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Anordnung eines Schutzverdeckes und Brennstoffbehälters bei einspurigen Motorfahrzeugen mit offenem Rahmen
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung eines Schutzverdeckes und eines Brennstoffbehälters bei einspurigen Motorfahrzeugen mit offenem Rahmen nach Patent Nr. 208247, bei denen sich im oberen Teil des Schutzverdeckes, das in der Vorderpartie des Fahrzeuges im wesentlichen in senkrechter Ebene be- festigt ist, der Brennstoffbehälter befindet und im unteren Teil die Fussbretter anschliessen, wobei auf dem Rahmenträger zwischenRahmenkopf undMotor einQuerträgerbefestigt ist und das Schutzverdeck aus zwei
Teilen besteht, von denen der obere, als Brennstoffbehälter ausgebildete Teil mit seinem Boden auf dem
Querträger gelagert ist, an dem gleichzeitig die vordere Partie des unteren Teiles befestigt ist.
Eine solche Anordnung ist. für Fahrzeuge mit einem Motor mit liegendem Zylinder, der sichunter dem Querträger zwischen dem oberen und unteren Schutzblechteil befindet, von besonderem Vorteil, da der Brennstoffbehälter den Zutritt der Kühlluft zum Zylinder und Zylinderkopf nicht beeinträchtigt. Aller- dings würde dabei der Rauminhalt des Kraftstoffbehälters wesentlich verringert werden.
Um dies zu ver- hindern, müsste eventuell der Brennstoffbehälter nach dem Sattel hin, wie bei Motorrädern, mit einem geschlossenen Rahmen gestreckt werden, wodurch jedoch wiederum der Vorteil des ltichteren Besteigen des Fahrzeuges aufgehoben werden würde. Es-müsste eventuell auch ein Zwangskühlsystem mit Lüfter ver- wendet werden, was natürlich eine wesentlich kompliziertere Konstruktion und eine beachtliche Ver- teuerung zur Folge haben würde.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch behoben, dass der Boden des Brennstoffbehälters im mittleren Teil nach oben gebogen ist, so dass er einen nach oben, vorne und hinten offenen und entlang der Fahrzeuglängsachse verlaufenden Tunnel bildet, der den Zylinder bzw. die Zylinder mit Zylinderkopf umgibt und die Wände, die den unteren Teil des Schutzbleches bilden, an beiden Seiten des Motors an- geordnet sind.
Bei einer solchen Anordnung des Brennstoffbehälterbodenteiles und des ganzen vorderen Schutzbleches ist ein genügender Rauminhalt des Brennstoffbehälters gewährleistet und es ist dadurch auch ein weiterer
Vorteil in Form einer verbesserten Kühlung erreicht. Durch die Ausbildung des Kühltunnels durch den
Brennstoffbehälterboden ist ein reicherer Kühlluftdurchfluss an dem Zylinder und Zylinderkopf vorbei, ge- sichert und die Geschwindigkeit der durchfliessenden Luft wird ebenfalls erhöht. Der Luftdurchfluss wird dadurch verbessert, dass die Luftaustrittsöffnung des Tunnels unmittelbar hinter dem Schutzblech ange- ordnet ist, wo bei der Fahrt des Fahrzeuges ein verringerter statischer Druck entsteht, wogegen sich die
Eintrittsöffnung vor dem Schutzblech befindet, wo ein höherer statischer Druck herrscht.
Daraus ergibt sich eine günstige Erhöhung des Druckgefälles zwischen der Eintritts-und der Austrittsöffnung des Tunnels, wodurch auch die Kühlung verbessert wird.
Der Tunnel kann in vorteilhafter Weise mit einstellbaren Luftdrosseldurchgängen versehen sein, mit-
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Ferner kann sowohl die Eintritts-als auch die Austrittsöffnung des Tunnels mit einer Abdeckung mit Luftlöchern versehen werden, die gegebenenfalls aus bekannten, regelbaren Jalousien bestehen. Der Motor mit dem Zylinder und Zylinderkopf ist bei dieser Ausgestaltung im Fahrzeug vollkommen abgedeckt,
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wobei er'wirksam durch Stauluft gekühlt wird und dabei gut zugänglich bleibt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführung, die in der Zeichnung dar-
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Stirnansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III - III in Fig. I und Fig. 4 eine weitere Stirnansicht.
Ein von einem Lenkkopf des offenen Fahrzeugrahmens schräg nach unten verlaufendes Rahmenrohr weist einen Querträger 2 auf. Das Schutzblech setzt sich aus Wänden 3, 4 und 5 zusammen.
Die Wand 3 bildet den oberen Teil des Schutzbleches. Im Verein mit einem Mantel 6 und einem Boden 7 bildet sie einen auf dem Querträger 2 festgelegten und mit seinem oberen Ende zum Lenkkopf des Rahmens befestigten Brennstoffbehälter. Die Wand 3 und der Mantel 6 sind mit Ausschnitten versehen, in welche der Boden 7 eingeschweisst und in. seiner Mitte so ausgebogen ist, dass er einen, einen Zylinder 9 mit Zylinderkopf umgebenden Tunnel 8 bildet.
Die. den unteren Teil des Schutzbleches bildenden Wände 4 und 5 sind mit ihren oberen Enden zu dem Querträger 2 an beiden Seiten des Motorkastens befestigt und bilden zugleich Bodentrittbretter,.. die nach hinten dem Motorkasten entlang seinen beiden Seiten verlaufen, wo sie mit ihren hinteren Enden an einem nicht gezeigten Rahmenträgerteil befestigt sind.
Die Eintrittsöffnung des Tunnels 8 ist mit einer an den Wänden 3, 4, 5 befestigten Abdeckung 10 mit Luftdurchlässen versehen. Die Austrittsöffnung des Tunnels 8 ist mit einer abnehmbaren am Mantel 6 befestigten Abdeckung 11 mit Luftdurchlässen versehen. Dadurch ist der ganze Motor vollkommen abgedeckt, wobei der Durchfluss der Kühlluft, dem Motor und insbesondere dem Zylinder und Zylinderkopf entlang, wo der Luftstrom durch den Tunnel 8 gleichgerichtet wird, nicht behindert ist.
Im Innern des Tunnels 8 sind Luftdrosseldurchgänge 12 angeordnet. Mit den Drosseldurchgängen 12 kann der Luftfluss entlang dem Zylinder 9 mit dem Zylinderkopf geregelt werden. Die in den abnehmbaren Abdeckungen 10, 11 vorgesehenen-Luftdurch ässe können durch bekannte regelbareJalousiengebildet werden. Diese Anordnung kann sowohl bei einem Einzylinder als auch einem Mehrzylindennotor Verwendung finden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung eines Schutzverdeckes und Brennstoffbehälters bei einspurigen Motorfahrzeugen mit offenem Rahmen nach Patent Ni. 208247. bei denen sich im oberen Teil des Schutzverdeckes, das in der
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obere, als Brennstoffbehälter ausgebildete Teil mit seinem Boden auf dem'Querträger gelagert ist, an dem gleichzeitig die vordere Partie des unteren Teiles befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (7) des Brennstoffbehälters im mittleren Teil nach oben gebogen ist, so dass er einen nach oben, vorne und hinten offenen und entlang der Fahrzeuglängsachse verlaufenden Tunnel (8) bildet, der den Zylinder (9) bzw. die Zylinder mit Zylinderkopf umgibt und die Wände (4, 5), die den unteren Teil des Schutzbleches bilden, an beiden Seiten des Motors angeordnet sind.