördergutes (1) angeordneten Führung (5,6) verschieblichen Greifer (3,4) je eine lösbare Kupplung für die Verbindung zwischen dem Greifer (3, 4) und der Spindel, beispielsweise eine Fallmutter (11,12) oder eine Kettenklaue, sowie Antriebe für die Bewegung eines Greifers (3, 4) bei gelöster Kupplung zwischen diesem Greifer (3, 4) und der Spindel (13) oder Kette vorgesehen sind.
    3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - dass jeder der auf jeweils einer parallel zu der Bewegungsrichtung des Fördergutes (1) angeordneten Führung (35,36) verschieblichen Grei- <Desc/Clms Page number 7> fer (3,4) mit jeweils einem mit einem Antriebsmittel, beispielsweise einer feststehenden Spindel (39, 42) oder einer Zahnstange, zusammenwirkenden Antrieb (34,51) versehen ist und die Antriebe von je- weils zwei Greifern (3,4) trennbar miteinander, vorzugsweise über eine elektrische Welle oder eine ähnliche Synchronlaufeinrichtung verbunden sind.
    4. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der auf jeweils einer par- allel zu der Bewegungsrichtung des Fördergutes (1) angeordneten Führung (35,36) verschieblichen Grei- fer (3, 4) mit je einer mit einem Antrieb versehenen Spindel (39,42) verbunden ist und eine lösbare Verbindung, beispielsweise eine auskuppelbare mechanische Welle (49,50) oder eine trennbare elektri- sche Welle, für die Antriebe (34,51) der Spindeln vorgesehen ist.
    5. Fördervorrichtung nach Anspruch 4, mit einer mechanischen Welle als Verbindung zwischen den Antrieben der Bewegungsorgane von zwei Greifern, dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebe der Spin- deln (39,42) zwei auf Synchronlauf schaltbare Elektromotore (34,51) vorgesehen sind, von denen einer ständig mit einer der Spindeln in Wirkungsverbindung steht und der andere als Verschiebeankermotor (34) ausgebildet ist, dessen Rotor ständig mit der andern Spindel in Wirkungsverbindung steht und im stromlosen Zustand eine Wirkungsverbindung zwischen den beiden Spindeln herstellt.
    6. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine längs einer parallel zur Bewegungsrichtung des Fördergutes (1) angeordneten Führung (20) durch einen Antrieb verschiebliche Trennvorrichtung, beispielsweise eine Säge' (22, 23) oder ein Schneidbrenner (55), vorgesehen ist.
    7. Fördervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung mit einer lösbaren Kupplung (25) zur wahlweisen Verbindung mit einem der Greifer (3,4) versehen ist.
    8. Fördervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine trennbare Verbindung zwischen dem Antrieb der Trennvorrichtung und dem Antrieb des Greifers (3,4), der jeweils das Fördergut (1) erfasst hat, vorgesehen ist.
    9. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Greifer (3,4) in der zur Förderrichtung senkrechten Ebene, beispielsweise bei der Fördervorrichtung einer vertikalen Stranggussanlage in einer horizontalen Ebene, frei oder gegen den Druck einer Feder, beispielsweise durch um die vertikalen Führungen (35,36) schwenkbare und teleskopartig streckbare Hülsen (16,17), verschiebbar ist.
    10. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (3,4) mit Magneten oder Saugnäpfen versehen sind.
    11. Fördervorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (3, 4) auf ihren Greifflächen mit einer Adhäsionsmasse belegt sind.
    12. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifflächen der Greifer (3,4) annähernd so lang wie die abzutrennenden Abschnitte (31) des Fördergutes ausgebildet sind.
    13. Fördervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (3,4) mit einer wärmeisolierenden Auskleidung und/oder einer Beheizungsvorrichtung versehen sind.
    14. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Führen des Fördergutes (1) vorzugsweise mit Rollen versehene Stützen vorgesehen sind, welche in ihrer Normallage den Weg des Fördergutes (1) seitlich begrenzen und die derart aus ihrer Normallage herausziehbar sind, dass sie die Bewegung der Greifer (3, 4), die jeweils das Fördergut (1) erfasst haben, nicht behindern.
    15. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Synchronbewegung der beiden Greifer (3,4), die das Fördergut (1) erfasst haben, zwischen diesen beiden Greifern eine eine im Fördergut (1) eine Zug-oder Druckspannung bewirkende Kraft erzeugende und messende, jeweils mit einer Schaltvorrichtung für den Antrieb des in Förderrichtung weiter vorgeschrittenen Greifers verbundene Kraftmesseinrichtung, beispielsweise eine unter Vorspannung stehende Feder mit einem Kontaktanschlag, vorgesehen ist.
    16. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (3,4) das Fördergut (1) auf einem kreisbogenförmigen Weg, vorzugsweise von der vertikalen in die horizontale Richtung führend, an insbesondere um eine ortsfeste horizontale Achse schwenkbaren Hebeln gelagert sind, die durch um die gleiche Achse drehende Räder oder Mitnehmer bewegt werden.
    17. Steuereinrichtung, insbesondere für eine Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oberhalb und unterhalb der Trennvorrichtung gegen das Fördergut (1) anpressbare Kontaktstücke (52,53) und eine den elektrischen Widerstand im Fördergut zwischen den Kontaktstücken messende Einrichtung (54), beispielsweise ein elektrischer Strommesser in einem mit bekannter Spannung gespeisten, durch die Kontaktstücke (52,53) gehenden Stromkreis, vorgesehen sind. <Desc/Clms Page number 8>
    18. Steuereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die den elektrischen Wider- stand im Fördergut messende Einrichtung (54) mit den Antrieben für die Greiferbewegungen derart ver- bunden ist, dass das Ablegen des vom Fördergut (1) abgetrennten Abschnittes (31) eingeleitet wird, so- bald der elektrische Widerstand zwischen dn Kontaktstücken (52,53) annähernd unendlich gross wird.
    19. Verfahren zum Fördern von stetig heranzubewegendem Fördergut von praktisch unendlicher Län- ge, das während der Förderbewegung in Abschnitte bestimmter Länge zerlegt wird, mit einer Fördervor- richtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördergut (1) von einem Greifer (3,4) er- fasst und bewegt und sodann in einer der Länge der abzutrennenden Abschnitte (31) entsprechenden Ent- fernung von diesem Greifer von einem weiteren Greifer (4,3) erfasst und durch die Trennvorrichtung zwi- schen den beiden Greifern durchtrennt sowie der abgetrennte Abschnitt (31) von dem Greifer (3, 4), der diesen Abschnitt (31) erfasst hat, abgelegt wird.
    20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (3,4), von dem der je- weils gerade abgetrennte Abschnitt (31) erfasst ist, diesen Abschnitt (31) umlegt und sodann entgegen der Förderrichtung bis in einen der Länge der abzutrennenden Abschnitte (31) entsprechenden Abstand von dem Greifer (3,4), der das Fördergut (1) erfasst hat, verschoben wird und dann das Fördergut (1) erfasst.
    21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (3,4), der das Fördergut (1) erfassen soll, zunächst synchron mit dem Greifer (3,4), der das Fördergut (1) erfasst hat, in einem der Länge der abzutrennenden Abschnitte (31) entsprechenden Abstand von dem Greifer (4,3) verschoben wird und nach Sicherstellung der Synchronität der Verschiebebewegungen das Fördergut (1) erfasst.
    22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Greifer (3,4), der das Fördergut (1) erfassen soll, während der Schliessbewegung des Greifers (3, 4), durch die das Fördergut (1) erfasst wird, keine Kraft in oder entgegen der Richtung der Förderbewegung ausgeübt wird und nach Erfassen des Fördergutes (1) die beiden Greifer (3,4), die das Fördergut (1) erfasst haben, synchron bewegt werden, bis das Fördergut (1) durchtrennt ist und der abgetrennte Abschnitt abgelegt wird.
    23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass, solange zwei Greifer (3,4) das nicht durchtrennte Fördergut (1) erfasst haben, auf den in Förderrichtung voranlaufende Greifer (3, 4) durch den Antrieb dieses Greifers (3,4) keine Kräfte in oder entgegen der Förderrichtung ausgeübt werden.
    24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fördergut zwischen den beiden synchron bewegten Greifern (3, 4), die das Fördergut (1) erfasst haben, eine geringe Zugkraft ausge- übt und gemessen wird und dass die Ablegebewegung, d. h. das Ablegen des vom Fördergut (1) abgetrenn- 'ten Abschnittes (31) durch Schwenken des in Förderrichtung weiter vorgeschrittenen Greifers (3,4) um die Achse der Hülse (16 bzw. 17) und anschliessend das Öffnen des Greifers (3 bzw. 4) eingeleitet wird, so- EMI8.1 gleich Null wird.
    25. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Absenken und Umlegen des abgetrennten Fördergutabschnittes (31) in Abhängigkeit von dem elektrischen Widerstand zwischen zwei beiderseits der Trennvorrichtung an das Fördergut angelegten Kontaktstücken (52,53) eingeleitet wird.
    26. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (23,55) während des Trennvorganges durch eine lösbare Kupplung (25) mit einem der Greifer (3,4) verbunden wird.
    27. Verfahren nach den Ansprüchen 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlegen der abgetrennten Fördergutabschnitte (31) und/oder das Öffnen und Schliessen der Greifer (3,4) durch einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb bewirkt wird.
    28. Verfahren nach den Ansprüchen 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlegen der abgetrennten Fördergutabschnitte (31) und/oder das Öffnen und Schliessen der Greifer durch Kulissen und mit diesen zusammenwirkende Hebel bewirkt wird, wobei diese Bauteile bei der Bewegung des jeweiligen Greifers in Förderrichtung gegeneinander geführt werden.
    29. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördergut vorzugsweise zwischen den Greifern (3, 4} von gegen das Fördergut fahrbaren und zurückziehbaren, vorzugsweise mit Rollen versehenen Stützen geführt wird.
    30. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (3,4) zum Verschieben entgegen der Förderrichtung seitlich aus der Bewegungsrichtung des Fördergutes (1) ausgeschwenkt werden.
    31. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (3,4) zum Verschieben entgegen der Förderrichtung beide Greiferhälften so weit spreizen, dass die Bewegung des jeweils andern Greifers (4, 3) nicht behindert wird. <Desc/Clms Page number 9>
    32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausschwenken oder Spreizen der Greifer (3,4) in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung durch Kulissen, vorzugsweise gegen einen Bremswiderstand längs der zur Förderrichtung parallelen Führungen der Greifer verschiebliche Kulissen und mit diesen zusammenwirkende Hebel oder durch über Anschlagschalter betätigte Antriebe bewirkt wird.
    33. Anwendung einer Fördervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16 mit einer Verbindemaschine, beispielsweise einer Schweissmaschine oder Schraubeinrichtung, an Stelle einer Trennvorrichtung zum Verbinden von einzelnen Teilstücken zu einem Fördergut von praktisch unendlicher Länge, beispielsweise zu Rohrleitungen, bei gleichzeitigem stetigem Abtransport desselben.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1299589B (de) * 1961-06-13 1969-07-24 Sack Gmbh Maschf Vorrichtung zum Ausziehen und Zerteilen eines aus einer Matrize einer Strangpresse austretenden Stranges
EP0471339A1 (de) * 1990-08-13 1992-02-19 Giken Kabushiki Kaisha Ausziehvorrichtung für eine Strangpresse
DE102012218223A1 (de) * 2012-10-05 2014-06-12 Unterschütz Sondermaschinenbau GmbH Abzugsvorrichtung für Strangpressanlagen und Verfahren zum Abziehen von Profilen aus einer Strangpressanlage

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DE102012218223B4 (de) 2012-10-05 2018-11-29 Unterschütz Sondermaschinenbau GmbH Abzugsvorrichtung für Strangpressanlagen zum Abziehen von Profilen aus einer Strangpressanlage

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