AT210444B - Einrichtung zum automatischen Anlassen von Reservespeisewasserpumpen mit Dampfturbinenantrieb - Google Patents

Einrichtung zum automatischen Anlassen von Reservespeisewasserpumpen mit Dampfturbinenantrieb

Info

Publication number
AT210444B
AT210444B AT695658A AT695658A AT210444B AT 210444 B AT210444 B AT 210444B AT 695658 A AT695658 A AT 695658A AT 695658 A AT695658 A AT 695658A AT 210444 B AT210444 B AT 210444B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pressure
valve
turbine
oil
piston
Prior art date
Application number
AT695658A
Other languages
English (en)
Inventor
Jurij Ing Sirokorad
Stanislav Ing Taufer
Emanuel Koudelka
Original Assignee
Prvni Brnenska Strojirna Zd Y
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Prvni Brnenska Strojirna Zd Y filed Critical Prvni Brnenska Strojirna Zd Y
Application granted granted Critical
Publication of AT210444B publication Critical patent/AT210444B/de

Links

Landscapes

  • Control Of Turbines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Einrichtung zum automatischen Anlassen von Reservespeisewasserpumpen mit Dampfturbinenantrieb 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum automatischen Anlassen von Reservespeisewasserpumpen mit Dampfturbinenantrieb. 



   Bekanntlich wird die Speisewasserversorgung vom Kessel bzw. von Kesseln durch eine Gruppe von Speisepumpe sichergestellt, die von Elektromotoren oder Turbinen angetrieben werden und in eine gemeinsame Druckleitung einmünden. Einige Pumpen befinden sich im Betrieb und die übrigen stellen eine Reserve dar. Gewöhnlich dienen die von Turbinen angetriebenen Pumpen als Reserve. Um einen einwandfreien Betrieb von Kesseln sicherzustellen. ist es vorteilhaft, wenn die Turbospeisepumpen mit einer Einrichtung zum automatischen Anlassen im Falle einer Störung der im Betrieb stehenden Pumpen versehen sind. 



   Es sind verschiedene Verfahren und Einrichtungen zum automatischen Anlassen von Turbospeisepumpen bereits bekannt. 



   Die auf dem elektrischen Prinzip arbeitenden Einrichtungen erreichen aber nach bisherigen Erfah-   rungen nicht den benötigten   Grad der Betriebssicherheit. Dazu kommt noch die Tatsache, dass sie kostspielige Quellen von Gleichstrom erfordern oder dass sie einen Dauerverbrauch von elektrischer Energie haben, soweit die Turbospeisepumpe in Reserve steht. 



   Die auf dem hydraulischen Prinzip arbeitenden Einrichtungen sind wiederum bisher nur für Turbospeisepumpen kleiner Leistungen entwickelt, die mit niedrigen Drucken und Temperaturen von Dampf und Speisewasser arbeiten. 



   Die bisher bekannten Einrichtungen eignen sich nicht für Turbospeisepumpen höherer Leistungen und für höhere Dampfparametern wo die Turbinen ohne Druckschmierung nicht auskommen und wo es ausserdem vorteilhaft ist, die Turbinen nach dem Anlassen während einer gewissen Zeit durchzuwärmen. 



   Die oben beschriebenen Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Auch hier wird vom Absinken des Druckes in der gemeinsamen Speisewasserdruckleitung Gebrauch gemacht. Das automatische Anlaufen des Reserve-Speisepumpenturbosatzes erfolgt nach dem automatischen Anlaufen des   Hilfsölturbosatzes.   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass das Absperrorgan in der Dampfzufuhr zur Turbine der Hilfsölpumpe durch das Druckwasser aus der Saugleitung der Speisewasserpumpe betätigt wird. 



   Bei bekannten Speisewasserturbosätzen erfolgt das Anlassen vorwiegend auf zwei Arten. Im ersten Falle wird. das Anlassventil der Turbine mittels eines durch die Hilfsölpumpe hervorgerufenen Druckes 
 EMI1.1 
 wird bei offenen Regelventilen das mit zwei Ventilkegeln versehene Anlassventil zweistufig von der Hand aus betätigt, um beim Öffnen des kleinen Anlassventilkegels   zuerst das Durchwarmen der Turbine bei einer   niedrigeren Drehzahl vorzubereiten. 



   Die erste Art ist wegen des hohen Dampfbedarfes unwirtschaftlich, die zweite Art wegen der Abhängigkeit vom Bedienungspersonal unzulänglich. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Durch die Erfindung ist nicht nur die Anlaufzeit des Speisewasserturbinensatzes, während welcher die
Turbine zum Zwecke ihrer Durchwärmung mit einer niedrigeren als der normalen Drehzahl läuft, in weiten Grenzen einstellbar, sondern nach dem Durchwärmen erfolgt das Umschalten auf die volle Be- triebsdrehzahl ganz automatisch. 



   Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. 



   An die gemeinsame Druckleitung 28 sind die Speisewasserpumpen angeschlossen. In der Zeichnung ist der Einfachheit halber bloss eine einzige Speisewasserpumpe 1 als Reservepumpe dargestellt, die im
Bedarfsfalle mittels einer Dampfturbine 2 automatisch in Betrieb gesetzt werden soll. Die Turbine 2 ist mit einer gangbaren Geschwindigkeitsregelung ausgerüstet, die aus einem Geschwindigkeitsregler 3, einem Auslaufkolben 4 und einem Druckimpulsgeber 5, ferner aus einem Servomotor 8 besteht, der den
Hub der Dampfregelventile in Abhängigkeit von den Umdrehungen der Turbine 2 regelt. Die Turbine 2 wird mit Hilfe eines durch einen Stellmotor 15 betätigten Anlassventiles 12 angelassen. Zur Steuerung des
Stellmotors 15 des Anlassventiles   12   und des Regelventiles 9 dient der Arbeitsdruck aus einer Hilfsöl- pumpe 29.

   Dieser Druck wird-wie später noch beschrieben - im Laufe des Regelprozesses durch den Im- pulsgeber 5 abgestimmt. 



   Zur Dampfspeiseleitung 37 der Turbine 2 ist auch die Hilfsöl-Turbopumpe 29 über einen Anlass-Ven- tilblock31 angeschlossen. Das Anlassen des Hilfsölturbosatzes 29 erfolgt durch eine später noch näher be- schriebene hydraulische Anlassvorrichtung 30. Auch die Rolle eines Ausschalters 20, einer Verzögerungs- vorrichtung 21 und einer Umschaltvorrichtung 22 wird bei der nachstehenden Beschreibung der Arbeitsweise der ganzen Einrichtung erörtert. Die Dampfrohrleitungen sind mit starken Linien, die Wasserrohrleitungen mit schwachen Linien, die Ölrohrleitungen strichpunktiert angedeutet. 



   Bei normalem Betrieb herrscht in der gemeinsamen Druckleitung 28 der Speisewasserpumpen ein be- stimmter Druck, der auf die Membrane, bzw. auf den Hebel der hydraulischen Anlassvorrichtung 30 wir- kend, einen Ventilkegel 32 dieser Vorrichtung in seiner oberen Lage hält. Eine Saugleitung 34 der sich jetzt in Ruhe befindlichen Speisewasserpumpe 1 ist somit mit einer Rohrleitung 33 nicht   i)   Verbindung. 



     . Bei   einer Störung der sich im Betrieb befindlichen Speisewasserpumpen oder beim Stromausfall im Netze der elektrisch betriebenen Speisewasserpumpen sinkt der Druck in der Speisewasserleitung 28, der Ventilkegel32 der hydraulischen Anlassvorrichtung 30 öffnet dadurch den Zutritt des in der Saugleitung 34 der Speisewasserpumpe 1 vorhandenen Überdruckes, der immer grösser ist als 1 Ata, in die Rohrleitung 23. 



  Ist das handbetätigte Ventil 39 im Ventilblock 31 offen und ein anders handbetätigtes Ventil 44 geschlossen, öffnet der Druck aus der Saugleitung 34 auf die Membrane eines Ventilkegels 36 in einem Servomotor 35 den Zutritt des Dampfes aus einer Rohrleitung 37 zum Hilfsöl-Turbosatz 29. Dabei wird ein Kegel 41 eines Ventiles 40 im Blocke 31 durch den Dampfdruck geöffnet, nachdem die den Kegel 41 geschlossen haltende Spiralfeder zusammengedrückt wird. Auf diese Feder wirkt vorläufig kein Druck aus der Ölleitung 42, nachdem jetzt sowohl der Turbosatz 29 als auch eine mit der Turbine 2 gekoppelte Ölpumpe 43 in Ruhe sind. Der Turbosatz29 läuft also an und beginnt in der Ölleitung42 Druck zu erzeugen, der auf die Membrane des Ventiles 40 wirkend, den Kegel 41 in Abhängigkeit vom Öldruck zu schliessen trachtet und somit die Dampfmenge des Turbosatzes 29 regelt.

   Dieser liefert auch den Öldruck zum Regel- und Schmiersystem der Turbine 2. Das Drucköl öffnet vor allem von der Druckleitung 19 her mittels des Servomotors 16 das Anlassventil 12 der Turbine 2. 



   Eine Ventilspindel 38 im Servomotor 35 hat einen grösseren Querschnitt als die Sitzfläche des Ventilkegels 36, so dass der Dampfdruck diesen Kegel nach seinem Hub auch dann offen hält, wenn der Wasserdruck in der Leitung 33 aufhört. Der Kegel 36 schliesst sich erst beim Schliessen des Ventiles 39 von Hand und bleibt geschlossen auch nach Öffnen des Ventiles 39, da die Federkraft auf die Membrane des Servomotors 35 grösser ist als der Dampfdruck auf den Kegel 36. 



   Aus der Druckleitung 42 des   Hilfsölturbinensatzes   29 gelangt der Öldruck nach dem Anlaufen durch den später noch näher beschriebenen Abschalter 20 und durch die Druckleitung 19 zum Kolben 16 des Servomotors 15, der vorläufig bloss den im grossen   Ventilkegel 14 geführten   kleinen Ventilkegel 13 be- -tätigt. Der Servomotor 15 kann vorläufig den grossen Ventilkegel 14 von seinem Sitz nicht abheben, nachdem der Kolben erst einen Hub hat, der die Druckleitung 26 aus der Leitung 19 unter Druck setzt, Der Dampfzutritt ist also, wenn auch in einem geringen Masse, zu den Regelventilen 9, von denen in der Zeichnung der Einfachheit halber nur eines dargestellt ist, offen. 



   Gleichzeitig mit der Betätigung des kleinen   Änlassventilkegels   13 wird aus der Leitung 42 auch der Servomotor 8 der Regelventile 9 der Turbine 2 vom Öldruck betätigt. In der Leitung 6, welche den Öldruck aus der Druckleitung 42 bzw. 19 durch eine Blende 7 enthält, wird der Öldruck in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Drehzahl des Speisewasserturbinensatzes 1, 2 abgestimmt. Das Drucköl aus der 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Leitung 42 hält nämlich die kleinere Arbeitsfläche des Auslaufkolbens 4 des Geschwindigkeitsreglers 3 unter Druck, der durch eine Bohrung auf die grössere Arbeitsfläche dieses Kolbens und von hier durch die Axialbohrung des Kolbens ins Freie gelangt, wobei derselbe durch das Nadelventil des Geschwindigkeitsreglers 3 gedrosselt wird.

   Der Auslaufkolben folgt bekanntlich immer den axialen Verschiebungen des Nadelventiles des Reglers 3, wodurch im Impulsgeber 5 das Drucköl in bekannter Weise-in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit gesteigert oder frei abgelassen wird. Steigt der Druck in der Leitung 6 infolge der Wirkung des Impulsgebers 5 an, verschiebt er zunächst den Steuerschieber 11 des Servomotors 8 im
Zylinder entgegen der Kraft seiner Feder, nach oben. Der Arbeitsdruck aus der Leitung 42 gelangt dabei durch einen Kanal 42'oberhalb des Servomotorkolbens und öffnet die Regelventile 9. Die Speisewasserpumpe 1 läuft also an, jedoch zum Zwecke des Durchwärmens der Turbine vorerst mit einer niedrigeren als der normalen Drehzahl, da jetzt bloss der kleinere Ventilkegel 13 des Anlassventiles 12 betätigt wird.

   Dieser kleine Ventilkegel 13 hat seinen Sitz im grossen Ventilkegel 14, der vom Servomotor 15 erst nach Durchwärmen der Turbine 2 betätigt wird. 



   Bei der Betätigung des Servomotors 15 des Anlassventiles 12 durch das Drucköl aus der Leitung 19 wird auch der Differentialkolben 25 der   Verzögerungsvorrichtung 21 nach unten in   Bewegung gesetzt. Durch die axiale Bohrung dieses Kolbens gleichtsich nämlich der Druck auf beiden Seiten des Differentialkolbens 25 aus. Dabei entsteht infolge der Differenz der Kolbenflächen eine Kraft, die die Spiralfeder dieser Vorrichtung zusammendrückt. Die Geschwindigkeit der Bewegung des Differentialkolbens 25 lässt sich durch Einstellen der Vorspannung der Feder regulieren. Die beschriebene Verzögerungsvorrichtunghatden Zweck, der Pumpe 1 erst nach Durchwärmen der Turbine 2 die volle Drehzahl zu erteilen.

   In dieser Anfangslage genügt die Kraft des Servomotors 15 nicht zur Betätigung des grossen Ventilkegels 14, nachdem der Dampfdruck auf den Ventilkegel 14 entgegen dem Öldruck auf den Kolben 16 wirkt. 



   Das Umschalten der Turbine 2 auf die normale Geschwindigkeit geschieht   folgendermassen :  
Bei der Betätigung des kleinen Ventilkegels 13 öffnet der Kolben 16 des Servomotors 15 die Leitung 26, in welcher der   Öldruck, erst dann ansteigt,   wenn der Differentialkolben 25 in seiner unteren Lage den freien Ausfluss des Öles absperrt. Der Öldruck in der Leitung 26 setzt dann den Kolben der hydraulischen Umschaltvorrichtung 22 nach oben in Bewegung, bis derselbe den freien Ausfluss aus der Leitung 6 öffnet. Der Drucl abfall in dieser Leitung verursacht zunächst das Schliessen des Regelventiles 9, da der Steuerschieber 11 jetzt von unten keinem Drucke ausgesetzt ist und der Servomotor 8 infolgedessen von unten beaufschlagt wird.

   Bei der geschlossenen Lage des Regelventiles 9 gleicht sich der Dampfdruck vor und hinter dem grossen Ventilkegel 14 des Anlassventiles 12 aus und der Öldruck aus der Leitung 19 verstellt den Servomotorkolben 16 in die Lage, in welcher er den grossen Ventilkegel 14 betätigt. Gleichzeitig öffnet der Kolben 16 die Leitung 27, wodurch sich der Öldruck auf die Arbeitsflächen des Kolbens der Umschaltvorrichtung 22 ausgleicht. Die Feder drückt diesen Kolben wieder in seine untere Lage zurück. 



  Dadurch wird der freie Abfluss des Öles aus der Umschaltvorrichtung 22 wieder gesperrt. Dabei drosselt das   Nadelventil des Geschwindigkeitsreglers 3   den freien Ausfluss infolge der niedrigen Drehzahl der Turbine 2 vorläufig nicht ab. Der Druck aus der Leitung42 bewegt deshalb den Auslaufkolben 4 nach rechts, worauf der Impulsgeber 5 den freien Auslauf des Drucköles schliesst. Der Steuerschieber 11 verstellt sich infolgedessen wieder nach oben, so dass der Kolben des Servomotors 8 wieder von oben her beaufschlagt wird. 



  Dadurch öffnen sich die Regelventile 9 und die Turbine 2 läuft von nun an mit voller Drehzahl. Die weitere Steuerung des Regelventiles 9 übernimmt der Geschwindigkeitsregler 5. Der federbelastete zweite Kolben im Servomotor dient zum automatischen Schliessen der Regelventile bei einem Absinken oder Ausfall des Druckes in der Leitung 42. 



   Nach Erreichen der vollen Drehzahl beginnt die   Haupt-Ölpumpe43,   die mit der Turbine 2 gekuppelt ist, in der   Leitung 42   einen Druck zu entwickeln, der den Ventilkegel 41 im Druckregler 40 schliesst, wodurch die Hilfsölpumpe 29 abgestellt wird. Von nun an läuft der Speisewasserpumpensatz 1, 2 ohne Hilfe- ölpumpe 29 weiter. Seine Schmierung besorgt nunmehr die Pumpe 43. 



   Der Servomotor 15 ist mit einer Druckfeder 1*7 und einer handbetätigten Schraube 18, ähnlich wie die   Verzögerungsvorrichtung   21, zur Handbetätigung des Anlassventiles 12 versehen. Ganz ähnlich ist auch der Servomotor 35 und die Anlassvorrichtung 30 ausgerüstet. 



   Die Dampfzufuhr zur Turbopumpe 29 kann mittels des handbetätigten   Ventiles 39 im Ventil-Block 31   unterbrochen werden. Durch das zweite Ventil 44 im Block 31, welches beim automatischen Betrieb geschlossen ist, kann die Turbopumpe 29 unabhängig von der automatischen Anlassvorrichtung angelassen werden. 



   Überschreitet die Turbine 2 die maximale Drehzahl, tritt eine Fliehkraft-Sicherheitsvorrichtung 23 in Tätigkeit, indem sein Auslösehebel den Schieber des Abschalters 20 freilässt, wonach sein Schieber 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 den Öldruck zur Leitung 19 absperrt und die Leitung 42 mit dem freien Ausfluss verbindet. Zufolgedessen sperrt das Anlassventil 12 die Dampfzufuhr zur Turbine 2 ab. Der Abschalter 20 kann auch mittels des
Hebels 24 von Hand aus betätigt werden. 



   Beim Abschalten der Turbine 2 sinkt der Druck der Pumpe 43 in der Leitung 42. Der Ventilkegel 41 öffnet infolgedessen die   Dampfzufuhrzwn Hilfsöl-Turbosatz 29.   Nach dem Auslauf der Turbine 2 bis zum
Stillstand wird der Ölturbosatz29 durch das Ventil 39 von Hand abgestellt. Herrscht in der Leitung 28 der normale Wasserdruck, schliesst sich nach Absperren des Ventiles 39 auch der Kegel 36, da der Doppel- ventilkegel32 die   Leitung 33   mit dem freien Abfluss verbindet. Nach Schliessen des Kegels 36 kann durch Öffnen des Ventiles 39 mit der Hand der Hilfsölturbosatz 29 zum weiteren automatischen Anlassen vorbereitet werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zum automatischen Anlassen von Reservespeisewasserpumpen mit Dampfturbinenan- trieb mit Hilfe eines Hilfsölturbosatzes ebenfalls mit Dampfantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das   Absperrorgan (36) inder Dampfzufuhr   zur Turbine (29) der Hilfsölpumpe durch den   inder   Saugleitung (34) der Speisepumpe   (1)   vorhandenen Druck betätigbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Saugleitung (34) der Speise- wasserpumpe (1) vorhandene Druck zu dem mittels eines Servomotors (35) betätigten Absperrorgan (36) über eine mit einem doppelkegeligen Ventil (32) versehene Anlassvorrichtung (30) übertragbar ist, welche die Lage des doppelkegeligen Ventils (32) in Abhängigkeit vom Druck in der gemeinsamen Speisewasser- Druckleitung (28) steuert.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dampfzufuhr zur Turbine (29) der Hilfsölpumpe ein weiteres Absperrorgan (41) vorgesehen und dessen Servomotor (40) in Abhängigkeit vom Druck in der Öldruckleitung (42) betätigbar ist.
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (12) für die Turbine (2) der Speisewasserpumpe (1) in an sich bekannter Weise mit einem kleinen Ventil- kegel (13) versehen ist, welcher seinen Sitz in einem grossen Ventilkegel (14) hat, wobei in dem Zylinder des Ölservomotors (15) zwei Kanäle angeordnet sind, von denen der erste durch die Rohrleitung (26) mit der Verzögerungsvorrichtung (21) sowie der Umschaltvorrichtung (22) und der zweite durch, die Rohr- leitung (27) mit der Umschaltvorrichtung (22) verbunden sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungsvorrichtung (21) aus einem mit einer Feder vorzugsweise verstellbar belasteten Differentialkolben (25) besteht, dessen beide durch eine Bohrung miteinander verbundenen Arbeitsflächen dem Arbeitsdruck des Hilfsölturbosatzes (29) ausgesetzt sind, wobei dieser Differentialkolben (25) beiseiner Bewegung den Druck zur einender Arbeits- flächen des den freien Ausfluss aus der Druckleitung (6) des abgestimmten Öles überwachenden Kolben der Umschaltvorrichtung (22) in Abhängigkeit von der Lage des Servomotorkolbens (16) des Anlassventiles (12) steuert.
    6. EinrichtungnachAnspruch 5, dadurchgekennzeichnet, dassder Kolben derUmschaltvorrichtung (22) durch die Steuerung des freien Ausflusses aus der Druckleitung (6) des abgestimmten Öles die Regelven- tile (9) der Speisewasserturbine (2) mit Hilfe eines bekannten Servomotors (8) samt einem Steuerschieber (11) beherrscht ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilspindel (38) des Servomo- tors (35) der Dampfzufuhr zum Hilfsölpumpensatz (29) einen grösseren Querschnitt hat alsdie Sitzfläche des Absperrorgane (Kegel 36).
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie auch mit hand- betätigten Absperrorgane (39,44) zu einem vom automatischen Betrieb unabhängigen Anlassen, bzw.
    Abstellen, des Hilfsölpumpensatzes (29) versehen ist.
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlassventil (12) der Speisewasserpumpenturbine (2) auch von Hand, z. B. durch eine Schraubenspindel und ein Handrad (18) betätigbar ist.
AT695658A 1957-10-29 1958-10-03 Einrichtung zum automatischen Anlassen von Reservespeisewasserpumpen mit Dampfturbinenantrieb AT210444B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS210444T 1957-10-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT210444B true AT210444B (de) 1960-08-10

Family

ID=29555560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT695658A AT210444B (de) 1957-10-29 1958-10-03 Einrichtung zum automatischen Anlassen von Reservespeisewasserpumpen mit Dampfturbinenantrieb

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT210444B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3601805B1 (de) Vorrichtung zum regeln einer hydraulischen maschine
DE1403485A1 (de) Verdichtersteuerung
EP3601806B1 (de) Vorrichtung zum regeln einer hydraulischen maschine
DE1653378C3 (de) Druckentlastungsvorrichtung fur eine Pumpe
AT210444B (de) Einrichtung zum automatischen Anlassen von Reservespeisewasserpumpen mit Dampfturbinenantrieb
DE1628207C3 (de) Einrichtung zur Anfahr- und Abstellregelung eines Verdrängerverdichters
DE1650656C3 (de)
DE932712C (de) Hydraulische Steuervorrichtung an Walzenstuehlen
DE487511C (de) Einrichtung fuer das Zu- und Abschalten einer Pumpe waehrend des Betriebes bei hydraulischen Speicherkraftanlagen
DE2306745C3 (de) Vorrichtung zur pulsierenden Beaufschlagung von hydraulischen Stellmotoren
DE514013C (de) Umschaltvorrichtung fuer die Abdampfleitung einer Antriebsdampfmaschine von Arbeitsmaschinen mit Dampfantrieb und elektrischem Antrieb
DE953394C (de) Abstellvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE723127C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Einschalten einer Hilfsturbine bei elektromotorisch betriebenen Pumpen oder aehnlichen Anlagen
CH318291A (de) Speisewasseranlage für Dampferzeuger
DE716518C (de) Zur Beherrschung stark verschiedener Betriebszustaende des Arbeitsmittels dienende Turbinenregelung
CH332958A (de) Sicherheitseinrichtung an einer Kaplanturbine
DE602614C (de) Holzschleifer mit mehreren Einzelpressen
DE855868C (de) Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer Kraftmaschine, deren Treibmittel-Regelventil im Betriebe durch Fluessigkeitsdruck gesteuert Wird
DE298662C (de)
CH303978A (de) Elektrohydraulischer Türöffner.
DE714618C (de) Nebenauslassvorrichtung fuer Pumpenfoerderleitungen
DE1070497B (de)
AT100906B (de) Selbsttätiges Regelventil für Druckmittelpumpen od. dgl.
DE1426850C (de) Hydraulische Regeleinrichtung fur Dampfturbinenanlagerf mit Zwischenuber hitzer
DE653655C (de) Regelungseinrichtung fuer Antriebsmaschinen von Kreiselpumpen fuer Dampfkesselspeisung